Logbuch #1.69
Bei allerschönstem Maiwetter fand heute unsere erste Zeit zu zweit für dieses Jahr statt. Ich mag diese Art der Begegnung sehr! In sehr vertrauter Runde sind wir ganz ohne Zeitdruck bei den Alpakas unterwegs und gehen ganz individuell auf Fragen und Interesssen ein. Außerdem nehmen wir euch dahin mit, wo nicht jede bzw. jeder unserer Besucherinnen und Besucher hin kommt. Gekuschelt wird aber auch bei der Zeit zu zweit nicht! Einfach, weil die Flauschies es nicht mögen und es nicht in ihrer Natur liegt. Das belohnen die Alpakas wiederum mit sehr sehr persönlichen Momenten, weil sie das Vertrauen haben, dass sie genau so akzeptiert werden, wie sie sind.
Und sonst? Robbi hat heute die Fäden seiner Kastrationswunde gezogen bekommen. Natürlich hat er noch einen Rüffler bekommen, dass er sich nicht an die ärztlich verordnete Schonung gehalten hat…
Logbuch #1.63
Heute war es soweit… unser Robbi kam unters Messer. Er wurde kastriert. Nun heißt es Daumen drücken, dass seine Wunde gut verheilt und sich nix entzündet. Denn anders als uns Menschen kann man ihm ja nicht sagen, er soll sich ruhig verhalten und alle Tierarzttipps für „Drinnenhunde“ können wir für den „Draußenhund“ nicht umsetzen. Und anders als bei den Flauschies kommt er ganz wunderbar an seine Wunde um sie zu bearbeiten. Aber bei Frodo hat’s ja damals auch funktioniert, weswegen wir hier mal guter Dinge sind, dass in zehn Tagen die Fäden gezogen werden können und sich Robbis Welt munter weiterdreht. Hormonell war er ja dank Chip bereits „umgestellt“.
Bei Duncton ist bloß gut nichts dramatisches rausgekommen. Er bekommt jetzt noch seine schon vorabgegebenen Medikamente bis zum Ende und dann ist dieser komische Kram auch durchgestanden. Auf jeden Fall geht’s ihm schon besser – auch wenn ihn die ständige Beobachtung und Bepieksung (sprich Spritzen) durch uns nervt.
Logbuch #1.60
Die Vorbereitungen fürs „lange“ Wochenende laufen. Morgen werden wir noch eine liebe Gruppe bei uns zu Gast haben um dann am Nachmittag nach Eppelborn zu düsen, um noch „rasch am Abend“ unseren Stand fürs Finkenrech-Frühlingswochenende aufzustellen. Na und dann ist er da… der Frühling auf Finkenrech. Wie jedes Jahr bibbern wir, was das Wetter wohl so machen wird und so richtig rosig sieht das auch in diesem Jahr nicht aus. Gnarf. Wir hoffen aber, dass sich wieder viele liebe Menschen auf den Weg machen werden und bei uns und unseren drei Flauschies, die uns begleiten werden, vorbeischauen.
Und zwischen all den Vorbereitungen hat sich auch noch Orion am Auge verletzt. Da das bei Alpakas ja scheinbar ein beliebtes Hobby ist, verfallen wir da mittlerweile nicht mehr in Panik – solange das Auge noch drin ist… Urgs. Nachdem der Tierarzt unseres Vertrauens noch kurz draufgeschaut hatte, heißt es nun wieder morgendliche und abendliche Augensalbenversorgung.
Derweil dürfen mittlerweile alle Flauschies wieder auf grüne Wiesen. Die Mädels haben endlich ihre große Wiese im Tal besiedelt und Robbi checkt fleißig das Gehege und die Zaunanlage. Das ist sehr schön anzusehen.
Logbuch #1.58
Nachdem wir ja nun die erste Halftertrainingsrunde abgeschlossen hatten, starteten wir heute mit Dante in die zweite Runde: die Leine kam hinzu. Das fand er nun eher semitoll. Er weiß sehr deutlich zu zeigen, wenn ihm was nicht passt und Martin bekam die ein oder andere Ladung aus dem Mund von Dante ab… Zum Schluss seiner ersten fünf Minuten hat’s dann aber schon ganz gut geklappt. Da sind wir mal gespannt, ob der junge Mann ein Wanderalpaka werden mag. Sein Bruder Osmo gehört mittlerweile zu den sehr zuverlässigen und lauffreudigen Wanderern… und der hatte sich damals auch angestellt als würden wir ihm ans Leben wollen.
Dunja und Robbi haben seit zwei Tagen zur Flexibilitätsübung tagsüber neue Aufgaben bekommen. Dunja betreut nun am Vormittag die Minibande (und Casi beim Essen) und den Tag über ist sie mal wieder bei den Herren, damit die nicht vergessen, wie so ein Hund aussieht. Robbi macht sich derweil bei Damen bekannt. Die sind erstaunlich gut auf ihn zu sprechen. Vermutlich wissen sie es zu schätzen, dass da kein Jungspund zwischen ihnen herumspringt. Es ist aber auch sehr fantastisch zu sehen, wie Robbi sich entwickelt hat und wie ruhig und entspannt er geworden ist. Wenn wir daran zurückdenken, mit welchem Elan er zu Beginn immer mit den Alpakas mit wollte und sie so verschreckt hat…
Logbuch #1.29
Dinge, über die man sich halt so freut: Unser großer Robbi, der in seiner Kindheit nicht so viel Herdenschutzhundsozialisation erfahren hat, schafft es durch die Junghengste zu laufen ohne dass sie aufspringen, sondern ganz entspannt liegen bleiben. Und er hat sich ein großes Stück Alpakaköttel gut schmecken lassen. Da muss ich mich ja immer noch schütteln, aber wenn das ein tolles Zeichen ist, dann freue ich mich natürlich sehr für unseren großen. Naja und ich weiß wieder, warum ich es null mag, wenn die Hunde mir im Gesicht rumschlabbern wollen… das weiß ich aber eigentlich auch so…
Außerdem gab’s ein tolles Telefonat für zwei tolle Veranstaltungstermine im Mai… seid gespannt und haltet euch schon mal die ersten zwei Mittwochse frei. *dumdudum*
Und die krankheitsbedingt verschleppte Vliessortiererei ging in die fast finale Runde. Heute hopsten die zweite Wahl Benromach und Orion auf den Sortiertisch… und mit Volbeat und Måneskin im Ohr war’s auch gar nicht schlimm… die zwei haben ein fantastisch tolles Vlies… in dem sie so ziemlich alles aus dem Stall und von den Wiesen eingesammelt haben. Aaaarrrrrrr.
Logbuch #1.20
Es ist eine sehr merkwürdige Woche. Irgendwie passiert ganz viel und irgendwie geht nix richtig voran… wobei das vermutlich gar nicht stimmt.
Haben heute unseren Argrarförderantrag in seine Endfassung beantragt und bekommen jetzt hoffentlich noch das ein oder andere berichtigt. Außerdem haben wir heute tatsächlich nach umständlicher Recherche die saarländische Hundesteuermustersatzung gefunden. Mit der will uns nämlich die Stadt weismachen, dass sie uns die Hundesteuer völlig berechtigt abzieht. Nach diesem Fund gehen wir nun halbwegs entspannt in unseren Termin beim Kreisrechtsausschuss… wir brauchen jetzt halt nur noch den Termin… der lt. Aussage eines Anwalts etwa ein dreiviertel Jahr auf sich warten lassen wird. Was wohl schnell ist…
Unsere Ciara ist heute auf den Sortiertisch für die Bettdeckenlieferung gehopst und meine Nase hat hinterher bitterlich geschimpft, weil ich mal wieder vergessen hatte mir eine Maske aufzusetzen. So ein Alpakavlies staubt nämlich wie die Hölle.
Robbi ist aktuell voll in Kuschelstimmung und ich musste mal wieder daran denken, wie unendlich skeptisch ich ihm gegenüber wegen seiner Vorgeschichte war. Der Schnuff entwickelt sich prima. Dunja hingegen rebelliert immer mal wieder – was sie vermutlich vom Alter her darf. Wir sollten mal wieder mit unserer Hundetrainerin videofonieren und Erziehungsmaßnahmen besprechen…
Oh und Sockennachschub ist eingetroffen. Nachdem wir nun erfolgreich über den Winter die kleinen Größen an die Frau und den Mann gebracht haben, dürfen nun die größeren Größen an den Start. Nun darf auch in Größe L gewandert und Freizeit gehalten werden.
Herdenschutzhundealltag
Die Zeit vergeht und unsere zwei Herdenschutzhunde Dunja und Robbi, die Mitte Juni bei uns einzogen, sind mittlerweile fast nicht mehr wegzudenken aus unserem Alltag und den der Alpakis. Umso mehr freut es uns, dass die zwei sich nach und nach auf ganz besonderer Ebene mit einzelnen Flauschies anfreunden:
Oh man, sind Dunja und Benvindo nicht süß? Unsere Hundis und ihre Alpaki-Freunde bringen uns aktuell regelmäßig zum Dahinschmelzen. 😍 Dass Benvindo mal dicke mit Dunja wird, war schon anfangs zu erahnen. Da war er nämlich immer suuuuperneugierig auf das kleine Fellknäul während Dunja noch ein bisschen skeptisch gegenüber den großen Fellknäuls war. Es ist soooo schön!
Und auch Robbie hat so seine Kumpels… Richtig gut kann er mit Espresso. Die zwei Herren sitzen oft gemeinsam-einsam beisammen und scheinen über das Leben zu philosophieren. 😉
Neben ihrer Zeit bei den Alpakas ist’s natürlich auch wichtig, dass die zwei Zeit miteinander verbringen und einfach nur Hund sein können. Die bekommen sie jeden Tag… und dann wird getobt, gespielt und entspannt miteinander abgehangen.
Und in bewegten Bildern sieht das dann so aus… 🥰
Das war ein erweiterter Auszug aus unserem Alpaki-Espresso #173 vom 25. September 2022. Du hast Lust auf mehr Alltag mit unseren Alpakas? Dann abonniere gerne unseren Alpaki-Espresso. In der Regel immer wieder sonntags gibt’s unseren Wochenrückblick direkt ins Mailfach.
Die Herdenschutzhunde kommen an 🥰
Seit etwa zwei Monaten wohnen nun Dunja und Robbi bei uns und mit jedem Tag mehr kommen sie mehr und mehr bei den Alpakas an.
Es ging schon [vorletzte] Woche los und steigerte sich [vergangene] Woche noch sehr viel mehr. Unser ungestüme Robbi wird nun langsam ruhiger und wächst nach und nach mit den Flauschies zusammen. Nachdem er und die Junghengste immer wieder aneinander vorbei kommunizierten, hat er mit den „großen“ Hengsten nun die für ihn perfekte Trainingsgruppe gefunden. Die Herren (also Hund und Alpaka) rasseln ab und an noch aneinander, aber auf Augenhöhe. 💪 Beide Seite lernen gerade die jeweils andere Seite zu verstehen und es klappt! Wir sind sehr stolz! Auf alle Flauschies (sowohl die mit den langen als auch den mit dem kurzen Hals), aber doch ganz besonders auf Robbi, der wohl so langsam anzukommen scheint und merkt, er muss gar nicht übertreiben um ins Herz geschlossen zu werden. 😍🥰
Dunja ist derweil bei den Junghengsten und lernt als auch lehrt wie Hund und Alpaka harmonisch zusammenleben können. 💪
Und so sieht das dann aus, wenn Robbi und Alpakis sich nach und nach näher kommen:
Robbi lässt sich (am 27.8.22) in aller Ruhe von Lucky „untersuchen“. Erst als Lucky ihm zu sehr auf die Pelle rückt, zeigt er dem Alpaki, dass nun gut ist. Und als es ihm zu viel wird, geht er einfach. So eine Situation wäre zu Beginn oder gar vor vier Wochen noch unvorstellbar gewesen. Da wäre Robbi vermutlich losgestürmt und hätte alles um sich verschreck.
Oder hier… das war am 19.8.22 – und es war der Moment, wo ich innerlich soweit war: jupp, Robbi kann auch ganz ohne Aufsicht zu den Alpakis. Auch wenn Don Silver und Milano Robbi noch nicht akzeptiert haben, lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen und zeigt den Flauschies mit den langen Hälsen, dass er mit kurzem Hals keine Gefahr darstellt. Und es wird mit jedem Tag besser… auch wenn die zwei (und Calypso) bis heute nach wie vor sehr skeptisch sind, was Robbi angeht. Robbi gibt aber nicht auf, nach seiner morgendlichen Zaunkontrolle genau so wieder an seinen Platz zu kommen, wie er das vorhat und dabei durch die Flauschies durch muss. Vermutlich in gar nicht zu ferner Zukunft wird das ganz entspannt gehen. 💪🥰
Das war ein leicht erweiterter Auszug aus unserem Alpaki-Espresso #170 vom 21. August 2022. Du hast Lust auf mehr Alltag mit unseren Alpakas? Dann abonniere gerne unseren Alpaki-Espresso. In der Regel immer wieder sonntags gibt’s unseren Wochenrückblick direkt ins Mailfach.