Kategorienarchiv: Alpakaalltag

Oje, hier war’s ruhig. Während die erste Woche ohne Martin einfach nur sportlich war und auch sonst nicht viel drum herum hatte, war die zweite Woche wirklich heftig. Aber eigentlich nicht wegen der Flauschies (wobei Chari mich mit ihren Parties in Bauch und mittlerweile Hintern sehr in den Wahnsinn und somit auch immer wieder zum Schauen treibt – die Links führen jeweils zu YouTube). Es gab’ne Menge drum herum. Es wollten neue Termine online gestellt werden und dann natürlich auch Anfragen beantwortet. Und ja… wir haben die Sache mit der Grundsteuer schleifen lassen… also ärgerte ich mich noch gehörig damit rum. Und wir ärgern uns gerade auch wieder sehr über einen Klau unserer Momo. Das alles zu jonglieren hat sehr geschlaucht. Da hilft’s natürlich auch nicht, wenn Martin in weiter Ferne auf Kohlen sitzt und sich grämt, dass er nicht hier sein kann, um zu helfen. Gnarf.

Nun haben wir also Halbzeit. Ich warte aufs erste Baby, es stehen einige tolle Begegnungstermine im Kalender… zum Beispiel der zweite Termin für unser Alpaka trifft Yoga. Da freue ich mich sehr drauf – und wir hätte noch einen Platz zu vergeben. Damit’s aber auch nicht langweilig wird, haben die zwei Lohnunternehmer unseres Vertrauens Benedikt und Jan mit unserer Heuernte zu begonnen (hier gibt’s ein kleines YouTube-Short). Das war jetzt sehr spontan und so fiel die obligatorische Wiesen-Ablauf-Runde, um ggf. noch etwas Jakobskreuzkraut (Link zur Landwirtschaftskammer NRW) oder Disteln zu entfernen, kurz aus. Es sah aber auch gut aus, was das giftge bzw. piksige Kraut anging. Puh!

Schwups, ist’s schon wieder Freitag. Die Zeit scheint alleine noch mehr zu rasen als zu zweit. Na, dann geht das ja ganz fix mit ohne Martin. Da werde ich wohl zweimal geblinzelt haben und er ist schon wieder da.

Ich übe mich gerade sehr in Routinen: Flauschs versorgen * Stall- und Weidehygiene * Büro *Flauschs versorgen. Zwischendurch versorge ich natürlich auch mich und passe auch ganz brav auf mich auf! Jawoll!

Und ich passe auf die schwangeren Damen auf. Bei Chari gibt’s fast täglich Babybauchparty und Amparos Euter wächst. Judy sieht auch sehr schwanger aus (hat aber noch Zeit) und auch Kamilla macht Andeutungen, dass da wohl was unterwegs sein könnte (aber auch die hat noch Zeit). Martin freut sich vermutlich gerade, dass ich ihn mit meiner Vorgeburtshibbelei in diesem Jahr nicht ganz so wahnsinnig machen kann. Der sitzt nämlich in einem Funkloch und das Telefonieren immer eine große Herausforderung.

Es scheint also, dass wir doch die ein oder andere Kandidatin für eine unserer sehr exklusiven Criapatenschaften haben.

Ach ja… und die Hunde sorgen natürlich auch dafür, dass ich mich nicht langweile. Dunja hat ihre zweite Läufigkeit angetreten und bringt so gerade unseren Trainingsplan durcheinander… als wir den Trainingsplan kurzerhand umstellen wollten, merkten wir, dass wir ihn auch selber gehörig durcheinander gebracht hatten. Wir hatten nämlich Robbi wieder bei den Stuten rausgenommen, damit anderes im Alltag besser flutschte… und schwups haben die Damen nach dieser unfreiwillig langen Trennung entschieden: Hunde? Was ist das? Aber… wir wären ja nicht wir, wenn wir auch diesen Plan nicht wieder umgeschmissen hätten. Nun gewöhne ich also die hochschwangeren Damen wieder ganz langsam an die Kurzhalsflauschies… und mache mir dabei Dunjas läufigkeitsbedingte Entspanntheit zunutze. Passt also im Endeffekt doch wieder alles. Muss ich eben nur in den Alltag mit integrieren.

Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle übrigens noch an Andrea, unsere Herdenschutzhundeberaterin. Die hat sich nämlich all meine Gedanken und Optionen und Überlegungen angehört und anschließend Stück für Stück wieder Ordnung reingebracht.

Der erste Tag ohne Martin ist rum. Uff! Jetzt nur noch mindestens 27. Nein, keine Angst, ich zähle hier jetzt nicht Tag für Tag runter. Aber der erste Tag war doch schon auch länger als gedacht, wobei ich auch mehr geschafft habe als gedacht. Die morgendliche Morgenroutine mit den Flauschs ging gut von der Hand (mit der Geheimwaffe: Musik im Ohr) und im Büro flutschte es auch. Am Abend trödelte ich ein wenig vor mich hin, aber das ist natürlich durchaus legitim.

Dass morgen eine liebe Bekannte zur Morgenroutine zum Helfen kommt, finde ich gut und gibt Kraft. Denn so ganz ohne würde das vermutlich nicht lange gut gehen, wenn ich sehr ehrlich zu mir bin. Große Dankbarkeit geht also an dieser Stelle raus!

Nachdem wir gestern den Sonntag noch als letzten freien Tag genossen hatten, gab’s heute den letzten ToDo-Tag mit Martin. Er stellte mir noch ein paar Heuballen mit Radi zurecht (weil ich kann den nicht in der Virtuosität bedienen wie er). Damit sollten die Flauschs dann neben ihrer Wiese futtertechnisch die kommenden Wochen gut zurecht kommen.

Während bis gestern Martins Reha-Abfahrt ganz schön weit weg war, war nach der heutigen Abendfütterung dann schon alles sehr merkwürdig. Schließlich verabschiedete sich da jemand für ganze vier Wochen von all seinen Flauschs. Ich hoffe mal, dass die Alpakis auch alle keinen Blödsinn veranstalten und sich die kommenden Wochen einfach mal nicht verletzten oder ähnliches.

Am Wochenende durften wir allerdings auch feststellen, dass Dunja sich dazu berufen fühlt, auf ihre Herde so aufzupassen, dass die keinen Blödsinn veranstaltet. Finde ich gut, wenn sie den hyperaktiven Junghengsten erklärt, dass sie lange Streitereien nicht duldet. Noch besser finde ich, dass die hyperaktiven Junghengste da auch zuhören.

Dass wir heute am 13. Mai Darinas ersten Geburtstag feiern dürfen, erfüllt uns mit großer Freude! 🥰 Denn als vor genau einem Jahr ihre Mama Amparo beschloss, den kleinen Wurm in ihr nun rauszuwerfen, weil viel zu warm, haben wir ganz schön gekämpft.

Erst um sie auf die Welt zu holen, denn Amparo hatte zwar die Geburt in Gang gesetzt, aber dann entschieden nicht mehr weiter mitmachen zu wollen. Bloß gut, dass wir gerade da waren, denn sonst wäre dieser Tag gar nicht glücklich ausgegangen. (Und gut, dass wir kurz zuvor noch einmal einen Geburtshilfekurs mit Ilona von den Taubertal-Alpakas bei uns auf dem Hof hatten und dort einen Griff gelernt haben, der eine Wehe einleitet. 💪) Da waren wir übrigens an dem Mittag nur, weil wir gerade den SR bei uns zu Gast hatten. So könnt ihr dieses Abenteuer hier gerne noch einmal (bis zum 18.6.23) in der ARD-Mediathek anschauen.

Als dann also unsere kleine Maus auf der Welt war, ging der Kampf erst richtig los. Zunächst war Darina zu schwach um ordentlich Milch bei Amparo zu saufen, dann war Amparo zu schwach, um ordentlich Milch zu geben. Denn die Hitze des vergangenen Mais setzte Amparo kräftig zu. Darina unterstützten wir, indem wir ihr Milch zufütterten. Amparo halfen wir, indem wir sehr spontan noch ein Notfallscherteam zusammengetrommelt bekamen und sie von ihrem Vlies befreiten als absehbar war, dass sie und die Hitze keine Freunde werden würden und wir nicht mehr bis zum nächsten Scherwochenende warten könnten.

Darina war tapfer, kämpfte und zuppelte die Milch, die man ihr anbot und schließlich ruckelte sich so nach und nach alles ein. Aber die ersten Wochen waren wir schon arg am Bangen, ob das wohl was wird. 🥺 An diese Momente des Bangens erinnerten wir uns das Jahr über immer mal wieder und sind heute umso dankbarer, dass alles gut gegangen ist!

So wuchs unsere Darina glücklich in ihrer Minibande auf und ist heute schließlich eine gar nicht mehr so kleine und hübsche Jungstute! 🥰

Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle mal noch an das Team der Tierarztpraxis von Peter Wagner raus, das uns mit Rat und Tat und großem Einsatz zur Seite stand. Nicht zu vergessen natürlich auch Darinas tolle Cria-Patentante Sigi, die kräftig die Daumen drückte und immer wieder nach ihr schaute! 🥰

Der Tag von Martins Abreise rückt näher und die ToDo-Liste wird bloß gut auch etwas kleiner. Gestern haben wir noch einmal vier Alpakadamen geschoren bekommen und morgen kommen dann die restlichen fünf Mädels dran. Das Wetter ist zwar gerade grenzwertig, aber ich bin froh, dass die Flauschies dann alle ihren Wintermantel ausgezogen bekommen haben.

Für unsere zwei Herdenschutzhunde gibt’s gerade eine neue Trainingsrunde. Sie schieben gemeinsam Dienst bei den Hengsten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die beiden sich nun verhalten und mal gemeinsam und mal einzeln auf Beobachtungstour gehen. Nachdem sie gestern noch recht aufgeregt unterwegs waren, ging es heute schon viel entspannter zu.

Außerdem geht’s mit unserer Lesungsorganisation mit Jasmin von HerStory für den 27. September weiter voran. Wir freuen uns gerade sehr, dass wir neben der Tourismus- und Kulturzentrale Neunkirchen auch das sehr flauschige deutsch-peruanische Familienunternehmen MILLWA zu unseren Sponsoren zählen dürfen. Ich werde es hoffentlich in den kommenden Tagen (oder doch eher Wochen) endlich mal schaffen die wohl flauschigste Lesung dieses Jahres gebührend in den Fokus zu rücken.

Hier werden gerade die ToDo-Listen-Punkte abgearbeitet, damit Martin nächste Woche ganz entspannt – naja… halbwegs entspannt zu seiner Reha fahren kann.

Der Elektrozaun kann jetzt wieder richtig arbeiten. Heute haben wir die letzten Knackpunkte entdeckt und beseitigt. Es hat sich jemand auf unseren Böbbelhilfen-Beitrag gemeldet und der Stein, der Martin vom Herzen gefallen ist, ist sehr laut geplumpst. Außerdem haben wir unseren Antrag auf Agrarförderung abgeschickt und sind damit auch unserer Publizitätspflicht nachgekommen. Schauen wir mal, ob alles so kommen wird, wie es kommen soll.

Und ich darf schon verraten… es gibt noch ein paar Termine für Begegnungen mit unseren Flauschies im Mai. Unsere Alpaki aktuell-Abonnentinnen und -Abonnenten werden es als erstes erfahren.

Und da habe ich heute ein unendlich schönes Video gesehen, dass mir schon auch das ein oder andere Tränchen ins Auge getrieben hat. Klickt ganz schnell auf den Link hier (er geht zu Mastodon) – ich weiß nicht, wie lange es da noch zu finden sein wird.

Durch den baldigen Reha-Antritt von Martin gibt’s einiges an Terminumplanungen und damit dann auch einiges an Infomails zu schreiben. Das stand dann also heute an. Außerdem wurde das Gras unterm Elektrozaun entfernt. Nun kann der Zaun wieder gescheit arbeiten. Und wir mussten unsere zweite Yoga-Stunde verschieben, weil das Wetter nicht noch einmal so schön mitmachen wollte, wie letzte Woche. Dafür kann man sich jetzt aber auch noch mal neu entscheiden. Wer mag: Wir versuchen unser Yoga-Glück am 31. Mai noch einmal und haben noch ein paar Plätze frei. Alle Infos gibt’s hier.

Und dann war heute Abend noch Babyparty in Charis Bauch. Wie schön. Tag 321 und es rumpelt ein kleines Raketchen in Charis Bauch rum. Chari war so lieb und hat das ganze filmen lassen. Drüben bei YouTube kann man gerne ein kleines Short dazu anschauen.

Diese Zeit! Sie rast schon wieder und seit letzter Woche noch mal ganz besonders.

Nach ewiger Wartezeit haben wir letzte Woche endlich erfahren, wann Martin nun zur Reha fahren kann… und es ist schon nächste Woche. Diese Vorlaufzeit haut nun natürlich alles durcheinander und lässt uns in dieser Woche ganz schön rudern. Seit Samstag sind wir am Planen und Koordinieren, wie ich die kommenden vier Wochen halbwegs gut ohne ihn klar komme, denn der tagtägliche Alpakaalltag ruht dann natürlich nur noch auf meinen Schultern.

Zwischendurch haben wir noch ein paar Flauschies von ihren Wintermänteln befreit (und werden es noch tun) und wir sind so unendlich dankbar, dass sie sooooo viele liebe Menschen auf unseren Scherhilfenaufruf gemeldet haben.

Wenn sich denn dann hier alles eingeruckelt hat, dann haben sich natürlich durch die Reha von Martin wieder ein paar Wochenenden freigeschaufelt. Die werde ich demnächst also auch für ein paar Touren freigeben. Da bitte ich noch um Geduld. Wenn da jetzt alle anfragen, komme ich dazu, die Anfragen zu beantworten (dass es noch keine Termine gibt), aber nicht dazu die Termine zu planen. Am besten also – wie immer – unseren Newsletter Alpaki aktuell abonnieren und mit als erstes erfahren, wann die Termine online sind.

Bei allerschönstem Maiwetter fand heute unsere erste Zeit zu zweit für dieses Jahr statt. Ich mag diese Art der Begegnung sehr! In sehr vertrauter Runde sind wir ganz ohne Zeitdruck bei den Alpakas unterwegs und gehen ganz individuell auf Fragen und Interesssen ein. Außerdem nehmen wir euch dahin mit, wo nicht jede bzw. jeder unserer Besucherinnen und Besucher hin kommt. Gekuschelt wird aber auch bei der Zeit zu zweit nicht! Einfach, weil die Flauschies es nicht mögen und es nicht in ihrer Natur liegt. Das belohnen die Alpakas wiederum mit sehr sehr persönlichen Momenten, weil sie das Vertrauen haben, dass sie genau so akzeptiert werden, wie sie sind.

Und sonst? Robbi hat heute die Fäden seiner Kastrationswunde gezogen bekommen. Natürlich hat er noch einen Rüffler bekommen, dass er sich nicht an die ärztlich verordnete Schonung gehalten hat…

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