Tag-Archiv: Criasaison 2024

Und huch… da ist schon wieder Donnerstag… und schon wieder mehr passiert als gedacht. Dabei wollte ich doch in aller Ruhe am Montag von unserem kleinen Ausflug am Wochenende zu den Bühlertal-Alpakas berichten. Dahin sind wir nämlich zum „Skirting Kurs“ gefahren und nutzten natürlich auch die Gelegenheit nach den dort lebenden Flauschs zu schauen und dann schwups hatten wir uns tatsächlich verquatscht und waren ganz schön spät wieder daheim. Gut, dass wir die liebe Melli haben, die nach unseren Flauschs geschaut hat und sie dann auch am Abend noch versorgt hatte.

Das Gerät, das misst, wie fein das Alpakavlies ist.

Die Woche startete dann etwas verpeilt… weil halt ganz schön spät daheim, aber doch voller Elan. Clarissa hatte Besuch von Espresso, unser Büro hatte Besuch von Badina. Letztere war zu Trainingszwecken mit daheim, damit ihre Füße mal etwas anderes als Naturboden zu spüren bekamen. Denn vermutlich werden wir nächste Woche mit ihr zum Tierarzt müssen, weil sich die arme Maus von einem (vermutlich) Bremsenstich eine Verkapselung am Fuß zugezogen hat und die sich einfach nicht wieder lösen möchte. Gnarf.

Badina im Alpakabüro. Draußen findet sie’s definitiv viel toller.

Dienstags waren wir hin und weg. Wir hatten Besuch von einem wirklich grandiosen Kinderbildungsprojekt und wir werden da bei Gelegenheit noch einmal ausführlicher von berichten, weil uns da schon wieder die ein oder andere Idee im Kopf rumgeistert. So viele Fragen haben wir schon lange nicht mehr gestellt bekommen und solch ein umsichtiges Umgehen der Betreuerinnen mit den Kindern war so herzerwärmend Zuversicht spendend. Von den besonderen Alpaka-Mensch-Momenten wollen wir gar nicht anfangen zu schwärmen. Es war einfach nur schön – und da hat der kurz aufkommende Regen überhaupt nichts dran schmälern können.

Joar… und dann kam der Mittwoch und die Hoffnung, dass man ja mal das ein oder andere in die Tasten hauen könnte, wurde von Judy mal eben begraben. Die kiekte am Morgen aber auch schon so… nämlich so, dass ich Martin noch sagte, er solle unbedingt Mittags mal noch nach ihr schauen, weil sie schaut so verstrahlt, wie sie immer schaut, wenn sie ganz stolz ihr Fohlen präsentiert. Nun ja… bis zum Mittag mussten wir nicht warten. Ich wollte mich gerade schon auf meinen mittwöchlichen Einsatz am Buch machen, dachte aber, ach schauste mal noch mal… und siehe da, ich erwischte Judy mitten im Gebären. Verdammt wird sie sich da gedacht haben. Hat sie’s doch nicht in aller Ruhe alleine hinbekommen.
Und dann ging erst einmal ein stummes Quietschen durch den Stall (man soll ja schön ruhig sein, wenn ein kleines Flauschekind auf die Welt kommt)! Denn Judy hat nun endlich, endlich eine kleine Stute auf die Welt gebracht und damit Benvindo, Caruso, Deanston und Esperado mal eben zu großen Brüdern gemacht. Doof sollte der kleinen Flauschemaus also keiner kommen. So viele große Beschützerbrüder hat sonst niemand bei uns. Gnihi.

Judy mit ihrer kleinen Tochter.

Und so ist’s schon wieder Donnerstag und so viel passiert und noch gar nicht erwähnt. Wie’s eben immer so läuft.

Für heute Abend schauen wir gespannt unserer Herdenschützer-Veranstaltung entgegen… zumal gestern wohl in Heusweiler ein Wolf aufgetaucht sein soll. (In der Saarbrücker Zeitung wurde darüber berichtet.)

Mittwoch. Regen. Es ist duster als hätten wir Winter. Und wer beschließt im Stall mit den Geburtsvorbreitungen zu beginnen? Maluni!

Während ich also die kleinen Miniflauschs zur allmorgendlichen Gewichtskontrolle auf die Waage hebe, sehe ich so aus den Augenwinkeln, Maluni geht aber komisch aufs Klo. Nur, dass Maluni halt gar nicht aufs Klo ging. Sie dachte das zwar auch… aber neee… da platzte gerade die Fruchtblase. Da war klar, heute gibt’s ein Stallbaby. Ich mag Stallgeburten nicht. Draußen auf der Wiese ist’s schon sehr viel schöner. Immerhin konnten wir aber an diesem Morgen noch darauf achten, wo das kleine Alpaka auf die Welt plumpsen würde. Bis dahin sorgten wir mal fürs Frühstück und dafür, dass Maluni und ihr kleiner Nachwuchs einen sauberen Stall haben würden.

Gegen 9.30 Uhr war ein kleines dunkles, sehr agiles Kerlchen auf der Welt. Sobald klar war, dass mit Maluni und dem jungen Mann alles in Ordnung ist und auch die Nachgeburt auf dem Weg war, kümmerte Martin sich dann um den ganzen Rest und ich machte mich mit entsprechender Verspätung auf den Weg zu meinem Dienst bei Bücher König, wo die ganze Zeit fleißig mitgefiebert wurde, dass das Kind heil auf die Welt kommen würde. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle fürs Verständnis und auch fürs mit dabei sein.

Nachdem die Damen und ihre kleine Rasselbande dann den gestrigen Tag bei Regen im Stall verbracht hatten, ging’s heute bloß gut wieder auf die Wiese. Maluni haute ordentlich rein beim grünen Gras und ihr kleiner Hengst nutzte die Zeit zum Süß im Gras sitzen.

Ein kleiner dunkler Alpakahengst sitzt im Gras.

Na mensch! Da hat mich aber Amparo doch ganz schön überrumpelt. Ich hätte darauf gewettet, dass Maluni das nächste kleine Flausch in die Welt setzt. Aber nö… Amparo war der Meinung, dieser mit komischen Wetter angekündigte Tag, das wird ihr Tag zum Gebären. So um die Mittagszeit legte sie los. Ganz subtil (das scheint ihr Ding zu sein), so das man noch überlegt, sind das jetzt erste Geburtsanzeichen oder sind sie’s nicht. Aber sie sollten es werden und ich war ganz schön froh, dass ich Amparos Criapatin nicht vollkommen umsonst verrückt gemacht habe und vor allem, dass sie sich später nicht vollkommen umsonst auf den Weg gemacht hat.

Um kurz vor 13 Uhr entließ sie einen ganz bezaubernden kleinen hellen Hengst in die Welt. Anfangs machten wir uns noch ganz schön Sorgen, weil er arg durch sein kleines Mäulchen atmete, kurze Zeit später gab sich das dann aber und er machte alles, was so ein kleiner Hengst neben süß aussehen an seinem ersten Tag so zu machen hat – und das alles vor den Augen seiner ganz besonderen Criapatin. Was haben wir uns gefreut, dass sie das so hautnah miterleben durfte und haben ihr hoffentlich auch ihren ganz besonderen Moment mit dem kleinen Mann geben können, der übrigens Floris heißen wird.

Und an seinem allerersten Tag hat der kleine Floris auch gleich noch ein Fotografinnenherz umgarnt und ist Céline Lehnert ganz unverhofft vor die Kamera gelaufen. Schick ist es geworden… das Foto und der kleine Kerl sowieso:

Der kleine Alpakahengst Floris vor der Kamera von Céline Lehnert
Foto: © Céline Lehnert Fotografie

Nun hat also Fosco (so heißt Grace‘ kleiner Sohn) einen Spielkameraden und die kleine Stutencrew ist nicht mehr allzusehr in der Überzahl. Der Kindergarten wächst also… und wir sind schon sehr gespannt, wer als nächstes purzeln wird. Hier findest du übrigens alle Infos zu unserer Criapatenschaft

Gestern Mittag legte Grace nach. Einen kleinen schönen Hengst von unserem Orion hat es gegeben. Und weil wir ja gerade so in der Farbe sind… er ist natürlich braun. Irgendwie hatten wir uns das mit dem weißen Orion ja anders vorgestellt, aber okay. Die Hauptsache und das allerwichtigste ist ja, dass die kleinen Flauschs gesund sind, wenn sie auf die Welt purzeln und es dann auch bleiben. Und das sieht für den jungen Mann sehr gut aus. Hat der Tierarzt beim routinemäßigen Geburtscheck auch bestätigt. Juhuu! So darf es bleiben.

Einen Namen hat der kleine Knirps noch nicht. Was daran liegt, das aktuell Martin in der alten Heimat unterwegs ist. Da die Flauschs ja aber eh nicht auf ihre Namen hören, wird er es verkraften. Sicher ist, wir werden einen finden und er wird mit F anfangen.

Und wie süß ist das bitte? Fast den ganzen Nachmittag saß unser Orion vorm Zaun und stierte auf das kleine Kerlchen, als wüsste er, dass es sein ist. (Machte er natürlich nicht… er weiß bzw. hofft, dass die Decksaison nun bald wieder startet und stierte auf die Damen! Aber wir können es uns ja mal ganz kurz so romantisch einreden.)

Alpakahengst Orion sitzt vor dem Zaun. Hinter dem Zaun sitzt sein Sohn und Mama Grace futtert auf der Wiese.

Und sonst? Sonst hadern wir jetzt so langsam immer doller mit dem unbeständigen Wetter… wir sollten Heu für den Winter gemacht bekommen. Nur ist’s grad nie lange genug trocken, dass das auch ein schönes Heu werden könnte. Und je länger das da jetzt aber auch auf der Wiese steht, desto weniger hilfreich ist das. So eine Woche mal eine wirklich stabile gute Wetterlage, das wäre aktuell ein Träumchen!

Oh… und bei Ringo schaut es ganz danach aus, dass sein Kiefer nun besser und besser wird. Die Hoffnung ist wieder am Start, dass wir das vielleicht doch noch einmal so richtig gut in den Griff bekommen.

Nun legen sie aber los… unsere Damen.

Sonntagmittag machte Chari kurzen Prozess und legte uns ihr Fohlen ins Gras. Da schaute ich um kurz nach 11 Uhr noch mal nach dem Rechten und alles war ruhig. Chari schnurpselte gemütlich mit allen anderen über die Wiese. Und dann schaue ich 15 Minuten später ganz zufällig beim allmorgendlichen Böbbelritual ins Tal und denke, komisch… was liegt denn da auf der Wiese? Wuaaaah, das ist ein kleines Alpaki. Und da war sie schon geboren und bereit für die Welt, die dritte Tochter von Chari und kleine Schwester von Emerick und der allererste Nachwuchs von unserem Orion.

Keine vier Stunden später stapfte sie schon voller Zuversicht und Tatendrang durch die Welt und ließ sich von niemanden aufhalten. Wir wünschten Chari schon mal viel Spaß mit diesem Energiebündel. (Am zweiten Tag war dann übrigens klar: hier werden zwei Dickköpfe eine Menge Spaß haben… während Mama Chari nach der Tochter rief, saß die Tochter im Gras und rief nach der Mama… keine von beiden bewegte sich auch nur einen Millimeter.)

Und weil sie so voller Tatendrang und Vorwitzigkeit ins Leben gestartet ist, hört sie nun auf den Namen Flavia… nach Alan Bradleys „Flavia de Luce“ (eine sehr coole Buchreihe).

Ein kleines braunes Alpakafohlen schaut in die Kamera.

Am Montagmorgen legte schließlich Caledonia nach. Nicht ganz so fix wie Chari, aber auf jeden Fall recht unaufgeregt. Nach dem Gehegecheck war eigentlich alles bereit für den Wiesengang der Damen, aber so richtig wollten sie nicht. Also schaute ich einfach noch mal in die Damenrunde und Caledonia schaute mit großen Augen zurück und summte ein sehr spezielles Summen. Mehr aber auch nicht, aber doch verdächtig. Als Martin mich dann etwa 20 Minuten später anrief (das Gehege ist ja groß), dachte ich schon, na da wird er mir wohl sagen, Caledonia ist am Gebären. Er wollte aber „nur“, dass wir bei Osmo die weitere Behandlung seiner doofen Kabbelwunde besprechen. Und während wir so Osmo behandelten, schweifte mein Blick zu den Damen ins Nachbargehege und siehe da… bei Caledonia ging die Geburt los. Wollte mir Martin ja erst nicht glauben.

Für Caledonia war’s die erste Geburt und die meisterte sie wirklich sehr souverän und brachte eine kleine Tochter auf die Welt. Yeah… voll die Girlpower hier in diesem Jahr. Und dann wurde es ein bisschen nervenaufreibend. Die junge Dame wollte unbedingt trinken und bekam es einfach nicht hin. Ich weiß nicht, wie viele Anläufe wir da irgendwann auch gemeinsam unternahmen, aber irgendwann hatten wir’s. Bloß gut. Bis zum Abend wollte das mit dem Trinken dennoch nicht so richtig flutschen. Wenn sie denn dann irgendwann mal das Euter gefunden hat, dann zuppelt sie, aber der Weg dahin braucht viel Geduld und Ruhe. Deswegen haben wir dann für die Nacht unsere große Stutenherde aufgeteilt, damit Caledonia und Kind die Ruhe haben, die sie brauchen. Auch für Chari und Flavia war das nicht verkehrt, denn Chari war mit dem neuen braunen Fohlen in der Herde etwas überfordert.

Caledonias erste Tochter hat auch schon einen Namen von uns bekommen: Fidane!
Der Name kommt aus dem Albanischen und bedeutet Sprössling. Möge also aus der kleinen zerbrechlichen und trinkungeduldigen Maus eine große stolze Alpakadame werden und hoffen wir, dass die Trinkstartschwierigkeiten sie nicht in ihrer ersten Entwicklung beeinträchtigen.

Das Alpakafohlen von Caledonia schaut unter dem Hals durch.

Und weil so eine Geburt so einen Tagesablauf immer gehörig durcheinander bringt und dadurch dann vieles erst einmal zur Seite geschoben wird, dauert die ein oder andere Sache hier bei uns gerade mal wieder etwas länger.

Schauen wir mal, was der heutige Tag so bringen wird.

Und flupp rast die Zeit schon wieder. Tralalala… Also, dann wieder im Schnelldurchlauf:

Wir haben am Wochenende all unsere Flauschs fertig geschoren. Was ist das immer eine große Erleichterung für mich. Der Sommer könnte nun von uns aus durchstarten (muss aber auch nicht… weil es eigentlich toll ist, wenn einem am Vormittag um 9 Uhr noch nicht der Schweiß den Rücken runterläuft!) und die schwangeren Damen (die ja schon etwas länger alle geschoren waren) könnten nun auch durchstarten. Aktuell haben wir diesbezüglich ja fünf quasi in der Pipeline… Chari (mit 344 Tagen), Grace (mit 340 Tagen), Amparo (mit 330 Tagen) Maluni (mit 330 Tagen) und Caledonia (mit 330 Tagen). Die Bäuche sind dick, das Bewegen fällt schwer und die Babyparties in den Bäuchen sind mitunter ganz schön heftig.

Unsere jüngste Maus Felisa entwickelt sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten ganz zauberhaft. An ihrem Geburtstag hatte uns (inkl. Avinya) nach anfänglich schönstem Sonnenschein ein ganz schön kühler Wind und eine ordentliche Regenhusche überrascht. Das bekam der Lunge von Felisa gar nicht gut und bescherte ihr eine Lungenentzündung. Es ist jetzt wieder besser, noch sind wir vorsichtig, aber die Kleine pest unbändig durch die Gegend und erobert die Wiesen, dass Mama kaum noch hinterherkommt.

Und dann haben wir da ja noch unseren Zahnpatienten Ringo. Nach einer Rückmeldung aus Gießen haben wir nun das Antibiotikum abgesetzt und spülen seine Kieferwunde weiterhin fleißig, um sie sauber zu halten und hoffentlich doch glücklich zum Heilen zu bringen. Es wird wohl ein Geduldsspiel. Im allerbesten Fall heilt noch mal alles, im besten Fall wird’s nicht schlimmer und bleibt, wie es ist und im schlimmsten Fall wird’s eben doch schlimmer und ihm kann nicht geholfen werden. Aktuell macht’s den Eindruck, dass wir uns in Richtung besten Fall entwickeln. Die Daumen dürfen gedrückt bleiben oder eben werden.

Ach und dann… dann gab’s die erste (und hoffentlich einzige) frühlingshafte Hengstverletzung in den Reihen unserer Chaoten. Osmo hat sich einen üblen Schlitzer am Hals eingefangen. Wir vermuten von Orion, denn mit dem fetzt er immer mal wieder über die Wiese. Gnarf. Nun heißt es auch hier täglich Spülen, sauber halten und vor allem Fliegen fernhalten. In der Kategorie „Dinge, die man nicht braucht“ sammelt sich in diesem Jahr schon wieder einiges…

Während wir so durch den Alpakaalltag huscheln, bewältigen wir natürlich auch noch den privaten, der gerade von vielen medizinischen Terminen von Martin geprägt ist und uns auch ganz schön in Schach hält. Denn auch wenn wir hier gar nicht mehr so viel von diesem doofen Long-Covid erzählen: Es ist nach wie vor da, bremst mitunter aus und klaut viel Energie, die an anderen Ecken fehlt. So heißt es auch an dieser Front immer wieder geduldig zu sein und nicht den Mut zu verlieren!

Dunja ist umgezogen.

Da uns in den kommenden Tagen die ein oder andere Geburt bevorstehen wird… Chari, Grace, Caledonia, Amparo und Maluni stehen in den Startlöchern und warten scheinbar einfach nur auf schöneres Wetter… und wir vergangenes Jahr ja auch die ein oder andere Geburt am frühen Vormittag und damit schon vor dem Frühstück der Flauschs das ein oder andere Flausch begrüßen durften (nämlich unsere Early M, unseren Elmo und unsere Esmeralda), haben wir beschlossen, dass Dunja einen neuen Schlafplatz braucht. Denn auch wenn Dunja eine sehr umsichtige Hundedame ist, wissen wir noch nicht, wie auf der einen Seite Dunja auf schlüpfenden Nachwuchs reagiert und auch wie auf der anderen Seite die Damen sich von Dunja beim Gebären beeinflussen lassen. Es ist für beide Seiten ja neu und bisher war Dunja nur bei einer Geburt so quasi dabei. Deswegen ist sie nun über Nacht bis auf weiteres bei den Miniminis unterwegs. Dann haben auch diese Flauschs mal wieder Herdenschutzhundetraining und beide Seiten kennen sich gut. Natürlich wird Dunja den Damen und dann auch frisch geschlüpften Fohlen immer wieder Besuche abstatten und… sofern wir eben auch dabei sind… auch die ein oder andere Geburt miterleben und somit alle Abläufe kennenlernen können.

Unsere kleine neue Maus ist noch nicht ganz so richtig fit, aber im Milchschnabbern kann ihr schon mal keiner was vormachen. Das macht sie super. Leider bibbert sie ganz schön, ohne dass ihr kalt sein dürfte oder zu heiß. Das Wetter ist im Moment aber auch nicht sonderlich nett. Wenn die Sonne da ist, wird’s schnell warm. Wenn die Sonne weg ist, weht ein ganz schön kühler Wind.
Zur Sicherheit hatten wir den Tierarzt da, der die junge Dame von vorn bis hinten gut durchgecheckt hat und wir haben ihr mit Vitamin B, sowie Vitamin E und Selen einen kleinen Booster verabreicht.

Unsere kleine Felisa mit den Stuten auf der Wiese. Sie schaut in die Kamera. Von den Stuten sieht man nur die Puschelpos während sie auf der Wiese futtern.

Einen Namen hat sie noch bekommen: Wir freuen uns Felisa in unseren Reihen zu begrüßen.

Und juhuuuu… unsere Tickets für die Lesung sind online! Wer mag, kann sich jetzt also ein Ticket für den 5. Juli sichern! Hier entlang bitte!

Oh man, in so einer Woche passiert einfach viel zu viel für eine Woche.

Eigentlich wollte ich mich ja gestern Nachmittag ganz gemütlich ins Alpakabüro setzen und für euch die Woche Revue passieren lassen, aber dann (unsere WhatsApp-Kanal-Abonnentinnen und -Abonnenten bzw. Mastodonfollower haben es ja schon mitbekommen) hat Avinya beschlossen: Heute bringe ich mein zweites Cria auf die Welt und unser kleiner Dexter ist großer Bruder geworden.

Und weil Sonntag war und wir somit auch zu zweit da waren, weil wir den Tag einfach mal frei gehalten hatten, nutzten wir die Gunst der Stunde und ließen Dunja ihre erste Geburt beaufsichtigt mit erleben, was sie echt schön gemeistert hat.

Alpaka Avinya mit Töchterchen, das gerade noch von Martin trockengerubbelt wurde, weil es doch ganz schön zugig war. Herdenschutzhündin Dunja sitzt neben Martin und beobachtet alles.

Frei gehalten hatten wir uns den Sonntag ja eigentlich, weil wir am Freitag und am Samstag die nächsten Alpakas geschoren hatten. Das läuft in diesem Jahr gesundheitlich (Martins Nach-Corona-Wehen machen uns immer noch zu schaffen – gepaart mit Rücken, was auch mich immer ordentlich schlaucht) nicht so rund und von daher eher langsam. Mittlerweile dürfen 33 Alpakas ihre Sommerfrisur genießen und wir hoffen, dass wir kommendes Wochenende die restlichen 12 auch noch fit für den Sommer bekommen.

Sonst gab’s die vergangene Woche noch die ein oder andere Hochwassernachwehe zu bearbeiten und unsere erste Yogastunde abzusagen, weil die Wiese leider noch nicht abgetrocknet war. Jetzt schauen wir mal, was das Wetter so für unsere Yoga-Termine im Juli bereithalten wird.

Am Mittwoch telefonierten wir lange mit unserer Herdenschutzhundeberaterin Andrea. Wir erzählten von den Lernerfolgen von Badina, welchen Blödsinn mitunter Ekko so anstellt und wie Dunja durch ihre Scheinträchtigkeit kommt. Da beschlossen wir auch, dass Dunja in diesem Jahr noch mehr „Verantwortung“ bei den Stuten bekommen könnte und somit auch miterleben sollte, wie die Fohlen auf die Welt kommen und somit wie sich die Herde in diesen Momenten verhält. Und schwups war die erste Lehrstunde auch schon da gewesen.

Und dann sind noch die Tickets für unsere Lesung mit Nora im Juli eingetroffen. Juhuuu! Jetzt müssen die „nur“ noch den Weg in die Flauschbox finden, damit ihr euch euer Ticket sichern könnt. Eine Mail an die info@webertal-alpakas.de bzw. eine WhatsApp-Nachricht an die 0179 4606758 geht natürlich auch.

Jetzt schauen wir mal, wie wir die neue Woche so meistern werden… mit einem Feiertag, zwei Scherterminen und einem langen Markttag am Freitag in Oberthal. Eins ist schon mal wieder sicher: Wir werden keine Däumchen drehen… ja und vielleicht auch noch das ein oder andere Fohlen begrüßen dürfen. Grace, Chari & Caledonia stehen in den Startlöchern.
Von daher seht es uns nach, wenn ihr nach wie vor etwas länger auf eine Antwort auf eure Anfrage warten müsst.

Und ebenfalls schon seit vergangenem Montag will ich hier unbedingt darüber berichten, dass sich Chari anschickt an Grace in Sachen Geburt vorbei zu drängeln. Seit (damals am Montag) ein paar Tagen (und heute ja nun schon ein paar Tage) mehr schnauft und ächzt sie durch die Gegend, himmelt ihren Wassereimer an (was ja scheinbar so ein Familiending ist) und ist sehr schwerfällig unterwegs. Als es dann plötzlich doch ganz schön warm wurde, gerieten wir schon arg in Sorge, dass sie wie ihre Schwester eine mir-ist-zu-warm-das-Kind-muss-raus-Geburt hinlegen würde und drückten die Daumen, dass Chari bis zum Wochenende durchhalten würde, dass sie unters Schermesser kann und es wieder entspannter für sie wird.

Zur Mitte der Woche war ich mir nicht sicher, ob ich diese Worte hier so würde tippen dürfen. Aber Chari hat durchgehalten, wir konnten sie am Samstag auf den Schertisch heben und nun geht’s ihr schon viel besser. Sie schnauft nicht mehr so und man hat wundervolle Sicht auf ihren dicken Babybauch mit ganz schön viel Party drinnen, so wie wir das letztes Jahr schon mit Emerick im Bauch erleben durften (bei YouTube hatten wir es festgehalten).

Tja… und nun sind wir gespannt, wer das Rennen machen wird… Grace oder Chari… oder gar Avinya, die auch gar nicht mehr so lange hat und auch schon anfängt ein Euter zu bilden. Es ist also bald wieder Fohlenzeit. Und bei der Gelegenheit habe ich nun auch endlich mal unsere Criapatenschaftsseite auf Vordermann gebracht. Wer also in diesem Jahr ganz exklusive Patin oder ganz exklusiver Pate eines unserer kleinen Flauschs werden und uns somit auf ganz besondere Art und Weise unterstützen möchte, die bzw. der kann sich noch eine werdende Mama auswählen.

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