Kategorienarchiv: auf dem Laufenden gehalten

Nun passiert aber wieder so viel auf einmal, dass es auch für ein paar Tage mehr gereicht hätte. Von den ganzen wahnsinnigen Entwicklungen da draußen fangen wir jetzt hier mal nicht wirklich an (weiter unten aber doch ein bisschen).

Gestern Morgen ging es in aller früh für mich ins Saarpark-Center nach Neunkirchen. Da gibt’s nämlich seit gestern eine kleine Ausstellung einiger Partnerbetriebe der Regionalmarke Wertvolles Neunkirchen und in diesem Jahr sind wir auch mit dabei.
Bis zum Herbst kann man vorbeischauen und uns mit vielen anderen Betrieben entdecken. Also einfach mal im Saarpark-Center reinschauen, ein Eis schlecken gehen und dabei das Schaufenster finden.

Schaufenster im Saarpark-Center mit einer Auswahl an Partnerbetrieben der Regionalmarke Wertvolles Neunkirchen.

Über Mittag ging’s ins Alpakabüro und es wurden ganz fleißig die Markttermine für dieses Jahr überarbeitet. Yeah! Wer mag, kann den Terminkalender zücken und schon mal eintragen, wann wo die auswärtigen Flauschräusche möglich sind. (Zu den internen Flauschräuschen schaffe ich es hoffentlich noch bis zum Wochenende.)
Außerdem habe ich ganz viele Texte für kommende Broschüren überarbeitet und verschickt. Da kommt mittlerweile ganz schön was zusammen und es gilt an ganz schön viele Veröffentlichungen zu denken. Eieieiei. Nun sind wir natürlich gespannt, wann und wie und wo alles erscheinen und veröffentlicht wird.

Zum Abend hin hatten wir ganz dick und fett das nächste Orgatreffen des Bündnisses Neunkirchen für Vielfalt in den Kalender eingetragen. Vorher meinte Roy aber noch, dass wir mal besser nach ihm schauen. Er war der Meinung, zum Jahresauftakt könnte man ja mal mit einem ausgewachsenen Durchfall daherkommen. Also wurde er kurzerhand auf die Waage gestellt (sehr aufregend, weil die steht ja bei den Stuten im Stall… nicht, dass er jetzt denkt, dass er jede Woche mit was komischen daherkommen könnte, um näher zu den Stuten zu können…), bekam Notfall-Durchfall-Medis und ein Fieberthermometer in den Hintern gesteckt (alle fein von der Temperatur) sowie die Schleimhäute untersucht. Heute ging’s ihm schon viel besser. Nun steht er unter Beobachtung. Wir können sagen: Er hat ordentlich Hunger und haut ganz schön rein. Sehr gut.
Durch das kleine Roy-Intermezzo kamen wir dann eben doch nicht pünktlich zum Treffen, aber wir kamen hin und fanden uns in einem regen Austausch zur Planung einer Kundgebung unter dem Motto „Lautstark gegen Rechts“ wieder.

Ein ganz wichtiger Termin für den Kalender und natürlich auch zum Hinkommen!
Samstag, 8. Februar 2025 um 15 Uhr auf dem Stummplatz in Neunkirchen
Kundgebung „Lautstark gegen Rechts“ organisiert von Neunkirchen für Vielfalt – Bündnis gegen Menschenfeindlichkeit

Und während wir jonglierten, dass wir es noch nach Neunkirchen schafften, meinte Mr. Zuckerberg, dass er jetzt auch noch am Rad drehen müsste. Es ist echt zum Mäusemelken. Aus gegebenen Anlass möchten wir also mal noch darauf hinweisen, dass ihr uns auch ganz ausführlich außerhalb von Meta findet und Infos bekommt bzw. Kontakt aufnehmen könnt:

  • Natürlich hier im Blog und auf der Seite.
  • Unser Newsletter Alpaki aktuell schickt euch aktuell wöchentlich eine Übersicht der neuesten Blogbeiträge ins Mailfach.
  • Im Fediverse sind wir via Mastodon unter @webertalalpakas vertreten.
  • Bei YouTube könnt ihr das ein oder andere Video mit den Flauschs anschauen.
  • Und als hätte ich’s geahnt, habe ich mich zum Jahresauftakt bei Bluesky angemeldet, um da einfach mal vorbeizuschauen, Gedanken rauszuhauen und in den (Alpaka-)Alltag lunschen zu lassen. Wer mag, kann also gerne bei mir vorbeilunschen. So… und die Alpakas gegen Rechts sind da jetzt auch gleich noch mit hingezogen.
  • Wer mit uns Kontakt aufnehmen mag und WhatsApp meiden möchte, kann das auch mit Signal über die 0179 460 67 58.

Na, das war ein Ritt. Am Montag machten Ekko und ich uns auf den Weg nach Brandenburg. Aber natürlich nicht, ohne sich vorher noch von seinem Hundekumpel Robbi zu verabschieden – was aber schon auch ein bisschen unspektakulär war…

Etwas emotionaler wurde es dann mit den Menschen. Während ich ja noch knapp 900 km mit dem Knopf vor mir hatte, hieß es für Martin Abschied nehmen. Da waren dann beide doch ganz schön bedröbbelt. Diese Fellknäul können sich aber sowas von ins Herz fressen.

Schließlich hoppste Ekko in seine ihm gut vertraute Box, machte es sich gemütlich und dann ging’s aber los. Als ersten Stopp hatten wir uns noch unterwegs Alsfeld ausgesucht. Das was so ungefähr in der Mitte. Da vertraten Ekko und ich uns mal noch die Füße. Das Wetter war so mittelprächtig und der Weg war naja… Aber die Füße waren vertreten, ein bisschen Wasser geschlabbert und ich hab auch was zwischen die Zähne bekommen (natürlich nicht den Hund).

Die erste Tagesetappe endete schließlich am Abend bei meiner Tante und meinem Onkel. Dort machte Ekko, was er verdammt gut kann: Sich in Herzen stehlen. In meiner Tante hat Ekko gleich mal eine neue beste Freundin gefunden. Da wurde geschnuffelt und geknuddelt was das Zeug hielt… und am nächsten Morgen gleich noch viel doller. Der kleine Charmeur. Half aber alles nix… es ging am Dienstag weiter zu Andrea… und dort wartete ein volles Programm.

Schließlich sollte er ja neue tolle Hundekumpel haben und so schauten Andrea und ich mit wem er sich denn so verstehen könnte. Nun ja… seine Hormone haben ihm bei diesem Vorhaben erst einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Badinas Schwester Ronda fand er zu heiß… und die zweite Hundepartnerin ein bisschen zu gruselig. Es ist nicht leicht ein Junghund zu sein.

Während Ekko eine kleine Mittagspause einlegte, durfte ich noch einen Haufen kleiner Welpen kennenlernen. Badina ist nämlich dieses Jahr große Schwester von fünf kleinen Hündinnen und zwei kleinen Rüden geworden. Was für ein agiler Haufen.

Am Nachmittag durfte Ekko noch eine Horde Kinder in der Tier-AG kennenlernen und diese ihn. Das war mächtig aufregend und spannend für ihn und für Andrea sehr interessant zu beobachten, wie er mit all den neuen Situationen und Begegnungen umging. Im Anschluss war der Knopf auf jeden Fall reif für die Box und schnarchte selig und fix und fertig ein.

Mit ein paar Tränchen in den Augen, ganz vielen Eindrücken und dem Wissen, dass Ekko jetzt in den allerbesten Händen ist, machte ich mich quasi wieder auf den Rückweg… aber natürlich nicht ohne noch den Rest meiner Family in Berlin und Sachsen zu besuchen. Auch wenn’s nur kurze Stippvisiten waren, war’s doch schön alle mal wieder in die Arme zu schließen.

Joar und während ich also so durch die Gegend tingelte und Martin derweil fleißig daheim die Alpakis und anderen Kurzhalsflauschs hütete, durfte sich Ekko schon ein bisschen in seinem neuen Zuhause einleben und auch schon die ein oder andere Trainingseinheit absolvieren.

Wir werden ihn hier ganz schön vermissen und sind ganz schön gespannt, wie es ihm in den kommenden Wochen so ergehen wird.

Am Wochenende war also unser erster Herbstmarkt für dieses Jahr und nach dem unsäglichen Frühjahr, dass für ausgefallene Märkte und Veranstaltungen sorgte, war es gut, dass es wieder losging… wobei wir bei dem Regen, der aktuell schon wieder angekündigt ist, auch schon wieder bibbern, ob es uns nicht doch noch mal trifft. Gnarf. Drücken wir die Daumen und hoffen das Beste, denn dem Tierarzt und den Futterlieferanten sind das Wetter egal, wenn sie ihre Rechnungen schreiben…

In Lebach hatten wir nun aber ganz wunderbares Wetter. Nicht zu warm, nicht zu kalt und trocken. Da gibt’s nichts zu meckern. Und unsere Gasthündin Badina, die uns ja verletzungsbedingt begleiten musste oder durfte (das weiß man nicht so recht), hat uns ja sowas von den Socken gehauen. Da war sie gemeinsam mit Osmo, Orion und Duncton (der seine Sache auch ganz herausragend gut gemacht hat und mit seiner Farbe die Besucherinnen und Besucher faszinierte) die ganze Zeit mit Martin da, um den Menschen das Wesen der Flauschs näher zu bringen und teilweise stahl sie den dreien doch auch mal die Schau. Denn sie war tiefenentspannt in all dem Trubel. Sie lag einfach nur da. Pennte mitunter, beobachtete viel und suchte immer wieder auch ganz vorsichtig und rücksichtsvoll den Kontakt zu den kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern und auch deren Hündinnen und Hunden. Das wir mitunter ganz zauberhaft zu beobachten. Manche Hunde und Menschen schüchterten sie schon mal ein, aber die meiste Zeit nahm sie den ganzen Trubel um sie herum mehr als gelassen hin. Das hätten wir echt nicht gedacht und hatten schon Strategien parat, ihr da zu helfen. Brauchten wir alles nicht.

Eigentlich müssen wir der Maus fast dankbar sein, dass sie so doof auf Insektenstiche reagiert, weil wir in den vergangenen Wochen viele Momente mit ihr erlebt haben, die wir im normalen Herdenschutzhundealltag gar nicht zugelassen hätten. Sie überrascht uns immer wieder und sie entwickelt sich wirklich zu einer sehr coolen jungen Hundedame.

Und auch Osmo hat uns überrascht. Er findet ja die Hunde eigentlich eher gruslig, hat aber am Sonntag immer wieder die Nähe von Badina gesucht und war noch viel gechillter als er es eh schon auf den Marktbesuchen bisher war. Er war sogar so gechillt, dass wir schon die Befürchtung hatten, dass er krank ist. Verrückt.

Als am 24. Februar 2022 Rußland die Ukraine angriff, dachten wir nie im Leben wird es so lange dauern, dass die Ukraine sich verteidigen muss. Wir gingen davon aus, die Weltengemeinschaft steht zusammen und macht ganz schnell sehr deutlich, dass das Anzetteln eines Krieges keine gute Idee von Putin war. Wir hofften unser kleines Zeichen dazu beizutragen und stellten unser Profilbild auf den sozialen Kanälen um, das wir bei einem lieben Freund aus der Ukraine sahen und er uns schickte und wir waren überzeugt, in etwa 14 Tagen können wir wieder unsere Momo zeigen.

Nun, wir wissen alle, dass es so nicht kam…

Mehr als zwei Jahre kämpfen die Ukrainerinnen und Ukrainer um ihr Land und ihre Unabhängigkeit und wir können uns nach wie vor nicht vorstellen, was das wirklich bedeutet. Sehr viel besser ist die Welt seit dem auch sonst nicht geworden. So viel Leid durch irgendwelche machthungrigen Möchtegernanführer und so viel Leid durch Schweigen und Wegsehen. Der Hass und die Hetze nehmen gefühlt immer mehr zu und Lösungen fernab ausgetretener Wege werden durch Geldgier und Faktenignoranz gar nicht erst in Betracht gezogen.

Mehr als zwei Jahre lautet unser Profilbildmotto nun schon #StandwithUkraine und daran ändert sich natürlich nichts! Es ist jedoch an der Zeit für ein neues Profilbild um all den anderen Geschehnissen dieser Zeit ebenfalls Tribut zu zollen und nach außen hin ein ganz deutliches Zeichen zu setzen. Nämlich gegen Hass und Hetze und somit für Toleranz, Weltoffenheit und eben Flausch! Es ist so wichtig und irgendwie trotzdem nur ein winzigkleiner Beitrag in all dem Chaos, das die Faktenverdreher aktuell anrichten. Mit Angst und Bangen schauen wir auf den näher herankommenden September. Was werden die Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen bringen? Viel Hoffnung ist gerade nicht da… und doch gibt’s da draußen so viele Lichtblicke, so viele großartige Menschen, die nicht im Sumpf der Rechtsradikalität untergehen und immer wieder Motivation schenken. Vielleicht ja auch wir ein ganz kleines bisschen…


Kennt ihr eigentlich schon unser kleines Projekt @alpakasgegenrechts (hier geht’s zum Instagram-Profil und hier zur Flauschbox-Kategorie)? In unserer Flauschbox könnt ihr Sticker, Postkarten und Magnete mit flauschiger Botschaft erwerben. Die Gewinne aus diesen Verkäufen spenden wir Initiativen und Aktionen, die sich für mehr Demokratie und gegen Rechtsextremismus einsetzen. Mit einem Kauf kannst du also gleich doppelt Gutes tun! Die flauschige Botschaft kund tun UND wichtige Projekte unterstützen!

Wuaaah! Was ist denn mit der Zeit los? Das ist doch Wahnsinn. Da war’s gerade noch Dienstag und ich dachte, ich muss unbedingt im Logbuch vermerken, dass wir mit den Stuten ein Futterexperiment starten und rums ist’s Sonntagmorgen. Nun gibt’s halt keinen Logbucheintrag und dafür einen Futterbeitrag.

Am Dienstag starteten wir also ein Futterexperiment mit Teff, dem wohl kleinsten Getreide der Welt, das auch als Zwerghirse bekannt ist. Es kommt ursprünglich aus Äthiopien und Eritrea und kommt prima mit wenig Wasser zurecht, verträgt aber wohl auch mal Staunässe. Wer mehr wissen will, kann sich bei Utopia in einen Artikel von 2019 reinlesen (Teff: Anwendung und Besonderheiten der Zwerghirse). Die Gebrüder Neufang aus Ottweiler, die für uns im Sommer auf unseren Wiesen das Heu machen, haben mit dem Anbau von Teff zu experimentieren, denn, dass die Sommer trockener werden, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und so ist schön, dass nicht nur wir uns Gedanken darüber machen, was wohl wird, wenn wir kein „normales“ Heu mehr in ausreichender Menge für unsere Tiere bekommen. Und so war natürlich auch klar, dass wir bei dem Experiment mitmachen und bekamen einen Teffballen reserviert.

Der Teffballen ist in den Futtergang gebracht und die Stuten sind neugierig, was das komisch eingepackte da soll…

Im Grunde genommen experimentieren wir gleich doppelt. Denn die Ballen wurden als Heulage gepresst, was noch mal eine ganz andere Konsitenz hervorbringt… und beim Verbrauch noch mal besonderer Berücksichtigungen bedarf. So Sachen wie, dass der Ballen nicht ewig stehen darf. (Ich hoffe mal, dass ich hier als Nicht-gelernte-Landwirtin die Begriffe nicht allzusehr durcheinander wirbele.)

So war’s dann schon ein bisschen aufregend, als wir den Ballen am Dienstag in den Stall der Stuten stellten und für sie öffneten. Und es war ein klein bisschen lustig die Stuten beim Erkunden des neuen komisch riechenden (durchs Pressen als Heulage) Futters zu beobachten. Da gab’s die neugierigen, die sofort erkannten, was für ein leckeres Zeug das ist (z.B. Grace und Ciara) und da gab’s die skeptischen, die zwar neugierig ihre Nase ins neue Futter steckten, aber sooooofort wieder rauszogen und sich dann eine Weile nicht drantrauten (faszinierenderweise gehörten unsere Fressmaschinenfamilie Clarissa, Chari und Amparo dazu). Letztere schauten dann aber sehr interessiert bei Grace zu und irgendwann siegte wohl der Futterneid und es wurde ebenfalls entdeckt, dass das was leckeres ist.

Grace und Diluna sind sofort mit dabei und hauen fleißig rein. Das Teff haben wir lose über dem normalen Heu verteilt, so dass auch die skeptischen Alpakas nicht verhungern und an ihr Heu kommen.

Cool war, dass genau die Alpakadamen reinhauten, die es ganz dringend nötig haben (Ciara oder Grace). Denn Teff ist ein sehr energiereiches Futter und nicht unbedingt für die gutgenährten Flauschs geeignet. Und wenn wir so die Gewichtsentwicklung unserer drei Gewichtssorgenminis Early M, Esmeralda und Elli anschauen, dann könnte das tatsächlich ein Supermittel werden, um sehr schlanke Alpakis weniger schlank zu bekommen. Wir schauen uns das ganze also sehr interessiert die kommenden Tage weiter an.

Und auch Ciara bekommt in ihren Extratrog (sie kommt mit dem Futtergitter nicht zurecht) ihre Portion Teff… und Ciara liebt die Zwerghirse sehr. Bei YouTube könnt ihr sie beim Futtern beobachten. (Einfach auf den Link oder das Bild klicken.)

Ach, dieser Januar war ein echt beschissener. Nennen wir das Kind ruhig mal beim Namen.
Der ein oder die andere werden es ja sicher schon auf Instagram oder Facebook oder Mastodon oder unserem WhatsApp-Kanal mitbekommen haben: Unser Casi hat es leider nicht geschafft.

Schon am Mittwoch, vermutlich noch während ich den Logbucheintrag 2.7 tippte, stand der arme Kerl auf der Kippe und konnte mit einer Infusion stabil gehalten werden. Leider nur für kurze Zeit. Am Donnerstag ging es leider weiter bergab. Seine Nieren drohten zu versagen. Die Hoffnung, dass eine Bluttransfusion von Ringo ihm helfen könnte, mussten wir gegen Abend leider begraben. Um 18 Uhr war klar, Casi schafft es leider nicht mehr lange alleine. Seine Nieren wollten nicht mehr. Die Option wäre nun gewesen, ständig das eine Symptom gegen das andere zu behandeln, um ihn weiter am Leben zu halten, um dann festzustellen, er wäre nicht fit genug, um überhaupt die Ursache zu behandeln, wenn man sie hätte behandeln können, wogegen viel gesprochen hatte.

So war für uns – nach tränenreichen letzten Tagen – um 18 Uhr auch klar: Wir setzen uns ins Auto und machen uns auf den Weg, um Casi auf seinem letzten Weg zu begleiten und uns von ihm zu verabschieden. Die ganze Fahrt über zerbrachen wir uns den Kopf, was wir hätten, in den vergangenen Wochen anders machen können… aber es war Blödsinn. Mit dem Wissen, was wir zu den damaligen Zeitpunkten hatten, hätten wir alles noch einmal so gemacht und haben es genau so richtig gemacht. Mit dem Wissen von heute, hätten wir uns vielleicht nach dem Besuch in der Pferdeklinik gleich auf den Weg nach Gießen gemacht. Aber hätte, hätte, Fahrradkette… wir und auch die Ärzte wussten es ja damals nicht besser.

Wir wissen, dass wirklich alle, die in den vergangenen Tagen und Wochen in Casis Fall involviert waren, ihr bestes gegeben haben. Unser Haustierarzt hat alles gegeben, uns unterstütz wo es nur ging und zu jeder Zeit kreative Lösungsansätze mitgedacht und -gefunden. Er hat mitgefiebert und wollte immer auf dem Laufenden gehalten werden. Die Pferdeklinik, die sonst nie oder kaum Alpakas aufnimmt, hat sich Casi ganz liebevoll angenommen und ihn nach bestem Wissen und Gewissen untersucht. In der Uniklinik wurde unser Puschelöhrchen sofort ins Herz geschlossen und gehegt und gepflegt, wo es nur ging. Beim Anblick des Grases, dass eigens für ihn gezuppelt wurde, dass er vielleicht doch noch was futtert, obwohl er nicht mehr wollte, stiegen uns (zum wiederholten Male) die Tränen in die Augen.

Und so wurden wir dann am Donnerstag um kurz nach 21 Uhr in Gießen empfangen. Gemeinsam gingen wir noch mal alles durch und besprachen die Optionen. Dann durften wir uns in aller Ruhe von unserem Fluff verabschieden. Wir bedankten uns bei ihm für all die vielen lieben und schönen Momente und gaben noch liebe Grüße für Apollo, Caspar und Emoro mit. Schließlich bekam er die nötigen Medikamente, die ihn von seinen Leiden erlösen sollte. In den Armen von Martin schlief er ein letztes Mal ein. Für uns war es bei aller Traurigkeit gut, dass wir ihn dabei begleiten durften. Er war eins unserer ersten vier Flauschs, die damals im September 2016 bei uns einzogen und wird schon deswegen immer einen sehr besonderen Platz in unseren Herzen haben.

Für uns ging es dann gemeinsam mit Ringo wieder heim. Der arme Kerl war die vergangene Woche die ganze Zeit so tapfer an Casis Seite und versuchte ihm sogar mit seinem Blut zu helfen. Auch heute noch steht er am Zaun und schaut, wo sein Kumpel ist. Schließlich hatten sie den gesamten Sommer gemeinsam das Diätcamp (erfolglos) gemeistert. Trotz allem ist er aber auch froh, dass er wieder bei den Minis ist und „seine“ Rasselbande um sich herum hat.

Für uns alle kehrt nun so langsam der Alltag wieder ein. Es ist alles noch total komisch und wird es auch noch eine Weile bleiben. Casi hat eine verdammt große Lücke zurück gelassen. Wir werden ihn, seinen Grummelblick und seine Puschelöhrchen sehr vermissen.

Da hat uns die kleine Early M gestern aber einen gehörigen Schrecken eingejagt. Alle Flauschemäuse saßen draußen gechillt in der Wintersonne und genossen die eisigen Temperaturen… nur Early M zitterte wie Espenlaub und wusste auch nicht so recht, wie sie sich hinsetzen sollte. Als sie dann auch noch durch die Gegend purzelte und Kamilla ihr sehr besorgt hinterhersummte, war klar: Da stimmt was nicht und das Fieberthermometer verriet uns: Das Kind hat mit 36°C Untertemperatur, auch wenn Early M sonst keine Anzeichen von Unwohlsein zeigte. Der erste Versuch, die beiden im Stall etwas wärmer zu stellen, scheiterte gnadenlos. Der Nachteil einer harmonischen Herde ist offensichtlich, dass man diese harmonische Herde nicht trennen sollte… Kamilla versuchte die ganze Zeit panisch wieder zu den anderen zu gelangen – immer auch hin- und hergerissen davon, sich ums kranke Kind zu kümmern. Das war keine Situation, dass sich die Kleine ins sonnige Heuplätzchen setzte. Also kamen alle Damen in den Stall. Und schon war Ruhe und Early M saß mit Kälbermäntelchen bezogen im Heu. Das Problem mit dem Kälbermantel: er war ihr viel zu groß, nur in einen Fohlenmantel passte sie auch nicht mehr. Yeah!

Nun war es also Samstag und von Erzählungen vom Tierarzt wussten wir, kurz vor 22 Uhr im Notdienst anrufen und erzählen, dass das Tier schon den ganzen Tag… kam immer nicht so gut an. Also beschlossen wir: Der Tierarzt soll schauen, wann er uns im Laufe des Tages eintakten kann und kann so vielleicht eine ruhigere Notdienstnacht haben. Der erste Behandlungstipp des Tierarztes war dann auch, die Kleine separat stellen und unter die Wärmelampe packen. Jaaaaa… das mit dem Separatstellen, das hatten wir ja schon versucht… und den Versuch mit der Wärmelampe, den haben wir schon vor Jahren mit einer zitternden Ciara ad acta gelegt. So ein Fluchttier stellt oder setzt sich garantiert nicht dahin, wo man es haben will. Da kam aber Martin die Idee, der Kleinen eine Jacke anzuziehen und ihr darunter ins Fell Rückenwärmepflaster zu kleben. Von letzterem haben wir Martins Rückenleiden geschuldet immer eine Notfallration daheim. Gedacht, getan (zwischendurch musste natürlich noch nach Hause gefahren und alles zusammengetragen werden). Und so bekam Early M erst jeweils ein Wärmepflaster auf die Seiten geklebt, dann eine dünne Forstweste angezogen und obendrüber ein gefüttertes Flanellhemd. Abgerundet wurde ihr neues fesches Outfit noch mit einem Nierenwärmer in der kleinsten Größe um den Hals (keine Angst, der ist nicht so dünn, den haben wir ihr noch passend gestaltet). Damit sah sie schon so ein kleines bisschen albern aus, aber die anderen Flauschs fandens spannend.

Bis der Tierarzt am Nachmittag kam, hatten wir Early M so wieder auf 37°C hochbekommen. Und nachdem der Tierarzt sie schließlich untersuchte, war klar, die Kleine scheint eine Erkältung auszubrüten. Alles noch im Anfangsstadium, aber nicht optimal. So bekam sie dann eine Dosis Catosal und die erste von nun vielen Antibiotikaspritzen. Bis zum Abend schien das auch schon erste Wirkung zu zeigen, denn während sie den ganzen Tag nur dasaß und nicht mitfraß, haute sie am Abend ordentlich rein, auch wenn ihr’s noch ganz schön wuselig war mit den vielen anderen schnurpselnden Alpakas.

Jetzt drücken wir mal die Daumen, dass es ihr schnell wieder gut geht und sie nicht doch noch irgendetwas anderes komisches ausbrütet.

Da ist das Jahr wieder dahin gerast! Es war der ein oder andere Mist dabei, aber es waren auch soooooo viele unendlich schöne Begegnungen dabei! Soooo viele liebe Menschen traten neu in unser Leben und sooooo viele schon bekannte Menschen begleiteten uns und die Alpakas weiterhin. Dafür danken wir von Herzen! Wir danken auch dafür, dass der ein oder die andere uns beim Freudemachen bedacht hat und sich bei uns mit flauschigen Geschenken oder Gutscheinen für bevorstehende tolle Momente eingedeckt hat!

Wir wünschen allen eine wunderflauschige Weihnachtszeit! Genießt die Feiertage, gönnt euch eine kleine Auszeit und legt die Füße hoch. Wir werden das auch tun – also so ein bisschen… zwischen den Fütterungen und Versorgungen der Flauschs.

Lasst euch vom Wetter nicht runterziehen und habt Flausch im Herzen!

In den kommenden Wochen habt ihr verschiedene Möglichkeiten euch zu Weihnachten mit wunderflauschigen Produkten einzudecken. Ob als Geschenk für euch selbst – oder für eure Lieben. Wir freuen uns und sind unendlich dankbar, wenn wir euer Flauschpartner eures Vertrauens sein dürfen.

Natürlich steht euch auch rund um die Uhr unsere Online-Flauschbox zum Stöbern und Shoppen zur Verfügung.

Alle Termine für euren Geschenke-Einkauf

1.12. und 2.12.2023 ~ Illinger Burg-Adventsmarkt
Am Freitag sind wir von 17 bis 22 Uhr und am Samstag von 16 bis 22 Uhr auf dem Illinger Burg-Adventsmarkt zu finden.

9.12.2023 ~ Adventsöffnungszeiten auf unserem Hof
Am zweiten Adventssamstag öffnen wir von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr das Tor zum Hof und damit natürlich auch die Tür zur Flauschbox. So könnt ihr zum einen unseren Alpakas einen Besuch abstatten und zum anderen nach Herzenslust in der Flauschbox nach schönen Flauschigkeiten stöbern.

15.12.2023 ~ Oberthaler Wochenmarkt auf dem Brückbachplatz
Zum letzten Mal in diesem Jahr geht’s mit einer Auswahl an flauschigen Produkten auf den Oberthaler Wochenmarkt. Von 9.30 bis 16 Uhr sind wir auf dem Brückbachplatz für euch da.

16.12.2023 ~ Adventsöffnungszeiten auf unserem Hof
Am dritten Adventssamstag öffnen wir am Vormittag von 9 bis 12 Uhr das Tor zum Hof und damit natürlich auch die Tür zur Flauschbox. Ein Besuch bei den Alpakas steht so nichts im Weg und in der Flauschbox kann nach Herzenslust gestöbert werden.

16.12.2023 ~ Adventsmarkt auf dem Habichtshof
Wir freuen uns am Nachmittag des dritten Adventssamstags beim Adventsmarkt auf dem Habichtshof mit dabei zu sein. Von 14 bis 18 Uhr findet ihr uns dort mit einer Auswahl an flauschigen Produkten. Außerdem gibt’s neben Fleisch vom Habichtshof auch Honig von Stefan Forster, Eier & Kartoffeln von Matthias Spreitzer, Backwaren der Bäckerei Schäfer und Dekoartikel aus Holz von Tanja Dörr.
Alle Infos findet ihr hier in der Facebook-Veranstaltung.

22.12.2023 ~ Adventsöffnungszeiten auf unserem Hof
Am Vorweihnachtsfreitag gibt’s von 14 bis 17 Uhr die Gelegenheit zum Geschenke-Flauschrausch-Kauf in unserer Flauschbox.

23.12.2023 ~ Adventsöffnungszeiten auf unserem Hof
Für alle Last-Minute-Geschenkejäger, aber auch für alle, die noch mal entspannt bei den Alpakas vorbeischauen wollen, haben wir am letzten Adventssamstag von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr noch einmal das Tor zum Hof geöffnet und damit auch die Tür zur Flauschbox.

30.12.2023 ~ Jahreswechselöffnungszeiten auf unserem Hof
Zum Flauschrausch zwischen den Jahren laden wir gerne am Samstag vor dem Jahreswechsel ein. Ob entspanntes Alpakaschauen oder zum Weihnachtsgeldtausch. Wir öffnen von 9 bis 13 Uhr das Tor zum Hof und somit auch die Tür zur Flauschbox.

Amparo und Bonnie drängeln sich ganz nach vorn um einen guten Blick aufs neue Jahr zu haben und sind schon ganz neugierig, was es wohl bringen wird. Wir sind es auch! Das vergangene Jahr hatte ganz schön viel Mist, aber auch unendlich viel schönes! Von den schönen Dingen werden wir in den kommenden Tage im Rahmen unserer Jahresrückblickaktion berichten.

Wir wünschen euch jetzt auf jeden Fall erst einmal alles erdenklich Gute für einen schönen Start in ein hoffentlich wunderflauschiges neues Jahr! Passt gut auf euch auf und kommt gut drüben an!

Viel Glück, Freude, Liebe und Gesundheit für alle! 🍀🥳♥💪

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