Logbuch #1.93
Regen! Endlich! Juhuuu! Und so schöner! Oh man, da ging die Sache mit dem Mulchen von einigen unserer Wiesen vergangene Woche doch auf. Da regnet es jetzt schön rein und vielleicht… also ganz vielleicht werden sie noch mal grün, so dass die Alpakis noch mal ein bissel was frisches zum Schnabbern haben. Wir werden sehen. Aber so, wie es aktuell regnet, ist’s schon mal schön, weil’s ganz langsam kommt und das Wasser auch eine Chance hat in den Boden zu gelangen. Nur müsste es für tiefer in den Boden eigentlich mehr regnen. Na, schauen wir mal.
In unserem Krankenlager geht es voran. Esperado bekommt seine Atmung so langsam wieder in den Griff… hatte sich dann aber auch noch vor lauter stressigem und hektischem Atmen einen kleinen Nabelbruch zugezogen. Gnarf. Den haben wir mit einem tollen Trick, den wir in Ilonas Geburtsseminar erlauscht hatten, aber gut in den Griff bekommen. Also hoffen wir, noch sind wir ja am Ausprobieren dieser Methode. Aber die ersten Tage haben gezeigt: es hält und es ist wesentlich unstressiger für alle Seiten, da keine Binden u.ä. anzubringen. Der kleine Knirps führt trotz Verletzung und Lungenentzündung den Spielekindergarten auf der Weide an und treibt’s echt wild. Dilunas Gesicht wird mit jedem Tag besser. Bloß gut.
Dafür hat sich unser kleiner Wirbelwind Ekko nun noch eine Zerrung zugezogen. Wenn man aber sieht, wie er jeden Tag durchs Leben huschelt, dann ist das kein Wunder. Da wird mit Dunja getobt, ins Tal runtergepurzelt und niemals langsam gemacht. Calypso steht deswegen ein bisschen auf Kriegsfuß mit ihm und da vermuten wir, dass es ein bisschen geklemmt hat. Nun humpelt der kleine Kerl also, aber das ist kein Grund langsamer zu machen.
Im Hintergrund wuseln wir gerade fleißig an den letzten organisatorischen Vorbereitungen zu unserer Lesung mit Jasmin Lörchner von HerStory. Alle Infos zur Lesung findet ihr nun hier. Ab nächster Woche könnt ihr euch euer Ticket sichern. Dann werden auch unsere Flyer fertig sein, die wir dann fleißig verteilen werden. Wenn ihr auch welche auslegen möchtet, dann gerne kurz Bescheid geben.
Und ab heute werden die ersten Herbstneuheiten für unsere Flauschbox eintrudeln. Wuaaah! Ich hoffe, das ich zeitnah zum Paketeauspacken komme und dann auch zeitnah alles in den Flauschboxen – offline und online – präsentieren kann. Vorher stehen noch ein paar andere Dinge auf der ToDo-Liste.
Ihr seht, es wird schon wieder nicht langweilig… und im Hinterkopf klopft so langsam der Urlaub vom August an, so dass die Tage bis dahin sich stetig füllen.
Logbuch #1.81
Eieiei… in dieser Woche ging es aber Schlag auf Schlag mit schönen Dingen…
Am Mittwoch habe ich unseren letzten Partner für unsere Lesung im September mit der der zauberhaften Jasmin Lörchner vom HerStory-Podcast zu ihrem Buch „Nicht nur Heldinnen“ in Boot geholt – und dabei habe ich endlich wieder eine ganz wundervolle Buchhandlung für mich entdeckt, in der mit Liebe zum geschriebenen Wort Bücher an die Frau, den Mann, das Kind und alle anderen gebracht werden. Unbedingte Stöberempfehlung für Bücher König in Neunkirchen. Dort bekommt ihr natürlich auch Jasmins Buch „Nicht nur Heldinnen“ und dort wird es, wenn es denn soweit ist, u.a. auch Tickets für unsere Lesung geben. Da freue ich mich extremst drüber.
Und am Donnerstag überraschte mich Amparo damit, dass sie bereit für ihr zweites Cria war. Es passte mir nicht ganz so in den Kram, aber wenn das Kind raus will, dann will das Kind raus.
Der Kram war allerdings gar nicht persönlicher Natur. Ich war natürlich froh, dass Amparo loslegte. Schließlich zeigte sie schon seit ein paar Tagen, dass der Bauch nun gehörig dick war. Ich fand am Mittwochabend nur heraus, dass unser Chari nicht die Menge an Milch produzierte auf die ihr Emerick Hunger hatte. Ich hatte schon am Dienstag beobachtet, dass sie das kleine Kerlchen immer wieder wegschubste und sie scheinbar Schmerzen hatte… am Mittwoch war Gewissheit da, dass das nicht ganz „normal“ abläuft. Und so telefonierten Martin und ich lange und grübelten, was wir tun könnten… und dabei durfte ich beobachten, wie das freche Kerlchen munter von einer Stute zur anderen lief und schaute, ob er nicht da etwas Milch bekam und faszinierenderweise durfte er tatsächlich bei Grace auch ausführlich am Euter zuppeln… nur da gab es natürlich keine Milch… und noch während ich dachte, na, hoffentlich kommt jetzt das nächste Fohlen nicht die kommenden Tage, war mir irgendwie klar, dass genau das passieren wird.
So überraschte es mich eigentlich nicht, dass mich Amparo laut summend begrüßte und sehr nervös unterwegs war. Ich sah zu, dass sie so schnell wie möglich raus auf die Wiese durfte und da hatte sie einen sehr anstrengenden Vormittag. Um 11 Uhr war’s dann endlich soweit und sie legte richtig los.
Vor Amparos Geburt hatte ich schon ein bisschen Bammel, schließlich war das letztes Jahr mit Darina gar keine so einfache Sache. Hier kann man noch bis zum 18.6. (also gar nicht mehr so lange) noch in der ARD-Mediathek Darinas Geburt miterleben. Zunächst sah alles ganz gut aus, aber dann war sie doch nicht so überzeugt, dass sie das alleine durchziehen will. Gut, dass ich eine liebe Helferin zur Seite hatte und gemeinsam halfen wir schließlich Amparo ihr kleines Cria doch noch in die Welt zu entlassen. Und dann war sie da: Amparos kleine Tochter, die auf den Namen Eritaja hören wird. Es ist eine ganz schön schöne kleine Maus mit einer sehr, sehr besonderen Farbe. Unsere Alpaki-Espresso-Leser*innen dürfen am Sonntag auf die ersten Bilder lunschen.
Den Preis für die tollste große Schwester werden wir wohl dieses Jahr an Darina vergeben können. Es ist sooooo herzig sie zu beobachten, wie sie sich um ihre kleine Schwester und die Mama sorgt.
Logbuch #1.73
Der Tag von Martins Abreise rückt näher und die ToDo-Liste wird bloß gut auch etwas kleiner. Gestern haben wir noch einmal vier Alpakadamen geschoren bekommen und morgen kommen dann die restlichen fünf Mädels dran. Das Wetter ist zwar gerade grenzwertig, aber ich bin froh, dass die Flauschies dann alle ihren Wintermantel ausgezogen bekommen haben.
Für unsere zwei Herdenschutzhunde gibt’s gerade eine neue Trainingsrunde. Sie schieben gemeinsam Dienst bei den Hengsten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die beiden sich nun verhalten und mal gemeinsam und mal einzeln auf Beobachtungstour gehen. Nachdem sie gestern noch recht aufgeregt unterwegs waren, ging es heute schon viel entspannter zu.
Außerdem geht’s mit unserer Lesungsorganisation mit Jasmin von HerStory für den 27. September weiter voran. Wir freuen uns gerade sehr, dass wir neben der Tourismus- und Kulturzentrale Neunkirchen auch das sehr flauschige deutsch-peruanische Familienunternehmen MILLWA zu unseren Sponsoren zählen dürfen. Ich werde es hoffentlich in den kommenden Tagen (oder doch eher Wochen) endlich mal schaffen die wohl flauschigste Lesung dieses Jahres gebührend in den Fokus zu rücken.
Logbuch #1.56
Hach, das war ein Osterwochenende! Wir hatten zwei wirklich schöne Osterspaziergänge, die uns motivieren, in diesem Jahr noch den ein oder anderen Themenspaziergang anzubieten. Wir grübeln und schauen mal im Kalender, wo wir da noch etwas einfügen können. Ein dickes Danke noch mal an alle, die mit dabei waren!
Dann hatte uns erst einmal die allquartaliche Steuer im Griff um dann auch wieder anderweitig liegengebliebenes aufzuholen.
Joar… und heute hatten wir Wetter… das hat gezeigt: Wir lieben unsere Flauschies wirklich sehr! Eieieiei, kam da was von oben runter… und machte alles Abtrocknen der Wanderwege der vergangenen Tage mit einem Schlag wieder zunichte. ABER: Wir wollen uns hier wirklich nicht über zu viel Wasser beschweren. Es wird von ganz allein im Sommer vermutlich weniger werden… und sollte das ein verregneter Sommer werden, dann wird die Natur sicher auch sehr dankbar sein und aufatmen.
Dieses Wetter macht’s aber auch gerade schwer, die Planungen für die ersten Schertermine in Angriff zu nehmen. Gnarf! Während uns letzte Woche die Wetterberichte für diese Woche sonnig bescheinigten, ist davon aktuell nix zu sehen. Schauen wir mal, wie das weitergeht. Neben dem Wetter macht uns aber auch nach wie vor das Organisieren von Scherhelferinnen und -helfern etwas Bauchschmerzen. Von daher wiederholen wir hier gerne: Wenn du hier gerade mitliest und denkst, mensch, beim Alpakascheren helfen? Da bin ich dabei? Dann melde dich gerne bei uns via Mail (info@webertal-alpakas.de) oder per Telefon/WhatsApp/Signal (0179-4606758)
Außerdem hat heute mit Darina auch das letzte Minialpaki sein erstes Halftertraining absolviert. Juhuu! Da können wir also in die nächste Runde gehen und die Leine dazu holen.
Uuuund wir haben uns auf Instagram & Facebook gefreut, dass Jasmin Lörchner am 27. September zu uns kommen wird. Da geht’s nun auch in die weitere Planung und Organisation, damit ihr bald auch euer Ticket für die flauschige Lesung erstehen könnt.
Logbuch #1.48
Uffz! Und dann kam Rücken! Als ich am Donnerstag die letzten Kisten für unseren Stand während der Osterverkaufstage in der Gärtnerei Dörrenbächer einpackte, erwischte es mich plötzlich und ich stand von einem zum nächsten Moment mit mir bis dahin unbekannten Schmerzen im Rücken da. Was nun? Zähne zusammenbeißen und durch oder doch absagen. Wir entschieden uns für Zähne zusammenbeißen… und halfen mir mit Wärmepflastern, Schmerztabletten UND einem Notfalltermin bei der für uns weltbesten Physiotherapeutin. Sie knetete am Freitag was das Zeug hielt und sorgte dafür, dass meine Muskeln sich tatsächlich trotz zwei voller „Markttage“ allmählich wieder erholten. Mittlerweile geht’s langsam wieder, aber gut ist’s noch nicht. Kurz war uns aber schon mal sehr anders zumute und die Hoffnung, dass wir doch noch eine oder mehrere liebe Böbbelhilfe(n) finden, ist ein Stück größer geworden.
So überstanden wir also das Wochenende… und ich hatte trotz Schmerzen eine schöne Zeit in der Gärtnerei. Wuaaaah! So viele tolle Blumen und es gab frisch geschlüpfte Küken (schaut mal da bei YouTube). Sehr herzig. Außerdem gab es auch ganz liebe Kundinnen und Kunden, die sich mitunter so sehr freuten, dass wir nach den Verkaufstagen zum Advent nun auch zu Ostern da waren. Ein schönes Gefühl.
Nebenbei behandelten wir weiterhin Dilunas Schnittwunde und begannen mal noch Kotproben von unserer (gar nicht mehr) Minigang um Bosse (nämlich noch Bjarni, Benromach und Cusco) zu sammeln, damit diese morgen dann ins Labor kommen können.
Ooooooh und Jasmin von HerStory und ich haben einen Lesungstermin zu ihrem Buch „Nicht nur Heldinnen“ (erschienen im Herder Verlag) gefunden. Juhuuuu! Ihr wollt dabei sein? Dann notiert euch schon mal den 27. September (ja, wir wissen’s, es ist noch ein Weilchen hin, aber für April / Mai hat’s leider nicht mehr gereicht) und schreibt mir gerne eine Mail an info@webertal-alpakas.de, dass ich euch auf dem Laufenden halten soll, was die Tickets zur Lesung betrifft.
Logbuch #1.42
Wat ist am Ende des Tages immer noch so viel ToDo-Liste übrig. Urrrrrgh! Im Moment ist’s echt fies – nein, eigentlich schön, weil es ist echt viel los. Denn ihr habt Lust unsere Flauschies kennenzulernen, wir bereiten gerade sehr viel schönes vor und versuchen ganz brav auch auf Auszeiten für uns zu achten.
Zwar keine wirkliche Auszeit, aber eine Inputzeit hatte sich Martin am Wochenende gegönnt. Sprich, er ist zur Jahreshauptversammlung des NWK-Vereins gefahren und hat dort viele liebe Menschen (wieder)getroffen sowie wieder viel neues rund ums Alpaka erfahren. Entsprechend voller Anregungen für unsere Flauschies vieles schöner zu machen ist er zurück gekommen. Nicht sonderlich förderlich, wenn die ToDo-Liste eh schon voll ist, aber was die Flauschies glücklich macht, macht natürlich auch uns glücklich.
Jaaaaa und in Anbetracht der vollen ToDo-Liste verweisen wir an dieser Stelle einfach noch mal ganz unauffällig auf unser Böbbelhilfengesuch. *hust* Hast du Lust Teil von unserem Abenteuer zu werden? Dann melde dich gerne.
A propos Auszeit: Am Montagabend habe ich mir eine kleine gegönnt und habe mir die Premierenlesung von Jasmin Lörchner zu ihrem Buch „Nicht nur Heldinnen“ angeschaut, die auch noch ganz zauberhaft von Nora Hespers moderiert wurde. Über beide bin ich drüben bei Mastodon/Fediverse gestolpert und freue mich seit dem sehr. Denn Jasmin Lörchner bespielt alle zwei Wochen den Podcast HerStory, den ich seit ein paar Wochen mit sehr viel Spannung lausche. – Warum ich das hier erzähle? Jasmin und ich schauen gerade, ob wir einen Lesungstermin finden und somit unserem Alpaka trifft Autorin-Abenteuer ein neues Kapitel hinzufügen können. Yeah!
Und dann haben wir da noch zwei andere schöne Neuigkeiten… Im April wird’s einen bzw. zwei Osterspaziergänge geben – hier kannst du als Logbuch-Stöberin bzw. -Stöberer schon mal lunschen. Und im Mai haben wir mit Petra Beenen von LebeYoga zwei Yogaveranstaltungen inmitten der Flauschies. Da kannst du auch hier schon mal schauen. Der Newsletter ist im Entstehen und flattert diese Woche noch raus.
Ganz schön viel los gerade…
Die Alpakas treffen Jasmin Schreiber
Und dann wurde es perfekt!
Das Wetter. Die Alpakas. Das Publikum. Die Autorin.
Bis dahin war es aber auch ein gefühlt ewiglanger Weg, der seinen Anfang im Dezember 2019 nahm. Da las ich nämlich gerade „Marianengraben“ von Jasmin Schreiber… und die Idee, die schon lange in mir (der gelernten Buchhändlerin) keimte, bei den Alpakas im Gehege eine Lesung zu veranstalten, bekam endlich eine Autorin. Musste ich nur noch Martin davon überzeugen… dann den Verlag… und schließlich die Autorin. War aber alles, glaub ich, gar nicht sooooo schwer, wobei der dickste Brocken wohl Martin war. Schließlich wird der ja öfter mal mit Ideen bombardiert, die da so in mir keimen und deren Umsetzung dann doch nicht sooooo ohne ist.
Kurz bevor wir 2020 in den ersten Lockdown gingen, hatten wir eigentlich alles in trockenen Tüchern: Wir hatten nach überhaupt nicht langen Verhandlungen einen Termin mit der Autorin festgezurrt und die Finanzierung für die Veranstaltung stand. Tja… und dann… dann kam Corona. Anfangs waren wir noch hochmotiviert und davon überzeugt, bis zum Juli würde schon wieder alles werden und wir, wie man das so gewohnt war, eine Veranstaltung veranstalten können. Naja… jeder weiß, es kam nie so und bis man wieder, wie man das so gewohnt war, eine Veranstaltung veranstalten kann, geht noch viel Zeit ins Land.
Und Zeit ging dann auch erst einmal ein Weilchen ins Land bis letztlich alles ganz schnell ging. Im Frühjahr kamen Jasmin und ich wegen etwas ganz anderem ins Gespräch und wir ließen so ganz nebenbei unsere Idee vom Vorjahr wieder aufleben und machten aber ganz schnell Nägel mit Köpfen. Die eine dachte wohl, nich, dass die Autorin es sich noch mal anders überlegt. Die andere dachte wohl, nich, dass die mit den Alpakas sich das noch mal anders überlegen. Schnell fanden wir einen Termin, zeitnah wurde das Finanzierungskonzept vom Vorjahr aus der Schublade geholt und erfreulicherweise waren noch einmal alle mit dabei. Und dann ging’s auch schon an die konkreten Vorbereitungen – nun zwar nicht mit dem „Marianengraben“, dafür aber mit dem „Mauersegler“, dem neuen Roman, der Ende August erscheinen sollte.
Als sich der Sommer als ein verregneter abzeichnete, ging natürlich auch noch das große Wetterbibbern los. Wir hätten zwar eine Regenalternative gehabt, aber die wäre natürlich niemals im Leben so schön gewesen, wie unsere Lesestelle mitten unter den Alpakas (wobei wir hier gestehen, diese Stelle wanderte im Laufe des Sommers immer mal wieder). Ein paar Tage vorm großen Tag war aber klar: Keine Panik, das Wetter macht mit. Und auch all die anderen kleineren Widrigkeiten (u.a. wie bekommen wir – so ganz ohne Strom im Gelände – die Stimme der Autorin in eine Lautsprecherbox etc.) lösten sich in den Tagen vor dem großen Tag in Wohlgefallen auf. Die letzten Abstimmungen mit Jasmin liefen. Dann kam die Mail: „Ich weiß nicht, wie ich zu euch kommen soll.“ Schock! Sollte uns jetzt tatsächlich kurz vorm Ziel der Bahnstreik noch einen Strich durch die Rechnung machen? Ich sah uns schon Mails schreiben, in denen wir den Termin absagen mussten. Denn, was sollten wir hier aus der Ferne schon noch groß ausrichten können. Wir hatten einfach niemanden in Hamburg und Umgebung, den wir hätten anhauen können. Offensichtlich hatten wir aber den Willen von Jasmin, zu uns zu kommen, vollkommen unterschätzt. Am Samstag kam dann die erlösende Nachricht: Es war ein Auto organisiert, sie mussten nur zum Auto kommen…
Während sich nun also Jasmin, Lorenz und Luchs auf die Abenteuerfahrt ins Saarland machten, machten wir uns hier nun wieder frohen Mutes an die letzten To-Do-Punkte unserer Veranstaltungsvorbereitungsliste… Die Lesungswiese wollte noch einmal gemulcht, das Buch noch einmal genau unter die Lupe genommen, Bänke für ausreichend Sitzplätze abgeholt werden. Außerdem musste natürlich auch noch das Hygienekonzept ans Ordnungsamt und all deren Umsetzungen organisiert werden.
Und dann war es soweit! Jasmin (und Lorenz und Luchs) kamen bei uns an. Klar, wollten die zwei Menschen auch die Flauschies hautnah kennenlernen. So nutzen wir den Montag für ein Autorinnen-Spezial-Alpaka-hautnah. Luchs war da eher so semiinteressiert dran, aber er war tapfer. Ob er allerdings seinen Sonderstatus zu schätzen wusste, wissen wir nicht so recht. Denn normalerweise dürfen keine Hunde zu den Flauschies aufs Gelände. Während Martin Jasmin und Lorenz alle Fragen rund um die Alpakas beantwortete, betüdelte ich Luchs und lenkte ihn davon ab, dass Frauchens Herz gerade eher für Roy schlug. Luchs lunschte eher skeptisch zu den Alpakas. Die schauten übrigens auch eher skeptisch zu dem komischen Kurzhals- und -haaralpaka (was die Ohren und die Augen betraf, stand der hübsche Kerl den Alpakas aber in nix nach – wir sind hier immer noch schwer verliebt in diesen wahnsinnig süßen Podenco)!
Mit dieser gehörigen Portion Flausch ging’s in den (zumindest für uns – ach und bestimmt auch für Jasmin) großen Tag der Lesung inmitten unserer Flauschies… vorher für mich aber erstmal in die (vor)letzte schlaflose Nacht. (Nein, ich war überhaupt nicht die Bohne aufgeregt… ich würde ja am nächsten Tag nicht das erste Mal neben einer Autorin auf der „Bühne“ sitzen und mein Moderationsdebüt geben. Wuaaah.) Und es blieben natürlich die großen Fragen: Würde das Wetter wirklich mitmachen? Würden wir alles so aufgebaut bekommen, wie wir uns das vorgestellt haben? UND: Würden die Alpakis mitmachen und sich auch um uns herum drapieren oder würden sie sich in irgendeine Gehegeecke verkrümeln und das ganze Spektakel nur aus der Ferne beobachten?
Pünktlich zum Abend war dann alles erledigt. Die Bänke standen, die Alpakis beäugten sie sehr neugierig (ein gutes Zeichen für später) und das Wetter war einfach nur toll. Unsere Helferinnen und Helfer standen alle parat – welch große Freude, dass wir so liebe Menschen um uns herum haben, denn zu zweit hätten wir diesen Abend natürlich nicht wuppen können! 1000 liebe Grüße noch einmal an euch, liebe Annika, liebe Petra und lieber Toggy!
Schließlich trudelten auch die ersten Gäste ein. Ganz entspannt und voller Vorfreude eroberten sie die Alpakawiese. Und auch hier waren die Flauschies einfach nur toll. In ihrer ihr typischen Art und Weise blieben sie auf Abstand, aber waren megainteresssiert an den Zweibeinerinnen und Zweibeinern, die da über die Wiese flanierten, ließen sich fotografieren. Die Fohlen gaben sich Mühe süße Fohlen zu sein und veranstalteten den ein oder anderen Blödsinn (sie jagten sich über die Wiese und stolperten mitunter über ihre eigenen langen Beinchen). Ich weiß ja nicht, wie es Jasmin erging, aber ich starb auch nicht in der letzten Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Denn ich stellte mich an diesem Abend einer meiner größten Ängste: vor Publikum reden. Gerne schiebe ich in solchen Situationen Martin vor und lass ihn machen… Puh! Kurz nach 19 Uhr hieß es dann: Mikro an den Mund und losreden. Es klappte und von da an wurde es eine schöne Zeit. Gemeinsam mit Jasmin sprach ich über ihr neues, aber auch über ihre „alten“ Bücher. Wir beleuchteten ihre vier Hauptcharaktere Prometheus, Jakob, Aslaug und Helle und streiften durch Wald und Meer. In entspannter Atmosphäre erfuhren wir auch unglaublich viel Persönliches von Jasmin. Auch die Alpakis fanden es spannend und entspannend. Sie kamen näher und setzten sich mitunter zu uns. Die Zeit verging wie im Flug. Nach einem atemberaubenden Sonnenuntergang wurde es plötzlich dunkel. Das war zwar nicht so geplant (also irgendwie hatten wir vorgehabt, eher fertig zu sein), aber Martin sorgte im Hintergrund schon mal für ausreichend Licht am Signierttisch. Dort durfte sich im Anschluss noch ein ganz persönlicher Jasmin-Moment abgeholt werden.
Ein dickes Danke auch noch einmal an alle, die sich zu uns auf den Weg gemacht haben und diesen Abend durch ihre liebe Anwesenheit zu etwas ganz besonderen gemacht haben!
Und ganz zum Schluss möchten wir auch noch einmal Danke, Danke, Danke an unsere Sponsoren sagen: Nämlich den Eichborn Verlag (hier ganz besonders an Uwe Kalkowski), das Autohaus ASKA in Primstal (die auch sonst immer dafür sorgen, dass unsere Autos laufen), unseren Partner APU KUNTUR (der für soooo viele tolle flauschigen Produkte in unserer Flauschbox sorgt) sowie das liebe Team von der Tourismus- und Kulturzentrale Neunkirchen (die uns auch sonst immer mit Rat und Tat zur Seite stehen)! Ohne euch hätten wir das Abenteuer Lesung gar nicht erst antreten können! Danke für euren Glauben an unsere Idee und Danke für euer Herz für die Literatur im Allgemeinen und für Jasmin Schreiber im Besonderen.
Eins ist übrigens sicher: Es wird nicht das letzte Alpaka trifft Autor(in) gewesen sein… Wir hoffen nun natürlich, dass uns Jasmin mit ihrem nächsten Buch noch einmal einen Besuch abstattet und sind gespannt, ob vielleicht noch mehr Autorinnen oder Autoren vorbeikommen werden…
Veranstaltungsplanungen in Zeiten von Corona…
Bereits seit Dezember letzten Jahres keimt so ganz still und heimlich die Idee eine Lesung bei uns im Alpakigehege zu veranstalten. Halt nein, die Idee keimte bei der Buchhändlerin schon eher… aber noch buchlos… und seit Dezember da keimt diese Idee nun also mit Buch… da las ich nämlich „Marianengraben“ von der zauberhaften Jasmin Schreiber quasi vor. Als Buchhändlerin hat man ja das Privileg schon vorab an besonderen Lesestoff zu kommen.
Je näher der Erscheinungstermin rückte, desto größer wurde das Verlangen – allein, weil man dank der sozialen Kanäle der Autorin (Twitter, Facebook, Instagram) noch sehr viel mehr von ihrer unglaublich berührenden Schreibe mitbekommt. Und schließlich schwärmte ich Martin ausreichend dolle von diesem unendlich schönen Buch vor und machte es ihm schmackhaft so eine Lesung bei uns im Gehege zu veranstalten, dass ich einfach mal beim Verlag anfragte… und schon ging alles seinen Gang… wir tüftelten eine Finanzierungsidee aus, holten die ersten Unterstützer ins Boot, fragten eine Unterkunft an, überlegten uns eine Regenalternative und vereinbarten einen Termin…
…und dann kam Corona mit all seiner Wucht.
Seither ist alles irgendwie in der Schwebe – wie halt so vieles, um nicht zu sagen ALLES. Soll’n wir? Soll’n wir nicht? Wann wird alles wieder normal? Wird jemals wieder alles normal?
Mit dem Verlag waren wir uns dann aber schon schnell einig… wir werden es wagen. Also machten wir die Woche Nägel mit Köpfen und klopften den vereinbarten Termin fest und hoffen darauf, dass wir im Sommer eine Zeit nach Corona erleben werden und Jasmin Schreiber bei uns begrüßen dürfen.
So werden also am 20. Juli 2020 Alpakis und Autorin aufeinander treffen… und wir alle inmitten von Alpakis in die Tiefen des Marianengrabens tauchen und von Paula, Helmut, Tim, Helga, Judy und Lutz erfahren…
Bis dahin ist natürlich noch ein bisschen Zeit… und man kann der Autorin auf ihren oben aufgezählten Kanälen folgen und bis dahin ganz wunderbar das Buch mehrere Male durchlesen und sich immer mehr in Paula, Helmut, Tim, Helga, Judy und Lutz verlieben und schließlich hoffen, dass der Vorverkauf für die Karten für unsere ganz besondere Lesung bald startet. Die Alpakis lernen derweil schon mal das Buch kennen… Was das wohl ist?
Das Buch könnt ihr aktuell bei uns im Onlineshop bestellen und uns somit auch ein wenig bei der Vorbereitung für die Veranstaltung unterstützen. Um ja nicht den Start des Vorverkaufs zu verpassen, solltet ihr euch gaaaaaanz schnell in unseren Verteiler Alpaki aktuell eintragen. Naja… oder ihr abonniert unseren Alpaki-Espresso, in dem wir wöchentlich über das Leben mit den Flauschies berichten und damit dort auch als allererstes Bescheid geben, wenn’s soweit ist.
Wir danken schon jetzt
ür ihre Unterstützung beim Stemmen des Projektes und freuen uns der Dinge, die da kommen werden…