Kategorienarchiv: Alpakaalltag

Heute war es endlich soweit! Unsere Fohlengang bekam endlich ihre Sommerfrisur verpasst. Was haben wir lange nach einem Termin dafür gesucht. Es war tatsächlich die vergangenen Wochen jeden Tag so viel los, dass wir es einfach nicht unterbekommen haben. Ganz schön verrückt gerade. Aber heute war’s soweit und Felisa, Flavia, Fidane, Fosco, Floris, Fausto & Fayola dürfen die kommenden heißen Tage mit ohne dicken Pelz verbringen. Denn die kleinen Flauschmäuse können noch nicht so richtig gut ihre Temperatur regulieren und haben mitunter ganz schön Streß, wenn’s mit den Temperaturen draußen nach oben geht. Einzig Judys Tochter hatte heute noch keinen Friseurtermin. Nach zwei Tagen auf dieser Welt muss das noch nicht sein!

Die sieben anderen Miniflausch haben derweil schon mal ordentlich ihre neue Frisur genossen und pesten nach dem überstandenen Friseurtermin über die Wiese, was das Zeug hält.

Sechs kleine Fohlen haben ihre Sommerfrisur erhalten und können nun ohne viel Vlies durch die Gegend pesen

Und huch… da ist schon wieder Donnerstag… und schon wieder mehr passiert als gedacht. Dabei wollte ich doch in aller Ruhe am Montag von unserem kleinen Ausflug am Wochenende zu den Bühlertal-Alpakas berichten. Dahin sind wir nämlich zum „Skirting Kurs“ gefahren und nutzten natürlich auch die Gelegenheit nach den dort lebenden Flauschs zu schauen und dann schwups hatten wir uns tatsächlich verquatscht und waren ganz schön spät wieder daheim. Gut, dass wir die liebe Melli haben, die nach unseren Flauschs geschaut hat und sie dann auch am Abend noch versorgt hatte.

Das Gerät, das misst, wie fein das Alpakavlies ist.

Die Woche startete dann etwas verpeilt… weil halt ganz schön spät daheim, aber doch voller Elan. Clarissa hatte Besuch von Espresso unser Büro hatte Besuch von Badina. Letztere war zu Trainingszwecken mit daheim, damit ihre Füße mal etwas anderes als Naturboden zu spüren bekamen. Denn vermutlich werden wir nächste Woche mit ihr zum Tierarzt müssen, weil sich die arme Maus von einem (vermutlich) Bremsenstich eine Verkapselung am Fuß zugezogen hat und die sich einfach nicht wieder lösen möchte. Gnarf.

Badina im Alpakabüro. Draußen findet sie’s definitiv viel toller.

Dienstags waren wir hin und weg. Wir hatten Besuch von einem wirklich grandiosen Kinderbildungsprojekt und wir werden da bei Gelegenheit noch einmal ausführlicher von berichten, weil uns da schon wieder die ein oder andere Idee im Kopf rumgeistert. So viele Fragen haben wir schon lange nicht mehr gestellt bekommen und solch ein umsichtiges Umgehen der Betreuerinnen mit den Kindern war so herzerwärmend Zuversicht spendend. Von den besonderen Alpaka-Mensch-Momenten wollen wir gar nicht anfangen zu schwärmen. Es war einfach nur schön – und da hat der kurz aufkommende Regen überhaupt nichts dran schmälern können.

Joar… und dann kam der Mittwoch und die Hoffnung, dass man ja mal das ein oder andere in die Tasten hauen könnte, wurde von Judy mal eben begraben. Die kiekte am Morgen aber auch schon so… nämlich so, dass ich Martin noch sagte, er solle unbedingt Mittags mal noch nach ihr schauen, weil sie schaut so verstrahlt, wie sie immer schaut, wenn sie ganz stolz ihr Fohlen präsentiert. Nun ja… bis zum Mittag mussten wir nicht warten. Ich wollte mich gerade schon auf meinen mittwöchlichen Einsatz am Buch machen, dachte aber, ach schauste mal noch mal… und siehe da, ich erwischte Judy mitten im Gebären. Verdammt wird sie sich da gedacht haben. Hat sie’s doch nicht in aller Ruhe alleine hinbekommen.
Und dann ging erst einmal ein stummes Quietschen durch den Stall (man soll ja schön ruhig sein, wenn ein kleines Flauschekind auf die Welt kommt)! Denn Judy hat nun endlich, endlich eine kleine Stute auf die Welt gebracht und damit Benvindo, Caruso, Deanston und Esperade mal eben zu großen Brüdern gemacht. Doof sollte der kleinen Flauschemaus also keiner kommen. So viele große Beschützerbrüder hat sonst niemand bei uns. Gnihi.

Judy mit ihrer kleinen Tochter.

Und so ist’s schon wieder Donnerstag und so viel passiert und noch gar nicht erwähnt. Wie’s eben immer so läuft.

Für heute Abend schauen wir gespannt unserer Herdenschützer-Veranstaltung entgegen… zumal gestern wohl in Heusweiler ein Wolf aufgetaucht sein soll. (In der Saarbrücker Zeitung wurde darüber berichtet.)

Es war ein wenig ruhiger und irgendwie dann auch schon wieder nicht. Irgendwas ist ja immer und die Tage huscheln immer im Schnelldurchlauf vorüber.

Die Flauschs genießen aber derweil mal ganz wunderflauschig ihren Sommer… auch wenn es da am Montag eine ordentliche Husche dazwischen gab, die ich dann einfach mal im Zelt der Herren gemeinsam mit Herdenschutzhündin Badina kuschelnd verbracht habe. Die Alternative wäre pitschepatschenass auf den ca. 20 Meter in unsere Halle geworden zu sein oder irgendwie so… na, auf jeden Fall bin ich nicht gerannt, sondern hab gewartet und Badinchen und ich hatten’s echt schön und gemütlich und die Herren schnurpselten um uns herum. Nur die Sache mit den Blitzen und dem Gedonner… die hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen.

Am Dienstag starteten wir in die Decksaison und Chari durfte sich auf ein Stelldichein mit unserem Espresso freuen. Schauen wir mal, ob’s geklappt hat. Am Nachmittag haben wir uns – wie im letzten Beitrag auch angekündigt – auf den Weg nach Saarbrücken gemacht und waren ein Teil der kleinen Kundgebung zum Wahldebakel um den Bezirksbürgermeister in Saarbrücken-West. Das wird noch ganz schön spannend, wie und was da so abgegangen ist und wie es ausgehen wird.

Bei der Kundgebung in Saarbrücken, man sieht viele Menschen von hinten.

Der Mittwoch brachte die letzte Yogastunde für dieses Jahr… oh und Mineralfutter. Das war nämlich kurz vorm Ausgehen, weil der LKW letzte Woche nicht fahren konnte. Es ist schon echt ein gutes Gefühl, wenn der Futterspeicher wieder voll ist… und es ist schon echt ganz schön aufregend, wenn so ein Sattelzug hier eintrudelt.

Der Sattelzug steht im Dorf auf dem Parkplatz und der Gabelstapler wird das Futter zu uns auf den Hof fahren.

Judy treibt die Spannung um ihre Schwangerschaft in ungeahnte Höhen… wobei es eher die Hitze ist, die das tut. Sie hatte heute echt ganz schön zu kämpfen und schnaufte was das Zeug hielt (wobei man dann aber auch bei 30°C auch noch mit den anderen Mädels auf die Wiese rennen kann). Zwischendurch zog sie sich immer mal wieder in den Stall zurück und weil wir ja nun wissen, dass sie nicht so auf Zuschauer steht, bin ich natürlich nicht gucken gegangen… und weiß bis jetzt nicht, ob es ein Gefühl des Bedauerns oder der Erleichterung war, wenn sie mit dickem Bauch und ohne Minialpaki an der Seite wieder aus dem Stall zurück auf die Wiese trottete.
Wie auch immer hat sie eigentlich noch Zeit, wäre jetzt aber auch in einem Zeitfenster, wo so eine Geburt durchaus unkompliziert ablaufen könnte. Schauen wir mal, wie sie’s so handhaben wird.

Alpaka Judy steht auf der Wiese und schnurpselt Gras. Sie ist von der Seite zu sehen und man kann wunderbar ihren dicken Babybauch sehen.

Was für zwei Wochen. Ächz. Naja… nicht nur… es ist unendlich viel schönes, aber auch einiges doofes passiert… wobei das doofe überwiegend da draußen in der Welt passiert und dann mit Auswirkungen ins Alpakaparadies nicht selten warten lässt.

Jetzt schauen wir mal, was ich ggf. die kommenden Tage noch etwas ausführlicher getippt bekomme. (Wir machen uns mal alle keine allzu große Hoffnung, weil wir wissen ja alle, wie es so läuft. Gnarf!) Hier ein kleiner Schnelldurchlauf:

Wir hatten einmal Yoga, dass wir mal wieder wetterbedingt absagen mussten und einmal Yoga, dass wir tatsächlich stattfinden lassen durften. Und es war sehr toll und auch sehr besonders. Danke an alle, die sich auf den Weg gemacht haben und uns und dem Wetter vertraut haben. Nächste Woche, am 17. Juli haben wir übrigens noch einen spontanen Zusatztermin. Wer mag, meldet sich gerne noch. Hier findet ihr alle Infos.

Wir hatten eine ganz wundervolle Begegnung und natürlich auch Lesung mit Nora Hespers. Der Weg dahin war recht holprig (doofe Entwicklungen in der Gesellschaft, unglückliches Zusammenspiel mit der Fußball-EM und natürlich die Wetterbibberei), aber das Ergebnis war ein sehr schönes. Vor allem auch die Zeit, in der wir Nora und Nora auch die Flauschs etwas näher kennenlernen durften. Es war in all der Hektik für alle Seiten doch auch eine kleine Alltagsauszeit mit viel Lachen, Freuen und Mutmachmomenten. Zur Lesung gab’s da bei Instagram auch schon einen ganz spontanen kleinen Post.

Kamilla beschloss dann am 9. Juli, dass der Bauch jetzt lange dick genug war und entließ eine kleine Stute in die Welt. Wie schon vergangenes Jahr mit Early M begrüßte sie auch dieses Jahr Martin am Morgen mit dem kleinen Fratz. Den Start hat sie ganz gut bewältigt… nur beim Milchtrinken mussten wir Mama und Tochter dann die ersten Tage etwas helfen. Soooo nervös hatten wir Kamilla bisher noch nicht erlebt. Eieiei. Einen Namen hat die kleine Maus sehr spontan aus den Namensvorschlägen der Gruppe, die uns an diesem Tag besuchte erhalten: Fayola.

Über die letzte Woche verteilt puzzelten wir übrigens auch wieder unsere Herden auseinander und neu zusammen. Early M und Eritaya wohnen jetzt wieder bei den Stuten. Dante und Duncton haben bei den Junghengsten fleißig rumgestänkert und sind zu den alten Hengsten umgezogen (und haben sich da eigentlich ganz gut eingefunden, auch wenn die Sehnsucht nach den alten Kumpels noch sehr groß ist). Esperado, Emerick und Elmo sind mit Edi zu den übrigen Junghengsten Dexter und Deanston sowie Ringo umgezogen. Und die Hengste sind alle zusammen jetzt wieder in ihrem Sommerquatier untergebracht, wo bis dahin ja die Miniminis mit Edi wohnten. Das bedeutete dann auch für Badina eine größere Umstellung. Die zog mit den alten Hengsten mit und versucht sich jetzt im neuen Paddock zurecht zu finden. Das macht sie aber auch ganz toll und ist am zweiten Tag schon sehr viel entspannter gewesen.

Dazwischen gab’s jede Menge schöne Alpakabegegnungen mit lieben Menschen und den leidigen Kampf mit der Umsatzsteuervoranmeldung und der Einkommenssteuererklärung. Yeah! Naja und immer wieder dieses leidige Thema mit diesem vermaledeiten Rechtsruck in unserem Land. Es ist wirklich nicht mehr schön. Schön war aber unser Ausflug auf das Kein Bock auf Nazis Festival in Kusel (nächstes Jahr dann wieder).

Und weil sich die Demokratie offensichtlich nicht von selbst erhält (siehe diese dämliche Bezirksbürgermeisterwahl in Saarbrücken), werden wir am Dienstag auf der Kundgebung Niemals mit der AfD – Gegen die bröckelnde Brandmauer der CDU (Instagram-Link) mit dabei sein. Sehen wir uns um 17 Uhr da?

Rums. Schon wieder so viel in so kurzer Zeit passiert und die vergangene Woche ist vorübergerast. Da schrieb ich am Montagmorgen noch vom sonntäglichen Beginn der Heuernte und dem nun folgenden Plan und bis zum Mittag war der schon wieder komplett über den Haufen geworfen und das Wetter war uns tatsächlich hold, dass wir nun das komplette Heu für dieses Jahr einfahren konnten. Wer uns auf unserem WhatsApp-Kanal sowie Instagram/Facebook folgt, konnte es ja gut mitverfolgen. Als der letzte Ballen am Donnerstagabend in der Halle war, war die Freude und Erleichterung groß – wohlwissend, dass viele nicht so viel Glück wie wir hatten.

Aber so richtig Zeit zum Luftholen blieb gar nicht: Unsere Grace bekam noch eine Euterentzündung. Vorbereitungen zum Tierschutz-Sommerfest in Saarbrücken, bei dem wir in diesem Jahr nicht nur in der Tombola vertreten waren, liefen. Letzte Anmeldungen für unsere nächste Yoga-Veranstaltungen trudelten ein und damit einhergehend begann dann auch wieder das Bibbern, ob das Wetter mitmachen wird. Und weil wir dann so am Wetterbibbern waren und sind, blicken wir natürlich auch auf unsere Lesung mit Nora am Freitag. Diese findet jetzt zeitgleich mit dem Deutschland-Viertelfinal-Spiel statt und hat es in der Gunst der Besucherinnen und Besucher gerade gar nicht einfach. Also… wer kein Bock auf Fußball und kein Bock auf Nazis hat… wir hätten da die perfekte Veranstaltungsalternative und noch ein paar Tickets zu vergeben. Und als ich mich dann am Samstagabend endlich zum Wochenrückblick an die Tastatur setzen wollte, ging das große Unwetter los. Es zogen Blitz und Donner über uns… und weil wir ja nun schon Blitzschlaggeschädigt waren und uns diverse bürokratische Abgabetermine im Nacken sitzen, die gerade null Ausfall an Technik verkraften, machten wir kurzerhand alle Elektrik aus und beschlossen offline und ohne Technik gibt’s immernoch genug ToDos auf der langen Liste, weswegen dann der sonntägliche Alpaki-Espresso etwas karg ausfiel.

Und wie die vergangene Woche endete, begann die neue Woche gleich. Gasthündin Badina begrüßte uns am Montag mit einem dicken Knubbel am Fuß. Der wollte natürlich untersucht werden. So richtig behandeln ließ sich da erst einmal nicht. Gut ist, dass der Knubbel an einer Stelle sitzt, wo er Badina nicht beim Laufen beeinträchtigt. Schauen wir mal, was heute der Tierarzt dazu sagt, der eh auch wegen Grace vorbeikommen muss. Hoffen wir mal, dass wir das ohne OP in den Griff bekommen können.

Zwischen all den geplanten und ungeplanten Alltagsdingen, gibt’s natürlich auch noch eure Anfragen. Die brauchen nach wie vor länger und wir tun unser bestes alles abzuarbeiten, was leider nicht immer zeitnah gelingt.

Der Heukrimi hat begonnen – naja… eigentlich läuft der schon seit Wochen! Wir schauten in die Wetterberichte und stöhnten immer mehr. Es wollte und wollte keine längere Trockenperiode geben. Irgendwann gab’s mal eine, wo man sich hinterher ärgern konnte, dass man nicht Heu gemacht hat, aber vorher war die einfach in keinem Wetterbericht abzusehen. Es war und es ist zum Mäusemelken.

Am Samstag philosophierten Martin und die „Heumacher“ unseres Vertrauens lange, was sie tun sollten. Denn bis zum Sonntagmittag war immer noch nicht so richtig klar, wird die Zeit reichen, dass das Gras ausreichend trocknet oder eben nicht. Der eine Wetterbericht sagte ab Mittwoch wieder schlechtes Wetter, der andere erst ab Donnerstag. Seit gestern Abend sind sich alle auf dem Papier einig, dass es erst zum Wochenende regnen soll… wenn man ins Regenradar geht, aber doch schon am Freitagvormittag.

Und so beschlossen wir: Wir machen die Hälfte der Fläche. Sollte es früher Regen geben, haben wir die Option auf Heulage, sollte es doch trocken bleiben, haben wir einen ersten Teil Heu. Toll wird es nicht, weil schon viel zu alt und die zweite Hälfte dann noch sehr viel älter werden wird, aber immerhin doch etwas zum Kauen für die Flauschs im Winter.

Futtermäßig ist es also gerade ein Wechselbad der Gefühle.

Gemähtes Gras auf der Wiese

Mittwoch. Regen. Es ist duster als hätten wir Winter. Und wer beschließt im Stall mit den Geburtsvorbreitungen zu beginnen? Maluni!

Während ich also die kleinen Miniflauschs zur allmorgendlichen Gewichtskontrolle auf die Waage hebe, sehe ich so aus den Augenwinkeln, Maluni geht aber komisch aufs Klo. Nur, dass Maluni halt gar nicht aufs Klo ging. Sie dachte das zwar auch… aber neee… da platzte gerade die Fruchtblase. Da war klar, heute gibt’s ein Stallbaby. Ich mag Stallgeburten nicht. Draußen auf der Wiese ist’s schon sehr viel schöner. Immerhin konnten wir aber an diesem Morgen noch darauf achten, wo das kleine Alpaka auf die Welt plumpsen würde. Bis dahin sorgten wir mal fürs Frühstück und dafür, dass Maluni und ihr kleiner Nachwuchs einen sauberen Stall haben würden.

Gegen 9.30 Uhr war ein kleines dunkles, sehr agiles Kerlchen auf der Welt. Sobald klar war, dass mit Maluni und dem jungen Mann alles in Ordnung ist und auch die Nachgeburt auf dem Weg war, kümmerte Martin sich dann um den ganzen Rest und ich machte mich mit entsprechender Verspätung auf den Weg zu meinem Dienst bei Bücher König, wo die ganze Zeit fleißig mitgefiebert wurde, dass das Kind heil auf die Welt kommen würde. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle fürs Verständnis und auch fürs mit dabei sein.

Nachdem die Damen und ihre kleine Rasselbande dann den gestrigen Tag bei Regen im Stall verbracht hatten, ging’s heute bloß gut wieder auf die Wiese. Maluni haute ordentlich rein beim grünen Gras und ihr kleiner Hengst nutzte die Zeit zum Süß im Gras sitzen.

Ein kleiner dunkler Alpakahengst sitzt im Gras.

Na mensch! Da hat mich aber Amparo doch ganz schön überrumpelt. Ich hätte darauf gewettet, dass Maluni das nächste kleine Flausch in die Welt setzt. Aber nö… Amparo war der Meinung, dieser mit komischen Wetter angekündigte Tag, das wird ihr Tag zum Gebären. So um die Mittagszeit legte sie los. Ganz subtil (das scheint ihr Ding zu sein), so das man noch überlegt, sind das jetzt erste Geburtsanzeichen oder sind sie’s nicht. Aber sie sollten es werden und ich war ganz schön froh, dass ich Amparos Criapatin nicht vollkommen umsonst verrückt gemacht habe und vor allem, dass sie sich später nicht vollkommen umsonst auf den Weg gemacht hat.

Um kurz vor 13 Uhr entließ sie einen ganz bezaubernden kleinen hellen Hengst in die Welt. Anfangs machten wir uns noch ganz schön Sorgen, weil er arg durch sein kleines Mäulchen atmete, kurze Zeit später gab sich das dann aber und er machte alles, was so ein kleiner Hengst neben süß aussehen an seinem ersten Tag so zu machen hat – und das alles vor den Augen seiner ganz besonderen Criapatin. Was haben wir uns gefreut, dass sie das so hautnah miterleben durfte und haben ihr hoffentlich auch ihren ganz besonderen Moment mit dem kleinen Mann geben können, der übrigens Floris heißen wird.

Und an seinem allerersten Tag hat der kleine Floris auch gleich noch ein Fotografinnenherz umgarnt und ist Céline Lehnert ganz unverhofft vor die Kamera gelaufen. Schick ist es geworden… das Foto und der kleine Kerl sowieso:

Der kleine Alpakahengst Floris vor der Kamera von Céline Lehnert
Foto: © Céline Lehnert Fotografie

Nun hat also Fosco (so heißt Grace‘ kleiner Sohn) einen Spielkameraden und die kleine Stutencrew ist nicht mehr allzusehr in der Überzahl. Der Kindergarten wächst also… und wir sind schon sehr gespannt, wer als nächstes purzeln wird. Hier findest du übrigens alle Infos zu unserer Criapatenschaft

Und dann war da ja noch Ekko…

Der ist mittlerweile voll zum Pubertier mutiert und testet seine Grenzen aus, was das Zeug hält. Ganz zauberhaft. NICHT! Deswegen ist er nun im Einzeltraining und Camp für Teeniehunde. Er trägt es mit Fassung und genießt auch ein ganz klein bisschen die Zeit, in der er nicht arbeiten muss, sondern einfach nur sein kann.

Herdenschutzhund Ekko sitzt in seiner aktuellen Homebase.

Für uns Menschen ist es mitunter echt anstrengend und fordernd auf die einzelnen Bedürfnisse aller Flauschs einzugehen. Zu erfassen, wer gerade was braucht und in welcher Konstellation was geht. Und dann natürlich das ganze in Einklang zu bringen… mit Alpaka und mit Hund. Da werden dann mitunter Pläne tagtäglich über den Haufen geworfen und müssen dann mal ganz spontan die Gehege umfunktioniert oder umgebaut werden.

Aber der Weg ist das Ziel… und mit jedem Tag und Hundestadium werden wir alle gemeinsam hoffentlich routinierter. Allen in allem sind wir extremst froh, dass wir mit der Einführung der Herdenschutzhunde nicht mitten im größten Wolfsdruck bei den Alpakas angefangen haben und somit alle halbwegs entspannt zusammenwachsen können.

Gestern Mittag legte Grace nach. Einen kleinen schönen Hengst von unserem Orion hat es gegeben. Und weil wir ja gerade so in der Farbe sind… er ist natürlich braun. Irgendwie hatten wir uns das mit dem weißen Orion ja anders vorgestellt, aber okay. Die Hauptsache und das allerwichtigste ist ja, dass die kleinen Flauschs gesund sind, wenn sie auf die Welt purzeln und es dann auch bleiben. Und das sieht für den jungen Mann sehr gut aus. Hat der Tierarzt beim routinemäßigen Geburtscheck auch bestätigt. Juhuu! So darf es bleiben.

Einen Namen hat der kleine Knirps noch nicht. Was daran liegt, das aktuell Martin in der alten Heimat unterwegs ist. Da die Flauschs ja aber eh nicht auf ihre Namen hören, wird er es verkraften. Sicher ist, wir werden einen finden und er wird mit F anfangen.

Und wie süß ist das bitte? Fast den ganzen Nachmittag saß unser Orion vorm Zaun und stierte auf das kleine Kerlchen, als wüsste er, dass es sein ist. (Machte er natürlich nicht… er weiß bzw. hofft, dass die Decksaison nun bald wieder startet und stierte auf die Damen! Aber wir können es uns ja mal ganz kurz so romantisch einreden.)

Alpakahengst Orion sitzt vor dem Zaun. Hinter dem Zaun sitzt sein Sohn und Mama Grace futtert auf der Wiese.

Und sonst? Sonst hadern wir jetzt so langsam immer doller mit dem unbeständigen Wetter… wir sollten Heu für den Winter gemacht bekommen. Nur ist’s grad nie lange genug trocken, dass das auch ein schönes Heu werden könnte. Und je länger das da jetzt aber auch auf der Wiese steht, desto weniger hilfreich ist das. So eine Woche mal eine wirklich stabile gute Wetterlage, das wäre aktuell ein Träumchen!

Oh… und bei Ringo schaut es ganz danach aus, dass sein Kiefer nun besser und besser wird. Die Hoffnung ist wieder am Start, dass wir das vielleicht doch noch einmal so richtig gut in den Griff bekommen.

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