Logbuch 3.34
Rums… schon wieder Dienstag eine Woche später. Mastodonies (und somit auch Fediversies) sowie Signalies – gnhihihi – wissen ja schon wieder mehr, denn da kommt ja so bröckchenweise auch immer mal die ein oder andere Info unter der Woche rum. Also… wer bei Mastodon ist und uns noch nicht folgt, tut das gerne und wer Signal auf dem Smartphone installiert hat und uns in unserer Signalgruppe noch nicht folgt, tut das dort sehr gerne. Und weil wir gerade bei „wer uns noch nicht folgt“ sind… Auf Pixilfed (der Alternative zu Instagram) zeige ich (fast) täglich die kleinen Dinge, die der ein oder die andere auch aus den Instagram-Stories kennt. Dort eben nur noch mit der ein oder anderen Info gewürzt. Da kann man also auch folgen.
Nun bin ich aber schön abgeschweift… und mach hier Werbung, um euch weiter unter zu schreiben, ätschbätsch, wird aber da auch die kommenden Tage ruhiger, weil… eben weil siehe unten.
Jetzt aber erst einmal: Das letzte Flausch wurde am Sonntag geschoren. Juhuuuu! Alle 51 Webertal-Alpakis sind nun ganz zauberhaft mit einer Sommerfrisur versehen (naja… okay… Don Silver sieht ein bisschen albern aus… der musste dieses Jahr eine radikale Kurzhaarfrisur bekommen, weil er eben der Meinung war, man könne mit dem Kopf so richtig schön im Futter rumnulen (ein Wort, das es scheinbar nicht gibt – gemeint ist: mit dem Kopf im Futter öhm… rumwuseln? rumwursteln? – hm… weiß jemand einen passenden Begriff?) und sich so eine komplett verfilzte Frisur einfangen. Deswegen gab’s auf jeden Fall für ihn das Kopfhaar ganz ab. Und das sieht echt blöd aus. Aber ein Flausch entstellt ja bekanntlich nix. Wahre Flauschigkeit kommt von innen.
Sonst sind sie uns aber wirklich gut gelungen. Also Martin. Der hat ja geschoren. Aber natürlich dank grandioser Helferinnen und Helfer, die allwochenendlich zur Scheraktion bereit standen und den Flauschs durch ihre Friseurtermine halfen. Danke! Danke! Danke an dieser Stelle nochmals! Ohne euch alle wären wir wahrlich aufgeschmissen gewesen.

Nun könnten wir natürlich ein großes Fest veranstalten, dass alle Flauschs geschoren sind und zum Alltag übergehen… aber nach der Schur ist ja vor der Schur. Denn nun warten da draußen noch ein paar Flauschs von anderen Höfen auf uns, die ebenfalls den Wintermantel ausgezogen bekommen wollen. Das bedeutet dann doch noch mal ein wenig Oganisationstalent, die alle unter einen Hut zu bekommen, aber das wird. Allerdings erst im Juni.
Sonst war letzte Woche ganz viel los und doch nicht… denn Martin war ja im Schwarzwald und hat dort ganz viel gearbeitet und mit Dunja ein wenig Trainig betrieben. Vor allem geduldig sein, wenn es heißt nach dem Waldspaziergang die Zecken abzusammeln. War das krass… und ich kenne ja nur die Geschichte und das eine Bild, wie Martin nach dem Spaziergang im Wald gemeinsam mit seinen Eltern und seinem Bruder bei Dunja hunderte von Zecken absammelte. Danach haben die zwei dann keinen Wald mehr betreten.

Und wenn’s für Dunja Training in der Ferne bedeutete, war das natürlich hier vor Ort auch eine Trainingseinheit für Badina, die für die Tage ganz alleine für die Sicherheit der Stutherde verantwortlich war. Das hat sie wirklich toll gemacht und sich offensichtlich auch das ein oder andere von der großen Dunja abgeschaut. Wenn Badina normal mitten unter den Stuten mitläuft, war sie während der Tage eher auf Dunjas Posten zu beobachten und hat fleißig aufgepasst, dass da von draußen nix kommen kann. Sehr schön. Als Dunja dann am Freitag wieder zu Badina kam, war sie aber schon froh.
Am Freitag überraschte uns dann leider noch unser Fosco mit einer Lungenentzündung. Gnaaaarf. Ausgerechnet er, der so granatenmäßig eskalieren kann, wenn man ihm zu Nahe kommt. Und wieder war das so eine Augenwinkelgeschichte. Seine Nase sah staubig aus… und weil wir ab und an mal mit der ein oder anderen Nasenentzündung zu tun hatte, sahen wir eben mal nach seiner Nase, ob alles in Ordnung war. Sonst verhielt er sich komplett unauffällig. Das Nulen (ich führe dieses Wort jetzt offiziell ein und irgendwann wird’s im Duden stehen – wobei man hier auch gerne „Popeln“ einsetzen kann) von Martin in Foscos Nase führte schließlich dazu, dass er einen Nies- und Hustenanfall bekam und dann… ja dann konnte man sehen: Da stimmt was nicht. So riefen wir also mal den Tierarzt und der bescheinigte uns schließlich eine ausgewachsene Lungenentzündung. Es ist also keine Übertreibung, wenn wir erzählen, dass die Herdentiere für den Schutz in der Herde, ihre Erkrankungen so lange wie möglich verheimlichen, um nicht ausgestoßen zu werden… Jetzt wird der kleine Racker mit Antibiotika behandelt und bekommt dafür quasi eine Extrarunde Handlingstraining. Es hat ja alles immer auch was Gutes. Ohne Lungenentzündung wäre aber auch schön gewesen…

Und nun… nun geht’s für mich in eine Woche Auszeit. Ich mache mich erst auf den Weg zu meiner Family nach Sachsen, um die Oma im Hospiz zu besuchen, der es dort aktuell sehr gut geht. Anschließend geht’s weiter, um für fast vier Tage mal komplett alpakafrei zu machen. Die große Challenge: Das Smartphone bleibt aus! Und genau deswegen, wird’s auf den oben gerade erst beworbenen Kanälen dann tatsächlich ruhig. Außer bei Signal… da hat Martin ganz fest vor, euch aus dem Gehege das ein oder andere Bildchen zu schicken. Yeah! Und vielleicht gibt’s auch auf Instagram das ein oder andere Zeichen von ihm.
Die Online-Flauschbox geht in Versandpause bis einschließlich 3. Juni. Bestellungen nimmt sie natürlich gerne entgegen. Die Offline-Flauschbox hat ganz normal am Samstag (31.5.) von 9 bis 12 Uhr geöffnet.
Passt gut auf euch auf und auf bald!
Logbuch 3.29
Und schwups ist auch das Osterwochenende schon vorbei. Die Zeit, sie rast und das Wetter macht Wetter, mit dem wir so eigentlich nicht gerechnet hatten.
Da sind die kalten Nächte, die uns gerade einen gehörigen Strich durch die Scherrechnung gemacht haben. Denn eigentlich wollten wir das Osterwochenende auch dazu nutzen, um die ersten Flauschs von ihrem Wintermantel zu befreien. Die Temperaturen, die aber eher gegen 0°C als gegen 10°C in der Nacht gingen und in den kommenden Nächten gehen werden, haben uns dazu bewogen, es nicht zu riskieren. Schniefende und zitternde Alpakas können wir grad gar nicht gebrauchen.
Nun war aber nicht so, dass wir uns deswegen gelangweilt hätten. Die Arbeit geht ja nie aus. Statt den Flauschs das Vlies vom Leib zu holen, hatten wir noch jede Menge Vlies auf dem Speicher und haben uns u.a. sehr fleißig ans Sortieren davon gemacht. Heu-, Speise- und Gras- bzw. Moosreste wurden aus den Vliesen vom letzten Jahr gesammelt. Jetzt stehen da ein paar Säcke bereit um zum Wollknäulhersteller unseres Vertrauens (Sunna Alpakas) geschickt zu werden. Ein bisschen habe ich aber noch in der Pipeline bevor wirklich alles losgeschickt werden kann.

Und dann war der Ostersonntag da. Die Wetterberichte versprachen trocken und wir bekamen Regen. Der überrumpelte uns in der Tat ein wenig, aber unsere Oster-Hofzeitgäste nahmen es gelassen und die Flauschs, die tatsächlich an diesem Tag das erste Mal in diesem Jahr mit dem Grün hatten, die freuten sich dennoch… So hatten wir trotz Regen einen wirklich wunderflauschigen Nachmittag mit noch sehr viel wunderflauschigeren Begegnungen. Ein dickes Danke an alle, die uns besuchten und auch an alle, die uns am Ende mit flauschiglieber Unterstützung in Form von Patenschaft und Flauschgemeinschaft überraschten. Da waren wir kurz mal sehr dolle überwältigt. <3

Die Mini-Gang genoss ihren Ausflug mit Betreuer Edi ins Hundetrainingscamp und schnurpselte, was das Zeug hielt. Zum Abendbrot kamen sie dann tatsächlich alle ganz brav wieder ins Paddock zurück.
Und sonst?
Wer uns auf Insta folgt, weiß um unsere kleinen Dinge… die haben jetzt einen eigenen Pixelfed-Account bekommen und sorgen nun vielleicht dort für das ein oder andere kleine Innehalten und vielleicht auch Grinsen – naja und für mehr Übersicht in meinem und Martins Fotoordner… Da entdecken wir nämlich mittlerweile gemeinsam ganz schön viele schöne (kleine) Dinge im Gehege der Flauschs und halten mittlerweile täglich mehrmals inne und genießen.
Martin und Ekko haben sich heute auf den Weg in den Schwarzwald gemacht. Martin sorgt dafür, dass wir Menschen auch im kommenden Monat ein bisschen Brot zu beißen haben. Ekko darf ein bisschen Urlaub machen und auch etwas seine Synapsen neu verknüpfen und neue Dinge kennenlernen.
Fürs Wochenende könnt ihr euch schon mal den Frühling auf Finkenrech in den Kalender eintragen. Da werden – sofern es denn keine Überraschungen mehr geben wird – wir wieder mit Flauschs und Produkten mit dabei sein. Wir freuen uns extremst, wenn ihr vorbeischaut!
Logbuch 2.82
Elvis nimmt uns ganz schön mit und hat uns auch ein kleines bisschen aus der Bahn geworfen. Uffz!
Wir machen uns ein wenig Sorgen um Ekko! Er scheint gerade an irgendetwas ordentlich zu knabbern und ist extremst sensibel gegenüber Geräuschreizen. Jetzt hat er erst einmal einen kleinen Urlaub in Form eines Boxenstopps bekommen und darf über Nacht eingekuschelt in einer Decke in der Hundebox verbringen. Die Tatsache, dass er da ohne langes Überreden freiwillig hineingegangen ist, spricht dafür, dass er diese kleinen Auszeiten nötig hat.
Und sehr kuschelbedürftig ist er:

Nun müssen wir das mal beobachten und beratschlagen, wie wir ihn in dieser Situation am allerbesten unterstützen können.
Und dann hat uns noch eine dpa-Meldung mördermäßig genervt und getriggert. Und das auf so vielen unterschiedlichen Ebenen, das sich es gerade gar nicht so richtig in Worte fassen kann. Der Blogeintrag ist angefangen, aber irgendwie verhedder ich mich immer wieder. Also eigentlich wollte die Pressemitteilung, die zu der Meldung führte ja erzählen, dass es die Woche einen Kongress zu den Herausforderungen der Kamelidenhaltung und -gesundheit geben würde. Draus gemacht wurde ein ganz schön platter und reißerischer Artikel über die Infektionsgefahr, die von Alpakas ausgeht. Da fragste dich echt: WAS? Na, vielleicht schaff ich’s die Tage doch noch, das ganze irgendwie aufzudröseln.
Oh… und dann haben wir hier ein kleines Freudentänzchen aufgeführt… Wir haben es doch tatsächlich geschafft einen Google-Eintrag direkt zu den Alpakas zu legen. Also… ich habe das schon ein paar Mal geschafft, aber irgendwann war er immer wieder weg und vor allem konnte ich ihn nie bearbeiten, WEIL: die Alpakas haben ja ja keine höchstoffizielle Adresse. Kein tatsächlich eingetragener Weg führt zu ihnen und lässt sich auf dem eigentlich üblichen Verifizierungsweg verifizeren. Nämlich eine Karte mit Verifizierungscode an den Ort schicken zu lassen. Aber scheinbar hat auch Google an seinen Verifizierungswegen gearbeitet und offensichtlich war ich die Woche im richtigen Scheiß-drauf-Modus und hab in der erforderlichen Angaben nicht ganz so erforderlich korrekt eingetragen… Jetzt haben wir also einen offensichtlich ganz hochoffiziellen Google-Punkt bei den Alpakas und haben darüber auch die Bearbeitunsgewalt. Yeah! So… und nun müssen wir nur noch Google beibringen, dass man da auch hinfahren kann und dann sind wir auch bei dieser Baustelle weiter… aber bis dahin, freuen wir uns einfach mal über den bearbeitbaren Google-Eintrag.
Und nuuuuuun würden wir uns auch noch über ganz liebe Bewertungen da freuen. Wem’s also bei uns gefallen hat, kann ja gerne vorbeischauen und ein paar Sternchen und vielleicht auch Wörtchen da lassen.
Logbuch 2.63
Eieieiei… dieses Urlauben ist echt keine leichte Sache. Da haben wir die erste Hälfte der ersten Woche schon rum und so richtig rund läuft irgendwie nix. Also wir machen schon ganz viel, aber irgendwie weder die eine Sache mit dem Nacharbeiten noch die andere Sache mit dem Erholen so richtig. Da schieben wir mal hier noch schnell den einen Beratungstermin und dort noch fix den anderen Bestelltermin dazwischen und dann ist da noch Badina. Für die hat Martin mal rasch noch den Maulkorb optimiert, damit wir gestern (unsere WhatsApp-Kanal-Mitlesenden haben’s mitbekommen) so halbwegs entspannt zum Irischen Abend mit Flogging Molly und vielen anderen nach Saarbrücken düsen konnten. Im Nachhinein hätten wir natürlich auch ganz entspannt fahren können (das wissen unsere WhatsApp-Kanal-Mitlesenden noch nicht), weil Badina ganz brav ihren Fuß in Ruhe gelassen hat und Martins Maulkorboptimierung scheinbar hingehauen hat. Juhuuuuu!

Und als ich da gestern das Symbolbild mit kaputtem Hundefuß, optimierten Maulkorb und Eintrittskarten knipste, sollte gar keine Hundeschnauze mit aufs Bild. Die fand aber die Tickets so spannend, dass sie fast noch im Maul der Hündin verschwunden werden. Diese Sache mit den aufgefressenen Hausaufgaben… also die ist gar nicht so weit hergeholt…
Bei den Flauschs geht’s derweil halbwegs ruhig zu… halbwegs nur deswegen, weil Orion die Milben ärgern und somit auch wir ihn mit dem Milbenmittel. Gnarf. Und die Fliegen stänkern ja im Moment sowieso… ganz besonders hat Caruso darunter zu leiden. Seine Augen und Ohren sehen gerade ordentlich gerupft aus. Also wird der arme Kerl von uns noch ein bissel mit Fliegenmittel bearbeitet. Er nimmt’s aber trotz allem gelassen und kann sogar noch in die Kamera grinsen.

So… und heute Abend schiebt Martin mal noch eine weitere Wolfsinfoveranstaltung dazwischen und fährt nach Nonnweiler und ich gebe mir noch eine NWK-Akademie-Fortbildung zum Thema Problemtiere, weil’s halt eben zufällig in den Urlaub fällt. Tralalala… Ja, wir sind dann doch selber schuld, wenn’s mit der Erholung nicht klappt.
Logbuch #1.99
Da sind wir wieder. Zwei Wochen Sommerpause verflogen wie nichts. Ein bisschen haben wir liegen gebliebenes aufgeholt. Ein bisschen haben wir uns erholt und haben das Saarland mal wieder für uns erkundet. Nach fünf Jahren hier haben wir es endlich zum und aufs Saarpolygon geschafft. Außerdem waren wir endlich mal wieder sehr ausführlich in der Völklinger Hütte.
Sonst standen unsere zwei Wochen Pause sehr im Zeichen der Hunde. Für Ekko war es an der Zeit vermehrt auf eigenen Füßchen zu stehen und so bestritt er seine erste Zeit ganz allein bei den Hengsten. Der kleine Knopf ist da nicht ganz so eigenständig wie Dunja und Robbi, dennoch stellt er sich seiner Herausforderung. Dunja ist in der vergangenen Woche nun zur Stutenhündin aufgestiegen. Nachdem sie heftig mit Franzi zusammengerasselt ist oder Franzi mit ihr, wachsen die zwei nun gaaaaaanz langsam zusammen. Dunja beweist sehr viel Geduld und Gespür für Franzis Ängste, lässt sich aber auf keinen Fall von ihr einschüchtern. Wir sind ganz schön gespannt, wie sich das die kommenden Tage und Wochen weiterentwickelt und sind auf jeden Fall guter Dinge. Denn mittlerweile bewegt sich Dunja sehr selbstverständlich zwischen den Damen und den jungen Flauschs und lässt sich von plötzlichen Tobeattacken der Kleinen nicht aus der Ruhe bringen.
Nicht ganz so schön im Zeichen des Hundes stand schließlich die Formulierung unseres Widerspruchs gegen Ekkos Hundesteuerbefreiungsablehnungsbescheid, der uns Anfang August ereilte. Darin wurde uns erklärt, dass wir neben Dunja und Robbi (unabhängig, wie die Geschichte vor dem Verwaltungsgericht ausgehen würde) keinen weiteren Hund mehr benötigen würden, was nun so ziemlich allen Vorgaben des Tierschutzes widerspricht – mal abgesehen davon, dass die Hundesteuer bei uns eh völlig rechtsfrei erhoben wird. Wir kommen aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Gnarf. Aber die Mühlen der Bürokratie wollen ja beschäftigt werden.
Und ein weiteres Hundeprojekt wurde zum Abschluss gebracht. Martins Artikel zum Theme Herdenschutz & Herdenschutzhunde ist nun (hoffentlich wirklich richtig) Korrektur gelesen und gesetzt und wartet auf seine Veröffentlichung in der LAMAS, die Ende des Monats erscheinen wird. Jetzt geht’s in die letzten Vorbreitungen zu seinem Vortrag zu eben jenem Thema, den er am 20. September im Rahmen der Vortragsreihe „Mit Lamas & Alpakas durchs Jahr“ halten wird.
Also… es war uns auch in den letzten zwei Wochen nicht langweilig.
Eine doofe Nachricht ereilte uns noch. Es wird wohl – anders als vor ein paar Wochen angekündigt – bis auf weiteres keine im Saarland gesiedete Seife mit unseren Flauschs geben. Das Ministerium für Verbraucherschutz scheint der Meinung zu sein, kleinen Seifensiedereien so viele Steine wie nur möglich in den Weg zu legen, wäre eine tolle Motivationgrundlage. Wir können Barbaras Unmut sehr gut nachvollziehen und schauen mal, wie es weitergehen wird. Bis dahin gibt’s natürlich trotzdem (solange es eben möglich sein wird) flauschetolle Seife mit Alpakakeratin drin. Nur eben nicht mit unseren Flauschs, weil das von der Logistik her ein zu großer Aufwand wäre. Die Seifenköche aus dem Vogtland versorgen uns und somit auch euch mit verschiedenen Sorten für jeden Geschmack. Hier könnt ihr euch durch alle aktuell bei uns verfügbaren Seifensorten stöbern.
Mit diesen Seifen (und ganz vielen anderen flauschigen Produkten) findet ihr uns übrigens auch in den kommenden Wochen auf dem ein oder anderen Markt. Am kommenden Wochenende zum Beispiel in Lebach auf dem 2. Ebbes von Hei!- Genussmarkt oder am 16. und 17. September beim Herbst auf Finkenrech.
Den Abschluss unseres Urlaubes bildete schließlich unser Paten– & Helferfest mit soooo vielen lieben Gästen bei sooooo tollem Wetter. Und weil Martin und ich von 15 Uhr an nur am Rumwuseln und Plauschen und Gäste betüdeln waren, haben wir gar keine Fotos von all den vielen schönen Momenten gemacht. Auch dieser Nachmittag flog einfach nur so dahin. Wir sind immer wieder sehr geflasht, wie viele Menschen uns über die Jahre treu zur Seite standen und stehen und toll finden, was wir da tun. Dabei geht das natürlich nur wegen und mit all den tollen Menschen. Mit einem großen Hachz schließe ich also diesen Beitrag.
Logbuch #1.98
Und auch wenn wir Menschen gerade versuchen etwas Urlaub zu machen (die Betonung liegt hier auf „versuchen“), die Flauschs wollen natürlich trotzdem versorgt werden. Und so werden sie natürlich auch versorgt.
Und wenn komische Sachen passieren, dann werden die natürlich auch in Angriff genommen… So hatten wir denn am Montag auch gleich mal noch einen kleinen Ekko mit einer sehr großen (sprich: dicken) Zunge. Er hat da wohl einen Grashüpfer mit einer Wespe verwechselt. Eieieieiei. Ganz herzzerreißend schaute der da drein. Also kühlte Martin was das Zeug hielt. Als dann absehbar war, hier passiert nichts dramatischeres und das Abschwellen braucht einfach nur Zeit, bekam der kleine Schnuff eine Zwangs-Zuhause-Trainingseinheit und kam mit heim. Da konnten wir ihn dann im Auge behalten, während der erste Urlaubsalltag (nämlich blitzschlagbedingtes Internetausfall- sowie geburtenbedingtes Liegengebliebenes – siehe Logbuch #1.97 – noch aufzuholen) seinen Lauf nahm.
Am Dienstag gab’s eine weitere Deckrunde. Clarissa und Judy bekamen am Vormittag noch Herrenbesuch von Espresso sowie Orion. Leider mussten wir auch feststellen, dass es bei Lyrata immer noch nicht geklappt hat.
Für Dunja war diese Woche eine sehr arbeitsreiche. Sie darf nun wieder verstärkt bei den Stuten arbeiten und das bedeutet für sie Fingerspitzengefühl zu zeigen. Denn Franzi ist gar nicht amüsiert darüber, dass da eine Vierbeinerin mit kurzem Hals in der Nähe ihrer kleinen Maus (die übrigens den wundervollen Namen Esmeralda von ihren Paten bekommen hat) unterwegs ist. Esmeralda beeindruckt das nun wiederum nicht. Sie ist in der Tat von allen kleinen Alpakis die neugierigste und forscheste, wenn es um Begegnungen mit Dunja geht. Eine Spitzenkombination. Wuah. Neben viel Stuteneinsatz machten wir uns aber am Mittwoch auch mit Dunja auf den Weg in den Wassergarten in Landsweiler-Reden. Das war superfaszinierend, weil’s ganz viele verschiedene (und neue) Untergründe für Dunja zu entdecken gab. Aber auch die Gerüche waren ein dolles Ding. Das absolute Highlight für Dunja waren aber vermutlich die Enten und die Reiher. Denn Dunja findet Vögel toll. Also… außer Raben und Krähen. Die findet sie doof. Vor denen beschützt sie auch die Alpakas auch schon immer fleißig im Gehege. Am Ende des Ausflugs stand fest… auch Robbi und Ekko werden demnächste mal einen Trainingsausflug nach Reden machen.
Zur Mitte der Woche warf unser Tierarzt schließlich noch einen Blick auf unsere kleine Sorgenmaus Esmeralda, die ja bei ihrer Geburt Fruchtwasser eingeatmet hatte. Ihre Antibiotikakur wurde noch mal verlängert. Wir hatten zwar mit dem schnellen Eingreifen das schlimmste verhindert, aber gut war’s eben noch nicht. Aber das wird. Ganz andere Sorgen macht uns schon wieder ihre Mama Franzi. Sie will einfach nicht ausreichend Milch für ihre Kleine produzieren, die sie doch aber dringend braucht, um ein großes Alpaka zu werden. Gnarf. Nun helfen wir Franzi und Esmeralda mit und verabreichen der kleinen Maus täglich noch 1-2 Extraportionen Milch.
Elli (so heißt die kleine Stute von Ciara) hingegen regelt das mit dem schnell groß werden ganz alleine und schaut immer nach der Mamafutterrunde in der Futterrinne nach, ob für sie noch was Feines zum Schnabbern übrig geblieben ist. Das sieht sehr süß aus und kannst du dir auf YouTube gerne anschauen.
Schottland-Alpakas
Anfang Juni machten wir uns auf eine ganz wunderbare Rundtour durch Schottland. Zwei Wochen wollten wir per Auto und Fuß das Land erkunden und erfüllten uns damit einen lang gehegten Reisetraum. Im Hinblick auf unsere Alpaka-Einzugsvorbreitungen nahmen wir diese „Zwangspause“ gerne in Kauf… und es war auch wirklich gut mal wieder rauszukommen und den Kopf frei zu bekommen. Insgeheim hoffte ich aber auch, dass wir in Schottland das ein oder andere Alpaka zu sehen bekommen. Bereits als wir in den ersten zwei Tagen durch die gigantisch schöne hügelige Landschaft fuhren und die ersten Wanderungen unternahmen, kamen wir immer wieder zu dem Schluss, das wäre schon schönes Alpakaland.
Lange sollten wir nicht warten… Der dritte Tag brachte die schönen Knuddeltierchen zutage. Nach einem Ausflug auf der verträumt kleinen Schieferabbauinsel Easdale (wer Zeit zum Kieken hat, findet hier bei Youtube ein Video mit schönen Eindrücken) fuhren wir einen recht großen, aber bewusst gewollten Umweg zurück zu unserer ganz wunderbaren Unterkunft unweit von Oban (oje… mich überkommt gerade ein ausführlicher Urlaubsflashback 🙂 ), der uns direkt an einer Herde Alpakas vorbeiführte…
Wir fuhren natürlich ersteinmal vorbei… aus dem Augenwinkel nahmen wir wahr, dass das da jetzt keine Schafe und auch keine Rinder waren, die da auf der Wiese standen… einen kurzen Moment später war klar… das waren Alpakas. Wuah! 🙂 Wir drehten wieder um und erfreuten uns an der kleinen Herde, die da mitten im Nirgendwo plötzlich auftauchte. Mitten im Nirgendwo taucht aber in Schottland eh alles auf… 😉
Mit einem Grinsen fuhren wir weiter und sichteten in den kommenden Tagen immer mal wieder ein paar Tiere, aber nie mehr in solcher Menge.