Tag-Archiv: Saarland

Und dann wurde es perfekt!

Das Wetter. Die Alpakas. Das Publikum. Die Autorin.

Bis dahin war es aber auch ein gefühlt ewiglanger Weg, der seinen Anfang im Dezember 2019 nahm. Da las ich nämlich gerade „Marianengraben“ von Jasmin Schreiber… und die Idee, die schon lange in mir (der gelernten Buchhändlerin) keimte, bei den Alpakas im Gehege eine Lesung zu veranstalten, bekam endlich eine Autorin. Musste ich nur noch Martin davon überzeugen… dann den Verlag… und schließlich die Autorin. War aber alles, glaub ich, gar nicht sooooo schwer, wobei der dickste Brocken wohl Martin war. Schließlich wird der ja öfter mal mit Ideen bombardiert, die da so in mir keimen und deren Umsetzung dann doch nicht sooooo ohne ist.

Kurz bevor wir 2020 in den ersten Lockdown gingen, hatten wir eigentlich alles in trockenen Tüchern: Wir hatten nach überhaupt nicht langen Verhandlungen einen Termin mit der Autorin festgezurrt und die Finanzierung für die Veranstaltung stand. Tja… und dann… dann kam Corona. Anfangs waren wir noch hochmotiviert und davon überzeugt, bis zum Juli würde schon wieder alles werden und wir, wie man das so gewohnt war, eine Veranstaltung veranstalten können. Naja… jeder weiß, es kam nie so und bis man wieder, wie man das so gewohnt war, eine Veranstaltung veranstalten kann, geht noch viel Zeit ins Land.

Und Zeit ging dann auch erst einmal ein Weilchen ins Land bis letztlich alles ganz schnell ging. Im Frühjahr kamen Jasmin und ich wegen etwas ganz anderem ins Gespräch und wir ließen so ganz nebenbei unsere Idee vom Vorjahr wieder aufleben und machten aber ganz schnell Nägel mit Köpfen. Die eine dachte wohl, nich, dass die Autorin es sich noch mal anders überlegt. Die andere dachte wohl, nich, dass die mit den Alpakas sich das noch mal anders überlegen. Schnell fanden wir einen Termin, zeitnah wurde das Finanzierungskonzept vom Vorjahr aus der Schublade geholt und erfreulicherweise waren noch einmal alle mit dabei. Und dann ging’s auch schon an die konkreten Vorbereitungen – nun zwar nicht mit dem „Marianengraben“, dafür aber mit dem „Mauersegler“, dem neuen Roman, der Ende August erscheinen sollte.

Als sich der Sommer als ein verregneter abzeichnete, ging natürlich auch noch das große Wetterbibbern los. Wir hätten zwar eine Regenalternative gehabt, aber die wäre natürlich niemals im Leben so schön gewesen, wie unsere Lesestelle mitten unter den Alpakas (wobei wir hier gestehen, diese Stelle wanderte im Laufe des Sommers immer mal wieder). Ein paar Tage vorm großen Tag war aber klar: Keine Panik, das Wetter macht mit. Und auch all die anderen kleineren Widrigkeiten (u.a. wie bekommen wir – so ganz ohne Strom im Gelände – die Stimme der Autorin in eine Lautsprecherbox etc.) lösten sich in den Tagen vor dem großen Tag in Wohlgefallen auf. Die letzten Abstimmungen mit Jasmin liefen. Dann kam die Mail: „Ich weiß nicht, wie ich zu euch kommen soll.“ Schock! Sollte uns jetzt tatsächlich kurz vorm Ziel der Bahnstreik noch einen Strich durch die Rechnung machen? Ich sah uns schon Mails schreiben, in denen wir den Termin absagen mussten. Denn, was sollten wir hier aus der Ferne schon noch groß ausrichten können. Wir hatten einfach niemanden in Hamburg und Umgebung, den wir hätten anhauen können. Offensichtlich hatten wir aber den Willen von Jasmin, zu uns zu kommen, vollkommen unterschätzt. Am Samstag kam dann die erlösende Nachricht: Es war ein Auto organisiert, sie mussten nur zum Auto kommen…

Während sich nun also Jasmin, Lorenz und Luchs auf die Abenteuerfahrt ins Saarland machten, machten wir uns hier nun wieder frohen Mutes an die letzten To-Do-Punkte unserer Veranstaltungsvorbereitungsliste… Die Lesungswiese wollte noch einmal gemulcht, das Buch noch einmal genau unter die Lupe genommen, Bänke für ausreichend Sitzplätze abgeholt werden. Außerdem musste natürlich auch noch das Hygienekonzept ans Ordnungsamt und all deren Umsetzungen organisiert werden.

Und dann war es soweit! Jasmin (und Lorenz und Luchs) kamen bei uns an. Klar, wollten die zwei Menschen auch die Flauschies hautnah kennenlernen. So nutzen wir den Montag für ein Autorinnen-Spezial-Alpaka-hautnah. Luchs war da eher so semiinteressiert dran, aber er war tapfer. Ob er allerdings seinen Sonderstatus zu schätzen wusste, wissen wir nicht so recht. Denn normalerweise dürfen keine Hunde zu den Flauschies aufs Gelände. Während Martin Jasmin und Lorenz alle Fragen rund um die Alpakas beantwortete, betüdelte ich Luchs und lenkte ihn davon ab, dass Frauchens Herz gerade eher für Roy schlug. Luchs lunschte eher skeptisch zu den Alpakas. Die schauten übrigens auch eher skeptisch zu dem komischen Kurzhals- und -haaralpaka (was die Ohren und die Augen betraf, stand der hübsche Kerl den Alpakas aber in nix nach – wir sind hier immer noch schwer verliebt in diesen wahnsinnig süßen Podenco)!

Mit dieser gehörigen Portion Flausch ging’s in den (zumindest für uns – ach und bestimmt auch für Jasmin) großen Tag der Lesung inmitten unserer Flauschies… vorher für mich aber erstmal in die (vor)letzte schlaflose Nacht. (Nein, ich war überhaupt nicht die Bohne aufgeregt… ich würde ja am nächsten Tag nicht das erste Mal neben einer Autorin auf der „Bühne“ sitzen und mein Moderationsdebüt geben. Wuaaah.) Und es blieben natürlich die großen Fragen: Würde das Wetter wirklich mitmachen? Würden wir alles so aufgebaut bekommen, wie wir uns das vorgestellt haben? UND: Würden die Alpakis mitmachen und sich auch um uns herum drapieren oder würden sie sich in irgendeine Gehegeecke verkrümeln und das ganze Spektakel nur aus der Ferne beobachten?

Pünktlich zum Abend war dann alles erledigt. Die Bänke standen, die Alpakis beäugten sie sehr neugierig (ein gutes Zeichen für später) und das Wetter war einfach nur toll. Unsere Helferinnen und Helfer standen alle parat – welch große Freude, dass wir so liebe Menschen um uns herum haben, denn zu zweit hätten wir diesen Abend natürlich nicht wuppen können! 1000 liebe Grüße noch einmal an euch, liebe Annika, liebe Petra und lieber Toggy!

Schließlich trudelten auch die ersten Gäste ein. Ganz entspannt und voller Vorfreude eroberten sie die Alpakawiese. Und auch hier waren die Flauschies einfach nur toll. In ihrer ihr typischen Art und Weise blieben sie auf Abstand, aber waren megainteresssiert an den Zweibeinerinnen und Zweibeinern, die da über die Wiese flanierten, ließen sich fotografieren. Die Fohlen gaben sich Mühe süße Fohlen zu sein und veranstalteten den ein oder anderen Blödsinn (sie jagten sich über die Wiese und stolperten mitunter über ihre eigenen langen Beinchen). Ich weiß ja nicht, wie es Jasmin erging, aber ich starb auch nicht in der letzten Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Denn ich stellte mich an diesem Abend einer meiner größten Ängste: vor Publikum reden. Gerne schiebe ich in solchen Situationen Martin vor und lass ihn machen… Puh! Kurz nach 19 Uhr hieß es dann: Mikro an den Mund und losreden. Es klappte und von da an wurde es eine schöne Zeit. Gemeinsam mit Jasmin sprach ich über ihr neues, aber auch über ihre „alten“ Bücher. Wir beleuchteten ihre vier Hauptcharaktere Prometheus, Jakob, Aslaug und Helle und streiften durch Wald und Meer. In entspannter Atmosphäre erfuhren wir auch unglaublich viel Persönliches von Jasmin. Auch die Alpakis fanden es spannend und entspannend. Sie kamen näher und setzten sich mitunter zu uns. Die Zeit verging wie im Flug. Nach einem atemberaubenden Sonnenuntergang wurde es plötzlich dunkel. Das war zwar nicht so geplant (also irgendwie hatten wir vorgehabt, eher fertig zu sein), aber Martin sorgte im Hintergrund schon mal für ausreichend Licht am Signierttisch. Dort durfte sich im Anschluss noch ein ganz persönlicher Jasmin-Moment abgeholt werden.

Ein dickes Danke auch noch einmal an alle, die sich zu uns auf den Weg gemacht haben und diesen Abend durch ihre liebe Anwesenheit zu etwas ganz besonderen gemacht haben!

Und ganz zum Schluss möchten wir auch noch einmal Danke, Danke, Danke an unsere Sponsoren sagen: Nämlich den Eichborn Verlag (hier ganz besonders an Uwe Kalkowski), das Autohaus ASKA in Primstal (die auch sonst immer dafür sorgen, dass unsere Autos laufen), unseren Partner APU KUNTUR (der für soooo viele tolle flauschigen Produkte in unserer Flauschbox sorgt) sowie das liebe Team von der Tourismus- und Kulturzentrale Neunkirchen (die uns auch sonst immer mit Rat und Tat zur Seite stehen)! Ohne euch hätten wir das Abenteuer Lesung gar nicht erst antreten können! Danke für euren Glauben an unsere Idee und Danke für euer Herz für die Literatur im Allgemeinen und für Jasmin Schreiber im Besonderen.

Eins ist übrigens sicher: Es wird nicht das letzte Alpaka trifft Autor(in) gewesen sein… Wir hoffen nun natürlich, dass uns Jasmin mit ihrem nächsten Buch noch einmal einen Besuch abstattet und sind gespannt, ob vielleicht noch mehr Autorinnen oder Autoren vorbeikommen werden…

Ui! Das Jahr verging – wie so ziemlich jedes Jahr davor ja auch schon – wie im Flug. Gerade waren wir noch dabei den Anhänger für den Transport der Jungs fertig zu machen… schon ist das Jahr verstrichen. Verrückt. Und es kam so vieles ganz anders – wie so oft.

Hier kommt ein kleiner Rückblick auf unser erstes Jahr in Mainzweiler… aber bevor es ans Lesen geht… haben wir noch ein paar – mitunter bisher unveröffentlichte – Fotos zum Anschauen:

Ordentlich aus dem Tritt hat uns im Mai der Bandscheibenvorfall von Martin gebracht. Der hat so überhaupt nicht ins Konzept gepasst. Und der bringt uns auch heute – fast ein Jahr später – immer noch gewaltig aus dem Gleichgewicht. Ich finde ja, wir haben aus der ganzen Situation das beste gemacht und sind trotz allem sehr viel weiter gekommen. Martin hadert immer wieder mit seinem Rücken und wäre sehr gerne noch sehr viel weiter.

Aber bevor wir aus dem Tritt gerieten, kamen natürlich noch unsere ersten drei bzw. vier Mädels hier bei uns an!

Der Juli bescherte uns – mehr oder weniger überraschend (weil sie viel zu früh und dann auch noch gemeinsam an einem Tag kamen) – unsere allerersten Fohlen. Maluni und Chari werden auf immer und ewig einen Sonderstatus bei uns einnehmen!

Im August hatten wir schließlich auch das allererste Mal Herrenbesuch für die Mädels. Das war schon – zumindest für mich – sehr aufregend… gehört dann aber irgendwann auch einfach zum Alpakialltag dazu… Und schließlich zog unsere Gästetoilette bei uns ein. Eine tolle Sache und vor allem die richtige Entscheidung!

Der Oktober brachte dann einen Termin, bei dem endlich auch mal Martin aufgeregt war. Das bin ja normalerweise immer nur ich!! Im Oktober lud uns SR1 in die sonntägliche Morgensendung Domino ein, wo wir unsere Alpakis bei Boris vorstellen durften und als besonderes Geschenk einen Gutschein für einen Alpakaspaziergang mitbrachten. Leon, das Gewinnerkind, war zwar noch nicht bei uns… aber aus zuverlässiger Quelle wissen wir, dass das noch passieren wird.

Im Dezember zogen unsere Mäusefängerazubis bei uns ein und stellten noch mal alles gehörig auf den Kopf. Frodo, Pippa und Marry sorgten bei den Alpakis ordentlich für Wirbel und für uns kamen zu den mittlerweile 12 Alpakis halt noch mal drei potentielle Sorgenkinder mit dazu. Denn irgendwas ist ja immer mit dem Vieh…

Im neuen Jahr starteten wir gleich mal mit dem Anstupsen eines neuen Projektes… nämlich der Möglichkeit sich von Annika & Gabriel bei uns fotografieren lassen zu können. Das ganze bahnte sich aber schon Ende des vergangenen Jahres an. Wir freuen uns sehr über diese Kooperation, weil die Chemie einfach stimmt und sind gespannt, wohin uns die gemeinsame Reise noch bringen wird.

Und sonst… ja auch sonst starteten wir mit dem neuen Jahr so richtig durch… viele Ideen, die schon ein wenig länger – bisweilen auch kürzer – in unseren Köpfen rumwabern, nehmen so langsam Gestalt an… Das ist schön so und wir freuen uns jetzt einfach auf ein zweites schönes Jahr hier in Mainzweiler. Möge es mitunter so weitergehen, wie das vergangene Jahr. So Sachen wie Bandscheibenvorfälle müssen jetzt aber nicht unbedingt sein – aber so nette Begegnungen, wie wir sie im vergangenen Jahr hatten… die dürfen gern weiterhin stattfinden. Und natürlich so unendlich viele schöne Momente mit den Alpakis in unserem traumhaften Gehege!

Wir danken an dieser Stelle allen, die uns während unseres Abenteuers begleiten und aus dem ersten Jahr in Mainzweiler ein ganz besonderes gemacht haben! DANKE!

Irgendwie schön war es… unser erstes Weihnachtsmarkterlebnis im Saarland! Wenn nicht dieser blöde Regen gewesen wäre… aber hey… er war sehr viel weniger schlimm als vorausgesagt und ändern konnten wir ja auch nix dran…

So richtig schön war es dafür in all die vielen strahlenden Gesichter zu schauen, wenn sie unsere kleinen Flauschealpakis – ob nun in Kuscheltierform oder in Form unserer knapp 3.000 mitgebrachten Alpakafotos, die das ganze Wochenende über den Bildschirm flanierten… ebenso all die vielen Gespräche über Erlebnisse mit Alpakas (ob bei uns oder befreundeten Alpakakollegen oder gar in Peru) sowie all die vielen Gespräche, in die uns alteingesessene Ottweiler verstrickten und herzlich willkommen hießen… und natürlich viele Gelegenheiten zu tollen Gaben unterm Weihnachtsbaum beizutragen.

Ein dickes Danke all den vielen Regentrotzern, die den Weg zum Ottweiler Weihnachtsmarkt und somit auch zu uns fanden. Wir freuen uns schon jetzt auf kommende Besuche bei uns im Gehege!

Wir wünschen eine entspannte und unendlich schöne Adventszeit! Genießt bei all dem Vorweihnachtsstress auch die Zeit mit euren Lieben!

Wer noch ein flauschig schönes Weihnachtsgeschenk* braucht… meldet sich gerne bei uns!



*Onlinebestellungen, die uns bis 10 Uhr am 20. Dezember 2018 erreichen bzw. die bis 10 Uhr am 20. Dezember 2018 bezahlt sind, können wir – sofern Lieferbarkeit und Post mitmachen – noch pünktlich zum Weihnachtsfest auf den Weg bringen.

Hach… so ein Alpaki-Leben ist schon ganz schön aufregend… Nun bin ich schon seit fast zwei Monaten hier und es ist nach wie vor spannend. Ach so… ich bin’s, Kamilla. Immer unter Strom. Immer ein wenig nervös. Sagen zumindest Martin und Corina und dann lachen’se immer, wenn ich mal wieder verpeilt durch die Gegend laufe.

Dabei bin ich mittlerweile aber schon’n bisschen ruhiger geworden, weil ich mich nämlich ganz schön gut hier eingelebt habe. Auch wenn ich mit Clarissa beim Futtern immer noch aneinander gerate. Naja und mit Maluni und Angel und Grace. Was stecken die aber auch immer ihren Kopf in MEINEN Futtertrog? Oder ist das am Ende der Trog für uns alle? Na… beim Futter hört die Freundschaft auf.
Sonst haben wir uns aber ganz gut zusammengerauft und genießen mitunter den Herbst in all seiner Pracht (oder auch Unpracht) gemeinsam auf der großen Wiese. Wenn die Sonne raus kommt, dann ist es echt himmlisch hier.

Angel durfte letztens tatsächlich auch mal die Gegend erkunden. Zusammen mit Rika, Corina und Martin hat’se sich aus dem Gehege verabschiedet und war eine Weile nicht gesehen. Puh. Das war vielleicht aufregend. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal ohne Angel war. Als’se wiederkam, hat’se ganz verliebt erzählt, wie kuschlig das mit Martin war, der mit ihr über die Wiese gelaufen ist. Auch wenn ihr der Ausflug nicht ganz geheuer war. Aber musste’se deswegen gleich mit Martin rumknutschen? Was da wohl Corina dazu gesagt hat? Naja… seit dem bin ich immer ganz lieb zu Corina, wenn’se mir mal wieder den Futtereimer nicht hin hält und schnupper an ihrer Mütze aus Edi, Casi und Roy, die sie jetzt immer trägt. Was das allerdings soll, dass sie auch den anderen den Futtereimer hin hält, das versteh‘ ich nicht so richtig. Wenn ich aber am Morgen und am Abend immer ganz schnell in den Paddock gelaufen komme, dann darf ich als erstes den Kopf in den Eimer stecken und von unserem Mineralfutter futtern.

Hier gibt’s noch ein paar Fotos von uns bzw. vom Herbst…

Ich muss jetzt mal wieder schauen, ob’s da draußen noch was zu futtern gibt. Nicht, dass mir Rika alle Eicheln wegschnabbert!

Vielleicht bis bald mal wieder,
eure Kamilla

Hallo liebe Alpaki-Freunde!

Da bin ich nun… zusammen mit Kamilla! Wer ich bin? Ich bin Heaven’s Angel. Ihr dürft mich gerne auch Angel nennen. Aber niemals nicht auf gar keinen Fall Angie!!1elf Ich bin nämlich ein entscheidungsfreudiges Alpaki! Wenn mir jemand oder etwas nicht passt, dann weiß ich ganz genau, was ich zu tun habe! Da fackel ich nicht lange und muss auch nicht groß überlegen. Das habe ich heute – als ich gemeinsam mit Kamilla beim Rest des Webertal-Alpakas-Clan angekommen bin – auch gleich unter Beweis gestellt! Denn Kamilla und ich, wir machen den Webertal-Alpakas-Clan nun für dieses Jahr vollständig.

Martin und Corina machten sich nämlich am Wochenende auf den Weg ins wunderschöne Taubertal – nach Rothenburg ob der Tauber zu den Taubertal-Alpakas. Dort wartete ich schon mit Kamilla, dass wir endlich abgeholt werden. Denn das wir uns eines schönen Tages (wir hatte uns das wettertechnisch ja ein bisschen anders vorgestellt… nicht mit so viel Regen) auf den Weg zu den beiden machen würden, das stand schon sehr viel früher fest. Allerdings hatte ich es nach einem Kaiserschnitt im vergangenen Jahr nicht geschafft, gleich wieder schwanger zu werden und so beschlossen Martin, Corina und Ilona, dass ich den Sommer noch im Taubertal verbringen durfte. Und weil Kamilla dann auch gleich mal noch ihre erste Deckung erhalten sollte, durfte sie mit mir den Sommer im Taubertal verbringen. Nun ja… der Sommer war leider sehr (sehr, sehr…) trocken und heiß im Taubertal… und ob Kamilla und ich die Sache mit dem Schwanger werden hinbekommen haben, das wissen wir selber noch nicht so genau. Martin und Corina fanden aber, dass es jetzt an der Zeit war, zu ihnen zu kommen und die anderen Mädels kennen zu lernen.  Und so hieß es Abschied nehmen von Ilona und den anderen Alpaki-Mädels. Was gar nicht so einfach war. Kamilla hat sich ganz schön gesträubt… und ich… na, ich wollte mich am Anfang auch nicht so recht fangen lassen. So im Nachhinein betrachtet, war das vielleicht gar nicht so unclever. Die Fahrt war ganz schön holprig. Also diese A7 weg vom Taubertal… uiuiuiui… sehr grenzwertig. Und dann… also als wir in Mainzweiler ankamen, da hat’s vielleicht geschüttet. Das kannten Kamilla und ich ja gar nicht mehr. Wie gesagt, der Sommer in Rothenburg war sehr, sehr, sehr trocken!

Nun kamen wir also an in Mainzweiler… bei strömenden Regen und mit’ner Riesenpfütze vor dem Gehege, in das wir ziehen sollten – wo wir Alpakis ja Wasserlachen so sehr mögen…  (also nicht so). Aber Martin und Corina wussten sofort, wie sie uns austricken konnten. Verflixt. Und dann standen wir mittendrin in unserem neuen Zuhause und fanden es irgendwie befremdlich, aber auch schön. Weil nass kannten wir nicht mehr und begrüßt wurden wir sehr neugierig. Die anderen Mädels haben ganz schön dolle rumgeschnuppert an uns. Hätte ich aber umgekehrt vermutlich auch gemacht.

Und dann haben wir uns ersteinmal umgeschaut und ich glaube, hier könnt’s schön werden. Clarissa ist mir gegenüber noch’n bissel skeptisch, weil ich ihr farblich so ähnlich sehe und ihre kleine Chari, die muss jetzt immer zwei mal überlegen, ob’se nun beim richtigen Alpaki versucht zu saufen. Aber wie da oben geschrieben… ich weiß schon ganz genau, was ich zu tun habe, wenn mir was nicht passt und zumindest bei meiner ersten abendlichen Futterrunde im neuen Zuhause hat das Clarissa dann auch gleich eingesehen, dass sie mir was vom Futter abgeben muss! Martin hat da aber auch gut aufgepasst. Der kennt da scheinbar seine Pappenheimer.

Ich freue mich schon auf viele schöne Tage hier im Saarland!
Es grüßt ganz lieb,
Heaven’s Angel!

Huhu ihr! Ich bin’s mal wieder… der Edi!

Wusstet ihr, dass ich am Sonntag Geburtstag hatte? Nö?! Ja, wie auch, wenn unsere Menschen nur noch kleine Alpakifohlen knipsen und zeigen… Alles muss man selber machen… jetzt auch noch zum Geburtstag gratulieren. Tssss.

Aber halt… so is nun eigentlich auch nicht. Die zwei hatten mir ja schon am Sonntag zum Geburtstag gratuliert. Aber eben nur so inoffiziell und ganz privat. Bei Roy war das irgendwie öffentlicher… naja und bei Rika sowieso. Dabei bin ich doch mindestens genauso schnuffig wie Rika – wenn nicht noch schnuffiger. *schmoll*

Wie auch immer… ich finde, wir Jungs sind gerade sehr unterpräsentiert hier. Dabei sind wir doch auch ganz ansehnlich… und die coolste Wanderbande ever. Und deswegen hab ich heute morgen mal’n bissel bei Corina gejammert und die hat dann Martin beauftragt endlich mal wieder ein paar Fotos von uns zu machen… und das hat er dann auch gemacht:

Ich finde ja, ich mach ganz schön was her… für meine drei Jahre, die ich nun schon auf dieser Welt weile… und ich habe meinen zweiten Geburtstag, den ich nun schon bei Corina und Martin feiere, sehr genossen. Das Wetter war aber auch toll! Auch wenn mich der Umzug anfangs doch ein klein bissel überfordert hat – das war aber auch aufregend – find ich’s ganz schön schön hier im Saarland!
Sehr cool sind die vielen Besucher, die wir hier haben. Die sind immer so entzückt von mir (jaaaa… und von den kleinen Fohlen… ich weiß *stöhn*) und freu’n sich, wenn ich mal wieder’n bissel rumblödel und meinem Spitznamen Wendehals alle Ehren mache. Gnihi!
Ich hoffe, wir bleiben hier ein Weilchen. Weil hier ist’s schön und wir haben viel Platz und suuuuperhübsche Mädels direkt vor der Nase. Pssst… sagt’s Clarissa nicht weiter… ich finde ja, sie ist die schönste von allen!

Soooo… und bevor ich jetzt hier zuuuuu sentimental werde, sag ich mal lieber Tschüß für heute!

Bis bald mal wieder,
euer Edi!

P.S.: Nächsten Montag hat übrigens Casi seinen dritten Geburtstag. Der freut sich bestimmt über Geburtstagskarten… Der is ja immer so’n bissel schüchtern.

So… der große Tag naht… nächste Woche werden – wenn denn nix mehr dramatisches dazwischenkommt *enthusiastischesaufsholzklopf* – sich die Alpakis (also unsere Jungs) auf den Weg ins Saarland machen! Yeah!

So ganz heimlich sind schon ganz viele Sachen vom einen Bundesland ins andere umgezogen. Z.B. unsere Ausweise und somit wir ganz offiziell 🙂 Das Kistenchaos in der neuen Wohnung ist perfekt und die Häufigkeit der Sätze „Weißt du wo xy ist“ und „Ja, irgendwo im Zimmer z steht die Kiste, da steht xy drauf“ steigt von Tag zu Tag.

Und im neuen Gelände laufen so langsam die letzten Vorbereitungen an. Letzten Freitag haben wir es endlich geschafft, die provisorische Unterkunft der Mädels aufzubauen. Halleluja! Zu allererst wird die aber mal von den Herren der Schöpfung probebewohnt (weil wir bei der Unterkunft unserer vier noch’n bissel was richten sollten…).

Und während wir gemütlich aufbauten… braute sich über uns eine kleine Unwetterwarnung zusammen und es musste natürlich auch noch ganz wunderbar zu regnen anfangen… So durfte die neue Unterkunft gleich mal zeigen, was sie alles abkann. Uns kann ja Wetter mittlerweile nicht mehr umhauen… Naja… und weil wir uns am Nachmittag noch mit dem Gehegenachbarn verquatschten, sind wir dann auch pünktlich nach dem Dunkelwerden fertig geworden. Wozu ist die Taschenlampenfunktion am Smartphone sonst auch da? 😉

Einer ist übrigens schon eingezogen… ebenfalls am Freitag durfte nämlich auch Martins Mulchraupe Mulchi das neue Terrain erobern. 😉 Nachdem er das Transportgefährt der Alpakis bewohnen durfte, ist er doch recht happy wieder aus ihm ausgestiegen und hat die Frischluft genossen (aber nur kurz… dann musste er nämlich in sein neues Heim… eine große Halle).

…dass noch kein Alpaki umgezogen ist…

Unsere ersten Alpakis im Saarland – sind ganz pflegeleicht und kommen auch gut ohne Aufmerksamkeit aus (aber schaut sie euch an… da kommt man ja nicht dran vorbei ohne sich zu freuen, dass sie da sind 🙂 )

„Schau einem Alpaka nie zu tief in die Augen, es könnte Dein Leben verändern“ – nein, es WIRD unser Leben verändern!
Ein Umzug, ein neuer Job und ganz viel Neues – und ein weiteres Stück vom großen Traum wird Wirklichkeit!

Nun wird’s ernst… Am Wochenende geht es für mich ins Saarland. Denn am Montag startet bereits mein neuer Job beim Forstbetrieb Gillen in Bliesen. Und dann wird es Schlag auf Schlag gehen. In den kommenden Wochen gilt es die neue Wohnung zu richten (damit Corina nachkommen kann 😉 ) und unser neues Gelände für unsere Alpakis fit zu machen. Da steht noch ein bisschen Arbeit an. Hecken wollen geschnitten, Koppeln eingezäunt, Unterstände gebaut bzw. gerichtet werden und und und. Langweilig wird uns sicher nicht.

Ende Februar werden sich Corina, Roy, Calypso, Eddi und Casi auf den Weg nach Mainzweiler machen und sich hoffentlich ganz schnell einleben. Im März werden schließlich unsere Stuten einziehen. Zuerst Grace und Clarissa aus dem Schwarzwald und gegen Ende des Monats Lyrata und Kamilla aus dem Taubertal.

Corina würde an dieser Stelle wohl „Wuaaaah“ schreiben 😉 (Ich bin mir sicher, sie berichtet hier in den kommenden Wochen immer wieder über unsere Fortschritte.)

Hier war es ja in den letzten Wochen recht ruhig…

Das lag daran, dass wir hier im Hintergrund auf Grund diverser Gründe diverse Fäden gezogen hatten…

Aber mal von ganz vorn: Unser erstes Alpaki-Jahr war ein sehr aufregendes… und ein sehr orientierungsreiches… relativ schnell nachdem die Alpakis bei uns einzogen, war klar, dass wir mehr Alpaka in unserem Leben haben wollten. Sehr schnell war auch klar, dass wir mit unserem aktuellen Grundstück da ganz schön schnell an die Grenzen unserer Möglichkeiten stoßen würden. Also machten wir uns auf die Suche nach Alternativen. Eine war ein nicht ganz so großes Grundstück im benachbarten Ort, dass uns – über kurz oder lang – auch wieder an Grenzen bringen würde. Immer wieder nebenbei schwelte die Lösung zum „Auswandern“ ins Saarland mit. Dort wäre auf recht unkomplizierte Art und Weise ganz rasch mehr Platz (als wir für den Anfang bräuchten) verfügbar. Aber… so einen großen Schritt… wir verwarfen ihn immer wieder. Als allerdings im Oktober ein Brief von der Stadt in unserem Briefkasten landete, der uns darauf hinwies, dass man mal darüber reden müsse, was es mit den Tieren hinterm Haus auf sich hätte, zeichnete sich so langsam ab, dass dieser große Schritt vielleicht gar nicht so abwägig ist.

Das Gespräch mit der Stadt brachte recht schnell das Ergebnis, dass unsere Alpakis und das städtische Baurecht nicht in Einklang miteinander zu bringen sind. Da sagt die eine Behörde so und die andere so… ein Jahr zuvor empfahl uns nämlich das Landwirtschaftsamt im „Innenbereich“ mit der Alpakahaltung zu beginnen… wie auch immer: Über eher kurz als lang musste nun eine neue Unterkunft für Roy, Calypso, Casi und Edi her… und so wurde das Saarland in der Tat immer attraktiver. Zumal sich mittlerweile – mehr aus einem Scherz heraus (aber so fing es ja mit den Alpakis auch an) – für Martin eine Jobmöglichkeit eröffnete, die er einfach nicht verwerfen konnte.

Und so stehen wir heute am Ende des Jahres an einem Punkt, den wir zu Beginn des Jahres für völlig abwegig gehalten hätten und jedem, der uns das vorausgesagt hätte, für nicht ganz richtig im Kopf erklärt hätten: Wir werden Anfang nächsten Jahres unsere vier Alpakis schnappen, in den Anhänger packen und mit ihnen ins Saarland ziehen, um sie dort auf einem mehr als ausreichend großem Gelände wieder aus dem Anhänger zu lassen.

Wuaaaah! Ein bisschen sehr verrückt ist das schon. 🙂 Aber wir freuen uns auch schon ein bisschen sehr da drauf und sind mehr als gespannt, was das Leben mit Alpakis noch alles für uns bereit hält.

Ein bisschen was lässt sich da ja schon absehen… denn neben all den Grundstücks- und Jobfragen (für mich gibt es mittlerweile auch eine ganz gute Lösung, für die ich meinem Chef sehr dankbar bin), waren wir ja nicht untätig und haben fleißig Ausschau nach unseren ersten Alpakadamen gehalten… und sind da mittlerweile auch fündig geworden. So freuen wir uns schon jetzt riesig, wenn im nächsten Jahr in einem zweiten Gehege neben unseren vier Jungs auch gleich noch die ersten vier Damen mit einziehen werden… nämlich die wundervolle Grace und die schöne Clarissa von Alpaka Village sowie die fabelhafte Lyrata und die ganz junge Kamilla von den Taubertal Alpakas. 🙂

Da schicke ich doch gleich noch ein zweites Wuuaaaah hinterher 😀

So… und nach dem ganzen Text, zeigen wir hier mal noch ein paar Fotos von unserem neuen Gehege, die wir im späten Herbst aufgenommen haben und ein paar verwackelte Bilder von unseren Mädels als Belohnung fürs Lese-Durchhalten 🙂

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