Tag-Archiv: Ottweiler-Mainzweiler

Hach… so ein Alpaki-Leben ist schon ganz schön aufregend… Nun bin ich schon seit fast zwei Monaten hier und es ist nach wie vor spannend. Ach so… ich bin’s, Kamilla. Immer unter Strom. Immer ein wenig nervös. Sagen zumindest Martin und Corina und dann lachen’se immer, wenn ich mal wieder verpeilt durch die Gegend laufe.

Dabei bin ich mittlerweile aber schon’n bisschen ruhiger geworden, weil ich mich nämlich ganz schön gut hier eingelebt habe. Auch wenn ich mit Clarissa beim Futtern immer noch aneinander gerate. Naja und mit Maluni und Angel und Grace. Was stecken die aber auch immer ihren Kopf in MEINEN Futtertrog? Oder ist das am Ende der Trog für uns alle? Na… beim Futter hört die Freundschaft auf.
Sonst haben wir uns aber ganz gut zusammengerauft und genießen mitunter den Herbst in all seiner Pracht (oder auch Unpracht) gemeinsam auf der großen Wiese. Wenn die Sonne raus kommt, dann ist es echt himmlisch hier.

Angel durfte letztens tatsächlich auch mal die Gegend erkunden. Zusammen mit Rika, Corina und Martin hat’se sich aus dem Gehege verabschiedet und war eine Weile nicht gesehen. Puh. Das war vielleicht aufregend. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal ohne Angel war. Als’se wiederkam, hat’se ganz verliebt erzählt, wie kuschlig das mit Martin war, der mit ihr über die Wiese gelaufen ist. Auch wenn ihr der Ausflug nicht ganz geheuer war. Aber musste’se deswegen gleich mit Martin rumknutschen? Was da wohl Corina dazu gesagt hat? Naja… seit dem bin ich immer ganz lieb zu Corina, wenn’se mir mal wieder den Futtereimer nicht hin hält und schnupper an ihrer Mütze aus Edi, Casi und Roy, die sie jetzt immer trägt. Was das allerdings soll, dass sie auch den anderen den Futtereimer hin hält, das versteh‘ ich nicht so richtig. Wenn ich aber am Morgen und am Abend immer ganz schnell in den Paddock gelaufen komme, dann darf ich als erstes den Kopf in den Eimer stecken und von unserem Mineralfutter futtern.

Hier gibt’s noch ein paar Fotos von uns bzw. vom Herbst…

Ich muss jetzt mal wieder schauen, ob’s da draußen noch was zu futtern gibt. Nicht, dass mir Rika alle Eicheln wegschnabbert!

Vielleicht bis bald mal wieder,
eure Kamilla

Hallo liebe Alpaki-Freunde!

Da bin ich nun… zusammen mit Kamilla! Wer ich bin? Ich bin Heaven’s Angel. Ihr dürft mich gerne auch Angel nennen. Aber niemals nicht auf gar keinen Fall Angie!!1elf Ich bin nämlich ein entscheidungsfreudiges Alpaki! Wenn mir jemand oder etwas nicht passt, dann weiß ich ganz genau, was ich zu tun habe! Da fackel ich nicht lange und muss auch nicht groß überlegen. Das habe ich heute – als ich gemeinsam mit Kamilla beim Rest des Webertal-Alpakas-Clan angekommen bin – auch gleich unter Beweis gestellt! Denn Kamilla und ich, wir machen den Webertal-Alpakas-Clan nun für dieses Jahr vollständig.

Martin und Corina machten sich nämlich am Wochenende auf den Weg ins wunderschöne Taubertal – nach Rothenburg ob der Tauber zu den Taubertal-Alpakas. Dort wartete ich schon mit Kamilla, dass wir endlich abgeholt werden. Denn das wir uns eines schönen Tages (wir hatte uns das wettertechnisch ja ein bisschen anders vorgestellt… nicht mit so viel Regen) auf den Weg zu den beiden machen würden, das stand schon sehr viel früher fest. Allerdings hatte ich es nach einem Kaiserschnitt im vergangenen Jahr nicht geschafft, gleich wieder schwanger zu werden und so beschlossen Martin, Corina und Ilona, dass ich den Sommer noch im Taubertal verbringen durfte. Und weil Kamilla dann auch gleich mal noch ihre erste Deckung erhalten sollte, durfte sie mit mir den Sommer im Taubertal verbringen. Nun ja… der Sommer war leider sehr (sehr, sehr…) trocken und heiß im Taubertal… und ob Kamilla und ich die Sache mit dem Schwanger werden hinbekommen haben, das wissen wir selber noch nicht so genau. Martin und Corina fanden aber, dass es jetzt an der Zeit war, zu ihnen zu kommen und die anderen Mädels kennen zu lernen.  Und so hieß es Abschied nehmen von Ilona und den anderen Alpaki-Mädels. Was gar nicht so einfach war. Kamilla hat sich ganz schön gesträubt… und ich… na, ich wollte mich am Anfang auch nicht so recht fangen lassen. So im Nachhinein betrachtet, war das vielleicht gar nicht so unclever. Die Fahrt war ganz schön holprig. Also diese A7 weg vom Taubertal… uiuiuiui… sehr grenzwertig. Und dann… also als wir in Mainzweiler ankamen, da hat’s vielleicht geschüttet. Das kannten Kamilla und ich ja gar nicht mehr. Wie gesagt, der Sommer in Rothenburg war sehr, sehr, sehr trocken!

Nun kamen wir also an in Mainzweiler… bei strömenden Regen und mit’ner Riesenpfütze vor dem Gehege, in das wir ziehen sollten – wo wir Alpakis ja Wasserlachen so sehr mögen…  (also nicht so). Aber Martin und Corina wussten sofort, wie sie uns austricken konnten. Verflixt. Und dann standen wir mittendrin in unserem neuen Zuhause und fanden es irgendwie befremdlich, aber auch schön. Weil nass kannten wir nicht mehr und begrüßt wurden wir sehr neugierig. Die anderen Mädels haben ganz schön dolle rumgeschnuppert an uns. Hätte ich aber umgekehrt vermutlich auch gemacht.

Und dann haben wir uns ersteinmal umgeschaut und ich glaube, hier könnt’s schön werden. Clarissa ist mir gegenüber noch’n bissel skeptisch, weil ich ihr farblich so ähnlich sehe und ihre kleine Chari, die muss jetzt immer zwei mal überlegen, ob’se nun beim richtigen Alpaki versucht zu saufen. Aber wie da oben geschrieben… ich weiß schon ganz genau, was ich zu tun habe, wenn mir was nicht passt und zumindest bei meiner ersten abendlichen Futterrunde im neuen Zuhause hat das Clarissa dann auch gleich eingesehen, dass sie mir was vom Futter abgeben muss! Martin hat da aber auch gut aufgepasst. Der kennt da scheinbar seine Pappenheimer.

Ich freue mich schon auf viele schöne Tage hier im Saarland!
Es grüßt ganz lieb,
Heaven’s Angel!

Huhu ihr! Ich bin’s mal wieder… der Edi!

Wusstet ihr, dass ich am Sonntag Geburtstag hatte? Nö?! Ja, wie auch, wenn unsere Menschen nur noch kleine Alpakifohlen knipsen und zeigen… Alles muss man selber machen… jetzt auch noch zum Geburtstag gratulieren. Tssss.

Aber halt… so is nun eigentlich auch nicht. Die zwei hatten mir ja schon am Sonntag zum Geburtstag gratuliert. Aber eben nur so inoffiziell und ganz privat. Bei Roy war das irgendwie öffentlicher… naja und bei Rika sowieso. Dabei bin ich doch mindestens genauso schnuffig wie Rika – wenn nicht noch schnuffiger. *schmoll*

Wie auch immer… ich finde, wir Jungs sind gerade sehr unterpräsentiert hier. Dabei sind wir doch auch ganz ansehnlich… und die coolste Wanderbande ever. Und deswegen hab ich heute morgen mal’n bissel bei Corina gejammert und die hat dann Martin beauftragt endlich mal wieder ein paar Fotos von uns zu machen… und das hat er dann auch gemacht:

Ich finde ja, ich mach ganz schön was her… für meine drei Jahre, die ich nun schon auf dieser Welt weile… und ich habe meinen zweiten Geburtstag, den ich nun schon bei Corina und Martin feiere, sehr genossen. Das Wetter war aber auch toll! Auch wenn mich der Umzug anfangs doch ein klein bissel überfordert hat – das war aber auch aufregend – find ich’s ganz schön schön hier im Saarland!
Sehr cool sind die vielen Besucher, die wir hier haben. Die sind immer so entzückt von mir (jaaaa… und von den kleinen Fohlen… ich weiß *stöhn*) und freu’n sich, wenn ich mal wieder’n bissel rumblödel und meinem Spitznamen Wendehals alle Ehren mache. Gnihi!
Ich hoffe, wir bleiben hier ein Weilchen. Weil hier ist’s schön und wir haben viel Platz und suuuuperhübsche Mädels direkt vor der Nase. Pssst… sagt’s Clarissa nicht weiter… ich finde ja, sie ist die schönste von allen!

Soooo… und bevor ich jetzt hier zuuuuu sentimental werde, sag ich mal lieber Tschüß für heute!

Bis bald mal wieder,
euer Edi!

P.S.: Nächsten Montag hat übrigens Casi seinen dritten Geburtstag. Der freut sich bestimmt über Geburtstagskarten… Der is ja immer so’n bissel schüchtern.

Den Sonntag nutzten wir dann endlich mal wieder zum Trainieren… also für die Alpakis… naja… und somit auch für uns. Nicht, dass wir noch vergessen, wie man so ein Halfter anzieht oder mit Alpakis durch den Wald läuft.

Am Sonntagmorgen durfte Rika endlich ihr eigenes totschickes rotes Halfter ausprobieren. Damit wurde ihre zweite Trainigsphase eingeleitet. Angefangen hatten wir als sie noch ein kleines dickes Wollknäul war. Da passte nämlich noch das Halfter der Großen – aber eben nicht so richtig. Es rutschte und wackelte auf ihrem kleinen Köpfchen und sollte sie ersteinmal nur dran gewöhnen, dass da was am Kopf ist. Nun hat sie ihr eigenes, perfekt an sie angepasstes Halfter, das dann mit ihr mitwachsen kann… und sie wächst endlich richtig los. Noch ein paar Tage Gewöhnungsphase und dann legen wir mit dem Führstrick los. Mal schauen, ob aus ihr ein begeistertes Wanderalpaki wird…

Ein anderes Alpaki musste durfte dann am Sonntag Nachmittag mit auf Tour. Casi war ganz schön lange schon nicht mit dabei. Damit er für kommende Alpakawanderungen wieder fit wird, stapfte er mit Martin an seiner Seite ganz tapfer hinter Roy und mir her.

Casi im Wald von Mainzweiler unterwegs…

Hier kommt er… der versprochene ausführlichere Bericht zum Eintreffen unserer Jungs:

Lange hatten wir ja hin- und herüberlegt, wie es wohl cleverer wäre… erst die Mädels ins Saarland zu holen und dann die Jungs oder umgekehrt.

Von Mitte Januar bis Mitte März wohnten wir zweigeteilt. Ich war in der Regel in Oberndorf und versorgte Roy, Calypso, Casi und Edi. Martin bezog im Saarland schon mal Stellung und lebte sich in seinem neuen Job ein. Irgendwann war irgendwie von ganz alleine klar… sobald die vier Jungs umgezogen waren, konnte auch ich mitkommen und somit war die Entscheidung gefallen. Erst ziehen die Herren um, dann kommen die Damen ins Saarland.

Verschiedene Umstände verzögerten immer wieder unsere Ankunft in der neuen Heimat. Aber am 19. März war es schließlich soweit! Nach einer kleinen Verabschiedung am Sonntag zuvor, packten wir die vier Hengste in unseren Anhänger und begaben uns auf den Weg. Für Roy hieß es aber noch einen Zwischenstopp in der Pferdeklinik einzulegen. Denn seine Augen-OP vom Herbst verlief doch nicht so rund, wie wir das zunächst gedacht hatten. Es waren nicht alle Tränendrüsen entfernt worden und so füllte sich seit Herbst immer wieder die Augenhöhle mit Tränenflüssigkeit. Als Begleiter für Roy hatten wir Edi auserkoren… und so durfte auch er noch nicht gleich mit ins neue Gehege.

Calypso und Casi war es zunächst nicht ganz geheuer, als sie in Mainzweiler eintrafen: Alles war anders. Alles war neu. Und dann waren da noch die neuen Nachbarn… Zwei Ziegen begrüßten die beiden recht neugierig. Unsere zwei Alpakis waren sehr skeptisch – um es mal vorsichtig auszudrücken. So nutzten die beiden die kommende Woche a) Roy und Edi kräftig zu vermissen und b) das unvertraute Gelände nach und nach für sich zu entdecken. Und wir glauben, beides haben sie ausführlich getan…

Am Sonntag drauf konnten wir schließlich Roy und Edi zu uns holen, denen wir am Freitag auch noch einen kleinen Besuch in der Klinik abgestattet hatten. Die OP verlief gut und den zwei schien es in der Pferdeklinik Altforweiler an nichts zu fehlen – außer natürlich an Calypso und Casi. Die Wiedersehensfreude der vier Herren war groß und wir waren froh, diesen Schritt geschafft zu haben.

Ein langer Tag neigt sich dem Ende… 4 Alpakis haben den Weg von Oberndorf ins Saarland bewältigt. Roy und Edi haben noch einen planmäßigen Zwischenstop in der Pferdeklinik eingelegt… Calypso und Casi durften schon mal die neuen Nachbarn beäugen…

Calypso und Casi beäugen die neuen Nachbarn (Ziegen im Hintergrund)

Einen ausführlichen Bericht gibt’s hoffentlich ganz bald!

So… der große Tag naht… nächste Woche werden – wenn denn nix mehr dramatisches dazwischenkommt *enthusiastischesaufsholzklopf* – sich die Alpakis (also unsere Jungs) auf den Weg ins Saarland machen! Yeah!

So ganz heimlich sind schon ganz viele Sachen vom einen Bundesland ins andere umgezogen. Z.B. unsere Ausweise und somit wir ganz offiziell 🙂 Das Kistenchaos in der neuen Wohnung ist perfekt und die Häufigkeit der Sätze „Weißt du wo xy ist“ und „Ja, irgendwo im Zimmer z steht die Kiste, da steht xy drauf“ steigt von Tag zu Tag.

Und im neuen Gelände laufen so langsam die letzten Vorbereitungen an. Letzten Freitag haben wir es endlich geschafft, die provisorische Unterkunft der Mädels aufzubauen. Halleluja! Zu allererst wird die aber mal von den Herren der Schöpfung probebewohnt (weil wir bei der Unterkunft unserer vier noch’n bissel was richten sollten…).

Und während wir gemütlich aufbauten… braute sich über uns eine kleine Unwetterwarnung zusammen und es musste natürlich auch noch ganz wunderbar zu regnen anfangen… So durfte die neue Unterkunft gleich mal zeigen, was sie alles abkann. Uns kann ja Wetter mittlerweile nicht mehr umhauen… Naja… und weil wir uns am Nachmittag noch mit dem Gehegenachbarn verquatschten, sind wir dann auch pünktlich nach dem Dunkelwerden fertig geworden. Wozu ist die Taschenlampenfunktion am Smartphone sonst auch da? 😉

Einer ist übrigens schon eingezogen… ebenfalls am Freitag durfte nämlich auch Martins Mulchraupe Mulchi das neue Terrain erobern. 😉 Nachdem er das Transportgefährt der Alpakis bewohnen durfte, ist er doch recht happy wieder aus ihm ausgestiegen und hat die Frischluft genossen (aber nur kurz… dann musste er nämlich in sein neues Heim… eine große Halle).

Was für eine zweite Januarhälfte… die Zeit raste nur so dahin… während Martin sich also fleißig in der neuen Heimat einarbeitete, hielt ich hier die Stellung und verpflegte die Alpakis. Das hieß früh vorm Schaffen in den Stall, mich freuen, dass die vier schon immer in der Stalltür standen und auf mich warteten. Am Abend dann nochmal. Zwischendurch immer wieder schauen, wie es Roys Auge geht, dass leider noch nicht so richtig mag, wie wir wollen, und entsprechend Termine koodinieren (aber das ist eine andere, längere Geschichte, die noch erzählt werden will). Dabei fällt dann erst einmal auf, wie sehr man sich zu zweit abstimmen und den imaginären Staffelstab in die Hand geben kann… Es wird also ganz schnell Zeit, dass wir alle wieder zusammenkommen 🙂

Damit das passieren kann, hat Martin nach Feierabend in der Ferne dann schon mal dafür gesorgt, dass wir die Alpakis mit dem Anhänger bis ins neue Gehege fahren können. – Die über die Jahre gewachsenen Bäume wurden zurechtgestutzt und somit der Weg wieder für große Gefährte befahrbar:

Nachdem wir uns dann zwei Wochen nicht gesehen hatten (so’ne Fernbeziehung is was doofes), machte ich mich vergangenes Wochenende auf den Weg ins Saarland, um gemeinsam mit Martin, der Schwiegermama und der Oma (!) die ersten Schönheitsarbeiten an unserem neuen Heim vorzunehmen 🙂

Nun kann’s also weitergehen…

„Schau einem Alpaka nie zu tief in die Augen, es könnte Dein Leben verändern“ – nein, es WIRD unser Leben verändern!
Ein Umzug, ein neuer Job und ganz viel Neues – und ein weiteres Stück vom großen Traum wird Wirklichkeit!

Nun wird’s ernst… Am Wochenende geht es für mich ins Saarland. Denn am Montag startet bereits mein neuer Job beim Forstbetrieb Gillen in Bliesen. Und dann wird es Schlag auf Schlag gehen. In den kommenden Wochen gilt es die neue Wohnung zu richten (damit Corina nachkommen kann 😉 ) und unser neues Gelände für unsere Alpakis fit zu machen. Da steht noch ein bisschen Arbeit an. Hecken wollen geschnitten, Koppeln eingezäunt, Unterstände gebaut bzw. gerichtet werden und und und. Langweilig wird uns sicher nicht.

Ende Februar werden sich Corina, Roy, Calypso, Eddi und Casi auf den Weg nach Mainzweiler machen und sich hoffentlich ganz schnell einleben. Im März werden schließlich unsere Stuten einziehen. Zuerst Grace und Clarissa aus dem Schwarzwald und gegen Ende des Monats Lyrata und Kamilla aus dem Taubertal.

Corina würde an dieser Stelle wohl „Wuaaaah“ schreiben 😉 (Ich bin mir sicher, sie berichtet hier in den kommenden Wochen immer wieder über unsere Fortschritte.)

Hier war es ja in den letzten Wochen recht ruhig…

Das lag daran, dass wir hier im Hintergrund auf Grund diverser Gründe diverse Fäden gezogen hatten…

Aber mal von ganz vorn: Unser erstes Alpaki-Jahr war ein sehr aufregendes… und ein sehr orientierungsreiches… relativ schnell nachdem die Alpakis bei uns einzogen, war klar, dass wir mehr Alpaka in unserem Leben haben wollten. Sehr schnell war auch klar, dass wir mit unserem aktuellen Grundstück da ganz schön schnell an die Grenzen unserer Möglichkeiten stoßen würden. Also machten wir uns auf die Suche nach Alternativen. Eine war ein nicht ganz so großes Grundstück im benachbarten Ort, dass uns – über kurz oder lang – auch wieder an Grenzen bringen würde. Immer wieder nebenbei schwelte die Lösung zum „Auswandern“ ins Saarland mit. Dort wäre auf recht unkomplizierte Art und Weise ganz rasch mehr Platz (als wir für den Anfang bräuchten) verfügbar. Aber… so einen großen Schritt… wir verwarfen ihn immer wieder. Als allerdings im Oktober ein Brief von der Stadt in unserem Briefkasten landete, der uns darauf hinwies, dass man mal darüber reden müsse, was es mit den Tieren hinterm Haus auf sich hätte, zeichnete sich so langsam ab, dass dieser große Schritt vielleicht gar nicht so abwägig ist.

Das Gespräch mit der Stadt brachte recht schnell das Ergebnis, dass unsere Alpakis und das städtische Baurecht nicht in Einklang miteinander zu bringen sind. Da sagt die eine Behörde so und die andere so… ein Jahr zuvor empfahl uns nämlich das Landwirtschaftsamt im „Innenbereich“ mit der Alpakahaltung zu beginnen… wie auch immer: Über eher kurz als lang musste nun eine neue Unterkunft für Roy, Calypso, Casi und Edi her… und so wurde das Saarland in der Tat immer attraktiver. Zumal sich mittlerweile – mehr aus einem Scherz heraus (aber so fing es ja mit den Alpakis auch an) – für Martin eine Jobmöglichkeit eröffnete, die er einfach nicht verwerfen konnte.

Und so stehen wir heute am Ende des Jahres an einem Punkt, den wir zu Beginn des Jahres für völlig abwegig gehalten hätten und jedem, der uns das vorausgesagt hätte, für nicht ganz richtig im Kopf erklärt hätten: Wir werden Anfang nächsten Jahres unsere vier Alpakis schnappen, in den Anhänger packen und mit ihnen ins Saarland ziehen, um sie dort auf einem mehr als ausreichend großem Gelände wieder aus dem Anhänger zu lassen.

Wuaaaah! Ein bisschen sehr verrückt ist das schon. 🙂 Aber wir freuen uns auch schon ein bisschen sehr da drauf und sind mehr als gespannt, was das Leben mit Alpakis noch alles für uns bereit hält.

Ein bisschen was lässt sich da ja schon absehen… denn neben all den Grundstücks- und Jobfragen (für mich gibt es mittlerweile auch eine ganz gute Lösung, für die ich meinem Chef sehr dankbar bin), waren wir ja nicht untätig und haben fleißig Ausschau nach unseren ersten Alpakadamen gehalten… und sind da mittlerweile auch fündig geworden. So freuen wir uns schon jetzt riesig, wenn im nächsten Jahr in einem zweiten Gehege neben unseren vier Jungs auch gleich noch die ersten vier Damen mit einziehen werden… nämlich die wundervolle Grace und die schöne Clarissa von Alpaka Village sowie die fabelhafte Lyrata und die ganz junge Kamilla von den Taubertal Alpakas. 🙂

Da schicke ich doch gleich noch ein zweites Wuuaaaah hinterher 😀

So… und nach dem ganzen Text, zeigen wir hier mal noch ein paar Fotos von unserem neuen Gehege, die wir im späten Herbst aufgenommen haben und ein paar verwackelte Bilder von unseren Mädels als Belohnung fürs Lese-Durchhalten 🙂

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