Logbuch #1.20
Es ist eine sehr merkwürdige Woche. Irgendwie passiert ganz viel und irgendwie geht nix richtig voran… wobei das vermutlich gar nicht stimmt.
Haben heute unseren Argrarförderantrag in seine Endfassung beantragt und bekommen jetzt hoffentlich noch das ein oder andere berichtigt. Außerdem haben wir heute tatsächlich nach umständlicher Recherche die saarländische Hundesteuermustersatzung gefunden. Mit der will uns nämlich die Stadt weismachen, dass sie uns die Hundesteuer völlig berechtigt abzieht. Nach diesem Fund gehen wir nun halbwegs entspannt in unseren Termin beim Kreisrechtsausschuss… wir brauchen jetzt halt nur noch den Termin… der lt. Aussage eines Anwalts etwa ein dreiviertel Jahr auf sich warten lassen wird. Was wohl schnell ist…
Unsere Ciara ist heute auf den Sortiertisch für die Bettdeckenlieferung gehopst und meine Nase hat hinterher bitterlich geschimpft, weil ich mal wieder vergessen hatte mir eine Maske aufzusetzen. So ein Alpakavlies staubt nämlich wie die Hölle.
Robbi ist aktuell voll in Kuschelstimmung und ich musste mal wieder daran denken, wie unendlich skeptisch ich ihm gegenüber wegen seiner Vorgeschichte war. Der Schnuff entwickelt sich prima. Dunja hingegen rebelliert immer mal wieder – was sie vermutlich vom Alter her darf. Wir sollten mal wieder mit unserer Hundetrainerin videofonieren und Erziehungsmaßnahmen besprechen…
Oh und Sockennachschub ist eingetroffen. Nachdem wir nun erfolgreich über den Winter die kleinen Größen an die Frau und den Mann gebracht haben, dürfen nun die größeren Größen an den Start. Nun darf auch in Größe L gewandert und Freizeit gehalten werden.
Logbuch #1.6
Komischer Tag heute. Nach schlecht durchschlafener Nacht langsam in den Tag gestartet und dann irgendwie gefühlt nix geschafft und irgendwie doch.
Nach der allmorgendlichen Versorgung der Flauschies bekam unser Orion noch eine Extrabehandlung. Er hat an den Hinterbeinen mit Milben zu kämpfen. Irgendwie scheinen die Mistviecher ihn zu mögen. Gnarf. Dunja lebt sich derweil nach unserer umgestellten Morgenroutine gut bei den großen Hengsten ein. Da kann einem schon mal das Herz vor Freude überquellen. Es war eine gute Entscheidung diesbezüglich auf unsere Bäuche zu hören und Dunja und Robbi am Vormittag während der dunklen Jahreszeit mehr auch in unser Tun mit einzubinden.
Am Nachmittag bin ich mit Robbi unsere Wege für unsere Alpakaspaziergänge abgelaufen. Das war eher ernüchternd und frustrierend. Der Regen und die Pferde haben die Wege ordentlich strapaziert. Fazit: Mein Lieblingsweg ist bis zur nächsten längeren Trockenperiode sehr direkt formuliert für’n Arsch und nicht begehbar. Die Alternative ist nur für matsch- und wasserresistente Alpakafans geeignet – vorausgesetzt natürlich es regnet nicht mehr als bisher. Unsere Minirunde geht toll zu laufen, ist aber eigentlich viel zu kurz für eine anständige Alpakabegegnung. Mit dem saarländischen Winter ist echt kein Blumentopf zu gewinnen.
Während meines Ausflugs mit Robbi war Martin auf dem Hof fleißig und hat mit Radi (sprich: dem Radlader) gemeinsam unsere Komposttoilette umgezogen. Denn die stand da wo sie bisher stand im Weg um in unserer Hofgestaltung voranzukommen. Da sollen nämlich irgendwann die Mädels in ihren Paddock rauslaufen können. Aber bis es soweit ist… fällt noch einiger Regen vom Himmel…
Der Abend war dann wieder versöhnlich. Ich habe sehr überraschend und spontan einen Yin-Yoga-Platz bekommen und habe gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Irgendwas brauchte ich wieder für den Ausgleich. Im Anschluss haben Martin und ich ein sehr sympathisch-liebes Bettdeckenberatungsgespräch via Videocall gehabt. Das ist schon viel schöner als nur so am Telefon.
Logbuch #1.3
Seit Sonntag haben wir die Hunderoutine umgestellt. Bei der winterlichen Flächenbegrenzung der Alpakas sind vor allem Dunja und mitunter auch Robbi nicht so recht ausgelastet. Nun darf Dunja am Vormittag mit auf meine morgendliche Mistrunde. Bei der Gelegenheit lernt sie die „großen“ Hengste kennen und hat auch noch zusätzlich Zeit mit Robbi. Es scheint, das funktioniert ganz gut.
Unsere am Sonntag aufgefüllten Kotstelle bei den Hengsten scheint auch ganz gut zu „halten“. So richtig perfekt ist’s noch nicht. Aber dafür müsste es auch mal wieder richtig trocken werden. So lange freuen wir uns über das Provisorium (und wir wissen ja alle… so was hält dann meist ganz lange).
In klitzekleinen Tappelschritten kommt unser Stutenstall voran. Da Martin nach wie vor noch mit seinen Corona-Nachwirkungen zu kämpfen hat, ist das Bauvorhaben in sehr kleine Teilschritte untergliedert. Die Feinschliffe erfolgen Tag für Tag. Heute gab’s die Wassereimer für die Damen fest an die Wand montiert. Die kleinen Dinge vor Augen führend, ist es für Martin nicht ganz so deprimierend, dass es nicht schneller vorangeht.
Außerdem habe ich heute endlich unsere Texte und Fotos bei der Tourismus Zentrale Saarland abgeliefert. Wir werden in diesem Jahr Partner der SaarlandCard. Yeah! Jetzt muss ich hier auf der Seite noch einiges einpflegen und dann kann’s losgehen.
Herdenschutzhundealltag
Die Zeit vergeht und unsere zwei Herdenschutzhunde Dunja und Robbi, die Mitte Juni bei uns einzogen, sind mittlerweile fast nicht mehr wegzudenken aus unserem Alltag und den der Alpakis. Umso mehr freut es uns, dass die zwei sich nach und nach auf ganz besonderer Ebene mit einzelnen Flauschies anfreunden:
Oh man, sind Dunja und Benvindo nicht süß? Unsere Hundis und ihre Alpaki-Freunde bringen uns aktuell regelmäßig zum Dahinschmelzen. 😍 Dass Benvindo mal dicke mit Dunja wird, war schon anfangs zu erahnen. Da war er nämlich immer suuuuperneugierig auf das kleine Fellknäul während Dunja noch ein bisschen skeptisch gegenüber den großen Fellknäuls war. Es ist soooo schön!
Und auch Robbie hat so seine Kumpels… Richtig gut kann er mit Espresso. Die zwei Herren sitzen oft gemeinsam-einsam beisammen und scheinen über das Leben zu philosophieren. 😉
Neben ihrer Zeit bei den Alpakas ist’s natürlich auch wichtig, dass die zwei Zeit miteinander verbringen und einfach nur Hund sein können. Die bekommen sie jeden Tag… und dann wird getobt, gespielt und entspannt miteinander abgehangen.
Und in bewegten Bildern sieht das dann so aus… 🥰
Das war ein erweiterter Auszug aus unserem Alpaki-Espresso #173 vom 25. September 2022. Du hast Lust auf mehr Alltag mit unseren Alpakas? Dann abonniere gerne unseren Alpaki-Espresso. In der Regel immer wieder sonntags gibt’s unseren Wochenrückblick direkt ins Mailfach.
Die Herdenschutzhunde kommen an 🥰
Seit etwa zwei Monaten wohnen nun Dunja und Robbi bei uns und mit jedem Tag mehr kommen sie mehr und mehr bei den Alpakas an.
Es ging schon [vorletzte] Woche los und steigerte sich [vergangene] Woche noch sehr viel mehr. Unser ungestüme Robbi wird nun langsam ruhiger und wächst nach und nach mit den Flauschies zusammen. Nachdem er und die Junghengste immer wieder aneinander vorbei kommunizierten, hat er mit den „großen“ Hengsten nun die für ihn perfekte Trainingsgruppe gefunden. Die Herren (also Hund und Alpaka) rasseln ab und an noch aneinander, aber auf Augenhöhe. 💪 Beide Seite lernen gerade die jeweils andere Seite zu verstehen und es klappt! Wir sind sehr stolz! Auf alle Flauschies (sowohl die mit den langen als auch den mit dem kurzen Hals), aber doch ganz besonders auf Robbi, der wohl so langsam anzukommen scheint und merkt, er muss gar nicht übertreiben um ins Herz geschlossen zu werden. 😍🥰
Dunja ist derweil bei den Junghengsten und lernt als auch lehrt wie Hund und Alpaka harmonisch zusammenleben können. 💪
Und so sieht das dann aus, wenn Robbi und Alpakis sich nach und nach näher kommen:
Robbi lässt sich (am 27.8.22) in aller Ruhe von Lucky „untersuchen“. Erst als Lucky ihm zu sehr auf die Pelle rückt, zeigt er dem Alpaki, dass nun gut ist. Und als es ihm zu viel wird, geht er einfach. So eine Situation wäre zu Beginn oder gar vor vier Wochen noch unvorstellbar gewesen. Da wäre Robbi vermutlich losgestürmt und hätte alles um sich verschreck.
Oder hier… das war am 19.8.22 – und es war der Moment, wo ich innerlich soweit war: jupp, Robbi kann auch ganz ohne Aufsicht zu den Alpakis. Auch wenn Don Silver und Milano Robbi noch nicht akzeptiert haben, lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen und zeigt den Flauschies mit den langen Hälsen, dass er mit kurzem Hals keine Gefahr darstellt. Und es wird mit jedem Tag besser… auch wenn die zwei (und Calypso) bis heute nach wie vor sehr skeptisch sind, was Robbi angeht. Robbi gibt aber nicht auf, nach seiner morgendlichen Zaunkontrolle genau so wieder an seinen Platz zu kommen, wie er das vorhat und dabei durch die Flauschies durch muss. Vermutlich in gar nicht zu ferner Zukunft wird das ganz entspannt gehen. 💪🥰
Das war ein leicht erweiterter Auszug aus unserem Alpaki-Espresso #170 vom 21. August 2022. Du hast Lust auf mehr Alltag mit unseren Alpakas? Dann abonniere gerne unseren Alpaki-Espresso. In der Regel immer wieder sonntags gibt’s unseren Wochenrückblick direkt ins Mailfach.