Logbuch 2.65
Hach ja! Die Zeit… sie rast mal wieder. Aber bei wem nicht?
Unsere erste „Sommerpausen“-Woche ist dahin gezischt und wir waren ein bisschen fleißig, aber auch ein bisschen faul. Wir haben das ein oder andere liegen gebliebene aufgehoben und abgearbeitet, aber wir haben es uns auch ein bissen gut gehen lassen. Am Donnerstag waren wir zum Beispiel im Botanico Finkenrech bei Jassa, Marlon & Jannik und haben es uns kulinarisch sehr gut gehen lassen. Da werden wir jetzt öfter mal vorbeischauen! Hachz! Sehr nett und vor allem auch sehr lecker!
Wer ab und an in unserer Online-Flauschbox vorbeischaut, wird gemerkt haben, da geht ein bisschen was. Mittlerweile sind tatsächlich fast alle Seifen um- und eingezogen und auch die Sockenfront wird mehr und mehr. Unter alle Produkte seht ihr, wie sich alles nach und nach füllt.
Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle an die wunderflauschige Steffi, die mir ganz grandios beim Umziehen des Onlineshops unter die Arme greift! Danke, danke, danke, du Liebe!
Also, wer Lust und Muse hat, schaut gerne mal in der Online-Flauschbox vorbei! Und natürlich freuen wir uns auch, wenn wir euch mit flauschigem Stoff für daheim versorgen dürfen!
Joar und jetzt hoffen wir mal, dass dieses Unwetter heute Nacht halbwegs glimpflich über Mainzweiler dahinziehen wird.
Logbuch 2.46
Es war ein wenig ruhiger und irgendwie dann auch schon wieder nicht. Irgendwas ist ja immer und die Tage huscheln immer im Schnelldurchlauf vorüber.
Die Flauschs genießen aber derweil mal ganz wunderflauschig ihren Sommer… auch wenn es da am Montag eine ordentliche Husche dazwischen gab, die ich dann einfach mal im Zelt der Herren gemeinsam mit Herdenschutzhündin Badina kuschelnd verbracht habe. Die Alternative wäre pitschepatschenass auf den ca. 20 Meter in unsere Halle geworden zu sein oder irgendwie so… na, auf jeden Fall bin ich nicht gerannt, sondern hab gewartet und Badinchen und ich hatten’s echt schön und gemütlich und die Herren schnurpselten um uns herum. Nur die Sache mit den Blitzen und dem Gedonner… die hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen.
Am Dienstag starteten wir in die Decksaison und Chari durfte sich auf ein Stelldichein mit unserem Espresso freuen. Schauen wir mal, ob’s geklappt hat. Am Nachmittag haben wir uns – wie im letzten Beitrag auch angekündigt – auf den Weg nach Saarbrücken gemacht und waren ein Teil der kleinen Kundgebung zum Wahldebakel um den Bezirksbürgermeister in Saarbrücken-West. Das wird noch ganz schön spannend, wie und was da so abgegangen ist und wie es ausgehen wird.
Der Mittwoch brachte die letzte Yogastunde für dieses Jahr… oh und Mineralfutter. Das war nämlich kurz vorm Ausgehen, weil der LKW letzte Woche nicht fahren konnte. Es ist schon echt ein gutes Gefühl, wenn der Futterspeicher wieder voll ist… und es ist schon echt ganz schön aufregend, wenn so ein Sattelzug hier eintrudelt.
Judy treibt die Spannung um ihre Schwangerschaft in ungeahnte Höhen… wobei es eher die Hitze ist, die das tut. Sie hatte heute echt ganz schön zu kämpfen und schnaufte was das Zeug hielt (wobei man dann aber auch bei 30°C auch noch mit den anderen Mädels auf die Wiese rennen kann). Zwischendurch zog sie sich immer mal wieder in den Stall zurück und weil wir ja nun wissen, dass sie nicht so auf Zuschauer steht, bin ich natürlich nicht gucken gegangen… und weiß bis jetzt nicht, ob es ein Gefühl des Bedauerns oder der Erleichterung war, wenn sie mit dickem Bauch und ohne Minialpaki an der Seite wieder aus dem Stall zurück auf die Wiese trottete.
Wie auch immer hat sie eigentlich noch Zeit, wäre jetzt aber auch in einem Zeitfenster, wo so eine Geburt durchaus unkompliziert ablaufen könnte. Schauen wir mal, wie sie’s so handhaben wird.
Logbuch 2.31
Und die eigentliche Woche (nach: ach übrigens, wir haben noch gar nicht von Early und Chari erzählt) war dann von sehr viel Alpakapflege geprägt… es wurde entwurmt, es wurde entpilzt und es wurde gehofft, dass wir am Freitagnachmittag die nächsten Alpkas auf den Schertisch heben können. Denn das Wetter war ja nicht so optimal angekündigt.
Bevor es dann am Freitag aber ans Scheren gehen sollte, hieß es für Ringo das dritte Mal ab zum Tierarzt zur Zahnkontrolle. Die angekündigten Wassermassen für den Tag hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht so wirklich für bare Münze genommen. Unser Gehege begrüßte uns wie immer mit wassergetränktem Weg. Der Anblick war in den vergangenen Wochen aber kein ungewöhnlicher und so witzelten wir noch, dass Ringo wohl in die Praxis schwimmen müsste.
Am Rand konnte man natürlich noch ganz entspannt als Flausch entlanglaufen… und der Mensch hatte ja Gummistiefel… In der Praxis ist Ringo nun schon bekannt und auch er kennt sich mittlerweile aus und läuft ganz entspannt in den Röntgenraum, was es dort bei YouTube auch anzuschauen gibt.
Und so sieht das bei Ringo im Maul aus. Das Foto ist vom ersten Röntgentermin. Mittlerweile haben wir seine Entzündung mit Antibiotika gut in den Griff bekommen, so dass wir vorsichtig positiv gestimmt, davon ausgehen, dass er all seine Zähne behalten darf und bald wieder ganz normal schnurpseln kann. Die Daumen dürfen gerne (weiterhin) gedrückt werden. Kommenden Freitag wird’s den nächsten Kontrolltermin geben.
Joar… und dann kam das Wasser. Nachdem wir mit Ringo aus der Praxis kamen und einen Blick in unseren Weiher warfen, dachten wir noch… na mönsch, jetzt hat das Überlaufrohr aber ordentlich zu arbeiten… machten uns aber erst einmal an die allmorgendliche Routine des Fütterns, Verpflegens und des Stallreinigens. Als wir Mittags heimwollten, war vom ersten Überlaufrohr nix mehr zu sehen. Eieieiei… so beschlossen wir, nach dem Mittagessen besser gleich wieder zu den Flauschs zu fahren und zu schauen, ob wir den Hof noch sichern müssen. Viel später hätten wir nicht zurück sein dürfen. Martin hatte mittlerweile eine Idee, wie wir ohne Sandsäcke einen provisorischen Damm bauen könnten und dann legten wir los. Wir waren gerade fertig als gegen 15 Uhr das Wasser über die Ufer des Weihers trat und keine 15 Minuten später floss es schon über unseren Weg ins Tal hinunter. Der Hof blieb trocken und das Wasser begann sich in unseren eigentlich Damm zu fressen… gut, dass wir mit Planen ausgestattet waren und ihn so rasch retten konnten.
Da bei YouTube kann man sich die Wassermassen in bewegten Bildern anschauen… und am nächsten Morgen dann fast wieder im Normalzustand. Es ist so schwer sich das vorzustellen, wenn wieder alles (fast) normal ist.
Dass wir nach all dem vielen Wasser aber auch noch zu den Flauschs konnten, hatten wir Martins Baggeraktion im Februar zu verdanken. Der damals angelegte Graben rettete uns am Freitag den Weg. Ohne diesen Graben hätte es uns die Zufahrt zu den Alpakas genommen und wäre komplett weggespült wurden. Insofern können wir heute dem schlechten Wetter von damals im Februar dankbar sein, dass es Martin gezwungen hatte, seine ursprünglichen Baggerpläne über den Haufen zu werfen und den Graben zu graben.
Alles in allem haben wir echt verdammt viel Glück gehabt! Was wir unterschätzt haben, war unser zweiter Weiher, der über unserem ersten versteckt liegt und der am frühen Nachmittag ebenfalls über das Ufer getreten ist und uns unten am Weiher eine zusätzliche Masse an Wasser bescherte und somit die eigentlich angenommene Zeit bis das Wasser bei uns auf den Hof laufen würde, drastisch reduzierte. Wie schon geschrieben, wären wir nur etwas später wieder zurück gekommen… es wäre vermutlich nicht so glücklich ausgegangen und hätte uns sehr viel mehr als „nur“ Hilfsdamm bauen und Zu- und Abläufe kontrollieren und freischaufeln sowie die Zäune, unter denen die Bäche laufen, wieder frei zu räumen „gekostet“. Ans Scheren war an diesem Nachmittag natürlich nicht mehr zu denken.
Ein dickes Danke an alle, die uns in den vergangenen Tagen ihre Hilfe angeboten haben und aus weiter Ferne anreisen wollten, um hier mit anzupacken! Es tut so verdammt gut, zu wissen, das ihr alle da draußen da seid und wir im Notfall ein liebes Netzwerk haben, das zur Stelle ist.
Wir drücken allen die Daumen, die es weitaus schlimmer getroffen hat und nach wie vor mit dem Wasser kämpfen und vor den Schäden des Wassers stehen. Hoffen wir, dass das Wetter uns gnädig ist und in den kommenden Tagen nicht mehr allzu viel Wasser runterbringt, damit die Böden sich wieder erholen können. Schauen wir, was der morgige Tag bringt… denn da meint der Deutsche Wetterdienst ja, dass noch mal eine ordentliche Ladung kommen könnte.
Logbuch #1.101
Och menno, die Woche wollte gar nicht so gut starten. Unser kleiner Esperado kämpft gerade mit Durchfall. So richtig greifen mag noch nichts. Der Tierarzt hat jetzt noch eine zweite Kokzidienbehandlung angeordnet. Wenn das nichts bringt müssen wir (Achtung, jetzt wird’s ggf. kurz eklig) den flüssigen Brei zusammenkratzen und schauen, ob wir bakteriell etwas finden. Denn die erste Entwurmung auf die ganz „normalen“ Magen-Darm-Parasiten hat auch keine Besserung gebracht. Gnarf.
Und so eine bakterielle Untersuchung ist nie so verkehrt. Das hat uns Amparo gerade wieder gezeigt. Die baut nämlich seit ein paar Wochen langsam aber stetig ab, hat aber bei der parasitären Kotuntersuchung keine Auffälligkeiten gezeigt. Die bakterielle Untersuchung sah nun ganz anders aus. Nun können wir ihr hoffentlich mit dem gleich im Labor richtig ermittelten Antibiotika helfen, dass sie wieder richtig fit wird.
Unsere gestrige Feierabendtour fiel dann im wahrsten Sinne des Wortes mit einem ausgewachsenen Gewitter ins Wasser. Den ganzen Tag wälzten wir die Wetterberichte, die bis kurz vor Start auch der Meinung waren, dass da nix kommt – erst später. Tja… und dann kam es genau währenddessen und noch viel schneller als vom Regenradar angekündigt. Bloß gut brachen wir rechtzeitig ab, dass alle Flauschs und Menschen noch entspannt in den Stall kamen und dann plauschten wir halt noch ein bisschen im Stall und schauten den ganz schön doll herunterprasselnden Wassermassen zu. Uiuiui. So viel also zu den Wettervorhersagen.