Hier kommt Duncton 🥰
Und da warteten und warteten wir auf Grace‘ Fohlen und dann ist es endlich gelandet.

Am Dienstag vergangene Woche war’s endlich soweit. Boaaar. Ich radelte jeden Mittag schon mehr aus „Jetzt habe ich das die vergangenen Wochen so gemacht, dann mache ich das auch heute so. Es ist eh nix, aber was wenn doch.“ zu den Flauschies… und so auch am Dienstag. Dass da was sein würde, damit hätte ich nie gerechnet, weil Gracie an dem Tag mehr als normal durch die Gegend gestapft ist. Da hatte sie in den vergangenen Wochen quasi schon „schwangerere“ Tage gehabt. 🙈 Tja… und dann sah ich schon von weitem: Da springt ein buntes Flauschies mehr durch die Gegend. Denn ich kam auf dem Weg zu Grace erst an Diluna, dann an Dilkayu vorbei… dann ging das Hirn so richtig los mit „Nö, alle anderen bisherigen Flauschies sind nicht weiß im Gesicht“ (okay, außer Dexter, aber der ist ja nun überall weiß 😂). Und dann kam ich näher und näher und dann war es da: Ein graues Alpaki. Hallelujah. Seit Maluni (unser allererstes Fohlen 2018) hoffen wir auf ein zweites graues Alpaki. Nun haben wir’s. Einen kleinen grauen Hengst – von Herkules. Und weil wir insgeheim ja so sehr auf ein kleines graues Alpaki gewartet haben, ging bei mir natürlich erstmal die große Panik los… Hoffentlich ist alles in Ordnung! Hoffentlich geht’s ihm gut! Da hat er mir erstmal den schon vorhandenen Darminhalt über den Arm geleert als ich ihn aus dem Sand auf die Wiese setzten wollte. Das war natürlich nicht sehr förderlich, um die Panik wieder runter zu fahren. 🤦♀️

Und weil der kleine Fratz mir erst einmal den Darminhalt über den Arm leerte, trug ich ihn auch erstmal in unser Fohlenseparee. Dort konnte er in aller Ruhe noch zuende trocknen, weil Sonne. Und Grace konnte in aller Ruhe futtern, weil dort noch grünes Gras da war.
Unsere nächste große Befürchtung war ja noch, dass er das mit dem Saufen nicht so hinbekommt, weil Grace in den vergangenen Wochen ein Mördereuter entwickelt hatte und so ein kleines Alpakamäulchen da schon auch mal Probleme haben kann. War aber alles gut. Er bekam die Zitzen super zu fassen. Nur hatte er die ersten zwei Tage einfach mal noch keine Lust zu saufen – was natürlich auch nicht dazu beitrug um mich wieder zu beruhigen. 🤦♀️
Und während das Kind also erstmal keine Lust hatte, Grace aber ordentlich Milch produzierte, hatten wir nun noch die Sorge, dass sie sich noch eine Euterentzündung einfängt. Das hat sie bloß gut nicht. Schnell war aber leider klar, eine ihrer Zitzen funktioniert nicht. Es wollte einfach keine Milch kommen und es wird auch keine Milch kommen. 😖 Wir sind allerdings guter Dinge, dass Gracie und der kleine Kerl das gut über die übrigen drei Zitzen ausgeglichen bekommen. Seit er entdeckt hat, dass Milch eigentlich doch lecker ist, nimmt er auf jeden Fall mal fleißig zu. 💪
Und da sind sie: Die stolze Mama Grace mit ihrem jüngsten Nachwuchs WBTA Duncton. 🥰😍


Mit Duncton haben wir übrigens den fantastischen William Horwood bereits das zweite Mal in unserer Herde verewigt. 😇 Vor zwei Jahren bereits mit Bracken… Bis zu Rebekka haben wir ja nun noch etwas Zeit. Ich muss bei Gelegenheit ganz dringend mal wieder in „Der Stein von Duncton“ reinlesen – vielleicht findet sich darin ja auch ein Name fürs kommende Jahr. 🥰
Duncton hat damit unsere Fohlen bzw. Criasaison 2022 zum Abschluss gebracht. Wir sind unendlich froh, dass aktuell alle Mini-Flauschies trotz karger Wiesen froh und munter durch die Gegend hopsen und hoffen natürlich, dass das so bleibt.
Das war ein leicht erweiterter Auszug aus unserem Alpaki-Espresso #169 vom 17. August 2022. Du hast Lust auf mehr Alltag mit unseren Alpakas? Dann abonniere gerne unseren Alpaki-Espresso. In der Regel immer wieder sonntags gibt’s unseren Wochenrückblick direkt ins Mailfach.
Warten aufs Baby
Schon seit Wochen macht uns unsere Grace ganz kirre. Mit dicken Babybauch, ganz viel Party darin und schwerfälligem Gang sind wir jeden Tag aufs neue überzeugt, heute ist’s aber endlich soweit… und dann geht’s noch einen Tag weiter so.

In diesem Jahr passt auch Clarissa ganz besonders auf unsere Grace mit auf. Wenn Grace länger braucht um sich vom Stall auf den Weg auf die Wiese zu machen, dann wartet Clarissa mit einer Engelsgeduld bis sie sich endlich auf den Weg macht. Und wenn Grace sich zum Essen hinsetzt, dann setzt sich Clarissa auch da dazu. Es ist unendlich herzig mit anzusehen. 🥰

Hier ist Grace mit Enkel Dexter zu sehen… das war Anfang Juli… schon da gab’s einen dicken Bauch und am Hintern die ersten Auswölbungen, die uns glauben machten, dass es bald soweit sein würde…
Das war ein kleiner erweiterter Auszug aus unserem Alpaki-Espresso #168 vom 7. August 2022. Du hast Lust auf mehr Alltag mit unseren Alpakas? Dann abonniere gerne unseren Alpaki-Espresso. In der Regel immer wieder sonntags gibt’s unseren Wochenrückblick direkt ins Mailfach.
Kuschelzeit

Im Moment wird gekuschelt was das Zeug hält. Sowohl die kleinen als auch die großen Alpakis suchen gerade auffallend oft die Nähe zu Mama bzw. zum Kind. Vielleicht ahnen sie schon, dass die Kleinen bald ausziehen und ins Kindergartengehege bzw. Jugendcamp umsiedeln? Wir genießen es gerade, unsere Flauschies so harmonisch beieinander zu sehen und gönnen ihnen diese Zeit noch von Herzen.
Dieses nahe Zusammenfinden gibt’s aber nur innerhalb der Familie… mit anderen Alpakis setzt man sich schon mal zusammen… aber immer mit einem kleinen Sicherheitsabstand. Nicht, dass es dem anderen Alpaki zu nah wird und es doch noch spuckt…
Mit den Menschen hingegen wird gar nicht gekuschelt! Die beäugt man vielleicht mal neugierig, knabbert an ihren Jacken oder Hosen… mitunter auch mal an den Haaren (sofern man welche hat..)… aber sonst war’s das auch schon gewesen!
Alpakaliebe ist Arbeit…
…und kann auch anstrengend sein und ist definitiv nicht streicheln und kuscheln!
Für ein klein bisschen Wiedergutmachung für alle geschundenen Alpakas wie Emoro!
Mein erster Blogbeitrag seit sehr langer Zeit. Und die, die mich kennen, wissen was es bedeutet, wenn ich mehr als zwei bis drei Zeilen schreibe…
Ich weiß es ist Weihnachten – das Fest der Liebe und wir haben gerade genug Probleme und Sorgen wie Covid mit all seinen gesellschaftlichen Ausblühungen, Rechtsradikale und Faschisten, Verschwörungsideologen, Fanatiker egal welcher Gesinnung oder Religion, Egoisten, Despoten und andere geistigen und politischen Blindgänger, Klimawandel, humanitäre Katastrophen usw.
Und dennoch… mich kotzen gerade manche Teile der aktuellen Alpaka-Szene so dermaßen an, dass ich es gar nicht recht in Worte fassen kann! An all diejenigen, die gerade so viel Alpakakuscheln und -streicheln, Alpaka als Wolfs- und Wildschweinschutz und sonstigen Schwachsinn verbreiten – habt ihr euch eigentlich mal überlegt, welche Gefühle und welche Botschaft ihr damit verbreitet? Wie ihr den Alpaka-Hype mit falschen Vorstellungen und Bildern befeuert? Nein??? Habt ihr schon mal aufmerksam eure Alpakas beobachtet, oder vielleicht besser andere Alpakas, die noch „normal“, nicht verzogen und fehlgeprägt sind? Ist euch dabei was aufgefallen? Vielleicht zum Beispiel, dass Alpakas soziale, meist friedliche Herdentiere sind mit großer eigener Privatsphäre und wenig Körperkontakt. Und halt keine Kuschel- und Streicheltiere! Wer meint Alpakas streicheln und kuscheln zu wollen, der soll sich verdammt nochmal ein Plüschtier kaufen und nicht ein Alpaka misshandeln!!! Ihr wollt es bestimmt auch nicht wenn euch Fremde durch die Frisur wuscheln oder euch an der Schulter und am Po tätscheln! Ich weiß, es gibt auch bei den Alpakas unterschiedliche Wesen, auch wir haben Tiere, die es tolerieren würden, wenn man sie streichelt, aber das sind Ausnahmen und entspricht nicht dem allgemeinen Wesen der Alpakas.
Warum muss man das Alpakastreicheln und –kuscheln so verbreiten? Weil sich‘s gut verkauft? Weil‘s gut fürs eigene Ego und für den eigenen Geldbeutel ist? Weil’s Publicity, Likes, Herzchen, Daumen-hoch und Quietschekommentare gibt? Und zu welchem Preis??? Dass immer mehr Alpakas falsch oder schlecht gehalten werden! Weil sich nach der ersten Euphorie herausstellt, dass Alpakas zwar hübsch, süß und schön sind, aber auch Arbeit machen (wie übrigens alle anderen Tiere halt auch). Dann kommt eins zum anderen und man hat das Ergebnis wie Emoro, der hübsche Kerl auf dem Foto, den ich an Heiligabend geholt habe, weil sich jemand ums Verrecken nicht gekümmert hat. Nun könnte man zur Entschuldigung natürlich schreiben, dass der kleine Kerl ja ein Handicap hatte, das besonderer Pflege bedurfte. Aber genau das war bekannt und der „Besitzer“ wusste genau, wonach er zu schauen hatte. Man hätte es nur tun müssen, aber es wurde ignoriert und jetzt hat das arme Tier offene, blutige, eitrige und stinkende Wunden und bestimmt auch wahnsinnige Schmerzen… Warum???
Emoro in seinem neuen Heim. Man sieht ihm nicht an, wie schlecht es ihm geht. Emoros linker Oberschenkel, völlig vereitert und verkrustet, teilweise mit offnen Wunden… und das ist nur ein Teil seines Beins.
Alpakaliebe bedeutet nicht kuscheln, streicheln und striegeln, Knutschen und Likes kassieren sondern das wunderbare Wesen und das schöne Aussehen der sanften Andentiere spüren und genießen und sich kümmern!!! Bei jedem Wetter und an jedem Tag (manchmal auch nachts) raus, füttern, Zäune richten, Scheiße wegböbbeln, Scheren, Füße machen, Kotproben einsammeln, stinkende und eitrige Wunden versorgen, auch wenn’s einem selbst mal nicht so gut geht, mit voller Hingabe und bis zur Erschöpfung um das Leben eines einem anvertrauten Lebewesen kämpfen…
Also Alpakakuschler und –streichler überlegt euch zukünftig bitte welche Botschaft ihr verbreitet. Zum Wohle unser aller geliebten Tiere – und nicht nur für Likes in den Social Media! Wir alle können unsere empathische Alpakaliebe verbreiten, so dass es den Alpakas gut geht, es ist halt „etwas“ mehr Arbeit – also eher deutlich mehr Arbeit und es gibt nicht ganz so viele Likes und Quietschekommentare, aber dafür hoffentlich nicht mehr so viele arme und geschundene Tiere wie Emoro!
Ich liebe Alpakas und deshalb gehe ich jetzt wieder mit Corina los, unterdrücke meinen Brechreiz und versorge die ekelhaft vereiterten Wunden von Emoro!
In diesem Sinne viele Grüße
Martin
Die Coronaeinschränkungen gehen in die Verlängerung
Ihr habt es mitbekommen… bis 10. Januar dürfen die Alpakis nicht mit euch auf Tour. Das ist auch für die Flauschies hart. Denn das ein oder andere Wanderbandenmitglied bekommt nämlich langsam einen Lagerkoller. 🙈
Die Coronabestimmungen lassen uns aktuell leider auch noch keine Termine fürs neue Jahr planen. Sobald wir wieder auf Tour gehen dürfen, bekommen erst einmal all jene, die im November und Dezember coronabedingt ihre Begegnung nicht antreten durften, die Chance sich einen Termin zu sichern. Dann geben wir für alle anderen die freien Termine bekannt. Wir hoffen auf euer Verständnis!

Abonniert gerne unseren Newsletter Alpaki aktuell. Über den geben wir bekannt, sobald die neuen Termine online gehen! Mit unserem Newsletter Alpaki-Espresso könnt ihr übrigens allsonntaglich einen Einblick in den Alltag unserer Alpakis erhalten und somit ein klitzekleines bisschen die Alpakis hautnah erleben (auch in dem geben wir bekannt, wenn die neuen Termine online gehen).
Ganz müsst ihr aber nicht auf Alpakabegegnungen verzichten: Während unserer Samstagsöffnungszeiten besteht die Möglichkeit die Flauschies und unser Flauschboxlädchen zu besuchen und somit einen kleinen Flauschrausch mit den Augen zu erleben und sich eine Portion Flausch in Form von Mütze, Schal, Decke oder Socke mit nach Hause zu nehmen.
Frühaufsteher*innen kommen einfach zwischen 9 und 11 Uhr vorbei. Die Langschläfer*innen bzw. Nachmittagsausflügler*innen können sich gern ein Ticket für unseren Flauschrausch sichern.
Drücken wir uns allen die Daumen, dass wir da gut durch kommen und uns dann mit viel Freude im nächsten Jahr wieder ausführlich sehen können.
Bleibt gesund und haltet durch!
Bei den Flauschies abschalten
Die Coronabeschränkungen gehen weiter. Es war fast zu erwarten.
Die kommenden Wochen sind wir zwar wandertechnisch nicht für euch da, aber jeden Samstag bieten euch die Flauschies Gelegenheit zum Abschalten.
Wer mag kann jeden Samstag zwischen 9 und 11 einfach so vorbeikommen und die Alpakis (und uns) bei ihrer Morgenroutine erleben. Sprich: Ihnen beim Futtern und in den Tag starten zusehen. Wir beantworten alle Fragen rund um die flauschigsten Tiere all over the world (bei der Einschätzung sind wir vermutlich voreingenommen – es kann durchaus auch jemand anderes ein anderes Tier flauschiger finden…) und ihr könnt sie hachzend näher kennenlernen. Streicheln ist dabei nicht! Denn das mögen sie nicht – Wieso? Weshalb? Warum? Das erklären wir alles gerne.
Außerdem öffnen wir die Klappe zu unserem kleinen Flauschboxlädchen und man kann sich nach Herzenslust einem kleinen, mittleren oder gar größeren Flauschrausch hingeben!
Und auch die Samstagnachmittage bieten Gelegenheit die Alpakis zu erleben und noch nach dem ein oder anderen Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk (oder Geburtstag oder ähnliches) zu stöbern. Da aber nur nach Voranmeldung und mit Ticket!
Das Ticket bzw. die Tickets (die man übrigens am Tag selbst auch als Gutschein im Flauschboxlädchen einlösen kann) gibt’s hier:
Wir freuen uns auf euren Besuch… und noch mehr, wenn wir nächstes Jahr wieder gemeinsam auf Tour gehen können! Wir… und die Flauschies vermissen es sehr! Hier könnt ihr noch ein kleines Stückchen mit Roy auf Tour gehen…
Wandern nein – Flauschrausch ja
Nun kam also was kommen musste. Wir gehen in die nächste Wanderpause. Vom 2. November bis vorerst Ende November werden keine Schnuppertouren, Spaziergänge und Alpaka hautnah-Begegnungen stattfinden. Wir werden uns im Laufe der kommenden Woche mit allen, die bei uns eine Tour gebucht haben, melden und über Ersatztermine philosophieren.
Bleibt bitte alle flauschig zueinander. Wenn wir alle aufeinander aufpassen, dürfen wir hoffentlich bald wieder miteinander die Alpakis und andere schöne Dinge des Lebens genießen!
Eine gute Nachricht haben wir: Unser kleines Flauschboxlädchen wird weiterhin geöffnet haben. So könnt ihr euch mit kuscheligen Flauschigkeiten eindecken und flauschig durch die kommenden Wochen kommen. Diesen Samstag sind wir von 9 bis 11 Uhr für euch da. Für die kommenden Wochen schauen wir, dass wir noch ein wenig an den Öffnungszeiten feilen. Gut, dass wir schon ein Weilchen über unsere Adventsalternativen hirnen und dieses Konzept ggf. schon zu nächster Woche umgesetzt bekommen. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Durchgängig hat unser Onlineshop für euch geöffnet. Dort könnt ihr schon mal stöbern, was es alles im Flauschboxlädchen zu erstehen gibt. Wir schicken euch all die schönen Dinge aber auch gern direkt nach Hause.
Allen, die trotz aller Beschränkungen immer hautnah dabei sein wollen, sei unser wöchentlicher Hinter-den-Kulissen-Newsletter Alpaki-Espresso ans Herz gelegt. Sonst gibt’s natürlich auch in den kommenden Wochen immer wieder flauschige Fotos auf Facebook oder Instagram zu sehen.
Wir hoffen, ihr kommt gut durch die Tage! Bleibt gesund!

Ein flauschiger Gastbeitrag: Mein Tag bei den Webertal-Alpakas
Als ich erfahren habe, dass ich die glückliche Gewinnerin des Geburtstagsgewinnspiels bin, habe ich mich riesig gefreut. Ein Tag bei und mit den Webertal-Alpakas mit allem was dazu gehört, das wird sicherlich toll, dachte ich mir und machte auch gleich einen Termin fest. Eine Begleitperson durfte ich auch noch mitbringen, also habe ich meine Freundin Nathalie mit ins Boot geholt. Doch dann kam Corona und machte uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung. 🙁
Nachdem sich die Suche nach einem Ersatztermin aufgrund meines Dienstplans und der sehr begrenzten freien Termine als sehr schwierig erwies, war es am vergangenen Sonntag dann endlich soweit! Voller Eifer und Tatendrang und ganz gespannt, was uns denn alles erwarten würde, machten Nathalie und ich uns auf den Weg nach Mainzweiler. Pünktlich um 10:00 waren wir da und wurden von Corina und Martin am Stutenstall empfangen. Die Damen waren auch schon ganz ungeduldig, da sie doch auf ihr Frühstück warteten. Das war dann auch gleich unsere erste Aufgabe des Tages – das Stutenfüttern. Die waren ganz schön gierig und haben mir den Eimer fast aus der Hand gerissen. Anschließend haben wir die Mütter mit ihren Crias separiert und die bekamen dann noch eine besondere Futtermischung mit lauter gutem Grünzeug für die Milchbildung drin. Ich als Hebamme nannte es den Stilltee für die Alpakas 😊
Als die Mäuler dann erst mal gestopft waren, kamen wir zu unserem nächsten Arbeitseinsatz, dem „Kacke-Böbbeln“ wie Corina es nennt, sprich dem Reinigen der Alpakatoiletten. Nach einer Einweisung von Corina, die uns zum einen die Toilettenstellen zeigte und uns erklärte wie das Ganze am besten vonstattengeht, machten wir uns bewaffnet mit Schubkarre, Schaufeln und Rechen an die Arbeit und folgten dem „Pfad des Kackens“. Auch ein Begriff von Corina, die uns aufklärte, dass die Toilettenstellen scheinbar immer auf einer Höhe angelegt werden. Sehr interessant das Toilettenverhalten dieser Tiere 😊 Wir stellten dabei im Übrigen auch fest, dass es bei den Alpakas – anders als bei den Menschen – tatsächlich so ist, dass die Herren der Schöpfung wesentlich ordentlicher und treffsicherer sind.
Nachdem also alles wieder schön sauber war, ließen wir die Stuten mit ihren Kleinen auf die Weide und kamen zum nächsten Programmpunkt. Da die Seifenvorräte des Hofladens zur Neige gehen, musste also neue Wolle hierfür vorbreitet werden. Die muss nämlich, bevor sie eingeschickt werden kann, erst einmal vom groben Schmutz befreit werden. Also breiteten wir Edis Wolle vor uns aus und legten los. Eine ganz private Flauschparty sozusagen 😊 Auch wenn für die Seifenherstellung nicht die feinste Wolle genommen wird, sondern Wollreste von z.B. den Beinen, war auch das schon ganz schön flauschig und hatte echt etwas Meditatives. Jetzt kann also neue Seife von Edi produziert werden und bald im Hofladen käuflich erworben werden. An dieser Stelle kann ich auch gleich mal Werbung für die tolle Shampooseife machen, die ich mir am Ende des Tages noch gekauft hatte. Die ist wirklich toll und sehr zu empfehlen!
Nach so viel Geflausche war es dann auch schon Mittagszeit und Corina und Martin zauberten uns eine tolle und leckere Brotzeit! Vielen Dank nochmal an dieser Stelle. Danach war es Zeit für eine Mittagspause, die Nathalie und ich auf einer Picknickdecke auf der Stutenweide verbringen durften. Zuerst konnten wir die Alpakas nur aus der Ferne beobachten, doch nach und nach gesellten sich immer mehr Tiere zu uns. Sie sind ja schon kleine Vorwitznasen und mussten mal schauen wer sich da zwischen ihnen niedergelassen hatte. Schlussendlich waren wir akzeptiert und es wurde um uns herum fleißig gegrast. Ein schönes Erlebnis!

Doch auch die schönste Mittagspause geht mal zu Ende und so machten wir uns wieder an die Arbeit, denn ein neues Weidezelt musste aufgebaut werden, damit die Jungs zukünftig mehr Platz hatten. Hierbei hatte Martin das Sagen und den Durchblick und wir befolgten brav seine fachmännischen Anweisungen. Da es inzwischen schon recht spät war und Martin noch den Untergrund der einen Zeltseite vorbreiten musste, beschloss Corina, dass wir in der Zwischenzeit einen Alpakaspaziergang machen würden. Darauf hatten wir uns schon den ganzen Tag gefreut! Die auserkorenen Jungs waren Chefalpaka Roy und der kleine Lucky, Roys Schatten, der ihm überall hin folgt. Für ihn war das eine gute Übung, da er noch nicht so wandererfahren ist. Aber er hat seine Sache wirklich toll gemacht und auch Roy hat super auf seinen Kumpel aufgepasst und immer brav auf ihn gewartet.

Nach unserem Spaziergang widmeten wir uns nochmal dem restlichen Aufbau des Zelts und waren am Ende durchaus erfolgreich! Jetzt ist wieder Platz genug für alle, wenn im nächsten Jahr die ganzen herangewachsenen Hengste dazukommen werden.
Zum Schluss holten wir dann alle Tier wieder zurück in ihre Ställe und Corina und Martin beendeten den Tag mit Kaffeestückchen für uns, die wir inmitten des Stutenstalls zu uns nahmen, vor allem neugierig beäugt von den Kleinen 😊
So ging ein langer und ereignisreicher Tag zu Ende, der uns mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es war wirklich ein schönes Erlebnis mit viel Spaß, für das ich mich noch einmal herzlich bedanken möchte!
Macht weiter so,
Eure Kerstin
Liebe Kerstin! Wir danken dir und Nathalie wie verrückt für euren Besuch! Auch wir hatten einen megaschönen Tag mit euch! Und wir danken dir unendlich für deinen tollen Bericht. Das war echt ein vollgepackter Alpakatag. Wir freuen uns, wenn ihr bald wieder mal vorbeischaut!
Lucky, unser Adoptivalpaki Nr. 2
Bereits Mitte März zog unser zweites Adoptivalpaki* Klein-Lucky bei uns ein. Ihn holten wir nach mehreren aufklärenden Gesprächen aus falscher Haltung** zu uns, damit er ein entspanntes Alpakileben leben kann. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase in unserer Teeniegruppe, zog er Mitte April in unsere Hengst-Wallach-Gruppe um und hält seitdem die „alten“ Herren auf Trab. Er lernt ein richtiges Alpaka zu sein und wird auf sanfte aber bestimmte Art in seine Schranken gewiesen bzw. kann seine Grenzen austesten. Seinen Namen hat er nach einer Blitzumfrage unter unseren Alpaki-Espresso-Leser*innen erhalten. Die wissen nämlich schon ein klein wenig länger, dass der kleine Kerl bei uns weilt.
Lucky mit seiner neuen Freundin Avinya Keinohralpaki Lucky Der Beweis… er hat Ohren… Lucky wird von den Hengsten und Wallachen begrüßt… …am nächsten Morgen ist schon alles sehr entspannt. Lucky auf seinem ersten Trainingsausflug… als hätt er’s schon zig-mal gemacht.
Unsere dringende Bitte: Bevor ihr euch Alpakas zulegt, informiert euch ausführlich über die Haltung von Alpakas. Es sind eben keine Kuscheltiere und eben doch Exoten und haben den ein oder anderen Anspruch, der erfüllt werden sollte. Informieren könnt ihr euch bei Züchtern, die es bestimmt bei euch um die Ecke gibt. Vor allen: Geht zu verschiedenen Züchtern. Hört euch verschiedene Meinungen an. Bildet euch erst dann ein Urteil. Lasst euch nicht unter Druck setzen, euch schnell zu entscheiden. Eine erste Anlaufstelle sich über Züchter zu informieren, ist z.B. dder AAeV (Alpaka Assosiation e.V.). Dort gibt es eine Mitgliederkarte, in der man stöbern kann. Außerdem gibt’s dort auch eine recht gute Übersicht, an was man so denken sollte, bevor man sich (wenigstens zwei) Alpakis zulegt. Ganz intuitiv haben wir’s vor knapp vier Jahren genau so gemacht…
Es gibt noch andere Verbände, bei denen man sich informieren kann. Den NWK-Verein (Verein der Züchter, Halter und Freunde von Neuweltkameliden e.V.) können wir euch zum Beispiel sehr ans Herz legen. Dort gibt es sehr viel Wissenswertes über die Flauschies zu erfahren und das Seminarangebot nehmen wir selbst immer wieder gern in Anspruch. Beim NWK fühlt man sich auch gut aufgehoben, wenn man keine Züchterambitionen hat.
Lucky wurde in eine gemischte Herde geboren. Als er ein knappes Jahr alt war, wurde er vom Hengst in der Herde als Konkurrent angesehen und kam ordentlich unter die Räder. Wenn man sich mit dem Sozialverhalten von Alpakas auseinandersetzt, sollte das eigentlich gar keine Überraschung sein. Es macht uns unfassbar wütend, wenn vermeintliche Züchter, Anfänger eine gemischte Herde aus zwei Stuten und einem Hengst bestehend verkaufen bzw. wenn Züchter nicht abklopfen, in welche Herdkonstellation ihre Tiere kommen sollen.
*Unser erstes Adoptivalpaki war Rika – eine kleine Osterüberraschung – eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden…
**Wir möchten hier ganz ausführlich darauf hinweisen, dass wir den Haltern – oder sollten wir eher sagen, den Kümmerern und Versorgern, absolut keine Vorwürfe machen. Sie haben nämlich die Flauschies nach besten Wissen und Gewissen versorgt, weil der Besitzer der Alpakas es (und da gehen wir mal vom positivsten aller Fälle aus) „versäumt“ hat zu kommunizieren, wie man mit Alpakas umzugehen hat. Sollte er es nicht wissen, dann wissen wir leider auch nicht weiter. Keiner unserer Besucher*innen – und zwar die, die zum Spaziergang mit einem Alpaki kommen – geht ohne ein gewisses Maß an Grundwissen von unserem Hof und wer bei uns Alpakas kaufen möchte, dem steht unser sämtlicher Erfahrungsschatz und Wissen zur Verfügung! Anders kennen wir’s nämlich von den Züchtern unseres Vertrauens auch nicht.
Unser Verkaufswagen öffnet ganz sanft seine Pforten…
Ihr Lieben, ab dem 25. April sind wir in abgespeckter Form wieder für euch da! Unser Verkaufswagen öffnet mit seinem flauschig-entspannenden Sortiment wieder seine Pforten!
Samstags sind wir – unter Beachtung der Hygieneregeln – von 9 bis 11 Uhr vor Ort und ihr könnt euch u.a. mit unserer tollen Alpakakeratinseife eindecken!
Gern können wir auch individuelle Termine zur Ladenöffnung vereinbaren. Außerdem besteht natürlich nach wie vor die Möglichkeit sich unsere Flauschprodukte über den Onlineshop nach hause schicken zu lassen!
Bitte achtet auf Abstand zueinander und richtet euch ggf. auf Wartezeiten ein, um in den Verkaufswagen zu gelangen.
Wanderungen und individuelle Alpakabegegnungen wird es – wenn denn überhaupt – erst wieder nach dem 3. Mai geben. Bis dahin vereinbarte Termine müssen wir leider verschieben.
So… und wer sich für ganz winzigkurze Zeit mal (wieder) an die Seite eines Alpakis träumen möchte, kann das gerne mit diesem Video tun:
Um sich mit einer anständigen Portion Flauschigkeit zu versorgen, legen wir euch unseren Alpaki-Espresso ans Herz. Damit gibt’s jeden Sonntag einen kleinen (manchmal auch größeren) Rückblick auf den Alltag der Alpakis. Also… am besten gleich mal abonnieren. Wer kurz und knackig mit neuen Terminen, Produkten und Alpakis auf dem Laufenden gehalten werden möchte, der abonniere unseren Newsletter Alpaki aktuell.