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Rums, schon wieder eine Woche rum. Wahnsinn!

Und wir haben sechs kleine Flauschewelpis, die hoffentlich weiterhin so munter vor sich hin wuseln und wachsen, wie sie das in der vergangenen Woche getan haben. Für Dunja ist alles neu. Für die Kleinen ist alles neu. Für uns ist alles neu. Und gemeinsam wachsen wir an der Herausforderung. Die erste Woche haben wir, glaube ich, ganz gut gemeistert. Jetzt geht’s aber vermutlich überhaupt erst richtig los. Die kleinen Fellknäul werden bald die Äuglein und Öhrchen öffnen und dann ihre kleine Wurfkistenwelt so richtig erkunden. Dunja und (vor allem) ich werden dann vermutlich noch mehr dasitzen und denken „Und jeeeeetzt? Wuah?“ Gut, dass wir da Andrea zur Seite haben, die uns immer wieder beruhigend zur Seite steht und eine beruhigende Nachricht zukommen lässt, dass alles nach Plan läuft. Eieieiei.

Am Sonntag war’s also soweit. Während ich auf dem Wurstmarkt stand und versuchte ein wenig für Futter- und Tierarztrechnungen einzunehmen, stand Martin im Stall und wuppte gemeinsam mit Dunja die Geburt. Die ging ganz unspektakulär los und zog sich dann, wie sich scheinbar so eine Hundegeburt zieht. Bei Nr. 5 musste Martin helfen, dass der kleine Wurm auf die Welt kommt. Denn der steckte mit seiner Steißlage plötzlich fest und nix ging mehr. Bei der abschließenden Nr. 6 war Dunja kurz mal mit der Fruchthülle überfordert, aber auch hier war Martin zur Stelle und stand zur Seite. Die zwei haben das also ganz gut ohne mich gemacht und ich war eigentlich ganz froh, dass ich dieses Abenteuer „nur“ via Nachrichten aufs Handy miterlebte. So aus der Ferne fand ich ja irgendwann: Eine Alpakageburt ist da irgendwie sehr viel entspannter. Dennoch war ich natürlich happy, als ich am Abend alle kleinen Fellknäul begrüßen durfte und Dunja einen anständigen Knuddler verpassen konnte.

Dunja und ihre kleinen Welpis

Bis dahin standen wir dann aber doch kurz mal vor dem Dilemma: Wie bekommen wir den Marktstand wieder heim? Denn nach Nr. 5 war klar, Martin sollte nicht weg, weil wir ja nicht wussten, nach wie vielen Welpis Dunja nun auch wirklich fertig war. So fing Martin an zu telefonieren und wir fanden zwei liebe Helferleins, die sich ganz spontan auf den Weg machten, das große Auto holten und mir beim Einpacken und Verladen halfen. Wir sind immer noch seeeeeeehr (also wirklich sehr dolle) beseelt von diesem Spontaneinsatz. An dieser Stelle also noch einmal ein dickes und fettes und großes Dankschön!

Irgendwann fielen wir dann fix und alle ins Bett und dann ging die Woche los. Mit quietschenden Minihundis und einer eigentlich sehr entspannten Dunja. Mit allen Alltagsdingen rasten dann die Tage echt ganz schön dahin. Bei Martin standen diverse Telefonkonferenzen an und so wurschtelte ich den Rest drum rum und dann waren da ja noch die Vorbereitungen für unser Seminarwochenende, in dem wir uns nun mittendrin befinden. Da war dann irgendwann klar… der ursprüngliche Plan, dass wir beide mitlernen könnten, der geht nicht auf. Das bekommen wir nicht gewuppt. Also heißt es nun für Martin die Seminarbank drücken, fleißig zuhören und vor allem auch mitschreiben und für mich im Hintergrund den Rest drumrum wuseln, sprich nach allen Flauschs schauen und für die Verpflegung der fleißig Lernenden (und Lehrenden) sorgen. Mit dieser Aufteilung geht’s hoffentlich halbwegs entspannt durch das Wochenende um nicht gaaaaanz so platt in die neue Woche zu starten, die es auch schon wieder in sich haben wird, weil es für Martin schon wieder in den Schwarzwald geht. Nicht, dass es doch irgendwann noch langweilig wird.

Und schwups rast die Zeit schon wieder dahin und es war schon wieder viel zu ruhig im Blog. Martin ist übrigens mittlerweile wieder heil zurück aus dem Schwarzwald und wir haben schon wieder ganz schön viele Dinge erlebt und erledigt.

Ein ganz dickes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle noch einmal an all jene loswerden, die (damit natürlich nicht nur) mir mit helfenden Händen zur Seite standen. Das tut immer wieder so gut. Übrigens nicht nur uns, sondern auch den helfenden Händen. Haben wir uns sagen lassen.
Wer sich da nun angesprochen und animiert fühlt: Der Blogbeitrag hier ist schon ein Weilchen alt, aber nach wie vor aktuell.

Martin kam ganz pünktlich heim… denn just an diesem Tag beschlossen unsere Lohnunternehmerherren unseres Vertrauens, es wäre ein sehr guter Tag fürs Mistfahren. Denn, wir erinnern uns… unser Miststreuer hatte ja im Frühjahr den Geist aufgegeben und wir haben noch keine Ersatzteile für ihn gefunden, weil der schon sehr alt und lange nicht mehr hergestellt wird. Für einen neuen Miststreuer fehlt aktuell das Geld und so fragten wir mal ganz vorsichtig bei Jan-Lukas und Benedikt und hey, ho… sie erklärten sich bereit den Mist für uns zu fahren. Und so kam also der (für unsere Verhältnisse) echt riesige Miststreuer und fuhr den Mist der Flauschs auf die Heuwiese. Hachz!

Und während ich hier so zum Mist tippe, fällt mir ein… wir haben noch gar nicht berichtet, dass bevor Martin in den Schwarzwald fuhr, die zwei Lohnunternehmer unseres Vertrauens es auch noch geschafft hatten, den dritten Schnitt einzufahren. Man, man, man… es rast die Zeit und es tröppeln die Ereignisse vorbei… Nach unserem desaströsen zweiten Schnitt waren wir so semioptimistisch, ob es wirklich noch einen dritten Schnitt geben könnte. Das Wetter wollte so überhaupt nicht mitmachen, aber am 18. September… der tatsächlich letzten wirklich schönen Phase, die wir hier so hatten, war’s soweit und das Gras wurde gemäht und am nächsten Tag auch gleich schon gepresst. (Im September bekommt man es temperaturbedingt nicht hin, dass das Gras noch so richtig durchtrocknet!) Und wir dachten so… na, vielleicht werden es noch mal 15 kleinere Ballen (die uns bis zum nächsten Jahr auch fehlten). Aber hey ho… es wurden tatsächlich 28 kleinere Ballen. Da war dann doch mehr auf der Wiese als es schien.
Und diese 28 kleineren Ballen sind nun gut verpackt als Siloballen und werden unsere Stuten im Winter gut versorgen. Juhuuu. Da stehen sie also… als kleine Dino-Eier… auf unserer Heuwiese. Sobald Jan-Lukas oder Benedikt mal noch Zeit haben, werden sie noch fein säuberlich in der Hofeinfahrt gestapelt, damit wir da im nassfeuchten Winter die Wiese nicht kaputtfahren bzw. überhaupt an die Ballen kommen.

Ansonsten sind wir gerade in den allerletzten Vorbereitungen für die Geburt von Dunjas Welpen. Ich bin ja tierisch aufgeregt. Martin so null. Also außer, dass ich ihn völlig wuschig mache mit meiner Aufregung. Ich mein… Hallo????! Da kommen bald ein paar kleine (also so wirklich kleine) Hundis auf die Welt und hauen unseren Alltag ordentlich über den Haufen! Und es ist alles ganz anders als bei den kleinen Alpakis. Und weil die Frage jetzt schon öfter kam: Nein, es wird keine spezielle Welpenpatenschaft geben, weil das mit den kleinen Wuffs ein ganz klein bisschen anders laufen wird als mit den kleinen Flauschs! Denn wir werden nur einen kleinen Wuff behalten. Die anderen, die ersten Wochen überleben werden, werden uns nach ca. 8 Wochen schon verlassen und mit Andrea – der Herdenschutzhundexpertin unseres Vertrauens – ein neues Zuhause finden. Natürlich könnt ihr gerne Hundepatin oder -pate werden. Aber wir wissen natürlich am ersten Tag noch nicht, welches kleines Fellknäul bei uns bleiben wird. Das wird sich erst im Laufe der Zeit herausstellen und wir sind mega gespannt, wie sich das so herausstellen wird. Und… weil auch das schon öfter gefragt wurde: Nicht ich werde diejenige sein, die sich nicht von den kleinen Fellknäulsen trennen kann. Nein, das wird Martin werden. Das wird auf jeden Fall noch harte Verhandlungen geben, dass wir nicht alle kleinen Wuffs bei uns behalten werden können!!

Dunja im Welpenbereich mit Wurfkiste, in der die kleinen Fellknäul die ersten Tage und Wochen verbringen werden – aber gut geschützt von den Alpakas unterwegs sein können.

Es ist natürlich noch sehr viel mehr passiert. Aber jetzt seid ihr schon mal ein bisschen mehr auf dem Laufenden gehalten… und alle, die viel schneller und immer mal wieder zwischendurch ein paar Neuigkeiten bekommen möchten, kommen einfach noch mit in unsere Signal-Gruppe (wenn ihr nicht eh schon längst Teil davon seid)!

Oh man, in so einer Woche passiert einfach viel zu viel für eine Woche.

Eigentlich wollte ich mich ja gestern Nachmittag ganz gemütlich ins Alpakabüro setzen und für euch die Woche Revue passieren lassen, aber dann (unsere WhatsApp-Kanal-Abonnentinnen und -Abonnenten bzw. Mastodonfollower haben es ja schon mitbekommen) hat Avinya beschlossen: Heute bringe ich mein zweites Cria auf die Welt und unser kleiner Dexter ist großer Bruder geworden.

Und weil Sonntag war und wir somit auch zu zweit da waren, weil wir den Tag einfach mal frei gehalten hatten, nutzten wir die Gunst der Stunde und ließen Dunja ihre erste Geburt beaufsichtigt mit erleben, was sie echt schön gemeistert hat.

Alpaka Avinya mit Töchterchen, das gerade noch von Martin trockengerubbelt wurde, weil es doch ganz schön zugig war. Herdenschutzhündin Dunja sitzt neben Martin und beobachtet alles.

Frei gehalten hatten wir uns den Sonntag ja eigentlich, weil wir am Freitag und am Samstag die nächsten Alpakas geschoren hatten. Das läuft in diesem Jahr gesundheitlich (Martins Nach-Corona-Wehen machen uns immer noch zu schaffen – gepaart mit Rücken, was auch mich immer ordentlich schlaucht) nicht so rund und von daher eher langsam. Mittlerweile dürfen 33 Alpakas ihre Sommerfrisur genießen und wir hoffen, dass wir kommendes Wochenende die restlichen 12 auch noch fit für den Sommer bekommen.

Sonst gab’s die vergangene Woche noch die ein oder andere Hochwassernachwehe zu bearbeiten und unsere erste Yogastunde abzusagen, weil die Wiese leider noch nicht abgetrocknet war. Jetzt schauen wir mal, was das Wetter so für unsere Yoga-Termine im Juli bereithalten wird.

Am Mittwoch telefonierten wir lange mit unserer Herdenschutzhundeberaterin Andrea. Wir erzählten von den Lernerfolgen von Badina, welchen Blödsinn mitunter Ekko so anstellt und wie Dunja durch ihre Scheinträchtigkeit kommt. Da beschlossen wir auch, dass Dunja in diesem Jahr noch mehr „Verantwortung“ bei den Stuten bekommen könnte und somit auch miterleben sollte, wie die Fohlen auf die Welt kommen und somit wie sich die Herde in diesen Momenten verhält. Und schwups war die erste Lehrstunde auch schon da gewesen.

Und dann sind noch die Tickets für unsere Lesung mit Nora im Juli eingetroffen. Juhuuu! Jetzt müssen die „nur“ noch den Weg in die Flauschbox finden, damit ihr euch euer Ticket sichern könnt. Eine Mail an die info@webertal-alpakas.de bzw. eine WhatsApp-Nachricht an die 0179 4606758 geht natürlich auch.

Jetzt schauen wir mal, wie wir die neue Woche so meistern werden… mit einem Feiertag, zwei Scherterminen und einem langen Markttag am Freitag in Oberthal. Eins ist schon mal wieder sicher: Wir werden keine Däumchen drehen… ja und vielleicht auch noch das ein oder andere Fohlen begrüßen dürfen. Grace, Chari & Caledonia stehen in den Startlöchern.
Von daher seht es uns nach, wenn ihr nach wie vor etwas länger auf eine Antwort auf eure Anfrage warten müsst.

Und ebenfalls schon seit vergangenem Montag will ich hier unbedingt darüber berichten, dass sich Chari anschickt an Grace in Sachen Geburt vorbei zu drängeln. Seit (damals am Montag) ein paar Tagen (und heute ja nun schon ein paar Tage) mehr schnauft und ächzt sie durch die Gegend, himmelt ihren Wassereimer an (was ja scheinbar so ein Familiending ist) und ist sehr schwerfällig unterwegs. Als es dann plötzlich doch ganz schön warm wurde, gerieten wir schon arg in Sorge, dass sie wie ihre Schwester eine mir-ist-zu-warm-das-Kind-muss-raus-Geburt hinlegen würde und drückten die Daumen, dass Chari bis zum Wochenende durchhalten würde, dass sie unters Schermesser kann und es wieder entspannter für sie wird.

Zur Mitte der Woche war ich mir nicht sicher, ob ich diese Worte hier so würde tippen dürfen. Aber Chari hat durchgehalten, wir konnten sie am Samstag auf den Schertisch heben und nun geht’s ihr schon viel besser. Sie schnauft nicht mehr so und man hat wundervolle Sicht auf ihren dicken Babybauch mit ganz schön viel Party drinnen, so wie wir das letztes Jahr schon mit Emerick im Bauch erleben durften (bei YouTube hatten wir es festgehalten).

Tja… und nun sind wir gespannt, wer das Rennen machen wird… Grace oder Chari… oder gar Avinya, die auch gar nicht mehr so lange hat und auch schon anfängt ein Euter zu bilden. Es ist also bald wieder Fohlenzeit. Und bei der Gelegenheit habe ich nun auch endlich mal unsere Criapatenschaftsseite auf Vordermann gebracht. Wer also in diesem Jahr ganz exklusive Patin oder ganz exklusiver Pate eines unserer kleinen Flauschs werden und uns somit auf ganz besondere Art und Weise unterstützen möchte, die bzw. der kann sich noch eine werdende Mama auswählen.

Hachz! Unsere Angel. Habe heute ihr Vlies für die kommende Bettdeckenlieferung sortiert und wurde wieder furchtbar traurig. Einmal mehr durfte ich fühlen und sehen, warum wir uns damals vor etwa 5 1/2 Jahren für sie als Zuchtstute entschieden hatten. Leider gab’s bei ihrer ersten Geburt Komplikationen und sie musste mit einem Kaiserschnitt gerettet werden. Für ihr Fohlen kam jede Hilfe zu spät. Sie aber überlebte. Auch mit diesem Wissen entschieden wir uns damals dennoch, sie zu uns zu holen. Denn so ein Kaiserschnitt heißt nicht zwangsläufig, dass es das gewesen sein muss mit dem Nachwuchs. Bei Angel aber scheinbar doch. Denn seit dem kann sie leider keinen Nachwuchs mehr bekommen. Die Hoffnung, dass es eines Jahres doch wieder klappt, haben wir mittlerweile eigentlich begraben. Ihr Vlies bestärkt uns aber Jahr für Jahr, dass sie bestimmt tollen Fohlen das Leben geschenkt hätte. So sind wir nun froh, dass sie bei uns ein schönes Zuhause hat und alle anderen Fohlies sind froh, dass sie eine Tante haben, der sie gehörig auf der Nase tanzen können. Eigentlich jeder Jahrgang scheint einen Narren an ihr gefressen zu haben.

Und ich frage mich immer wieder: Warum zur Hölle hatte Angel eigentlich noch nie eine Patin oder einen Paten?

Hier kommt Dante, unser Patenalpaka der Woche! 🥰 Dante ist wie unsere Darina ein ganz besonderes Patenalpaka… denn auch er hat bis zu seinem ersten Geburtstag genau eine Patin… nämlich seine Cria-Patin. Diese hat sich schon Monate vor Dantes Geburt für Dante als kleines Patenalpaka entschieden und gemeinsam mit uns auf den Tag seiner Geburt hingehibbelt. Wobei uns Kamilla (seine Mama) das Hibbeln gar nicht so schwer gemacht hat. Wir steckten gerade mittendrin im Einzug von Dunja und Robbi als Kamilla beschloss: Und hier wird jetzt mal überhaupt gar kein Hund in irgendeine Homebase einziehen. Hier kommt jetzt ein Alpakikind auf die Welt. Und so haben wir den Hundeeinzug kurzerhand unterbrochen und dem kleinen Knirps dabei zugeschaut, wie er auf die Welt purzelte. Unsere Hundetrainerin Andrea, die uns während des Hundeeinzugs begleitete, war stolz wie Oskar, dass sie das miterleben durfte. Während die Geburt an sich glatt verlief, stellte sich Dante dann ersteinmal ein bisschen an. Er hatte unbändigen Durst, hatte aber noch nicht so richtig geschnallt, wo’s den leckeren Stoff gab. Wir mussten ihm also quasi ein bisschen unter die Beinchen greifen. 😉 Zum einen suchte er bei allen anderen Stuten nach der Milchbar und wenn er dann die richtige Mama erwischte, auf der der falschen Seite. 🙈

Mittlerweile weiß Dante ganz genau, wie er an Futter kommt. Ob nun in flüssiger oder in fester Form. Er ist ein richtiger Frechdachs und Draufgänger geworden und hat ständig irgendwelchen Blödsinn im Kopf. Gemeinsam mit Dexter und Duncton müssen sich alle anderen Alpakis arg in Acht nehmen. 😅

Hier bei YouTube schnurpseln sich Dexter und Dante gerade durch den Heusack, weil sie’s nicht abwarten können, dass das Heu in die Futtertröge kommt.


Du möchtest im kommenden Jahr auch ganz exklusive Cria-Patin oder exklusiver Cria-Pate werden und eines unserer Fohlen durchs erste Lebensjahr begleiten? Dann findest du auf unserer Cria-Patenschaftsseite erste Infos. Melde dich gerne auch bei uns.

Hier kommt Darina, unser Patenalpaka der Woche! 🥰 Sie ist ein ganz besonderes Patenalpaka… denn sie hat bis zu ihrem ersten Geburtstag genau eine Patin… nämlich ihre Cria-Patin. Diese hatte sich schon Monate vor Darinas Geburt für Darina als kleines Patenalpaka entschieden und gemeinsam mit uns auf den Tag ihrer Geburt hingehibbelt. Dass dieser Tag dann ganz schön aufregend werden würde und auch die Tage danach, dass konnte vorher natürlich keiner ahnen. Denn unsere kleine Maus hatte einen gar nicht so guten Start ins Leben. Mama Amparo war es zu warm und war es leid mit dickem Bauch durch die Gegend zu laufen. Am 13. Mai – auch noch ein Freitag 🙈 – beschloss Amparo, jetzt reichts und begann mit der Geburt. Darina hätte gut und gerne auch noch ein paar Tage mehr in Mama verbringen dürfen… und weil es Amparo auch nach der Geburt immer noch viel zu warm war, gab sie zu allem Überfluss auch nicht ausreichend Milch (eine Notschur sorgte hier bloß gut für Abhilfe). So startete Darina recht schwach ins Leben und wir bangten die ersten Wochen mehr als einmal, ob sie es wohl schaffen würde. Wie die allermeisten Alpakis ist die kleine Maus aber eine Kämpfernatur gewesen und hat mittlerweile ihre Startschwierigkeiten gut aufgeholt. 🥰

Am Tag von Darinas Geburt war übrigens zufällig das Fernsehen bei uns und hat ihren Start ins Leben in bewegten Bildern festgehalten. Hier kann man sich das Video in der ARD-Mediathek anschauen.

Und bei YouTube gibt’s noch ein kleines Video, in dem Darina einen Monat nach ihrer Geburt ganz fleißig mit ihren Halbschwesters Delayla & Cara über die Wiese pest. 😍


Du möchtest im kommenden Jahr auch ganz exklusive Cria-Patin oder exklusiver Cria-Pate werden und eines unserer Fohlen durchs erste Lebensjahr begleiten? Dann findest du auf unserer Cria-Patenschaftsseite erste Infos. Melde dich gerne auch bei uns.

An einem warmen Sommermorgen im Juli war’s soweit – nämlich schon am 26. Juli! Ich durfte die erste Alpakageburt live miterleben – während Martin unterwegs in der alten Heimat war. Wuaaaah! Ich weiß ja nicht so recht, aber ich glaube, ihm war das nicht so recht. Weiß er doch, dass seine Frau immer recht hibbelig unterwegs ist, wenn’s um neue Dinge in ihrem Leben geht. Aber so wie ich nun durch die erste Live-Geburt durch musste, musste er da halt aus der Ferne mit durch. Dabei ging das mit dem Hibbeligsein eigentlich.

Los ging alles, dass ich Martin während meiner Morgenroutine whatsappte, wir müssten uns am Abend nach seiner Rückkehr unbedingt mal Grace‘ Hintern anschauen, ihr Schwanz ist so komisch nass. Spanisch kam mir das ja schon vor… weil da passte auf den Kotstellen nix dazu (Erwähnte ich eigentlich irgendwann schon mal, dass man eine äußerst große Affinität zur Kotbeobachtung entwickelt, wenn man Alpakas hält?). Und dann verschwand die Gute auch noch ganz allein aus dem Paddock. Merkwürdig. Da ich zu diesem Zeitpunkt dann mit allem fertig war und eigentlich der Gang ins Homeoffice angestanden hätte, dachte ich mir… mensch hol mal noch’ne Runde Wasser und warte mal ab, dass Grace wieder zurück in den Paddock kommt. Tja… und während ich so Wasser vom Bach holte und Grace aus der Ferne beobachtete, sah ich es… sie lief aus… es könnte nun also tatsächlich (übrigens drei Wochen zu früh) losgehen. Zur Sicherheit rief ich mal noch bei Ilona an, ob das wirklich das Fruchtwasser sein könnte (schließlich stand davon nix in meiner Geburtshilfenbibel *hüstel*). Ich erhielt striktes Arbeitsverbot für den Vormittag. Ich solle mich bereit halten, in spätestens einer Stunde sollte ein Cria da sein… Um mich von der Panik abzuhalten, stapfte ich erstmal in die Halle und holte unser Geburtsköfferchen, das alles enthielt, was man für eine Alpakageburt benötigte, hervor. Man, bin ich froh, dass wir den haben und noch froher, dass ich schon Wochen vor Amparos Geburt alles geprüft hatte und wusste, da ist alles drin, was drin sein muss! Ich kramte die Geburtskurzanleitung hervor und durfte noch mal zur Beruhigung nachlesen: Da plumpst nun nichts in den nächsten Sekunden. Das braucht alles seine Zeit. Also schnappte ich mir ersteinmal den Nagelklipser aus dem Geburtsköfferchen und schnibbelte mir ganz meditativ meine Fingernägel, falls ich irgendwann doch mithelfen müsste und ich dann nicht mit meinen Fingernägeln Grace verletzen würde. Dieser Nagelklipser ist Gold wert! Das Nagelklipsen verhalf mir definitiv wieder ruhig zu werden und die nächsten Schritte zu überlegen. Selbstredend telefonierte ich noch mit Martin, der mich erst mal noch nach Hause schickte, um sauberes Wasser für den Fall der Fälle zu holen. Er weiß ja auch, wie man die Frau ruhig stellt… und während der Timer mir zeigte, wie die Zeit verinnt und mir signalisieren würde, wann ich mal über einen Tierarzt nachdenken sollte, machte ich mir gleich mal noch einen Beruhigungskaffee… und holte mir auch noch was zu essen, denn wer weiß, was der Tag noch so bringen würde. Wieder zurück im Gehege, hat Grace noch keine Anstalten gemacht, irgendetwas in die Welt zu setzen. Ich holte mir meine Geburtshilfenbibel und studierte noch mal alle einzelnen Schritte und wusste, es ist noch alles in Ordnung. Grace verhält sich ruhig, fast entspannt, kein Grund zur Panik. Die angekündigten Gänge zu den Kotstellen stellte sie an und die Uhr sagte, alles gut. Irgendwann meldete sich noch mal Ilona und wollte wissen, wie’s läuft und wir fachsimpelten darüber, wann und wie man Grace nicht mehr einfach machen lassen sollte. Tja und während wir so fachsimpelten, beschloss Grace, dass es nun an der Zeit sei. Es ging so richtig los. Wuaaaaaaah! Panik stieg nur ganz kurz auf – schließlich wäre ich vermutlich heillos überfordert gewesen, wenn ich doch hätte helfen müssen. Mantramäßig beruhigte ich mich aber mit „95% aller Alpakageburten funktionieren von ganz allein“ und Grace wusste das auch! Es war eine Nase zu sehen… was komisch aussah… Panik… Blick in die Geburtshilfenbibel… sieht genauso aus… keine Panik mehr… schon waren Kopf und Beine da. Wuaaaah… jetzt sagte die Geburtshilfenbibel, dass es nun noch etwa 30 Minuten dauern würde, bis das Cria da sei. Tja… den Punkt hatte Grace vermutlich nicht gelesen. Denn da drehte ich mich mal kurz um, um den Fotoapparat aufzuheben, den ich kurz zuvor mal abgelegt hatte… und schwups war ein kleines dunkles Knäul da. Jetzt hieß es schnell lauschen gehen, ob es auch richtig atmet… denn während der 30 Minuten sollte nämlich das Wasser aus der Lunge des Kleinen ablaufen. Es war alles gut! Das Kleine atmete normal und so ließ ich Mama und Kind in Ruhe, um zueinanderfinden.

Als die zwei sich beschnuffelt hatten und sich das Kleine auch schon aufgestellt hatte, arbeitete ich mal kurz meine nach-der-Geburt-ToDo-Liste ab… Trockenrubbeln, Nabel überprüfen, schauen, ob alles in Ordnung ist und natürlich auch kieken was es is (ein Mädchen, ein Mädchen). Dann ließ ich die beiden mal wieder machen. Die Kleine hatte es furchtbar eilig und fing ganz schnell zu saufen an und auch sonst tapste sie schon ganz anständig durch die Gegend. Nach ausführlichem von-der-Ferne-schauen, durchatmen und mit Martin telefonieren, schnappte ich mir die Kleine und brachte sie mal auf die Waage. Nachdem ich dann alles wieder gesäubert und verräumt hatte, was ich gebraucht hatte, hieß es auf die Nachgeburt warten. Als die dann schließlich da war, machte ich mich mal auf den Weg ins Homeoffice. Machen konnte ich vorerst ja nix mehr und am Nachmittag war dann ja auch schon wieder Zeit für unsere Öffnungszeiten. Zu denen versetzte mir unser kleiner Neuzugang aber auch ersteinmal einen gehörigen Schrecken: Die Kleine lag wie tot in der Wiese. Das machen ja Alpakis sehr gerne. Während mir bei unseren großen da mittlerweile nicht mehr das Herz stehen bleibt, wurde mir bei unserer Kleinen ersteinmal ganz anders. Wuaah! Gerade da und schon nicht mehr am Leben – schoss es mir durch den Kopf. Aber alles gut. Die Maus lag eben nur wie ein echtes Alpaki in der Wiese und schaute mich ganz erschrocken an als ich endlich bei ihr war. Von dem Moment an war sie dann wieder da – die Angst, dass etwas passieren könnte. Ein echt blödes Gefühl, dass sich auch erst nach etwa zwei Wochen bei mir langsam wieder legt.

Als Martin dann am Abend wieder zurück aus der alten Heimat kam, grübelten wir über einen passenden Namen nach… schnell war klar, dass Avinya als Name ganz wunderbar passen könnte… bedeutet er „Sommerland“ und in ein solches wurde sie ja mitten hinein geboren! Und da ist sie also… unser zweites Original-Webertal-Alpaki: WBTA Avinya.

Mama ist Chelamar Grace und Papa ist DER Greenstone Mars. Damit ist sie übrigens eine Halbschwester von Roy… und (Funfact!) die Halbtante von Amparo… schließlich ist Amparos Papa ein Sohn von Mars.

Sooooo und jetzt gibt’s auch endlich ein paar Fotos:

Oh man, da ist unser allererstes Cria in Eigenregie schon seit einer Woche auf dieser Welt – lässt unser Herz auf der einen Seite vor Freude höher und auf der anderen Seite vor Sorge (keine Angst, es geht ihr gut und alles ist in bester Ordnung!) immer mal wieder schneller schlagen – und wir kommen gar nicht dazu, sie auch endlich mal hier vorzustellen. (Unsere Alpaki-Espresso-Abonnenten sind da bloß gut immer gut informiert, was bei uns passiert.)

Aber jetzt… hier kommt unsere Amparo! Gezeugt in Mainzweiler, geboren in Mainzweiler. Das allererste Original-Webertal-Alpaki!

Mama ist unsere SG Clarissa. Papa ist AV Benz Emilio. Herausgekommen ist eine zuckersüße Maus!

Am 4. Juli kam sie fast zwei Wochen zu früh am Nachmittag zur Welt. Schon wieder so völlig überraschend und am Morgen definitiv nicht absehbar. Da hat Clarissa Martin voll erwischt. Während ich beruflich am Bodensee die Sonne genoss, hielten Clarissa und ihr Cria Martin auf Trab. Mittlerweile hält die Kleine ja die gesamte Stutenherde auf Trab.

Ein Tag vor der Geburt bekam die noch ungeborene Kleine dann auch noch eine Patin (als hätte sie’s geahnt…), worüber wir uns tierisch freuten. Und die Kleine konnte vermutlich gar keine bessere Patin finden. Hachz! Nun hieß es natürlich noch Namensvorschläge abwarten bis wir einen Namen vergeben konnten. Am Montag war es dann endlich soweit. Aus der kleinen Maus wurde Amparo. Wir finden, er passt ganz wunderbar zu der Kleinen und wir hoffen, er wird sie seiner Bedeutung nach auch ihr Leben lang begleiten. Denn Amparo kommt aus dem Spanischen und bedeutet Schutz.

Völlig beeindruckend ist ja, wie Chari mit ihrer kleinen Halbschwester umgeht… es scheint als wäre sie immer mit dabei und hätte immer ein Auge auf sie… vielleicht ist sie aber auch ein wenig eifersüchtig und schaut, dass sie nicht alle Aufmerksamkeit der Mama klaut… Man steckt ja nicht drin in den Tieren.

Das summe ich seit gestern Abend beständig vor mich hin (und gehe damit Martin vermutlich so langsam auf den Geist… aber noch lacht er und freut sich ähnlich wie ich – ich halt summend, er halt grinsend).

Als wir uns gestern Nachmittag auf den Weg ins Alpakagelände machten, hatten wir einen festen Plan im Kopf. Der zerstob sich, sobald Martin mir sagte, dass da ein Fohlen in der Wiese steht (ich so innerlich „Waaaaaaaas? Clarissas Termin ist doch erst nächste Woche.“) und sich korrigierte, es wären zwei (ich so innerlich „Jetzt verarscht er mich, es gibt also doch noch keins!“).

Er hat mich nicht verarscht. Es waren tatsächlich zwei. Und dann hat den Reigen noch nicht mal Clarissa eröffnet, sondern Lyrata… und ihr Termin war erst in zwei Wochen. Ihr kleines Fellknäul stand aber in aller Vollkommenheit schon tapfer in der Wiese und versuchte an die Milch der Mama zu kommen. Noch völlig verklebt hingegen lag Clarissas Wollknäul in der Wiese und hatte noch jede Menge Reste seiner Fruchtblase um sich und seine Fußschühchen an, die während der letzten Wochen Clarissa schützten. Aber es atmete und kiekte durch die Gegend, wenn es auch leicht zitterte. Nun hieß es zumindest für mich erst einmal runterkommen und überlegen, was war zu tun. Während Martin das Cria kontrollierte und warm rieb, bot mir unser Geburtsköfferchen Halt, um Martin Handtuch, schließlich Iod und Nabelklammern zu reichen, um dann noch loszustapfen um für die Kleine von Clarissa das Fohlenmäntelchen zu holen. Immer noch völlig außer Tritt (schließlich fängt doch so eine Geburt an, indem Köpfchen und Beinchen rausschauen) arbeitete ich mich meditativ durch unser Geburtsablaufblättchen, das wir vorbereitet hatten (bloß gut) und fand mich langsam ein. Und dann kam so langsam auch im Kopf an, dass wir gerade zwei kleine Alpakifohlen bekommen hatten und ein breites Grinsen setzte ein. Wuaaaaaaah.

Den Rest des Nachmittags staunten wir und freuten uns über zwei zwar etwas zu früh gekommene, aber scheinbar gesunde kleine Stutfohlen. Lyri bereitete uns noch etwas Sorge, weil sie scheinbar ordentlich zu kämpfen hatte während der Geburt, aber sie kümmerte sich toll um ihr Kleines und heute sah bei ihr alles schon sehr viel besser aus.

Nun aber genug geschrieben… hier kommt ein Schwung Fotos unserer allerersten Fohlen. (Schrieb ich schon irgendwo „Wuaaaaaah“?)

Dürfen wir vorstellen? Maluni und Chari*

*(Kari gesprochen)

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