Logbuch #1.97
Was war das bitte für eine Woche? Da denkt man, schneller und komischer kann sie nicht vorbeirauschen und schwups, schlägt ein Blitz bei uns im Haus ein und nimmt uns mal eben das Internet sowie das ein oder andere technische Gerät und zerdengelt uns eine Heizungsleitung. Wuah! Dinge, die’s nun wirklich nicht braucht – und Dinge, die einem mal ganz schnell zeigen, wie sehr man von dem ein oder anderen doch ganz schön abhängig ist. Während die Heizungsleitung von Martin ganz fix wieder repariert werden konnte (so ein Martin ist schon Gold wert!! *dickeHerzenversprühend*), ging’s mit dem Internet und den technischen Geräten nicht ganz so fix. Und dann sitzt man auf der Treppe vor der Haustür und bibbert, dass man doch irgendwie einen Balken mobiles Netz findet, um Anfragen und Bestellungen über den kleinen Smartphonebildschirm zu befrickeln. Ächz. Aber irgendwie hat’s dann doch irgendwie hingehauen und irgendwie ist eine ganze Menge liegengeblieben, weil eben alles sehr viel länger dauerte.
Und neben all diesem zusätzlichen Komischkram wollten natürlich auch die Flauschs versorgt werden, was ja dann doch irgenwie ganz entspannt ging, weil im Büro konnte man ja eh nix rocken. Und weil am Schreibtisch keine großen Sprünge gingen, wurde in dieser Woche dann doch noch sehr viel mehr geflauscht als je zuvor gedacht. Denn vor unseren Betriebsferien (die nächste Woche starten) wollte ich noch ganz dringend und unbedingt noch Bettdecken mit Wunschalpakas, in Wunschgrößen und mit Wunschfüllung auf den Weg bringen. So hopsten denn dann liebste Patenalpakis und viele andere auf den Vlies-Sortiertisch.
Als zum Freitag dann schließlich das Internet endlich wieder funktionierte und ich dachte, heute aber ab ins Büro, haben Franzi und schließlich auch Ciara beschlossen, wenn heute der erste Tag ist, an dem endlich mal zuverlässig die Sonne scheint, dann hauen wir aber den Nachwuchs aus den Bäuchen. Und so war der Tag ganz plötzlich auch wieder ganz anders als geplant. Ich hätte es mir aber auch denken können… So begrüßte also Franzi am Morgen Martin mit herausspitzenden Näschen im Stall. Dass nicht alles ganz glatt bis dahin lief war schnell klar… die Füßchen wollten nicht mit. So hustete uns recht schnell eine kleine Maus entgegen. Die Füße kamen schließlich, aber das Fruchtwasser war bereits in die Lungen gelangt – und das ist riesengroßer Mist. Der Tierarzt brachte hier aber noch am gleichen Tag das dafür richtige Antibiotika und so haben wir vielleicht dem großen Drama vorweggegriffen und es ruckelt sich noch gut ein. Wir drücken mal ganz schön dolle die Daumen.
Während sich kleine Maus Nr. 1 also so langsam auf der Welt zurechtfand, war schnell auch klar, Ciara macht da heute auch noch mit. Sie ließ sich aber noch etwas Zeit und wir mäanderten ständig zwischen, ist sie heute nur komisch oder fängt sie doch noch an. So kurz vor Mittag wurde es dann aber auch eindeutig. Die Gänge zu den Toiletten häuften sich, die Unruhe wurde größer und größer. Kurz nach Mittag war’s dann soweit und dann ging eigentlich alles ganz schnell und eine bildhübsche zweite kleine Maus war da. Und dann ging das Drama doch noch los. Da die ganze Zeit kleine Maus Nr. 1 mit rumwuselte, war sich Ciara plötzlich nicht so sicher, wer da zu ihr gehörte. Und während Nr. 1 ihre Milch noch überall suchte, beschloss Ciara, dass Nr. 1 doch eigentlich auch hübsch sei… Eieieiei. Keine gute Sache, weil kleine Maus Nr. 2 nämlich ein ganz schönes Leichtgewicht ist und jeden Tropfen Milch von Ciara gebrauchen kann… und weil Ciara nun wirklich nicht so gut aufgestellt ist, um gleich zwei kleinen Mäuse äh Alpakas zu versorgen.
Nun haben wir also die kommenden Tage mal zwei Stutherden. Die eine Mama läuft mit ihrem kleinen Würmchen in der einen Herde und die andere eben in der anderen. Da wird’s dann hoffentlich mit der richtigen Bindung klappen und alles wird noch gut werden.
Logbuch #1.95
Und während ich gestern Morgen in die Tasten haute und erleichtert war, dass sich Clarissa vorgestern doch noch mit der Geburt zurück gehalten hat, war sie vermutlich schon mit dem Gebähren fertig. Als wir zur morgendlichen Alpakaroutine im Stall ankamen, saß sie mit einem kleinen süßen Hengst da und begrüßte Martin summend im Regen. Verflixt.
Der kleine Knirps schien aber mit aller Gewalt fit und fröhlich durch dieses nicht so optimale Wetter in das Leben starten zu wollen. Der Tierartz, der am Nachmittag noch zur Geburtskontrolle vorbeikam bescheinigte ihm ein kräftiges Herzklopfen und einen normalen Atem. Dann dücken wir ihm mal die Daumen, dass ihm Wind und Regen der nun kommenden Tage nix anhaben werden.
Einen besten Freund hat er auch schon gefunden. Esperado und er werden ein Knallergespann werden und den Laden vermutlich ordentlich aufmischen. Eieieiei…
Das Kerlchen wollte aber vermutlich auch ganz schnell in dieser Welt landen, weil er eine ganz zauberhafte Cria-Patentante hat, die es gar nicht erwarten konnte, ihn zu begrüßen und ihm gestern Abend gleich noch einen ersten Besuch abgestattet hat. Und so hat er dann auch gestern Abend auch gleich noch seinen Namen bekommen. Wir freuen uns, dass Elmo nun Teil unserer Herde ist.
Logbuch #1.94
Doch! Doch! Wir freuen uns immer noch über den Regen, auch wenn er langsam sehr zermürbend ist. Dem Boden tut er auf jeden Fall nach wie vor sehr gut und unser Weiher füllt sich so nach und nach auch wieder, auch wenn zum Normalstand noch ein ganzes Stück fehlt. – Was Orion bei so Regenwetter anstellt, kann man sich drüben bei Instagram anschauen. Diesen Dreckspatzstatus wird ihm so schnell keiner ablaufen…
Gestern habe ich in Anbetracht des Wetters das erste Mal gebibbert, dass das Fohlen noch nicht plumpst. Clarissa war den ganzen Tag am Summen und scheint am Ende des Tages dann wohl doch nur in Trällerlaune gewesen zu sein… wobei… wahrscheinlich nicht. Da lässt der Nachwuchs sicher nicht mehr lange auf sich warten. Hoffentlich aber doch noch bis zum nächsten Sonnentag.
Am Dienstag hatten wir Besuch vom Veterinäramt. Unsere §11-Genehmigung für das gewerbsmäßige Halten von Alpakas geht in die Verlängerung. Juhuuu. Außerdem haben Robbi und ich noch einmal Jagd aufs Jakobskreuzkraut auf unserer Heuwiese gemacht. Dieses hartnäckige Mistzeuchs! Robbi genoss die große Wiese und war fleißig am Zaunablaufen und -sichern.
Sonst rast wie immer die Zeit und wir kämpfen noch mit einem doofen Post Covid Anfall, der mal wieder Energie raubt. Gnarf. Dazwischen hoppeln so nach und nach die ersten Herbstneuheiten in die Onlineflauschbox (und natürlich auch Offlineflauschbox).
Logbuch #1.92
Herje… wir haben gerade ein ganz schön unschönen Krankenstand. Da ist unser kleiner Esperado, der sich bei dem doofen wechselhaften windigen Wetter eine Lungenentzündung eingefangen hat. Unsere Diluna hat sich doch noch im zweiten Jahr einen Ausschlag eingehandelt, der sich nun mit einer doofen Sekundärinfektion aufs Gesicht ausgebreitet hat. So langsam am Ausklingen ist Osmos Blutohr. Yeah. Und auch Espresso, der sich in den vergangenen Wochen eine Augenverletzung zugezogen hatte, ist jetzt bloß gut wieder auf dem Wege der Besserung. Und dann ist da noch Luckys Nase, die immer mal wieder aufmuckt. Das sind scheinbar immer noch Nachwirkungen von seinem extremen Milbenbefall, den er damals als er zu uns kam, mitgebracht hatte und scheinbar sein Immunsystem so geschwächt hatte, dass er nun immer wieder anfällig für solche Geschichten ist.
Es ist alles gar nix dramatisches, aber es braucht alles seine Zeit und Aufmerksamkeit, dass es allen bald wieder gut geht.
Dafür gab’s heute noch eine weitere Deckrunde, die gleichzeitig zutage brachte, dass es in diesem Jahr scheinbar ganz gut klappt mit dem Decken. Die bereits gedeckten Damen scheinen alle in Criaproduktion gegangen zu sein. Lediglich Lyrata war der Meinung, doch keinen Eisprung zu haben und für ein weiteres Stelldichein bereit zu sein.
Ach, und wo wir gerade bei Nachwuchs sind… heute gab es das erste Mal „Arschparty“ bei Franzi. Jetzt denkst du Arschparty? Bei YouTube kannst du schauen, was gemeint ist.
Und wir freuen uns extrem, dass nun auch Ciaras mögliches kleines Alpaki eine liebe Patentante haben wird. Wenn auch du Patentante oder -onkel eines frisch geschlüpften Alpakas werden magst, dann hast du aktuell noch die Chance bei Franzis Cria.
Logbuch #1.89
Ächz. Was für eine Woche. Es wird und wird nicht wirklich ruhiger. Der Regen lässt auf sich warten… und wenn wir uns die umliegenden Regeneinbrüche dann anschauen, dann wollen wir DIE genau nicht abhaben. Was waren wir erleichtert, dass uns die Hagelkörner und Windhosen nicht erreichten. Dennoch dürstet der Boden nach Wasser und das, was dann doch kommt, ist einfach viel zu wenig. Da können uns dann unsere Camper mit noch so großen „Alpakaaugen“ anschauen. Wenn es soooo trocken ist, geht das einfach nicht mit dem gemütlichen Lagerfeuer am Abend. Weder auf unserem ganz normalen Platz und erst recht nicht auf unserem Offroad-Platz.
Am Freitag war es endlich soweit! Sowohl Kamilla als auch Judy erlösten sich und uns von unserer langen Warterei auf den Nachwuchs. Das war ja nun auch gar nicht mehr entspannt mit anzusehen, wie die zwei sich so durch die Gegend geschoben und geschnauft haben.
Kamilla begrüßte uns am Freitagmorgen mit einer kleinen, süßen Maus neben sich. Wie lange die zwei da schon zusammensaßen, können wir nicht sagen. Die Nachgeburt war schon da. Getrunken hatte sie aber vermutlich noch nicht. Was waren wir aber froh, dass sie ganz munter war und uns auch zeigte, dass sie Bock auf trinken hatte. Das ließ uns vermuten, dass es keine Nachtgeburt war.
Judy hielt uns den ganzen Vormittag in Atem. Aber Judy ist diesbezüglich halt eben auch Judy. Sie bringt kein Cria zur Welt, wenn sie weiß, dass da jemand guckt. So wartete sie eben unsere alltägliche Vormittagsroutine ab und beschäftigte sich damit, mal hier zu sitzen, dort zu kacken und da zu schnabbern. Wobei am Freitag nicht viel geschnabbert wurde. Es war ihr aus dem Augenwinkel anzusehen, dass das alles nicht so leicht war. Sie traute uns aber nicht, dass wir sie machen lassen würden, wenn wir aus ihrem Sichtwinkel verschwinden und blieb weiterhin stur.
Als wir dann am Nachmittag gemeinsam mit dem Tierarzt wieder ins Gehege kamen, damit der sich Kamillas Nachwuchs zur Vorsorge anschauen konnte, summte es aus dem Stall und Judy lag in den letzten Geburtszügen. (Da dachte sie sich vermutlich: Verflixt, was machen die denn jetzt schon hier?!) So wie sie da saß, war es aber gar nicht so verkehrt, dass wir dazu kamen. Wir halfen ihr noch rasch mit den Hinterfüßchen ihres kleinen süßen Hengstchens und dann ließen wir sie auch schon wieder allein.
Es geht allen gut und es sind alle fit und wir sind unendlich dankbar und happy, dass wir die zwei süßen Schnuffs nun zu unserer Herde zählen dürfen. Auf YouTube könnt ihr euch noch die ersten Sekunden auf den eigenen vier Beinchen von Judys kleinem Hengst anschauen.
Nun sind wir auf Namensfindung. Wobei wir uns nur um den Namen von Kamillas kleiner süßen Stute kümmern „müssen“. Den Namen von Judys kleinem Mann wird seine Patentante mitbestimmen.
Logbuch #1.81
Eieiei… in dieser Woche ging es aber Schlag auf Schlag mit schönen Dingen…
Am Mittwoch habe ich unseren letzten Partner für unsere Lesung im September mit der der zauberhaften Jasmin Lörchner vom HerStory-Podcast zu ihrem Buch „Nicht nur Heldinnen“ in Boot geholt – und dabei habe ich endlich wieder eine ganz wundervolle Buchhandlung für mich entdeckt, in der mit Liebe zum geschriebenen Wort Bücher an die Frau, den Mann, das Kind und alle anderen gebracht werden. Unbedingte Stöberempfehlung für Bücher König in Neunkirchen. Dort bekommt ihr natürlich auch Jasmins Buch „Nicht nur Heldinnen“ und dort wird es, wenn es denn soweit ist, u.a. auch Tickets für unsere Lesung geben. Da freue ich mich extremst drüber.
Und am Donnerstag überraschte mich Amparo damit, dass sie bereit für ihr zweites Cria war. Es passte mir nicht ganz so in den Kram, aber wenn das Kind raus will, dann will das Kind raus.
Der Kram war allerdings gar nicht persönlicher Natur. Ich war natürlich froh, dass Amparo loslegte. Schließlich zeigte sie schon seit ein paar Tagen, dass der Bauch nun gehörig dick war. Ich fand am Mittwochabend nur heraus, dass unser Chari nicht die Menge an Milch produzierte auf die ihr Emerick Hunger hatte. Ich hatte schon am Dienstag beobachtet, dass sie das kleine Kerlchen immer wieder wegschubste und sie scheinbar Schmerzen hatte… am Mittwoch war Gewissheit da, dass das nicht ganz „normal“ abläuft. Und so telefonierten Martin und ich lange und grübelten, was wir tun könnten… und dabei durfte ich beobachten, wie das freche Kerlchen munter von einer Stute zur anderen lief und schaute, ob er nicht da etwas Milch bekam und faszinierenderweise durfte er tatsächlich bei Grace auch ausführlich am Euter zuppeln… nur da gab es natürlich keine Milch… und noch während ich dachte, na, hoffentlich kommt jetzt das nächste Fohlen nicht die kommenden Tage, war mir irgendwie klar, dass genau das passieren wird.
So überraschte es mich eigentlich nicht, dass mich Amparo laut summend begrüßte und sehr nervös unterwegs war. Ich sah zu, dass sie so schnell wie möglich raus auf die Wiese durfte und da hatte sie einen sehr anstrengenden Vormittag. Um 11 Uhr war’s dann endlich soweit und sie legte richtig los.
Vor Amparos Geburt hatte ich schon ein bisschen Bammel, schließlich war das letztes Jahr mit Darina gar keine so einfache Sache. Hier kann man noch bis zum 18.6. (also gar nicht mehr so lange) noch in der ARD-Mediathek Darinas Geburt miterleben. Zunächst sah alles ganz gut aus, aber dann war sie doch nicht so überzeugt, dass sie das alleine durchziehen will. Gut, dass ich eine liebe Helferin zur Seite hatte und gemeinsam halfen wir schließlich Amparo ihr kleines Cria doch noch in die Welt zu entlassen. Und dann war sie da: Amparos kleine Tochter, die auf den Namen Eritaja hören wird. Es ist eine ganz schön schöne kleine Maus mit einer sehr, sehr besonderen Farbe. Unsere Alpaki-Espresso-Leser*innen dürfen am Sonntag auf die ersten Bilder lunschen.
Den Preis für die tollste große Schwester werden wir wohl dieses Jahr an Darina vergeben können. Es ist sooooo herzig sie zu beobachten, wie sie sich um ihre kleine Schwester und die Mama sorgt.
Logbuch #1.80
Hach ja… die letzten Tage hatten es aber auch schon wieder in sich.
Da fand sich am Samstag noch Post vom Verwaltungsgericht des Saarlandes bei uns im Briefkasten ein. Die Stadt Ottweiler hat tatsächlich die Entscheidung des Kreisrechtsausschuss bezüglich unseres Hundesteuerstreits in Frage gestellt und dagegen geklagt. Also genau die Entscheidung, die der Bürgermeister uns damals sehr eindringlich geraten hatte zu akzeptieren… Nun werden wir uns also die Tage erst einmal schlau machen, was das konkret für uns bedeutet, weil in dieser Instanz wird nicht gegen uns sondern gegen den Landkreis, der uns Recht gegeben hatte, geklagt. Dinge, die die Welt nicht braucht und wieder Zeit, Energie, Nerven… und Geld kosten wird. Gnarf.
Es wäre aber nicht so, dass nicht auch was sehr schönes passiert ist. Chari hat mich endlich von meiner Warterei auf ihr Cria bzw. Fohlen erlöst und am Sonntagvormittag einen kleinen süßen Hengst zur Welt gebracht. Das ganze ging so entspannt und lehrbuchhaft ab. Da konnte selbst ich Hibbelkind (also, was halt solche Sachen angeht) ruhig bleiben. Der kleine Kerl, der seit gestern auch einen Namen hat… nämlich Emerick, hat sich auch ganz lehrbuchhaft verhalten und hat ganz brav alle Criastationen (sitzen, stehen, saufen, laufen) binnen einer Stunde absolviert. Nicht nur ich bin sehr verliebt in den süßen Fratz. Er hat die komplette Stutenherde voll im Griff.
Logbuch #1.77
Oje, hier war’s ruhig. Während die erste Woche ohne Martin einfach nur sportlich war und auch sonst nicht viel drum herum hatte, war die zweite Woche wirklich heftig. Aber eigentlich nicht wegen der Flauschies (wobei Chari mich mit ihren Parties in Bauch und mittlerweile Hintern sehr in den Wahnsinn und somit auch immer wieder zum Schauen treibt – die Links führen jeweils zu YouTube). Es gab’ne Menge drum herum. Es wollten neue Termine online gestellt werden und dann natürlich auch Anfragen beantwortet. Und ja… wir haben die Sache mit der Grundsteuer schleifen lassen… also ärgerte ich mich noch gehörig damit rum. Und wir ärgern uns gerade auch wieder sehr über einen Klau unserer Momo. Das alles zu jonglieren hat sehr geschlaucht. Da hilft’s natürlich auch nicht, wenn Martin in weiter Ferne auf Kohlen sitzt und sich grämt, dass er nicht hier sein kann, um zu helfen. Gnarf.
Nun haben wir also Halbzeit. Ich warte aufs erste Baby, es stehen einige tolle Begegnungstermine im Kalender… zum Beispiel der zweite Termin für unser Alpaka trifft Yoga. Da freue ich mich sehr drauf – und wir hätte noch einen Platz zu vergeben. Damit’s aber auch nicht langweilig wird, haben die zwei Lohnunternehmer unseres Vertrauens Benedikt und Jan mit unserer Heuernte zu begonnen (hier gibt’s ein kleines YouTube-Short). Das war jetzt sehr spontan und so fiel die obligatorische Wiesen-Ablauf-Runde, um ggf. noch etwas Jakobskreuzkraut (Link zur Landwirtschaftskammer NRW) oder Disteln zu entfernen, kurz aus. Es sah aber auch gut aus, was das giftge bzw. piksige Kraut anging. Puh!
Logbuch #1.76
Schwups, ist’s schon wieder Freitag. Die Zeit scheint alleine noch mehr zu rasen als zu zweit. Na, dann geht das ja ganz fix mit ohne Martin. Da werde ich wohl zweimal geblinzelt haben und er ist schon wieder da.
Ich übe mich gerade sehr in Routinen: Flauschs versorgen * Stall- und Weidehygiene * Büro *Flauschs versorgen. Zwischendurch versorge ich natürlich auch mich und passe auch ganz brav auf mich auf! Jawoll!
Und ich passe auf die schwangeren Damen auf. Bei Chari gibt’s fast täglich Babybauchparty und Amparos Euter wächst. Judy sieht auch sehr schwanger aus (hat aber noch Zeit) und auch Kamilla macht Andeutungen, dass da wohl was unterwegs sein könnte (aber auch die hat noch Zeit). Martin freut sich vermutlich gerade, dass ich ihn mit meiner Vorgeburtshibbelei in diesem Jahr nicht ganz so wahnsinnig machen kann. Der sitzt nämlich in einem Funkloch und das Telefonieren immer eine große Herausforderung.
Es scheint also, dass wir doch die ein oder andere Kandidatin für eine unserer sehr exklusiven Criapatenschaften haben.
Ach ja… und die Hunde sorgen natürlich auch dafür, dass ich mich nicht langweile. Dunja hat ihre zweite Läufigkeit angetreten und bringt so gerade unseren Trainingsplan durcheinander… als wir den Trainingsplan kurzerhand umstellen wollten, merkten wir, dass wir ihn auch selber gehörig durcheinander gebracht hatten. Wir hatten nämlich Robbi wieder bei den Stuten rausgenommen, damit anderes im Alltag besser flutschte… und schwups haben die Damen nach dieser unfreiwillig langen Trennung entschieden: Hunde? Was ist das? Aber… wir wären ja nicht wir, wenn wir auch diesen Plan nicht wieder umgeschmissen hätten. Nun gewöhne ich also die hochschwangeren Damen wieder ganz langsam an die Kurzhalsflauschies… und mache mir dabei Dunjas läufigkeitsbedingte Entspanntheit zunutze. Passt also im Endeffekt doch wieder alles. Muss ich eben nur in den Alltag mit integrieren.
Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle übrigens noch an Andrea, unsere Herdenschutzhundeberaterin. Die hat sich nämlich all meine Gedanken und Optionen und Überlegungen angehört und anschließend Stück für Stück wieder Ordnung reingebracht.