Logbuch #1.74
Nachdem wir gestern den Sonntag noch als letzten freien Tag genossen hatten, gab’s heute den letzten ToDo-Tag mit Martin. Er stellte mir noch ein paar Heuballen mit Radi zurecht (weil ich kann den nicht in der Virtuosität bedienen wie er). Damit sollten die Flauschs dann neben ihrer Wiese futtertechnisch die kommenden Wochen gut zurecht kommen.
Während bis gestern Martins Reha-Abfahrt ganz schön weit weg war, war nach der heutigen Abendfütterung dann schon alles sehr merkwürdig. Schließlich verabschiedete sich da jemand für ganze vier Wochen von all seinen Flauschs. Ich hoffe mal, dass die Alpakis auch alle keinen Blödsinn veranstalten und sich die kommenden Wochen einfach mal nicht verletzten oder ähnliches.
Am Wochenende durften wir allerdings auch feststellen, dass Dunja sich dazu berufen fühlt, auf ihre Herde so aufzupassen, dass die keinen Blödsinn veranstaltet. Finde ich gut, wenn sie den hyperaktiven Junghengsten erklärt, dass sie lange Streitereien nicht duldet. Noch besser finde ich, dass die hyperaktiven Junghengste da auch zuhören.
Ein erster Geburtstag, über den wir uns ganz besonders freuen!
Dass wir heute am 13. Mai Darinas ersten Geburtstag feiern dürfen, erfüllt uns mit großer Freude! 🥰 Denn als vor genau einem Jahr ihre Mama Amparo beschloss, den kleinen Wurm in ihr nun rauszuwerfen, weil viel zu warm, haben wir ganz schön gekämpft.
Erst um sie auf die Welt zu holen, denn Amparo hatte zwar die Geburt in Gang gesetzt, aber dann entschieden nicht mehr weiter mitmachen zu wollen. Bloß gut, dass wir gerade da waren, denn sonst wäre dieser Tag gar nicht glücklich ausgegangen. (Und gut, dass wir kurz zuvor noch einmal einen Geburtshilfekurs mit Ilona von den Taubertal-Alpakas bei uns auf dem Hof hatten und dort einen Griff gelernt haben, der eine Wehe einleitet. 💪) Da waren wir übrigens an dem Mittag nur, weil wir gerade den SR bei uns zu Gast hatten. So könnt ihr dieses Abenteuer hier gerne noch einmal (bis zum 18.6.23) in der ARD-Mediathek anschauen.
Als dann also unsere kleine Maus auf der Welt war, ging der Kampf erst richtig los. Zunächst war Darina zu schwach um ordentlich Milch bei Amparo zu saufen, dann war Amparo zu schwach, um ordentlich Milch zu geben. Denn die Hitze des vergangenen Mais setzte Amparo kräftig zu. Darina unterstützten wir, indem wir ihr Milch zufütterten. Amparo halfen wir, indem wir sehr spontan noch ein Notfallscherteam zusammengetrommelt bekamen und sie von ihrem Vlies befreiten als absehbar war, dass sie und die Hitze keine Freunde werden würden und wir nicht mehr bis zum nächsten Scherwochenende warten könnten.
Darina war tapfer, kämpfte und zuppelte die Milch, die man ihr anbot und schließlich ruckelte sich so nach und nach alles ein. Aber die ersten Wochen waren wir schon arg am Bangen, ob das wohl was wird. 🥺 An diese Momente des Bangens erinnerten wir uns das Jahr über immer mal wieder und sind heute umso dankbarer, dass alles gut gegangen ist!
So wuchs unsere Darina glücklich in ihrer Minibande auf und ist heute schließlich eine gar nicht mehr so kleine und hübsche Jungstute! 🥰
Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle mal noch an das Team der Tierarztpraxis von Peter Wagner raus, das uns mit Rat und Tat und großem Einsatz zur Seite stand. Nicht zu vergessen natürlich auch Darinas tolle Cria-Patentante Sigi, die kräftig die Daumen drückte und immer wieder nach ihr schaute! 🥰
Logbuch #1.73
Der Tag von Martins Abreise rückt näher und die ToDo-Liste wird bloß gut auch etwas kleiner. Gestern haben wir noch einmal vier Alpakadamen geschoren bekommen und morgen kommen dann die restlichen fünf Mädels dran. Das Wetter ist zwar gerade grenzwertig, aber ich bin froh, dass die Flauschies dann alle ihren Wintermantel ausgezogen bekommen haben.
Für unsere zwei Herdenschutzhunde gibt’s gerade eine neue Trainingsrunde. Sie schieben gemeinsam Dienst bei den Hengsten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die beiden sich nun verhalten und mal gemeinsam und mal einzeln auf Beobachtungstour gehen. Nachdem sie gestern noch recht aufgeregt unterwegs waren, ging es heute schon viel entspannter zu.
Außerdem geht’s mit unserer Lesungsorganisation mit Jasmin von HerStory für den 27. September weiter voran. Wir freuen uns gerade sehr, dass wir neben der Tourismus- und Kulturzentrale Neunkirchen auch das sehr flauschige deutsch-peruanische Familienunternehmen MILLWA zu unseren Sponsoren zählen dürfen. Ich werde es hoffentlich in den kommenden Tagen (oder doch eher Wochen) endlich mal schaffen die wohl flauschigste Lesung dieses Jahres gebührend in den Fokus zu rücken.
Logbuch #1.72
Hier werden gerade die ToDo-Listen-Punkte abgearbeitet, damit Martin nächste Woche ganz entspannt – naja… halbwegs entspannt zu seiner Reha fahren kann.
Der Elektrozaun kann jetzt wieder richtig arbeiten. Heute haben wir die letzten Knackpunkte entdeckt und beseitigt. Es hat sich jemand auf unseren Böbbelhilfen-Beitrag gemeldet und der Stein, der Martin vom Herzen gefallen ist, ist sehr laut geplumpst. Außerdem haben wir unseren Antrag auf Agrarförderung abgeschickt und sind damit auch unserer Publizitätspflicht nachgekommen. Schauen wir mal, ob alles so kommen wird, wie es kommen soll.
Und ich darf schon verraten… es gibt noch ein paar Termine für Begegnungen mit unseren Flauschies im Mai. Unsere Alpaki aktuell-Abonnentinnen und -Abonnenten werden es als erstes erfahren.
Und da habe ich heute ein unendlich schönes Video gesehen, dass mir schon auch das ein oder andere Tränchen ins Auge getrieben hat. Klickt ganz schnell auf den Link hier (er geht zu Mastodon) – ich weiß nicht, wie lange es da noch zu finden sein wird.
Logbuch #1.71
Durch den baldigen Reha-Antritt von Martin gibt’s einiges an Terminumplanungen und damit dann auch einiges an Infomails zu schreiben. Das stand dann also heute an. Außerdem wurde das Gras unterm Elektrozaun entfernt. Nun kann der Zaun wieder gescheit arbeiten. Und wir mussten unsere zweite Yoga-Stunde verschieben, weil das Wetter nicht noch einmal so schön mitmachen wollte, wie letzte Woche. Dafür kann man sich jetzt aber auch noch mal neu entscheiden. Wer mag: Wir versuchen unser Yoga-Glück am 31. Mai noch einmal und haben noch ein paar Plätze frei. Alle Infos gibt’s hier.
Und dann war heute Abend noch Babyparty in Charis Bauch. Wie schön. Tag 321 und es rumpelt ein kleines Raketchen in Charis Bauch rum. Chari war so lieb und hat das ganze filmen lassen. Drüben bei YouTube kann man gerne ein kleines Short dazu anschauen.
Logbuch #1.70
Diese Zeit! Sie rast schon wieder und seit letzter Woche noch mal ganz besonders.
Nach ewiger Wartezeit haben wir letzte Woche endlich erfahren, wann Martin nun zur Reha fahren kann… und es ist schon nächste Woche. Diese Vorlaufzeit haut nun natürlich alles durcheinander und lässt uns in dieser Woche ganz schön rudern. Seit Samstag sind wir am Planen und Koordinieren, wie ich die kommenden vier Wochen halbwegs gut ohne ihn klar komme, denn der tagtägliche Alpakaalltag ruht dann natürlich nur noch auf meinen Schultern.
Zwischendurch haben wir noch ein paar Flauschies von ihren Wintermänteln befreit (und werden es noch tun) und wir sind so unendlich dankbar, dass sie sooooo viele liebe Menschen auf unseren Scherhilfenaufruf gemeldet haben.
Wenn sich denn dann hier alles eingeruckelt hat, dann haben sich natürlich durch die Reha von Martin wieder ein paar Wochenenden freigeschaufelt. Die werde ich demnächst also auch für ein paar Touren freigeben. Da bitte ich noch um Geduld. Wenn da jetzt alle anfragen, komme ich dazu, die Anfragen zu beantworten (dass es noch keine Termine gibt), aber nicht dazu die Termine zu planen. Am besten also – wie immer – unseren Newsletter Alpaki aktuell abonnieren und mit als erstes erfahren, wann die Termine online sind.
Die Alpakas und das Yoga
Nachdem wir schon lange an der Idee mit dem Yoga herumhirnten, hat es in diesem Jahr nun endlich geklappt. Mit Petra Beenen von LEBEYOGA Hirzweiler fanden wir eine liebe Partnerin für unsere Veranstaltung – und vor allem auch einen bzw. zwei Termine.
Als sich dann der April von seiner verregneten Seite zeigte, fingen wir gehörig an zu schwitzen, was das Wetter betraf. Bis Anfang der Woche waren wir uns noch nicht sicher, ob unsere Yoga-Premiere am 3. Mai auch wirklich stattfinden kann und dann gab sich das Wetter einen Ruck und wurde perfekt!
Die Sonne schien und kitzelte auf der Haut. Nach all den trüben und kalten Tagen der letzten Wochen war es eine wahre Wohltat. Der Wind streifte um die Nase und durch die Haare. Das gepaart mit der Sonne sorgte für ein wohliges Wohlbefinden. Die Vögel gaben ein wunderschönes Konzert. Das war vor allem für mich, die ja nun tagtäglich über die Alpakawiesen streift und ihren Alpakaalltag da verrichtet, total faszinierend. Über die Wiesen vor dem Gehege streiften noch ein paar Rehe. Und jaaa! Die Alpakas gesellten sich zu uns und begleiteten unser Yoga mit mal sanften und mal energischeren Grasgeschnurpsel. Das war für uns besonders aufregend, denn unsere Alpakas haben mit wirklich wenigen Ausnahmen jederzeit die Möglichkeit sich in ihre Unterstände zurück zu ziehen und frei zu entscheiden, ob sie auf der Wiese oder eben im Unterstand sein wollen. Und so war es einfach schön, um alles andere auszublenden und zu entspannen. So ging es zumindest mir… und ich glaube, so ging es auch unseren Gästinnen sowie Petra, die uns durch die Yoga-Stunde leitete.
Nun sind wir natürlich sehr gespannt, wie unser zweites Treffen der Yogis und Alpakis ablaufen wird. Für den 10. Mai haben wir noch einmal eine Stunde geplant. Und dann schauen wir mal, ob wir nicht künftig des öfteren eine kleine Yoga-Auszeit anbieten können.
Wir danken Petra von Herzen für die schöne Zusammenarbeit.
Logbuch #1.69
Bei allerschönstem Maiwetter fand heute unsere erste Zeit zu zweit für dieses Jahr statt. Ich mag diese Art der Begegnung sehr! In sehr vertrauter Runde sind wir ganz ohne Zeitdruck bei den Alpakas unterwegs und gehen ganz individuell auf Fragen und Interesssen ein. Außerdem nehmen wir euch dahin mit, wo nicht jede bzw. jeder unserer Besucherinnen und Besucher hin kommt. Gekuschelt wird aber auch bei der Zeit zu zweit nicht! Einfach, weil die Flauschies es nicht mögen und es nicht in ihrer Natur liegt. Das belohnen die Alpakas wiederum mit sehr sehr persönlichen Momenten, weil sie das Vertrauen haben, dass sie genau so akzeptiert werden, wie sie sind.
Und sonst? Robbi hat heute die Fäden seiner Kastrationswunde gezogen bekommen. Natürlich hat er noch einen Rüffler bekommen, dass er sich nicht an die ärztlich verordnete Schonung gehalten hat…
Logbuch #1.68
Und dann war der Tag unseres ersten Yoga-Events Alpaka trifft Yoga da. Puh, was hatten wir im Vorfeld mit dem Wetter gebibbert und dann wurde es perfekt. Wie damals als das erste Mal die Alpakas auf eine Autorin trafen. Ich denke, wir alle, die wir dabei waren, haben die Zeit auf der Wiese in der Natur und zwischen den Alpakas sehr genossen.
Wer aktuell mitliest: Für nächste Woche haben wir noch zwei Plätzchen frei. Im Moment sieht das Wetter zwar noch nicht danach aus… aber wer weiß, vielleicht überrascht es uns ja doch noch mal. Hier findet ihr alle Infos!
Logbuch #1.67
Happy! Das erste Scherwochenende ist glücklich überstanden. Das Wetter hat mitgespielt – anders als angekündigt, aber trocken. Die Flauschies haben auch mitgespielt. Selbst unser superverschwitzter Orion ist im Laufe des heutigen Tages noch in der Halbsonne abgetrocknet und konnte unters Messer. Wir hatten zwei wirklich tolle Scherhelferleinteams! Und so sind die ersten 15 Alpakas bereit für den Sommer. Juhuu! Die anderen schaffen wir auch noch. Unser krankheitsbedingtes Kleine-Schritte-Konzept scheint zu funktionieren.
Nun geht’s fix und alle ins Bett und dann auf in die neue Woche!