Logbuch #1.10
Was für ein usseliges Wetter. Überall läuft das Wasser über die Wiesen und die Wege. Nix geht mehr in den Boden. Und mit jedem Stöhnen über dieses Wetter springt im Kopf die Stimme an „Aber im Sommer…“. Ja, im Sommer werden wir jammern, weil kein Wasser da ist… aber jetzt ist’s halt grad zu viel für den Boden. Er bräuchte mal kurz eine Verschnaufpause um zu sammeln und wieder aufnehmen zu können. Ächz!
Bei Benromach haben wir heute morgen festgestellt, dass er sich irgendwelche Haarparasiten eingefangen hat. Einmal mehr hat sich der Spruch von Ilona bewahrheitet: Wenn dir was an deinem Alpaka komisch vorkommt, schau nach! Also schauten wir. Denn bei Ben hing das Fell recht komisch vom Bein… die erste Vermutung war, ach, die Junghengste kabbeln gerade ständig… aber neeee, das war kein beim Kabbeln losgelöstes Fell… das löste sich einfach so und immer weiter. Also bekam der Gute eine Sebacil-Kur und nun hoffen wir, dass wir das Gröbste schon mal erwischt haben.
Heute Abend liefen wir scheinbar noch mal irgendwo im Fernsehen… denn plötzlich war mächtig Betrieb auf unserer Internetseite. Hui… und dann auch noch so liebe Rückmeldungen. Wir nutzten die Gelegenheit und schauten uns den Beitrag, der letztes Jahr im Mai entstand noch mal an… und als es zu Darinas Geburt kam, hatten Martin und ich plötzlich ein paar Tränchen im Auge. Uff. Das waren echt ein paar ganz schön aufregende Tage und Wochen, die wir da verbracht haben und um die kleine Maus gekämpft haben. Einmal mehr wurde uns bewusst, wie sehr uns all unsere Flauschies am Herz liegen und wie schön es war und ist, dass wir den Kampf um Darina gewonnen haben! Es kann natürlich auch immer noch mal was sein, denn Darina hängt vom Wachstum schon noch hinterher, aber sie macht einen munteren und glücklichen Eindruck.
Und sonst? Es gibt weitere Auswärtstermine… und weitere Jahresrückblickbeiträge. Juhu!
Logbuch #1.9
Chakka! Die Flitzkugel hat den TÜV bekommen. Damit können wir nun also wieder ganz entspannt weiterfahren – und vor allem auch am Wochenende zur kleinen Auszeit.
Unseren Ringo haben wir heute auf Diät gesetzt. Er hat nämlich nicht nur ein paar Kilo zu viel auf den Rippen und wir überlegen schon länger, wie wir die wieder von ihm runter bringen. Nachdem die Jungs ja gestern umgezogen sind, haben wir jetzt eine ganz gute Möglichkeit gefunden, ihn zwar separat zu füttern, aber ihn nicht komplett von allen zu separieren. Schauen wir mal, ob wir ihn damit etwas leichter bekommen. Auf jeden Fall wird er die kommenden Alpaka-Zeiten immer wieder mit auf Tour gehen, um ein bissel mehr in Bewegung zu kommen.
Dunja war heute beim Tierarzt und hat sich ganz vorbildlich verhalten… also fast. Wenn sie sich sonst mit Wonne zum Streicheln hinlegt, wollte sie heute nicht… vermutlich wusste sie ganz genau, dass die Tierärztin nicht streicheln sondern gucken wollte. Unsere Schnuffelmaus hat sich nämlich einen kleinen Hautausschlag eingefangen, den wir mal lieber von professionellen Augen haben anschauen lassen haben. Es scheint auf den ersten Blick nix dramatisches, wir sollen den Ausschlag mit Chlorhexidin behandeln. Dann sollte es werden, ansonsten gab’s noch eine Salbe mit Cortison. Aber nun schauen wir mal, ob das zunächst so klappt.
Sonst stand heute wieder viel Büro auf dem Programm und für Martin eine kleine, aber interessante Online-Weiterbildung zum Thema Pflanzenkohle in der Landwirtschaft. Damit experimentieren wir selbst seit letztem Jahr schon im kleinen Stil, weswegen das besonders spannend war. Da bleiben wir also dran.
Logbuch #1.8
Da fliegen sie dahin die Tage. Verrückt! Verrückt!
Heute stand für meine kleine Flitzkugel der TÜV-Termin an. Wir haben es leider nicht auf Anhieb geschafft. Morgen dann hoffentlich. Wir nehmen es aber gerade gelassen… denn es klappen ja auch andere Sachen nicht immer sofort beim ersten Mal… McCarthy kann da ja ein Lied von singen…
Wie auch immer: Wenn’s so Auswärtstermine gibt, dann wirbelt es den normalen Alpakaalltag ganz schön durcheinander und man hat so das Gefühl, man schafft nix. Stimmt natürlich nicht!
Am Nachmittag hatten die mir-ist-das-Wetter-so-was-von-egal-Menschen leider nicht so viel Glück wie die von gestern. Der geht-grad-noch-so-Wanderweg ging nach dem nächtlichen und vormittäglichen Regen leider auch nicht mehr, aber wir haben, glaube ich, was schönes draus gemacht. Es gab nämlich eine ganz spezielle Hofzeit mit ohne Wandern, dafür aber mit Alpakaherdenumzug.
Ihr wisst noch, unsere „Kackkuhle“? Dieses Jahr scheint der Regen dem Boden den Rest gegeben zu haben. Wir haben zwar die Kuhle unter Kontrolle gebracht, aber irgendwie suchte sich das Wasser noch andere Wege und das untere Zelt der Herren stand immer mehr unter Wasser. Heute tauschten dann die alten Herren und die jungen Herren die Plätze und genau dabei durften unsere Gäste mithelfen und dabei so ein Alpakaherdengefüge ganz live und nah miterleben. Dass es zwischendurch immer mal wieder regnete, ging dabei völlig unter. 1000 Dank an unser Besucherpärchen, dass sie sich so schön auf alles eingelassen und dabei auch sehr genossen haben.
Den Abend ließen wir dann mit zauberhafter Buchhaltung ausklingen… yeah! Morgen ist Umsatzsteuervoranmeldung und es gibt noch ein bisschen was zu buchen.
Logbuch #1.7
Hui, da ist die erste Woche des neuen Jahres schon rum. Verrückt. Und das erste Wochenende war irgendwie auch verrückt. Da sagt am Samstag unsere Wanderung mit allerschönster Wettervorherage ab, weil es halt gerade matschig ist und am Sonntag kommt eine Geburtstagsüberraschung mit angesagtem Mistwetter unbedingt auf jeden Fall vorbei und „macht sich’s schön, wenn’s regnet“. Fantastischerweise, haben diese mir-ist-das-Wetter-so-was-von-egal-Menschen dann in den allermeisten Fällen doch ein bisschen Wetterglück – und so war es auch heute. Wir hatten trocken und wir hatten zwischendurch tatsächlich auch ein bisschen Sonne und wir hatten einen wirklich wunderflauschigen Nachmittag. Sooooooooo schön! (Morgen stehen noch einmal solch mir-ist-das-Wetter-so-was-von-egal-Menschen in unserem Kalender und hier werden aber schon alle Daumen wie bekloppt gedrückt, dass wir noch einmal Wetterglück haben!)
Noch sooooooo schön war heute das Eintrudeln unserer allerersten Katzenpatenschaft – nicht nur für dieses Jahr, sondern überhaupt, denn die gibt es noch gar nicht so lange. Da wird sich unser Frodo freuen. 1000 Dank an dieser Stelle!
Logbuch #1.6
Komischer Tag heute. Nach schlecht durchschlafener Nacht langsam in den Tag gestartet und dann irgendwie gefühlt nix geschafft und irgendwie doch.
Nach der allmorgendlichen Versorgung der Flauschies bekam unser Orion noch eine Extrabehandlung. Er hat an den Hinterbeinen mit Milben zu kämpfen. Irgendwie scheinen die Mistviecher ihn zu mögen. Gnarf. Dunja lebt sich derweil nach unserer umgestellten Morgenroutine gut bei den großen Hengsten ein. Da kann einem schon mal das Herz vor Freude überquellen. Es war eine gute Entscheidung diesbezüglich auf unsere Bäuche zu hören und Dunja und Robbi am Vormittag während der dunklen Jahreszeit mehr auch in unser Tun mit einzubinden.
Am Nachmittag bin ich mit Robbi unsere Wege für unsere Alpakaspaziergänge abgelaufen. Das war eher ernüchternd und frustrierend. Der Regen und die Pferde haben die Wege ordentlich strapaziert. Fazit: Mein Lieblingsweg ist bis zur nächsten längeren Trockenperiode sehr direkt formuliert für’n Arsch und nicht begehbar. Die Alternative ist nur für matsch- und wasserresistente Alpakafans geeignet – vorausgesetzt natürlich es regnet nicht mehr als bisher. Unsere Minirunde geht toll zu laufen, ist aber eigentlich viel zu kurz für eine anständige Alpakabegegnung. Mit dem saarländischen Winter ist echt kein Blumentopf zu gewinnen.
Während meines Ausflugs mit Robbi war Martin auf dem Hof fleißig und hat mit Radi (sprich: dem Radlader) gemeinsam unsere Komposttoilette umgezogen. Denn die stand da wo sie bisher stand im Weg um in unserer Hofgestaltung voranzukommen. Da sollen nämlich irgendwann die Mädels in ihren Paddock rauslaufen können. Aber bis es soweit ist… fällt noch einiger Regen vom Himmel…
Der Abend war dann wieder versöhnlich. Ich habe sehr überraschend und spontan einen Yin-Yoga-Platz bekommen und habe gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Irgendwas brauchte ich wieder für den Ausgleich. Im Anschluss haben Martin und ich ein sehr sympathisch-liebes Bettdeckenberatungsgespräch via Videocall gehabt. Das ist schon viel schöner als nur so am Telefon.
Logbuch #1.5
Aus bleib-daheim-was-mach-ich-jetzt-mit-der-gewonnen-Stunde-vielleicht-liegengebliebene-Hausarbeit wurde ganz schnell ein komm-doch-es-ist-trocken-der-Heubauer-hat-Zeit-ich-kann-das-Heu-holen-versorg-du-die-Flauschies. Nun liegt zwar noch die Hausarbeit rum, aber eben auch noch mal ein paar Pufferheuballen mehr, falls es diesen Sommer mit der Wiese ähnlich gruselig wird wie im letzten Jahr. Und wir gehen ja eigentlich genau davon aus. Von daher alles in Ordnung und doch wieder alles anders als gedacht.
Mit unserem Jahresrückblick ging es auch weiter… Dodo und Sigi haben uns ebenfalls ihre Momente 2022 zugeschickt. Ein dickes Danke für diese lieben Worte!
Heyho! Heute wurde tatsächlich schon unsere Seite für die SaarlandCard-Partnerschaft online geschalten. Das ging echt superfix. Wollt ihr mal spickeln? Hier ist sie zu finden. Jetzt fehlt uns nur noch die Technik um die SaarlandCard auch einlesen zu können und dann kann’s auch schon losgehen. Aber keine Angst, wir schicken euch nicht weg, wenn ihr vorher schon während unserer Öffnungszeiten mit der SaarlandCard bei uns vorbeischaut! Haben wir alles abgeklärt und geregelt.
Und noch eine „Seite“ ist online gegangen. Wir haben einen OSM-Eintrag. Hoffentlich sagt man so… so richtig durchgestiegen bin ich bei OpenStreetMap ja noch nicht. Muss ich aber auch nicht. Der liebe derFred macht das für uns. Vielleicht klappt so eine Anfahrt zu uns bald ganz easy-peasy und ganz ohne Wegbeschreibung… wir arbeiten dran. Eine sehr spannende Sache auf jeden Fall und ein dickes Dankeschön an derFred!
Logbuch #1.4
Im Moment ist’s schwer mit der Motivation und mir. Das Wetter nervt. Die wenige Sonne nervt. Die Erkenntnis wegen all dieser Zwischen-den-Jahren-Arbeiten (Buchhaltung, Steuer, Buchhaltung, Steuer) keine wirkliche Auszeit zu haben und ab Samstag mit nur halbvollem Akku in die nächste Saison zu starten, ist da jetzt auch nicht förderlich. (Die Aussicht mich nächste Woche mit der besten Freundin auf ein Wellness-Wochenende zu treffen, hilft hingegen ungemein beim morgendlichen Aufstehen – und natürlich der Anblick der Tiere jeden Tag immer wieder!)
Schöne Sachen gab’s heute aber trotzdem: Unser neues „Veranstaltungsformat“ – nämlich die Hofführung – ist online. An dieser kann jede bzw. jeder, die bzw. der will nach Voranmeldung teilnehmen. Es ist eine unserer wenigen Veranstaltungen, die nicht „nur“ individuell für private Kleingruppen angeboten werden (dafür gibt’s übrigens die Hofzeit). Die ersten Termine für Februar werde ich nach oben erwähntem Wellness-Wochenende online stellen und dann kann gebucht werden. Und dann sind unsere ersten Auswärtstermine angemeldet. Ihr könnt uns und unsere Produkte im April zum Beispiel in Burgen/Mosel oder auf Finkenrech besuchen. Weitere Termine sind schon in Planung.
Außerdem kam heute noch unsere Testbettdecke mit Rika zurück. Wusstet ihr, dass wir einen Bettdecken-Testservice anbieten? Machen wir schon seit über einem Jahr und funktioniert bislang tatsächlich nur über Mundpropaganda, weil ich einfach nicht dazu komme eine eigens dafür vorgesehene Infoseite anzulegen. Das heißt, angelegt ist sie schon sehr lange… der Inhalt fehlt halt nur. Mit unserem Bettdecken-Testservice habt ihr die Möglichkeit mit unserer Rika (ihr Vlies ist nämlich in dieser Decke) ein paar Nächte zu verbringen und zu schauen, ob so eine Alpaka-Bettdecke was für euch ist und ob ihr mit der Standardfüllung zurechtkommt oder doch lieber ein wenige mehr Alpaki drin haben wollt. Wir wollen schließlich, dass ihr euch rundum wohlfühlt mit eurer neuen Bettdecke. (Wer da jetzt mal probieren mag, weil er oder auch sie schon länger mit dem Gedanken spielt sich so eine Decke zuzulegen, der oder auch die meldet sich gerne ganz formlos bei uns.)
Logbuch #1.3
Seit Sonntag haben wir die Hunderoutine umgestellt. Bei der winterlichen Flächenbegrenzung der Alpakas sind vor allem Dunja und mitunter auch Robbi nicht so recht ausgelastet. Nun darf Dunja am Vormittag mit auf meine morgendliche Mistrunde. Bei der Gelegenheit lernt sie die „großen“ Hengste kennen und hat auch noch zusätzlich Zeit mit Robbi. Es scheint, das funktioniert ganz gut.
Unsere am Sonntag aufgefüllten Kotstelle bei den Hengsten scheint auch ganz gut zu „halten“. So richtig perfekt ist’s noch nicht. Aber dafür müsste es auch mal wieder richtig trocken werden. So lange freuen wir uns über das Provisorium (und wir wissen ja alle… so was hält dann meist ganz lange).
In klitzekleinen Tappelschritten kommt unser Stutenstall voran. Da Martin nach wie vor noch mit seinen Corona-Nachwirkungen zu kämpfen hat, ist das Bauvorhaben in sehr kleine Teilschritte untergliedert. Die Feinschliffe erfolgen Tag für Tag. Heute gab’s die Wassereimer für die Damen fest an die Wand montiert. Die kleinen Dinge vor Augen führend, ist es für Martin nicht ganz so deprimierend, dass es nicht schneller vorangeht.
Außerdem habe ich heute endlich unsere Texte und Fotos bei der Tourismus Zentrale Saarland abgeliefert. Wir werden in diesem Jahr Partner der SaarlandCard. Yeah! Jetzt muss ich hier auf der Seite noch einiges einpflegen und dann kann’s losgehen.
Logbuch #1.2
Heute war’s zäh! Die Nacht war nicht so dolle und das Wetter hat heute auch nicht gerade zu Höchstform angespornt. Dafür motivierte aber die erste Patenschaft des Jahres sehr. Unsere sehr liebe Bonnie-Patin bekam ihre Patenschaft verlängert.
Unsere Crias kamen heute alle auf die Waage – und haben alle zugelegt. Es sieht so aus als ob unsere Futterumstellung gut anschlägt.
Sonst war heute viel Büro angesagt.
Oh, und ich habe gelernt, dass die erste Spülmaschine von einer Frau erfunden wurde. Wusstet ihr das? Josephine Cochrane hat am 28.12.1886 dafür das Patent erhalten. Ein herzliches Dankeschön an sie!
Logbuch #1.1
Alle haben die Silvesternacht gut überstanden. Den Alpakis macht die Böllerei in den benachbarten Ortschaften bloß gut nix aus. Die Hunde fühlten sich allerdings berufen, jeden einzelnen Knaller anzubellen. Deswegen haben wir dann die heiße Phase auch bei ihnen verbracht.
Über die vergangenen Jahre entstand im Zelt der Hengste eine „Kackkuhle“, die sich vor ein paar Wochen dann zu einem Wasserloch entwickelte. Scheinbar haben die Herren beim Runtertrampeln eine Wasserader erwischt. Daraufhin füllte sich die Kotstelle immer wieder mit Wasser, wenn es regnete. Irgendwie witzig… quasi Klo mit Spülung. Leider aber nervig, weil es natürlich ordentlich rummatschte und die Herren mit der Aussicht auf nasse Füße ihre Kotstelle nun massiv erweiterten. Heute haben wir den Versuch gestartet das zu beseitigen. Mal schauen, ob es klappt. Und mal schauen, ob’s der Hund so lässt, wie wir’s gerichtet haben. Da könnte man nämlich so richtig schön rumbuddeln.
Außerdem hat Maluni heute zum Jahresauftakt fleißig reingehauen… auf Youtube könnt ihr’s euch anschauen. Und wir haben unseren Jahresrückblick im Blog mit euren Momenten 2022 gestartet.