Tag-Archiv: Chari

Es war ein wenig ruhiger und irgendwie dann auch schon wieder nicht. Irgendwas ist ja immer und die Tage huscheln immer im Schnelldurchlauf vorüber.

Die Flauschs genießen aber derweil mal ganz wunderflauschig ihren Sommer… auch wenn es da am Montag eine ordentliche Husche dazwischen gab, die ich dann einfach mal im Zelt der Herren gemeinsam mit Herdenschutzhündin Badina kuschelnd verbracht habe. Die Alternative wäre pitschepatschenass auf den ca. 20 Meter in unsere Halle geworden zu sein oder irgendwie so… na, auf jeden Fall bin ich nicht gerannt, sondern hab gewartet und Badinchen und ich hatten’s echt schön und gemütlich und die Herren schnurpselten um uns herum. Nur die Sache mit den Blitzen und dem Gedonner… die hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen.

Am Dienstag starteten wir in die Decksaison und Chari durfte sich auf ein Stelldichein mit unserem Espresso freuen. Schauen wir mal, ob’s geklappt hat. Am Nachmittag haben wir uns – wie im letzten Beitrag auch angekündigt – auf den Weg nach Saarbrücken gemacht und waren ein Teil der kleinen Kundgebung zum Wahldebakel um den Bezirksbürgermeister in Saarbrücken-West. Das wird noch ganz schön spannend, wie und was da so abgegangen ist und wie es ausgehen wird.

Bei der Kundgebung in Saarbrücken, man sieht viele Menschen von hinten.

Der Mittwoch brachte die letzte Yogastunde für dieses Jahr… oh und Mineralfutter. Das war nämlich kurz vorm Ausgehen, weil der LKW letzte Woche nicht fahren konnte. Es ist schon echt ein gutes Gefühl, wenn der Futterspeicher wieder voll ist… und es ist schon echt ganz schön aufregend, wenn so ein Sattelzug hier eintrudelt.

Der Sattelzug steht im Dorf auf dem Parkplatz und der Gabelstapler wird das Futter zu uns auf den Hof fahren.

Judy treibt die Spannung um ihre Schwangerschaft in ungeahnte Höhen… wobei es eher die Hitze ist, die das tut. Sie hatte heute echt ganz schön zu kämpfen und schnaufte was das Zeug hielt (wobei man dann aber auch bei 30°C auch noch mit den anderen Mädels auf die Wiese rennen kann). Zwischendurch zog sie sich immer mal wieder in den Stall zurück und weil wir ja nun wissen, dass sie nicht so auf Zuschauer steht, bin ich natürlich nicht gucken gegangen… und weiß bis jetzt nicht, ob es ein Gefühl des Bedauerns oder der Erleichterung war, wenn sie mit dickem Bauch und ohne Minialpaki an der Seite wieder aus dem Stall zurück auf die Wiese trottete.
Wie auch immer hat sie eigentlich noch Zeit, wäre jetzt aber auch in einem Zeitfenster, wo so eine Geburt durchaus unkompliziert ablaufen könnte. Schauen wir mal, wie sie’s so handhaben wird.

Alpaka Judy steht auf der Wiese und schnurpselt Gras. Sie ist von der Seite zu sehen und man kann wunderbar ihren dicken Babybauch sehen.

Nun legen sie aber los… unsere Damen.

Sonntagmittag machte Chari kurzen Prozess und legte uns ihr Fohlen ins Gras. Da schaute ich um kurz nach 11 Uhr noch mal nach dem Rechten und alles war ruhig. Chari schnurpselte gemütlich mit allen anderen über die Wiese. Und dann schaue ich 15 Minuten später ganz zufällig beim allmorgendlichen Böbbelritual ins Tal und denke, komisch… was liegt denn da auf der Wiese? Wuaaaah, das ist ein kleines Alpaki. Und da war sie schon geboren und bereit für die Welt, die dritte Tochter von Chari und kleine Schwester von Emerick und der allererste Nachwuchs von unserem Orion.

Keine vier Stunden später stapfte sie schon voller Zuversicht und Tatendrang durch die Welt und ließ sich von niemanden aufhalten. Wir wünschten Chari schon mal viel Spaß mit diesem Energiebündel. (Am zweiten Tag war dann übrigens klar: hier werden zwei Dickköpfe eine Menge Spaß haben… während Mama Chari nach der Tochter rief, saß die Tochter im Gras und rief nach der Mama… keine von beiden bewegte sich auch nur einen Millimeter.)

Und weil sie so voller Tatendrang und Vorwitzigkeit ins Leben gestartet ist, hört sie nun auf den Namen Flavia… nach Alan Bradleys „Flavia de Luce“ (eine sehr coole Buchreihe).

Ein kleines braunes Alpakafohlen schaut in die Kamera.

Am Montagmorgen legte schließlich Caledonia nach. Nicht ganz so fix wie Chari, aber auf jeden Fall recht unaufgeregt. Nach dem Gehegecheck war eigentlich alles bereit für den Wiesengang der Damen, aber so richtig wollten sie nicht. Also schaute ich einfach noch mal in die Damenrunde und Caledonia schaute mit großen Augen zurück und summte ein sehr spezielles Summen. Mehr aber auch nicht, aber doch verdächtig. Als Martin mich dann etwa 20 Minuten später anrief (das Gehege ist ja groß), dachte ich schon, na da wird er mir wohl sagen, Caledonia ist am Gebären. Er wollte aber „nur“, dass wir bei Osmo die weitere Behandlung seiner doofen Kabbelwunde besprechen. Und während wir so Osmo behandelten, schweifte mein Blick zu den Damen ins Nachbargehege und siehe da… bei Caledonia ging die Geburt los. Wollte mir Martin ja erst nicht glauben.

Für Caledonia war’s die erste Geburt und die meisterte sie wirklich sehr souverän und brachte eine kleine Tochter auf die Welt. Yeah… voll die Girlpower hier in diesem Jahr. Und dann wurde es ein bisschen nervenaufreibend. Die junge Dame wollte unbedingt trinken und bekam es einfach nicht hin. Ich weiß nicht, wie viele Anläufe wir da irgendwann auch gemeinsam unternahmen, aber irgendwann hatten wir’s. Bloß gut. Bis zum Abend wollte das mit dem Trinken dennoch nicht so richtig flutschen. Wenn sie denn dann irgendwann mal das Euter gefunden hat, dann zuppelt sie, aber der Weg dahin braucht viel Geduld und Ruhe. Deswegen haben wir dann für die Nacht unsere große Stutenherde aufgeteilt, damit Caledonia und Kind die Ruhe haben, die sie brauchen. Auch für Chari und Flavia war das nicht verkehrt, denn Chari war mit dem neuen braunen Fohlen in der Herde etwas überfordert.

Caledonias erste Tochter hat auch schon einen Namen von uns bekommen: Fidane!
Der Name kommt aus dem Albanischen und bedeutet Sprössling. Möge also aus der kleinen zerbrechlichen und trinkungeduldigen Maus eine große stolze Alpakadame werden und hoffen wir, dass die Trinkstartschwierigkeiten sie nicht in ihrer ersten Entwicklung beeinträchtigen.

Das Alpakafohlen von Caledonia schaut unter dem Hals durch.

Und weil so eine Geburt so einen Tagesablauf immer gehörig durcheinander bringt und dadurch dann vieles erst einmal zur Seite geschoben wird, dauert die ein oder andere Sache hier bei uns gerade mal wieder etwas länger.

Schauen wir mal, was der heutige Tag so bringen wird.

Und ebenfalls schon seit vergangenem Montag will ich hier unbedingt darüber berichten, dass sich Chari anschickt an Grace in Sachen Geburt vorbei zu drängeln. Seit (damals am Montag) ein paar Tagen (und heute ja nun schon ein paar Tage) mehr schnauft und ächzt sie durch die Gegend, himmelt ihren Wassereimer an (was ja scheinbar so ein Familiending ist) und ist sehr schwerfällig unterwegs. Als es dann plötzlich doch ganz schön warm wurde, gerieten wir schon arg in Sorge, dass sie wie ihre Schwester eine mir-ist-zu-warm-das-Kind-muss-raus-Geburt hinlegen würde und drückten die Daumen, dass Chari bis zum Wochenende durchhalten würde, dass sie unters Schermesser kann und es wieder entspannter für sie wird.

Zur Mitte der Woche war ich mir nicht sicher, ob ich diese Worte hier so würde tippen dürfen. Aber Chari hat durchgehalten, wir konnten sie am Samstag auf den Schertisch heben und nun geht’s ihr schon viel besser. Sie schnauft nicht mehr so und man hat wundervolle Sicht auf ihren dicken Babybauch mit ganz schön viel Party drinnen, so wie wir das letztes Jahr schon mit Emerick im Bauch erleben durften (bei YouTube hatten wir es festgehalten).

Tja… und nun sind wir gespannt, wer das Rennen machen wird… Grace oder Chari… oder gar Avinya, die auch gar nicht mehr so lange hat und auch schon anfängt ein Euter zu bilden. Es ist also bald wieder Fohlenzeit. Und bei der Gelegenheit habe ich nun auch endlich mal unsere Criapatenschaftsseite auf Vordermann gebracht. Wer also in diesem Jahr ganz exklusive Patin oder ganz exklusiver Pate eines unserer kleinen Flauschs werden und uns somit auf ganz besondere Art und Weise unterstützen möchte, die bzw. der kann sich noch eine werdende Mama auswählen.

Die Diät-Gang – bestehend aus Ringo und Casi – hat sich im Diät-Camp eingelebt. Die Minihengste hingegen vermissen ihren großen Casi sehr. Gut, dass sie nebeneinander wohnen und sich noch über den Zaun unterhalten können…

Unser Stammtisch am Samstag war ein sehr schöner. In einer schönen Runde tauschten wir uns über vieles rund ums Alpaka aus. Martin hielt einen Vortrag über Herdenschutz… in Form von Zaunbau und auch in Form von Schutz durch Herdenschutzhunde. Robbi hat die ganze Gruppe um die linke Pfote gewickelt und leidet nun wohl die kommenden Wochen noch unter Unterkuschelung.

Grace hat nun tatsächlich für Emerick die Milchproduktion angestoßen. Verrückt. Der kleine Kerl hat nun ganz offiziell zwei Mamas. Schon bei Emericks Geburt war zu merken, dass Grace zu ihm eine ganz besondere Bindung haben wird, die über die bloße Herdenmitgliedschaft hinausgeht. Sie war immer in Charis und Emericks Nähe und betüdelte ihn als wäre es ihr Fohlen. Und als Emerick versuchte rauszufinden, wo er denn vielleicht noch etwas Milch abzwacken könnte, durfte er schon früh an ihrem Euter zuppeln. Tja… mittlerweile kommt da auch wirklich Milch. Schön ist, dass Grace die Beziehung zwischen Mama Chari und Emerick nicht stört und deren gemeinsame Momente zulässt.

Judy und Kamilla lassen uns derweil weiter auf ihren Nachwuchs warten. Die Bäuche sind dick, die Hitze macht ihnen zu schaffen, aber der Nachwuchs bleibt drin. Judy verbringt aktuell die Tage viel im Bach sitzend, dann wieder ein bissel über die Wiese schnurpselnd oder im kühlen Stall hechelnd. Kamilla scheint zwar gleich zu platzen, aber das hindert sie nicht daran, sich im Staub zu wälzen und über die Wiese zu hoppeln. Gras schnurpseln und in der Sonne sitzen, stehen natürlich genauso auf dem Plan.

Unser überquellender Schreibtisch leert sich jetzt so langsam und wir kommen hoffentlich die kommenden Tage sehr viel besser dazu, eure Anfragen zu beantworten. Mit den freien Terminen müssen wir leider weiterhin jonglieren. Zum einen ist es im Moment eh viel zu heiß als das wir den Kalender vollpacken könnten, zum anderen macht uns Martins Long Covid nach wie vor einen Strich durch alle energiegeladenen Pläne.

Schon mal zum Vormerken: Vom 20. August bis zum 3. September geht’s für uns in die Betriebsferien.

Eieiei… in dieser Woche ging es aber Schlag auf Schlag mit schönen Dingen…

Am Mittwoch habe ich unseren letzten Partner für unsere Lesung im September mit der der zauberhaften Jasmin Lörchner vom HerStory-Podcast zu ihrem Buch „Nicht nur Heldinnen“ in Boot geholt – und dabei habe ich endlich wieder eine ganz wundervolle Buchhandlung für mich entdeckt, in der mit Liebe zum geschriebenen Wort Bücher an die Frau, den Mann, das Kind und alle anderen gebracht werden. Unbedingte Stöberempfehlung für Bücher König in Neunkirchen. Dort bekommt ihr natürlich auch Jasmins Buch „Nicht nur Heldinnen“ und dort wird es, wenn es denn soweit ist, u.a. auch Tickets für unsere Lesung geben. Da freue ich mich extremst drüber.

Und am Donnerstag überraschte mich Amparo damit, dass sie bereit für ihr zweites Cria war. Es passte mir nicht ganz so in den Kram, aber wenn das Kind raus will, dann will das Kind raus.
Der Kram war allerdings gar nicht persönlicher Natur. Ich war natürlich froh, dass Amparo loslegte. Schließlich zeigte sie schon seit ein paar Tagen, dass der Bauch nun gehörig dick war. Ich fand am Mittwochabend nur heraus, dass unser Chari nicht die Menge an Milch produzierte auf die ihr Emerick Hunger hatte. Ich hatte schon am Dienstag beobachtet, dass sie das kleine Kerlchen immer wieder wegschubste und sie scheinbar Schmerzen hatte… am Mittwoch war Gewissheit da, dass das nicht ganz „normal“ abläuft. Und so telefonierten Martin und ich lange und grübelten, was wir tun könnten… und dabei durfte ich beobachten, wie das freche Kerlchen munter von einer Stute zur anderen lief und schaute, ob er nicht da etwas Milch bekam und faszinierenderweise durfte er tatsächlich bei Grace auch ausführlich am Euter zuppeln… nur da gab es natürlich keine Milch… und noch während ich dachte, na, hoffentlich kommt jetzt das nächste Fohlen nicht die kommenden Tage, war mir irgendwie klar, dass genau das passieren wird.
So überraschte es mich eigentlich nicht, dass mich Amparo laut summend begrüßte und sehr nervös unterwegs war. Ich sah zu, dass sie so schnell wie möglich raus auf die Wiese durfte und da hatte sie einen sehr anstrengenden Vormittag. Um 11 Uhr war’s dann endlich soweit und sie legte richtig los.

Vor Amparos Geburt hatte ich schon ein bisschen Bammel, schließlich war das letztes Jahr mit Darina gar keine so einfache Sache. Hier kann man noch bis zum 18.6. (also gar nicht mehr so lange) noch in der ARD-Mediathek Darinas Geburt miterleben. Zunächst sah alles ganz gut aus, aber dann war sie doch nicht so überzeugt, dass sie das alleine durchziehen will. Gut, dass ich eine liebe Helferin zur Seite hatte und gemeinsam halfen wir schließlich Amparo ihr kleines Cria doch noch in die Welt zu entlassen. Und dann war sie da: Amparos kleine Tochter, die auf den Namen Eritaja hören wird. Es ist eine ganz schön schöne kleine Maus mit einer sehr, sehr besonderen Farbe. Unsere Alpaki-Espresso-Leser*innen dürfen am Sonntag auf die ersten Bilder lunschen.

Den Preis für die tollste große Schwester werden wir wohl dieses Jahr an Darina vergeben können. Es ist sooooo herzig sie zu beobachten, wie sie sich um ihre kleine Schwester und die Mama sorgt.

Hach ja… die letzten Tage hatten es aber auch schon wieder in sich.

Da fand sich am Samstag noch Post vom Verwaltungsgericht des Saarlandes bei uns im Briefkasten ein. Die Stadt Ottweiler hat tatsächlich die Entscheidung des Kreisrechtsausschuss bezüglich unseres Hundesteuerstreits in Frage gestellt und dagegen geklagt. Also genau die Entscheidung, die der Bürgermeister uns damals sehr eindringlich geraten hatte zu akzeptieren… Nun werden wir uns also die Tage erst einmal schlau machen, was das konkret für uns bedeutet, weil in dieser Instanz wird nicht gegen uns sondern gegen den Landkreis, der uns Recht gegeben hatte, geklagt. Dinge, die die Welt nicht braucht und wieder Zeit, Energie, Nerven… und Geld kosten wird. Gnarf.

Es wäre aber nicht so, dass nicht auch was sehr schönes passiert ist. Chari hat mich endlich von meiner Warterei auf ihr Cria bzw. Fohlen erlöst und am Sonntagvormittag einen kleinen süßen Hengst zur Welt gebracht. Das ganze ging so entspannt und lehrbuchhaft ab. Da konnte selbst ich Hibbelkind (also, was halt solche Sachen angeht) ruhig bleiben. Der kleine Kerl, der seit gestern auch einen Namen hat… nämlich Emerick, hat sich auch ganz lehrbuchhaft verhalten und hat ganz brav alle Criastationen (sitzen, stehen, saufen, laufen) binnen einer Stunde absolviert. Nicht nur ich bin sehr verliebt in den süßen Fratz. Er hat die komplette Stutenherde voll im Griff.

Hier bei YouTube gibt’s ein erstes kleines Video von ihm.

Rums, ist die Woche schon wieder rum. Die Heuernte ist im vollen Gange. Benedikt und Jan waren fleißig und waren immer wieder zum Wenden da, damit das Heu schön trocknen kann. Ich habe mir das aus der Ferne angschaut (kann man sich hier auf YouTube anschauen) und war sehr dankbar, dass die zwei sich kümmern. Auch als sie gestern unseren Press- und Reinfahrplan über den Haufen warfen, weil das Heu eben noch nicht dazu bereit war. Das gibt ein sehr gutes Gefühl, dass wir auch ein sehr tolles Heu für die Flauschies bekommen werden.

Am Mittwoch hatten wir Traumwetter für eine wundervolle Session Yoga zwischen den Alpakaherren. Und auch wenn die Herren beschlossen, dass man nun beim Shavasana wirklich nicht mehr dabei sein müsste und sich schon mal auf den Weg Richtung Stall machten, haben alle die Zeit in der Natur sehr genossen. Schön! Nun hoffen wir sehr, dass wir mit Petra noch mal einen gemeinsamen freien Termin im Kalender finden und euch dieses Erlebnis noch einmal anbieten können! Die Daumen dürfen gedrückt werden.

Bei den schwangeren Damen bleibt’s nach wie vor ruhig… also außer im Bauch und Hintern. In Chari geht’s nach wie vor ordentlich ab (kann man sich hier in einem neuen Short noch mal auf YouTube anschauen), aber nach außen gibt sie sich als wäre sie null schwanger. Wenn’s auf die Wiese geht, ist sie vorne mit dabei und rennt als wäre sie nicht schon seit 345 Tagen schwanger. Wuaaaah!
Und auch bei Amparo, Kamilla und Judy geht die Babyparty weiter… da aber noch nicht ganz so ausgeprägt.

Oje, hier war’s ruhig. Während die erste Woche ohne Martin einfach nur sportlich war und auch sonst nicht viel drum herum hatte, war die zweite Woche wirklich heftig. Aber eigentlich nicht wegen der Flauschies (wobei Chari mich mit ihren Parties in Bauch und mittlerweile Hintern sehr in den Wahnsinn und somit auch immer wieder zum Schauen treibt – die Links führen jeweils zu YouTube). Es gab’ne Menge drum herum. Es wollten neue Termine online gestellt werden und dann natürlich auch Anfragen beantwortet. Und ja… wir haben die Sache mit der Grundsteuer schleifen lassen… also ärgerte ich mich noch gehörig damit rum. Und wir ärgern uns gerade auch wieder sehr über einen Klau unserer Momo. Das alles zu jonglieren hat sehr geschlaucht. Da hilft’s natürlich auch nicht, wenn Martin in weiter Ferne auf Kohlen sitzt und sich grämt, dass er nicht hier sein kann, um zu helfen. Gnarf.

Nun haben wir also Halbzeit. Ich warte aufs erste Baby, es stehen einige tolle Begegnungstermine im Kalender… zum Beispiel der zweite Termin für unser Alpaka trifft Yoga. Da freue ich mich sehr drauf – und wir hätte noch einen Platz zu vergeben. Damit’s aber auch nicht langweilig wird, haben die zwei Lohnunternehmer unseres Vertrauens Benedikt und Jan mit unserer Heuernte zu begonnen (hier gibt’s ein kleines YouTube-Short). Das war jetzt sehr spontan und so fiel die obligatorische Wiesen-Ablauf-Runde, um ggf. noch etwas Jakobskreuzkraut (Link zur Landwirtschaftskammer NRW) oder Disteln zu entfernen, kurz aus. Es sah aber auch gut aus, was das giftge bzw. piksige Kraut anging. Puh!

Schwups, ist’s schon wieder Freitag. Die Zeit scheint alleine noch mehr zu rasen als zu zweit. Na, dann geht das ja ganz fix mit ohne Martin. Da werde ich wohl zweimal geblinzelt haben und er ist schon wieder da.

Ich übe mich gerade sehr in Routinen: Flauschs versorgen * Stall- und Weidehygiene * Büro *Flauschs versorgen. Zwischendurch versorge ich natürlich auch mich und passe auch ganz brav auf mich auf! Jawoll!

Und ich passe auf die schwangeren Damen auf. Bei Chari gibt’s fast täglich Babybauchparty und Amparos Euter wächst. Judy sieht auch sehr schwanger aus (hat aber noch Zeit) und auch Kamilla macht Andeutungen, dass da wohl was unterwegs sein könnte (aber auch die hat noch Zeit). Martin freut sich vermutlich gerade, dass ich ihn mit meiner Vorgeburtshibbelei in diesem Jahr nicht ganz so wahnsinnig machen kann. Der sitzt nämlich in einem Funkloch und das Telefonieren immer eine große Herausforderung.

Es scheint also, dass wir doch die ein oder andere Kandidatin für eine unserer sehr exklusiven Criapatenschaften haben.

Ach ja… und die Hunde sorgen natürlich auch dafür, dass ich mich nicht langweile. Dunja hat ihre zweite Läufigkeit angetreten und bringt so gerade unseren Trainingsplan durcheinander… als wir den Trainingsplan kurzerhand umstellen wollten, merkten wir, dass wir ihn auch selber gehörig durcheinander gebracht hatten. Wir hatten nämlich Robbi wieder bei den Stuten rausgenommen, damit anderes im Alltag besser flutschte… und schwups haben die Damen nach dieser unfreiwillig langen Trennung entschieden: Hunde? Was ist das? Aber… wir wären ja nicht wir, wenn wir auch diesen Plan nicht wieder umgeschmissen hätten. Nun gewöhne ich also die hochschwangeren Damen wieder ganz langsam an die Kurzhalsflauschies… und mache mir dabei Dunjas läufigkeitsbedingte Entspanntheit zunutze. Passt also im Endeffekt doch wieder alles. Muss ich eben nur in den Alltag mit integrieren.

Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle übrigens noch an Andrea, unsere Herdenschutzhundeberaterin. Die hat sich nämlich all meine Gedanken und Optionen und Überlegungen angehört und anschließend Stück für Stück wieder Ordnung reingebracht.

Durch den baldigen Reha-Antritt von Martin gibt’s einiges an Terminumplanungen und damit dann auch einiges an Infomails zu schreiben. Das stand dann also heute an. Außerdem wurde das Gras unterm Elektrozaun entfernt. Nun kann der Zaun wieder gescheit arbeiten. Und wir mussten unsere zweite Yoga-Stunde verschieben, weil das Wetter nicht noch einmal so schön mitmachen wollte, wie letzte Woche. Dafür kann man sich jetzt aber auch noch mal neu entscheiden. Wer mag: Wir versuchen unser Yoga-Glück am 31. Mai noch einmal und haben noch ein paar Plätze frei. Alle Infos gibt’s hier.

Und dann war heute Abend noch Babyparty in Charis Bauch. Wie schön. Tag 321 und es rumpelt ein kleines Raketchen in Charis Bauch rum. Chari war so lieb und hat das ganze filmen lassen. Drüben bei YouTube kann man gerne ein kleines Short dazu anschauen.

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