Schmuddelwetter… Schmuddelalpakis
Nach dem wundervollen Sonnensonntag letzte Woche, hat sich dieser Sonntag nun nicht gerade von seiner schönsten Seite gezeigt… aber so Schmuddelalpakis können auch recht lustig anzuschauen sein. Sie können einem aber auch ein bisschen leid tun, wie sie da so betröppelt im Stall und auf der Wiese rumstehen… Da is nix mehr mit flauschiger Flauschefrisur…
gestrauchelt…
Die Verletzung von Calypso bremst uns mental ein bissel oder auch ein bissel mehr aus. Es ist’ne saublöde Stelle, die Roy da beim Kabbeln mit Calypso am Fuß erwischt hat… und mit bangen Rückerinnern an Calypsos Kopfverletzung müssen wir uns wohl auf viel Geduld für den Heilungsprozess einstellen. Können dem Guten ja nich sagen, er soll sich jetzt mal ins Bett packen, den Fuß hochlegen und vor allem nicht ständig durch den Kackhaufen tappeln… Hört er irgendwie nich drauf. Also gibt es jeden Morgen einen Verbandswechsel inkl. Wundreinigung und die Erleichterung, dass er sich nicht im Stall verkrümelt, sondern auch mit den anderen draußen in der Sonne döst, nach frischen Grashalmen angelt, entspannt wiederkäut und zurückspuckt, wenn’s Casanova in seiner Nähe mal wieder zu bunt treibt.
Unser Tierarzt hat nun unsere Rasselbande auch mal kennengelernt und er ist guter Dinge, dass das alles wieder wird. Da glauben wir mal mit ihm dran und wünschen Calypso weiterhin gute Besserung!
gehumpelt
Und dann schaut dich das Alpaka mit den allerliebsten Augen der Welt wehleidig an und humpelt auf dich zu. 🙁 Da zerreißt fast das Herz, was der arme Calypso gerade erlebt.
Calypso und Roy scheinen sich gekabbelt zu haben. Gewonnen hat ganz offensichtlich Roy. Denn der humpelt nicht. Aber eben Calypso… und er guckt einen mit seinen wundervollen, aber jetzt ganz traurigen großen Augen an und versucht tapfer seinen in Mitleidenschaft geratenen Vorderfuß aufzusetzen. Oje. Wir haben also einen neuen Patienten und werden auch diesen verarzten. Der Stall ist erneut umgebaut und der tapfere Große kann sich schonen, während die anderen ihr Alpakaleben leben können. Glücklich sind nicht wirklich alle damit – einschließlich uns. Sowohl Calypso als auch seine Mitkumpanen miefern im Chor. Nun heißt es abwarten. Ein Riß in seinem Fußballen macht Calypso das Leben schwer. Für die nächsten Wochen sind zumindest für ihn Ausflüge in den Wald gestrichen… und dabei mag es doch vor allem er so sehr, sich durch strüppiges Gestrüpp zu bewegen.
Der Arme. *schnief* Gute Besserung auf jeden Fall!
Aus dem Leben eines Alpakis
Unsere Menschen hat’s ganz schön erwischt. Man, das war ein Geschniefe, was die die letzten Tage hier bei uns abgeliefert haben. Aber… immerhin haben’se sich nicht nur im Bett verkrochen und uns nicht vergessen. Wir haben was zu futtern bekommen (Leckeris waren auch immer mit dabei) und gestern (das hätten’se sich aber auch sparen können) eine Wurmkur erhalten. Da stehste nix ahnend im Stall und schon haste so’ne komisch glibbrig-weiße Schlabberpaste im Maul. Börks. Das war nich lecker. Aber naja… ich glaub ja… das musste sein. Wir haben’s alle überstanden… und jetzt vermutlich auch wieder Ruhe vor solchen Eingriffen. 🙂 Roy war aber ganz schön stinkig. Der war ja bisher immer von Verarztungen verschont und hat’s den beiden noch bis zum Abend übel genommen, dass auch er mit einer weißen Schnute durch die Gegend tapsen musste. Gnihi… Der sah ganz schön witzig aus. Ich hatte ja’n bissel Glück, bei meinem hellen Fell, hat man das nicht so gesehen.
Heute war’s dann netter. Die zwei Menschen schnieften zwar immer noch ganz schön… aber sie kamen nicht noch mal mit der Schlabberpaste an. Dafür mit den Leinen. Das hieß wir würden laufen. Casi und ich sind davon ja noch nicht so überzeugt, aber eigentlich ist’s ganz schön raus zu kommen. Erst war Casi dran und lief gemeinsam mit Roy durch den Wald. In der zweiten Runde war dann ich dran. Roy und ich machten uns gemeinsam mit den zwei Schniefnasen auf den Weg. Wie gesagt, ich bin noch nicht so sehr davon überzeugt… also hab ich Martin, der am anderen Ende meiner Leine lief, ein bissel geärgert und bin ein bissel durch die Gegend gesprungen. Das kann ich besonders gut (sagt auch Martin immer wieder… nicht umsonst ist mein Spitzname Wendehals). Allerdings ließ der sich nicht so richtig ärgern und so tappelte ich dann irgendwann doch ganz entspannt mit ihm mit. Cool war… am Ende der Tour gab’s noch saftiges Grün an der Skihütte. Da konnte ich mir den Bauch voll schlagen. Denn so langsam ist dieses Heu und Öhmd doch’n bisschen langweilig.
Am Nachmittag durfte dann Calypso noch mit Roy auf Tour. Calypso war schon’n bisschen traurig als ich mit Roy zurück kam und er nicht los konnte. Aber dafür durfte er dann ganz lange mit Roy raus. Entweder laufen die zwei großen extreeeem langsam oder die laufen eine andere viel längere Runde. Vermutlich letzteres. Weil Calypso und Roy laufen eigentlich ganz gerne. Wenn die zwei unterwegs sind, haben Casi und ich dann immer den ganzen Stall und Außenbereich für uns alleine. Das ist schön. Da können wir uns ein bisschen ausbreiten und durch alle Futtertröge arbeiten. 🙂
Hier noch’n paar Fotos von heute für euch:
Ich werd dann mal schauen, ob draußen schon ein bisschen Gras rauskommt, das ich mit Casi noch abknabbern kann.
Bis bald euer Edi!
Zeigt her eure Füße
Ab und an kommt auch so ein Alpaka nicht drum herum und muss seine Füße zeigen. Zum einen um zu kieken, ob es nicht irgendwelche Verletzungen gegeben hat. Zum anderen um nach den Zehennägeln zu schauen, die sich nicht bei allen durchs Laufen abnutzen und deswegen ab und an mal gestutzt werden müssen.
Also hieß es nun: Zeigt mal alle schön her eure Füße! Ham’se dann auch alle mehr oder weniger brav gemacht…
Viel Spaß beim Füße-Raten 🙂
Und dann…
…freuste dich wie bekloppt, während der kleine Casanova wie’n Großer ohne zu zuppeln und zu zerren an der Leine seine Ministandardtrainingsrunde neben dir her läuft!1elf
Hachz, der Kleene wird nu doch groß 🙂
Alpakis im Schnee
Der erste Schnee in diesem Jahr und der dann mit Sonne. Feine Sache!
Martin und ich hatten frei – und so brauchten wir gar nicht lange überlegen, was wir tun: Alpakis anhalftern und ab in den Wald.
Das war gestern. Heute schneite es fröhlich weiter – allerdings ohne Sonne. Keiner hatte frei. Also durften die Alpakis raus ins große Gehege und ganz eigenmächtig Schnee mit der Schnauze verschieben. Ich glaub‘, denen hat’s gefallen. Zumindest pesten’se immer mal wieder mit vollem Karacho durch den Garten. Und am Abend kamen’se sogar ganz freiwillig wieder in den Stall. Puh!
Winter wird’s…
So langsam wird’s dann wohl doch Winter werden. Es knackt und knirscht, wenn man sich auf den Weg in den Stall macht. So langsam haben unsere vier Alpakis die Sache mit dem Hunger zu organisieren. Nicht, dass die nix zu futtern hätten, aber es gibt halt nicht jeden Tag superleckeres Öhmd, sondern meist nur Heu. Die kleinen Gourmets, die.
Auf der Wiese wächst längst kein Gras mehr und damit es im nächsten Jahr auch wieder etwas zu futtern gibt, mussten wir das Gehege ein wenig eingrenzen. Das sorgt bei den bewegungshungrigen Tieren manchmal für Frust. Also geht’s, wenn das Wetter denn schön ist, ab und an auf die Fremdwiese. Problem: Auch da gibt’s kaum noch was zu erfuttern. Also kommt auf die Fremdwiese auch gleich mal noch Fremdfutter mit.
So können die vier sich zwischen dem Futtern auch noch ein bissel austoben… sofern sie denn wollen.
Sonst: Haben wir neben Calypso nun noch einen weiteren Patienten. Casanova macht eine Augenentzündung zu schaffen. Aber die Behandlung schlägt schon an und das Auge tränt schon sehr viel weniger. Puh! Fehlt eigentlich nur noch Roy im Reigen der Krankenalpakas. Gnarf.