Tag-Archiv: erste Fohlenwoche

Oh man, da ist unser allererstes Cria in Eigenregie schon seit einer Woche auf dieser Welt – lässt unser Herz auf der einen Seite vor Freude höher und auf der anderen Seite vor Sorge (keine Angst, es geht ihr gut und alles ist in bester Ordnung!) immer mal wieder schneller schlagen – und wir kommen gar nicht dazu, sie auch endlich mal hier vorzustellen. (Unsere Alpaki-Espresso-Abonnenten sind da bloß gut immer gut informiert, was bei uns passiert.)

Aber jetzt… hier kommt unsere Amparo! Gezeugt in Mainzweiler, geboren in Mainzweiler. Das allererste Original-Webertal-Alpaki!

Mama ist unsere SG Clarissa. Papa ist AV Benz Emilio. Herausgekommen ist eine zuckersüße Maus!

Am 4. Juli kam sie fast zwei Wochen zu früh am Nachmittag zur Welt. Schon wieder so völlig überraschend und am Morgen definitiv nicht absehbar. Da hat Clarissa Martin voll erwischt. Während ich beruflich am Bodensee die Sonne genoss, hielten Clarissa und ihr Cria Martin auf Trab. Mittlerweile hält die Kleine ja die gesamte Stutenherde auf Trab.

Ein Tag vor der Geburt bekam die noch ungeborene Kleine dann auch noch eine Patin (als hätte sie’s geahnt…), worüber wir uns tierisch freuten. Und die Kleine konnte vermutlich gar keine bessere Patin finden. Hachz! Nun hieß es natürlich noch Namensvorschläge abwarten bis wir einen Namen vergeben konnten. Am Montag war es dann endlich soweit. Aus der kleinen Maus wurde Amparo. Wir finden, er passt ganz wunderbar zu der Kleinen und wir hoffen, er wird sie seiner Bedeutung nach auch ihr Leben lang begleiten. Denn Amparo kommt aus dem Spanischen und bedeutet Schutz.

Völlig beeindruckend ist ja, wie Chari mit ihrer kleinen Halbschwester umgeht… es scheint als wäre sie immer mit dabei und hätte immer ein Auge auf sie… vielleicht ist sie aber auch ein wenig eifersüchtig und schaut, dass sie nicht alle Aufmerksamkeit der Mama klaut… Man steckt ja nicht drin in den Tieren.

…war mehr als aufregend!

Neben unendlich vielen wunderschönen Momenten hatten wir gleich mal ganz viel Drama im Haus. Da Chari viel zu spät am Tag geboren wurde, wurde es beinahe brenzlich für sie – und das dann, weil wir uns natürlich an das gehalten hatten, was man uns eingeimpft hatte: Bloß nicht die Stellen trocken rubbeln, an denen die Mama erkennt, wer ihr Cria ist (also Schwanzansatz und Kopf). Dämliche Fliegen nutzten die Gunst der Stunden und legten fleißig Eier in Charis Fell ab. Noch nicht ganz trocken und Criatemperatur am oberen Ende der Skala begünstigten das Drama, das sich schließlich anbahnte.

So stand ich dann vergangene Woche am Dienstag Morgen da und fragte mich, warum um Himmels Willen ist die Kleine so nass am Hintern? Den routinierten Fragen der alten Züchterhasen sei Dank haben wir die Katastrophe vermutlich noch rechtzeitig erkennt. Denn ich war schon am Tippen der „Anfängerfrage“ an Robert und hörte ihn innerlich fragen, ob die Kleine Fieber hat. Hatte sie in den letzten Tagen nicht gehabt, weil wir täglich gemessen hatten, aber zur allgemeinen Sicherheit, holte ich dann doch noch mal das Thermometer und da waren sie zu sehen… die Eier der Fliegen. Was in den Tagen zuvor nicht zu sehen war, zeigte sich nun… noch nicht mal eine Stunde später sollten sich dann auch die Folgestadien dieser Mistviecher zeigen. Bis dahin hatten wir aber schon fleißig mit Ilona und dem Tierarzt telefoniert und zumindest einen Ansatz von Plan. Der Dienstag Vormittag bescherte uns ein grauseliges Madenlesen aus Charis Haut… und immer wieder das bange Hoffen, dass wir die Plage noch rechtzeitig entdeckt haben und der Kleinen nichts schlimmeres bevorstand! In den kommenden Tagen wurde jede Bewegung von ihr mit Argusaugen beäugt und mit immer entspannerem Grinsen durften wir feststellen, das Kind verhält sich genau so, wie sich ein Alpakikind verhalten sollte. Mittlerweile pest’se ganz frech mit Maluni durchs Gehege und hat ihren „verlorenen“ Tag längst wieder wett gemacht. Hoffen wir also, dass das so bleibt!

Unser nächstes Projekt wird dann „Nabelentzündung bei Maluni“ heißen… weil wir nehmen ja alles mit, was mitzunehmen geht. Aber vorher entspannen und erfreuen wir uns alle noch mit einer winzigkleinen Auswahl an Alpakifohlenbildern:

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