Tag-Archiv: Krankengeschichten

Augen auf bei der Terminvereinbarung. Eieieiei… wenn einem dann am Sonntagabend aufgeht, dass der frühe Alpakazahnarzttermin ja nicht nur für eine Stunde früher im Stall sondern gleich für zwei Stunden früher im Stall sorgt, weil ja die Zeit umgestellt wurde, dann weiß man… man hätte da mal genauer kieken sollen, als man mit dem Tierarzt den Termin vereinbart hat. Aber eigentlich waren wir ja nur happy, dass wir überhaupt einen gemeinsamen Termin gefunden hatten, denn es war ein Gastzahnarzttermin.

Michelangelo von den Mühlen Alpakas Franzenheim brauchte eine etwas ausführlichere Zahnbehandlung und weil unser Tierarzt wusste, wie’s geht, er eh fast ums Eck von uns „wohnt“ und es aus organisatorischen Gründen es einfacher war, ihn bei uns zu behandeln, war es ziemlich schnell beschlossene Sache, dass sich Michel gemeinsam mit seinen Menschen Wibke & Sascha zu uns auf den Weg macht.

Montag früh war es nach dem Terminfindungskrimi also soweit… kurz nach 8 Uhr stapfte Michel in die als OP-Saal umfunktionierte Stutenstallhälfte und die Stuten, die kiekten, was das Zeug hielt (unsere Signal-Gruppen-Abonnentinnen und -Abonnenten wussten zumindest schon mal die Sache mit dem Kieken…). Wer war denn dieser stattliche Hengst?

Die Stuten stehen am Futtergitter und schauen sehr interessiert nach Michel, der auf der anderen Seite des Futtergangs nach den Stuten schaut…

Als relativ schnell klar, war, dass dieser Hengst nicht zu ihnen kommen würde, war Michel auch gar nicht mehr interessant. Michel wäre wohl doch lieber zu den Stuten gegangen als schließlich sediert auf den als OP-Tisch umfunktionierten Schertisch gehoben zu werden… und seine permanent nachwachsenden Zähne korrigiert zu bekommen. Die wurden nämlich durch einen blöd gewachsenen Hengstzahn in falsche Bahnen gelenkt, so dass er nicht mehr richtig beim Heufuttern reinhauen konnte.

Kontrolle der Zähne nach der Korrektur (oben zu sehen ist die Kauplatte, unten spitzen die Schneidezähne zwischen den Händen durch).

Nach einer halben Stunde war alles vorbei und Michel durfte wieder wach und fit werden, um sich wieder auf den Rückweg machen zu können. Und wir wissen: er kann wieder richtig gut futtern und sein Heu genießen. Yeah!

Der Montag nahm dann schließlich seinen Lauf und brachte endlich mit ein paar Tagen Verspätung die Flyer zu uns (sprich: ich hab sie abgeholt). Und juhuuuu: Sie sind wirklich schön geworden und all meine Sorgen waren mal wieder unbegründet, lassen sich aber eben einfach nicht abstellen.

Nun wollen die Flyer natürlich noch fleißig verteilt werden. Die kommenden Tage (und Wochen) wird das also auf jeden Fall passieren… und wer Kapazitäten und Ideen hat: Gerne melden!

Beim Montags-Flausch-Treff ging’s zum Abend hin noch mit Dexter & Deanston auf Trainingtour.

Flupp… ist schon wieder Mittwoch und die Hälfte der Woche rum. Man. Man. Man.

Heute war irgendwie alles anders geplant… und schwups saß Martin mit Klein-Nisha noch mal beim Tierarzt. Ihre dicke Backe will einfach nicht wirklich weggehen… wobei es natürlich schon Welten besser ist… aber eben noch nicht gut. Die Tierärztin war jetzt auch nicht so sonderlich erfreut und sicher, was das jetzt soll. Die kleine Maus bekommt nun noch einmal Antibiotika und dann schauen wir weiter. Die Theorie, dass es die Zähne sind, halten wir mal noch ein bisschen hoch, weil sich in ihrem kleinen Mäulchen gerade wirklich viel tut und wechselt… vielleicht sieht’s bei ihr eben einfach nur komisch aus. Schön wäre es ja.

Und weil unser Crafter heute dann endlich auch vom Auto-Doc abgeholt werden durfte, hat das (gar nicht mehr so) kleine Kind gleich noch einen Ausflug in die Werkstatt mitmachen können. Das war vielleicht komisch. Die Tiere dort hatten so komisch runde Beinchen und waren komisch laut und rochen gaaaaanz anders als ihre Flauschtiere. Nach dem Ausflugstag war Nisha schon froh, wieder in die vertraute Umgebung kommen zu dürfen.

Nisha steht auf dem Parkplatz und schaut nach den Autos.

Und zwischen Tierarzt, Nisha daheim betüdeln und Auto aus der Werkstatt holen, wurden heute ein paar Nägel mit Köpfen gemacht: Wir haben unsere vielen Wellness-Me-Time-Termine online gestellt und mit unseren Trainierinnen abgestimmt. Wir freuen uns extremst euch in diesem Jahr zwei neue Wohlfühlangebote machen zu dürfen.

Da gibt es vier Termine mit Eva, die euch in die Welt des Indian Balance entführen wird und eine ganze Coachingreihe zum Thema Achtsamkeit, deren Termine natürlich auch einzeln gebucht werden können. Schaut also gerne mal vorbei und meldet euch, wenn ihr den ein oder anderen Termin wahrnehmen wollt. Und jaaaahaaaa, wir haben auch in diesem Jahr wieder unser Yoga mit Petra!

Wenn das nicht entspannt wird, dann weiß ich auch nicht! Seid ihr dabei?

Und sonst?
Ist dieses Wetter nicht herrlich! Oh man, so viel Sonne! Ist das schön!
Das findet übrigens auch Benvindo und frönt gleich mal sehr ausführlich seinem Hobby:

Benvindo und seine Betonsteine... da steht er sooooo gerne drauf.

Und schwups sind die zwei Alpakahengste bei uns angekommen. Ganz so, wie wir das uns erhofft hatten.

Nachdem wir die Quarantäne quasi schon in Österreich haben durchführen lassen, konnten die Herren am Sonntag nach ihrer Ankunft gleich in ihre ihnen vorbestimmten Herden einziehen. So ging’s für den kleinen Royal Standard (Rufname Goldi) zu den Minihengsten und den Betreuern Ringo & Edi. Für unseren großen Ikarus zu den „alten Herren“.

Royal Standard bei den Minis. Leider mit Matsch.
Royal Standard bei den Minis… leider bei nicht so schönem Wetter mit Matsch.

Ikarus musste kurz mit Espresso klären, wer jetzt wie und wo steht. Mit Chefalpaka Roy war er sich gleich einig, dass man sich einig sein kann. Und dann war da aber auch schon Ruhe im Karton. Eben ganz wie geplant. Denn bei der Auswahl für die zwei Neuankömmlinge war uns neben einer tollen Genetik eben auch ein ruhiger und entspannter Charakter wichtig.

Ikarus im Kreise der alten Herren. Hier mit Benvindo und Orion.
Ikarus im Kreise der „alten Herren“… hier mit Benvindo und Orion.

Bei den Minis rumpelte es etwas arger. Das lag daran, dass unsere fast schon Großen (Dexter und Deanston) nun meinten, mal die dicken Macker markieren zu müssen. Naja… und da wir die zwei eh schon längst in die andere Hengstherde umziehen wollten, machten wir mit den zwei Möchtegernhalbstarken kurzen Prozess und zogen sie am gleichen Abend noch in die andere Herde. Da fanden sie sich dann plötzlich am anderen Ende der Hierarchie und merkten… war eigentlich’ne blöde Idee. Für uns war’s gut… hatten wir das Thema auch gleich vom Tisch und auch hier nach wenigen Minuten Ruhe im Paddock.

Und nun ist’s nach zwei Tagen fast so als wäre es schon immer so gewesen, dass da ein junger Royal Standard mit den E-Minis Emerick, Esperado und Elmo sowie Ringo und Edi zusammensteht und ein älterer Ikarus gemeinsam mit 11 anderen Webertal-Alpakas-Hengsten unterwegs ist. Muss ja auch mal laufen.

Heute Morgen ging es für die zwei Neuankömmlinge dann mal noch in den Stutenstall auf die Waage. Das fanden die Damen mehr als spannend und schauten extremst neugierig, wer da bei ihnen vorbeischaute…

Goldi und Ikarus werden beim Besuch auf der Waage von den Stuten beäugt.
Goldi und Ikarus werden beim Besuch auf der Waage von den Stuten beäugt.

Währenddessen machte uns unsere kleine Nisha die vergangenen Tage etwas Sorgen. Am Freitagmorgen begrüßte sie uns mit einer dicken Backe und wir befürchteten schon, dass sie von einem ihrer Hengste einen Tritt abbekommen hatte, weil sie einfach mal völlig unbedarft zwischen ihren Beinen rumtappste. Da sie unverändert weiterhin gut gelaunt unterwegs war und ohne Probleme ihr Futter futterte, warteten wir erst einmal das Wochenende ab, ob die dicke Backe wieder eine dünne wird. Wurde sie leider nicht und so machten wir uns am Montagmorgen gleich auf den Weg zum Tierarzt. Der stellte unumwunden fest: Der Zahnwechsel ist schuld und eine im wahrsten Sinne des Wortes fette Entzündung macht ihr zu schaffen. Mit Medikamenten ausgestattet ging’s also wieder heim. Und nun sprechen die Medis an und die dicke Backe ist gar keine so dicke Backe mehr und alles wird bloß gut wieder gut. Juhuuu!

Und weil wir im Rahmen der Hengsteingewöhnung für die ersten Tage erst einmal die Hunde aus den zwei Herden genommen hatten, bekam Klein-Nisha jetzt gleich noch eine Runde Haustraining und durfte zeigen, dass sie auch Bürohund kann.

Klein-Nisha lenkt im Büro von der Büroarbeit ab. Sie sitzt ganz zauberhaft-süß auf ihrem Handtuch.
Klein-Nisha lenkt im Büro von der Büroarbeit ab. Wie süß kann man bitte sein?

Uffz… da haben wir den Roy grad so durch seinen Durchfall durchbekommen (so richtig sicher sind wir noch nicht, aber wir sind optimistisch), fing heute Knalltüte Milano auch noch damit an. Verdammich. Bevor der nun aber die Durchfallmedis bekommen hat, haben wir mal noch Kotproben genommen und auf den Weg ins Labor gebracht. Nich, dass da noch wat ganz doofes unterwegs ist.

Schön ist ja, dass beide gut drauf sind und fleißig beim Futter dabei sind.
Dann schauen wir mal, was das Labor nächste Woche sagt.

Und dann kommt heute auch noch die Nachricht, dass in Brandenburg die Maul- und Klauenseuche nach knapp 40 Jahren wieder aufgetaucht ist. Noch mal verdammich. Dagegen ist die Blauzungenkrankheit wahrlich ein Klacks.

Wer mehr Infos haben mag, hier geht’s zum Friedrich-Löffler-Institut:

Bei der Tagesschau gibt’s einen guten Überblicksartikel zur Maul- und Klauenseuche.

Anders als bei der Blauzungenkrankheit heißt’s bei der Maul- und Klauenseuche: Wenn auch nur ein Tier im Bestand betroffen ist, wird der gesamte Bestand getötet. Und nicht nur das, auch alle Paarhufer im Umkreis werden vorsorglich getötet. Da können wir nur hoffen, dass die Seuche da in Brandenburg gut eingedämmt werden kann.

Naja und spätestens seit Corona wissen wir ja, wie Menschen so ticken. Naja und wenn wir uns so das Wahlverhalten in Brandenburg anschauen, wissen wir auch, wie sehr dort Anordnungen von „oben“ auf fruchtbaren Boden fallen. Die Hoffnung ist also eher gering, dass das Virus nur ein kurzes Intermezzo in Deutschland haben könnte. Spannend ist jetzt aber erst einmal, wie es überhaupt zum Ausbruch kommen konnte. Noch spannender was es in welchem Ausmaße für Auflagen geben wird.

2025 gibt sich echt große Mühe 2024 noch zu toppen. So auf allen Ebenen.

Da rückt dann ganz viel anderes erst einmal in den Hintergrund. Aber keine Angst, wir sind hier noch voller Tatendrang und demnächst gibt’s hier ganz viele tolle Ankündigungen.

Nun passiert aber wieder so viel auf einmal, dass es auch für ein paar Tage mehr gereicht hätte. Von den ganzen wahnsinnigen Entwicklungen da draußen fangen wir jetzt hier mal nicht wirklich an (weiter unten aber doch ein bisschen).

Gestern Morgen ging es in aller früh für mich ins Saarpark-Center nach Neunkirchen. Da gibt’s nämlich seit gestern eine kleine Ausstellung einiger Partnerbetriebe der Regionalmarke Wertvolles Neunkirchen und in diesem Jahr sind wir auch mit dabei.
Bis zum Herbst kann man vorbeischauen und uns mit vielen anderen Betrieben entdecken. Also einfach mal im Saarpark-Center reinschauen, ein Eis schlecken gehen und dabei das Schaufenster finden.

Schaufenster im Saarpark-Center mit einer Auswahl an Partnerbetrieben der Regionalmarke Wertvolles Neunkirchen.

Über Mittag ging’s ins Alpakabüro und es wurden ganz fleißig die Markttermine für dieses Jahr überarbeitet. Yeah! Wer mag, kann den Terminkalender zücken und schon mal eintragen, wann wo die auswärtigen Flauschräusche möglich sind. (Zu den internen Flauschräuschen schaffe ich es hoffentlich noch bis zum Wochenende.)
Außerdem habe ich ganz viele Texte für kommende Broschüren überarbeitet und verschickt. Da kommt mittlerweile ganz schön was zusammen und es gilt an ganz schön viele Veröffentlichungen zu denken. Eieieiei. Nun sind wir natürlich gespannt, wann und wie und wo alles erscheinen und veröffentlicht wird.

Zum Abend hin hatten wir ganz dick und fett das nächste Orgatreffen des Bündnisses Neunkirchen für Vielfalt in den Kalender eingetragen. Vorher meinte Roy aber noch, dass wir mal besser nach ihm schauen. Er war der Meinung, zum Jahresauftakt könnte man ja mal mit einem ausgewachsenen Durchfall daherkommen. Also wurde er kurzerhand auf die Waage gestellt (sehr aufregend, weil die steht ja bei den Stuten im Stall… nicht, dass er jetzt denkt, dass er jede Woche mit was komischen daherkommen könnte, um näher zu den Stuten zu können…), bekam Notfall-Durchfall-Medis und ein Fieberthermometer in den Hintern gesteckt (alle fein von der Temperatur) sowie die Schleimhäute untersucht. Heute ging’s ihm schon viel besser. Nun steht er unter Beobachtung. Wir können sagen: Er hat ordentlich Hunger und haut ganz schön rein. Sehr gut.
Durch das kleine Roy-Intermezzo kamen wir dann eben doch nicht pünktlich zum Treffen, aber wir kamen hin und fanden uns in einem regen Austausch zur Planung einer Kundgebung unter dem Motto „Lautstark gegen Rechts“ wieder.

Ein ganz wichtiger Termin für den Kalender und natürlich auch zum Hinkommen!
Samstag, 8. Februar 2025 um 15 Uhr auf dem Stummplatz in Neunkirchen
Kundgebung „Lautstark gegen Rechts“ organisiert von Neunkirchen für Vielfalt – Bündnis gegen Menschenfeindlichkeit

Und während wir jonglierten, dass wir es noch nach Neunkirchen schafften, meinte Mr. Zuckerberg, dass er jetzt auch noch am Rad drehen müsste. Es ist echt zum Mäusemelken. Aus gegebenen Anlass möchten wir also mal noch darauf hinweisen, dass ihr uns auch ganz ausführlich außerhalb von Meta findet und Infos bekommt bzw. Kontakt aufnehmen könnt:

  • Natürlich hier im Blog und auf der Seite.
  • Unser Newsletter Alpaki aktuell schickt euch aktuell wöchentlich eine Übersicht der neuesten Blogbeiträge ins Mailfach.
  • Im Fediverse sind wir via Mastodon unter @webertalalpakas vertreten.
  • Bei YouTube könnt ihr das ein oder andere Video mit den Flauschs anschauen.
  • Und als hätte ich’s geahnt, habe ich mich zum Jahresauftakt bei Bluesky angemeldet, um da einfach mal vorbeizuschauen, Gedanken rauszuhauen und in den (Alpaka-)Alltag lunschen zu lassen. Wer mag, kann also gerne bei mir vorbeilunschen. So… und die Alpakas gegen Rechts sind da jetzt auch gleich noch mit hingezogen.
  • Wer mit uns Kontakt aufnehmen mag und WhatsApp meiden möchte, kann das auch mit Signal über die 0179 460 67 58.

Juhuu, wenn auf den verregnetsten Tag des Monats die große Tierarztaktion mit Kastrieren, Blutabnehmen und Hunde impfen fällt. Mit nassen Alpakis hantieren… da kommt große Freude auf. Die Flauschs sind selbst zwar von innen komplett trocken, aber man selbst ist einfach mal nach dem ersten Handlingkontakt bis auf die Schlüpper nass. Naja… und von nassen Hunden fangen wir gar nicht erst an. Eieieiei.

Duncton & Dante warten auf den Tierarzt.

Aber das gehört dann eben auch dazu und nun sind wir auch wieder aufgetaut, eingemummelt und gut gewärmt. Dante, Duncton (und auch Deanston) sind kastriert. Dante, Duncton, Caruso, Osmo, Delayla und Cleo sind gepiekst und um ein wenig Blut leichter. Da wird nun geschaut, ob bei allen alles in Ordnung ist und wir mit ihrer Versorgung richtig unterwegs sind. Diese Untersuchung machen wir routinemäßig in regelmäßigen Abständen bei einigen Tieren – und natürlich sonst auch, wenn jemand auffällig ist. Die vier Hundeflauschs haben heute ihre Routineimpfungen bekommen, damit die auch schön fit bleiben.

Und sonst? Sonst hat’s unser Ekko gerade gaaaar nicht leicht. Der pubertierende Junghund „leidet“. Badina ist gerade läufig und in nicht erreichbarer Nähe für ihn. Nun schmachtet er aus der Ferne. Es ist schon ein wenig lustig anzuschauen, wie Hirn und Hormone miteinander kämpfen und der arme Kerl nix mehr auf die Reihe bekommt. Da ist’s dann auch gar nicht schlimm, dass es regnet. Wenn man dafür die hübscheste aller Hundedamen sehen kann, dann sitzt man eben im Regen auf der Wiese. Hundemänner!

Wir kämpfen uns so langsam in die Normalität zurück, obwohl wir da echt noch ein Stück von entfernt sind. Am Ende der vergangenen Woche war klar: Auch ich komme an diesem Corona nicht vorbei und am Sonntag war’s dann auch bestätigt. Uns hat’s sehr ausführlich zerbröselt und mit viel Glück hatte ich dann meinen richtigen Downtag an dem Tag, an dem es bei Martin langsam wieder bergauf ging. Die Flauschs hatten somit bloß gut eine durchgehende Notversorgung. Ächz. Nun haben wir gute Tage (an denen wir vermutlich viel zu viel Gas geben – und uns einfach mal am Abend zur Alpakafütterung sowie Stallhygiene und der Abarbeitung von ganz Miniminiminiprojekten beglückwünschen) und miese Tage, wo’s grad so zum Füttern und dem gröbsten Mist beseitigen reicht. Noch mehr ächz.

Gut, dass bei den Flauschs gerade nix dramatisches abgeht. Benvindo versucht ja sogar ganz fleißig beim Heuverteilen zu helfen… wobei wir da doch schon noch etwas üben müssen. Ganz alleine bekommt er den Heusack eben doch nicht ausgeschüttet… aber immerhin durch die Gegend getragen.

Benvindo hilft beim Heuverteilen… also er versucht’s.

Und sonst?

Franzi, Angel und Rika sind bei den Stuten ausgezogen, damit’s bei den Stuten wieder harmonisch zugehen kann. Denn Franzi kam in den vergangenen Wochen immer weniger mit ihrer Erstgeborenen klar. Scheinbar geht’s auch da den Alpakas wie den Menschen… Mit Angel und Rika an ihrer Seite ist sie nun wieder sehr viel entspannter und auch in der großen Stutenherde zog wieder Ruhe ein. Gut, dass wir da dann doch immer die ein oder andere Ausweichmöglichkeit haben, um ein bisschen auseinander zu sortieren.

Franzi, Angel und Rika kommen in ihrem vorerst neuen Gehege an. Da gibt’s’ne Menge zu erkunden.

Auch für Badina hat sein einiges getan. Nachdem nun also Herdenschutzhundeschreck Franzi (sie hat’s mit den Vierbeinern nicht so und kann bei zu ungestümen Begegnungen ganz schön grantig werden) bei den Stuten ausgezogen war, bot sich die Woche die Gelegenheit für Badina mal bei den Stuten reinzuschnuppern. Die sind nämlich mit ihren Kleinen bei Fuß sozusagen die große Prüfung für die Herdenschutzhunde… Während die Kleinen wahnsinnig neugierig auf die kurzhalsigen Vierbeiner sind, sind die Mütter dann natürlich in besonderer Habachtstellung… Mit einer sehr gechillten Dunja im Hintergrund und all ihrem mittlerweile angehäuften Alpakawissen, hat sie die erste Begegnung sehr souverän gemeistert und die Kleinen und nicht ganz so Kleinen haben sehr neugierig bei ihr vorbeigeschaut. Es gibt davon auch ein Video… vielleicht findet das bei Gelegenheit mal noch den Weg in den YouTube-Kanal.

Fayola guckt ganz neugierig nach Badina.

Und dann war es eines Abends auch soweit, dass wir Menschen uns zugetraut haben, die Nächte auch wieder ohne Badina zu verbringen und die überhaupt gar nicht mehr so kleine Maus, wohnt nun wieder komplett bei den Flauschs. Ihrem Fuß geht es wieder gut, ihre nachgelagerte Nagelbettentzündung ist auch wieder soweit in den Griff bekommen. Wir müssen da zwar nach wie vor noch ein Auge drauf werfen, aber ob sie nun bei uns pennt oder bei den Flauschs, macht für die Entzündung keinen Unterschied. Es war gaaar nicht so einfach, sie da draußen zu lassen. Eieieiei.

Na, die Woche läuft aber so was von. Angefangen haben wir mit einem spontanen Ausflug zum Augenarzt, weil nach der Heuversorgung der Flauschs meine Bindehaut rings um die Regenbogenhaut anfing anzuschwellen. Das war extremst gruselig und auch ein bisschen faszinierend. Gruselig, weil nicht klar war, was das jetzt werden würde. Faszinierend, weil uns eine Augenverletzung bei den Flauschs kaum noch aus der Ruhe bringt. Plötzlich stand der Rest der Woche ganz schön auf der Kippe. Denn für Martin sollte es an dem Nachmittag ja in die alte Heimat gehen, weil da diverse Termine auf ihn warteten.
Der Augenarzt sorgte dann aber ganz schnell für Entwarnung. Da gab’s wohl eine allergische Reaktion und mit den richtigen Augentropfen war die Schwellung recht rasch wieder Geschichte. Einzig meine Augenringe wollten noch ein Weilchen auf sich warten lassen. Wer hätte es gedacht, dass ich mal froh sein würde, die wieder zu sehen…

Naja… und dann kam der Regen bzw. seine Ankündigung gemeinsam mit dem Wind. Genau für den Tag bzw. zu dem Tag hin, an dem wir hier noch einmal eine liebe größere Gruppe Menschen bei uns begrüßen wollten. Nachdem klar war, dass es wohl nicht wirklich weniger Wasser werden würde und wir nicht vorhersehen konnten, ob der Wind in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag uns noch die ein oder andere Überraschung bescheren würde, haben wir vorsorglich mal lieber alles abgesagt, was sich dann heute also gar nicht soooo verkehrt herausgestellt hat. Auch wenn Wasser und Wind sich eigentlich gut zurück gehalten hatten und „nur“ alles ordentlich gewässert hat, so dass kein Alpaka mehr die Wiese betreten konnte, hat aber leider Corona doch noch einmal bei uns Einzug gehalten. Verdammich. Dinge, die grad so gar nicht reinpassen. Das heißt wohl wir werden die kommenden Tage noch ein bisschen mehr absagen. Zum Beispiel unsere Teilnahme am Illinger Wurstmarkt am Wochenende.

Jetzt hoffen wir mal, dass es uns nicht so dolle erwischt, dass wir beide zeitgleich flachliegen werden. Wer ein Daumen für uns frei hat, könnte den ja vielleicht für uns drücken.

Das Foto von den Jungs am Montag, wo sie doch recht bedröppelt auf das schlechte Wetter schauten, trifft diese Woche irgendwie recht gut.

Uffz! Da ist schon wieder ganz schön viel los und viel zu wenig Zeit für alles. Verflixt und zugenäht aber auch. Nun ja… unser roter Faden sozusagen.

Wir haben also die gesundheitliche Herausforderung gemeistert und auch etwas eingebremst ein wirklich wundervolles herbstliches Finkenrech-Wochenende erlebt. Es war ein traumhaftes Wetter (okay… uns hätten 5°C weniger besser gefallen, haben aber allen von Herzen ein gigantisches vermutlich letztes Sommerwochenende gegönnt!) und wir hatten viele liebe Besucherinnen und Besucher bei den Alpakas und am flauschigen Marktstand. Der Herbst und auch der Winter kann demnach nun bald kommen. Und pssst… man kann sich natürlich auch über unsere Online-Flauschbox fürs bevorstehende Kalt eindecken.

Im Hintergrund bibbern wir ein bisschen mit der Blauzungenkrankheit. Laut Labor haben wir keine Erkrankungen, laut Erfahrungen und Erzählungen anderer Alpakahalter haben wir einige auffällige Tiere. Wir sind gemeinsam mit unserem Tierarzt am Klären und Forschen. Bis jetzt verhalten sich aber alle untersuchten Verdachtsfälle nicht dramatisch und wir sind guter Dinge, dass wir gut durchkommen. Es ist seit knapp 10 Tagen spannend und wird es wohl noch eine Weile bleiben.

Badina könnte seit ein paar Tagen theoretisch wieder ganztags zu den Flauschs. Praktisch hat sie sich leider durch die Verbände noch eine Nagelbettentzündung eingehandelt. Jetzt müssen wir also die mal noch in den Griff bekommen. Gnarf. Is ja nicht so als wäre nichts.

Naja… und wo Badina uns also noch ein Weilchen durch unseren gesamten Alltag begleitet, kann sie euch ja auch unsere neueste Seife präsentieren:

Badina beobachtet ganz genau, wie die neue Seife für die Online-Flauschbox geknipst wird…

Und sonst? Wir sehen zu, dass es allen (inkl. Menschen) gut geht und bereiten uns auf die kommenden Märkte vor! Dieses Wochenende findet ihr uns am Freitag endlich wieder auf dem Oberthaler Wochenmarkt und am Sonntag ab 11 Uhr auf dem 66. Erntedankfest in Schwarzenholz.

Der Stein ist raus und das Brüten geht dem Ende zu. Yeah! Hä?

Also… Martins Nierenstein hat den Weg nach draußen gefunden und nun heißt’s für ihn (also Martin) wieder fit werden. Ich brüte noch so ein bisschen und kämpfe mit meiner Nase. Da Martin ja nun vollkommen außer Gefecht war, wurschtelte ich mich die vergangenen Tage so halbwegs irgendwie einigermaßen durch den Alpaka-, Hunde- Büroalltag – und mit Abstrichen ging das gar nicht mal so schlecht.

Besucherinnen wurden empfangen. Gemeinsam mit Ekko holte ich den ausgefallenen Montagstreff nach. Und unsere drei Deckherren durften auch noch jeweils ein letztes Mal für dieses Jahr eine Dame beglücken. Nun sind wir mal gespannt, ob und was da so nächstes Jahr dann geschlüpft kommen wird.

Montags-Flausch-Treff mit Ekko an einem Dienstag. Wir waren fleißig.
Orion und Judy beim Stell-dich-ein… unter Aufsicht von Amparo.

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