Tag-Archiv: Logbuch

Und flupp… sind wir quasi schon mittendrin im März. Wahnsinn!

Nach einem wirklich sehr, sehr, sehr erholsamen Auszeitwochenende für uns zwei Menschen startete die Woche aber auch gleich wieder richtig gut durch. Die großen Dinger der Woche waren: Hoffen, dass das Wetter mitmacht und es endlich mal trocken bleibt, damit wir am Wochenende noch den Mist auf die Heuwiesen ausfahren können, damit die ihre so bitter nötigen Nährstoffe noch bekommt, bevor das Gras so richtig anfängt zu wachsen. Und unsere Stellungnahme zur Hundesteuerbefreiungsarie an das Verwaltungsgericht fertig zu formulieren und abzuschicken.

Das Wetter war uns hold, auch wenn wir zum Samstag hin doch noch mal ordentlich bibberten, denn einer unserer vielen Wetterberichte vermeldete plötzlich doch noch Regen. Bloß gut er irrte und wir konnten tatsächlich gestern den Mistkarren (liebevoll genannt Misti) anhängen und die Wiesen düngen. Wenn’s auch grenzwertig war, kann nun das Gras mit ein paar zusätzlichen Nährstoffen versorgt hoffentlich gut wachsen. Auf das die Flauschs dann im Herbst wieder ein schönes Futter haben werden.

Auch die Stellungnahme ist abgeschickt und jetzt heißt es mal wieder abwarten, wie es nun weitergehen wird.

Die Flauschs haben derweil das schöne Wetter genossen, haben in der Sonne gelümmelt und waren vermutlich froh, mal nicht nass zu werden oder nur vom Unterstand aus nach draußen zu blicken. Die Minihengste hatten wieder das große Glück der großen Wiese und auch die Hunde erkundeten gemeinsam mit ihnen in allen möglichen Konstellationen das große Terrain.

Der Briefkasten brachte schöne und nicht so schöne Nachrichten.
Unsere DNA-Proben-Ergebnisse trudelten ein und nun haben wir es schriftlich und bestätigt, dass alle C- und D-Alpakis die richtigen Mamas und Papas zugeordnet bekommen haben. Damit haben wir jetzt auch alle theoretischen Voraussetzungen für die bevorstehende Herdbuchprüfung erfüllt, die gar nicht mehr so lange auf sich warten lässt.
Und dann kam noch der Brief aus der Pathologie mit den Ergebnissen von Casis letzter Untersuchung. Mitten rein in das ganze Gewusel ums Wetterbibbern und Gerichtsschreiben schreiben haben wir das noch gar nicht so richtig verarbeitet bekommen. Fakt ist, dass wir nichts hätten machen können. Casi hatte wohl einen Nervendefekt, der ihn daran gehindert hat, sein Essen richtig zu schlucken bzw. wiederzukäuen. Leider kann man nicht sagen, wie der entstanden ist und sich entwickelt hat. In einer hoffentlich ruhigen Minute werden wir da vielleicht mal noch weiterforschen können. Für den Moment sind wir froh, dass wir den armen Kerl haben gehen lassen und ihm so nicht noch mehr aufgebürdet haben – auch wenn das verdammt traurig und schwer war und ist.

Für alle wanderfreudigen Mitlesenden schon mal vorab: Ab sofort dürft ihr uns eure Wunschwandertermine bis Ende Juli (am besten per Mail an die info@webertal-alpakas.de oder WhatsApp an die 0179-4606758) mitteilen. Ich hoffe, dass ich in der kommenden Woche auch dazu komme, das noch auf den Begegnungsseiten, im Newsletter und den sozialen Kanälen zu verteilen… Denkt dran: die Wochenendtermine sind begrenzt und im Mai und Juni gibt es wieder Wochenendfriseurtermine für die Alpakas.

Herje… diese Zeit. Sie rast. Und herje… dieses Wetter. Es nervt! Aber mal von vorn… denn schwups ist ja schon wieder eine Woche ins Land geeilt.

Am Sonntag ging’s zumindest für mich nach Saarbrücken mit gegen-rechts-Flausch zur Demo (hier geht’s zu Insta).

Der Montag brachte für Dexter und Duncton ein spontanes Lauftraining. In Vorbereitung auf die bald stattfindende Herdbuchprüfung bei uns, dachten wir uns… schauen wir doch mal, ob die zwei Kameraden überhaupt mitmachen dürfen. Sie müssen dafür nämlich mindestens 40 Kilo auf die Waage bringen. Und weil die Waage bei den Stuten im Stall steht, durften oder mussten sie sich dorthin auf den Weg machen. Bei Dexter ist nun definitiv der Laufknoten geplatzt (das fand er letztes Jahr im Herbst immernoch ziemlich merkwürdig), Duncton braucht noch ein bisschen. Auf der Waage waren aber nun beide und dürfen in 3 1/2 Wochen also antreten.
Für alle neugierigen Mitlesenden: Dexter wiegt 41,2 kg und Duncton wiegt 45,6 kg.

Dexter auf dem Weg zur Waage am Halfter.

Und weil der Anfang der Woche wettermäßig ja sehr vielversprechend war und die Sonne uns mitunter verwöhnte, durften schließlich die Minihengste mit ihrem Betreuer Ringo schon mal ihre große Wiese erkunden. Das fanden die großen Hengste jetzt nicht so dolle und blickten sehr, sehr sehnsüchtig nach den anderen.

Nach zwei Tagen war aber auch schon wieder Ende mit dem Ausgang… Regen und Sturm machten uns schon wieder ordentlich zu schaffen. Diese kurze winzigkleine Hoffnung darauf, dass es jetzt doch bald trockener wird, hat ganz schön reingegrätscht und die Stimmung war entsprechend mies… tatsächlich auch bei den Alpakas. Don Silver war gar nicht gut drauf und hat selbst dem Chef Roy ordentlich eins vor den Latz gespuckt. Eieieiei.

Und auch wenn das Wochenende jetzt wettertechnisch auch nicht sooooo viel versprechend wird, freuen wir zwei Menschen uns jetzt auf ein freies Wochenende mit so richtig rauskommen und so. Bei der Gelegenheit senden wir ganz viel Liebe an unsere Freundin Isabelle, die sich für die kommenden Tage zum Alpakadienst bereit erklärt hat.

Ach mensch. Die Sonne weiß tatsächlich noch, wie es geht. Schön, wenn sie sich mal zeigt und schön, wie so langsam der Frühling Einzug hält und man erahnen kann, wie es bald wieder alles grünt und blüht.

Für die Alpakis beginnt jetzt eine recht doofe Zeit… sie müssen ihrem Futter beim Wachsen zusehen und die Sonne kitzelt in der Nase und so wird der Drang wieder raus zu dürfen, von Tag zu Tag größer. Das wird dann auch für uns Menschen von Tag zu Tag schwerer, ihnen dabei zuzusehen. Noch hält sich aber alles in Grenzen, denn noch steht da wirklich nix auf der Wiese und noch ist alles viel zu nass.

Dafür war dann heute mal der Zahnarzt da. Für Cleo, Caledonia, Cara, Dexter, Dante, Darina, Duncton, Deanston, Delayla, Dilkayu, Diluna und Orion hieß es Zahnkontrolle und entsprechend auch Zähne kürzen. Denn wenn die permanent nachwachsenden Zähne zu lang werden, klappt das mit dem Fressen nicht mehr richtig und dann wird’s irgendwann doof für die Flauschs. Nun ist’s bei dem Schwung wieder schön und sie können wieder richtig reinhauen und schnurpseln.

Für Dunja gibt es seit dieser Woche einen Stallschlupfloch. Nun kann sie bei Bedarf in und aus dem Stall in und aus dem Paddock, um so im Ernstfall immer zur Stelle sein zu können. Während sie am Anfang noch skeptisch war, hat sie’s jetzt schon ganz gut raus, wie das funktioniert. Der Plan ist ja, das mal aufs gesamte Gehege auszuweiten, damit die Kurzhalsflauschs die Langhalsflauschs rundum schützen können.

Hach ja, die Mini-Minis. Nachdem Early M ihren Infekt mit Unterkühlung gut überstanden hat, will sie einfach nicht so richtig in die Pötte kommen und krebselt schon wieder mit ihrem Gewicht rum. Beim Futter ist sie immer superlangsam und entschließt sich immer erst an den Trog zu gehen, wenn denn kaum noch was drin zu finden ist. Da Elli ähnlich langsam unterwegs ist und gefühlt Stunden dem Treiben beim Mineralfuttern zuschaut, bis sie sich entschließt doch mal zu schauen, ob man da was futtern könnte, haben wir beschlossen: Die zwei bekommen jetzt ihr Mineralfutter gesondert hingestellt. Naja… da standen dann zwei vor ihrer Schüssel und konnten sich nicht durchringen auch mal den Kopf reinzustecken. Also holten wir ihnen noch Esmeralda dazu. Die weiß ganz genau, wie man sich durch das Mineralfutter schnurpselt. Da kann selbst unsere Futtermaschine Clarissa ihr keinen Einhalt gebieten. Aber sie muss ja auch ordentlich reinhauen, weil bei ihr ist’s die Mama, die nicht genug Milch hat, dass sie prächtig gedeihen könnte. Kurz: Esmeralda tut es auch gut, wenn sie noch eine Extrarunde mitschnurpseln kann. Und so harren wir der Schnurpseldinge, die kommen. Elli konnte Esmeralda jetzt schon mal anstecken und beide hauen ordentlich rein. Early hingegen kiekt immer noch wie Falschgeld in der Gegend umher und weiß nicht so recht, warum sie da jetzt in einem Extrapaddock steht. Da sie aber nicht unser erstes mineralfutterscheues Miniflausch ist, wissen wir: Es braucht einfach nur Geduld!

Heute war großer Chip- und DNA-Tag. Die D-Jugend hat heute ihren Mikrochip gesetzt bekommen. Nun sind also alle eindeutig zuzuordnen und können quasi nicht mehr verloren gehen. Und damit auch klar ist, wer wirklich hinter welcher Chipnummer steckt, haben wir auch gleich noch von allen eine DNA-Probe genommen und eingeschickt. Hintergrund ist dafür aber die bevorstehende Herdbuchprüfung für unsere C- und D-Jugend im März. So wurde denn auch Cleo, Caledonia und Cara eine Probe abgenommen.
Jetzt kann das Labor schauen, ob wir die Mamas und Papas von allen richtig im Kopf haben.

Schwups, ist auch schon die sechste Woche des Jahres vorüber geeilt. Es ist gerade schon ganz schön verrückt mit dieser Zeit.

Unser Ringo vermisst seinen Casi so doll und es bricht uns das Herz, ihm beim Vermissen zuzuschauen. Selbst die Minihengste bekommen mit, dass es dem „Großen“ nicht so gut geht und lassen ihn tatsächlich auch in Ruhe, wenn er sich wieder auf seinen Eckplatz im Paddock zurück zieht und vor sich hin wiederkäut. Genau da, wo in den letzten Tagen seines Lebens unser Casi immer saß.

Derweil sind wir gerade am Austesten, wie es in der Junghengstherde mit Ringo als Betreuer essenstechnisch weitergeht. Denn während der „Große“ ja das ein oder andere Kilo zu viel auf den Rippen hat, brauchen die „Kleinen“ ein bisschen mehr Energie um im Wachstum hinterher zu kommen. Deswegen ist nun Robbi vorerst mal Ringos Essensbegleitung.

Diese Woche hatten wir einen Minibagger um endlich mal die ein oder andere Baustelle in Angriff nehmen zu können… was man natürlich nie planen kann: Das Wetter. Damit war’s um die Baustellen schon wieder geschehen. Aber hey… immerhin ging’s dann der einen großen etwas an den Kragen. Alle, die sich zu uns auf den Weg machen wissen’s: Unser Weg. Der hat in den vergangenen Wochen und Monaten soooo sehr gelitten. Erst die große Trockenheit während des Sommers, dann das viele Wasser während Herbst und Winter gepaart mit Frost und nun noch viel mehr Wasser. Wir kommen aus dem Bangen gar nicht mehr heraus. Vielleicht hilft ja ein anständiger Graben, um die Wassermassen so einigermaßen in Schach halten zu können.

Heute Mittag kamen nach sehr langer Wartezeit dann tatsächlich endlich neue Bettdecken in sehr unterschiedlichen Größen bei uns an. Juhuuu! Jetzt habe ich noch viel mehr Flausch, der im neuen Onlineschop einziehen kann. Wie der Stand der Dinge ist, kann sich hier angeschaut werden. Und die noch verfügbaren Bettdecken von 2022 findet ihr aktuell noch im alten Onlineshop.

Schon mal zum Vormerken: Nächste Woche Freitag (am 16. Februar) findet ihr uns wieder auf dem Wochenmarkt in Oberthal. Alle aktuellen Markttermine findet ihr hier.

Wir versuchen in den Alltag zurück zu kommen, aber leicht ist es nicht. All die Sorgen und der Stress rund um unseren Casi hat bei Martin mal noch einen ordentlichen Post Covid Schub ausgelöst. Einzig das Wissen um die Schübe und ihre unberechenbaren Abläufe lässt den Alltag nicht ganz so panisch über uns hereinbrechen. „Einfach“ einen Gang zurückschalten und machen. Der Tag hat 24 Stunden und mehr passt dann eben nicht rein.

Und da quetscht sich gerade eine Menge:

  • Da planen wir seit Ende letzten Jahres einen neuen Onlineshop ans Laufen zu bringen, den wir liebevoll Flauschbox tauften. Es wird und wer schon mal lunschen und gar auch schon bestellen mag, kann das hier tun. Wir werden da jetzt so nach und nach hin umziehen…
  • Und dann grübeln wir seit vergangenem Herbst an einem klare-Kante-zeigen-gegen-rechts-Projekt. Da tüfftelten wir so im Verborgenen und Anfang des Jahres werden wir plötzlich von der Realität eingeholt und kommen partout nicht dazu, es auch in die Welt zu tragen. In der neuen Onlineflauschbox kann man jetzt aber schon die ersten Anläufe erkennen. Es gibt auch schon ein kleines bisschen länger eine Instagramseite. Immerhin haben wir auf der Demo am Montag in St. Wendel den ersten Flausch gegen rechts in die Welt getragen.
  • Bis Ende des Monats sollten wir unsere Planungen für den Herbstflauscheinkauf beendet haben, sprich unsere „Vororder“ zu platzieren. Da gilt es noch die Kataloge zu wälzen und zu überlegen, in welche Flauschprodukte ihr euch wohl verlieben könntet.
    Bis zum 20. Februar könnt ihr, wenn ihr wollt, gerne eure Lieblingsstücke aus den Katalogen unseres Partnerlieferanten Apu Kuntur aussuchen und bei uns vorbestellen. Sollte euch etwas gefallen, dann gerne einfach per Mail an info@webertal-alpakas.de oder per WhatsApp bzw. Signal an die 0179-4606758 Bescheid geben.
  • Zwischendurch kam dann nach über acht Monaten doch tatsächlich auch mal die Klagebegründung der Stadt in unseren Hundesteuerstreit. Wir haben nun sechs Wochen Zeit darauf zu reagieren. Auch wieder so eine Geschichte, die unnötig viele Nerven kostet und an Absurdität kaum zu überbieten ist. Aber gut. Machen wir das auch noch.

Und damit sind wir eigentlich gut beschäftigt, denn die Flauschs wollen natürlich auch versorgt werden. Wir hoffen, dass wir euch in den kommenden Tagen ein wenig mehr in allen Themen mitnehmen können. ABER: Immer schön eins nach dem anderen!

Hier war’s schon wieder ruhig. Denn das Casi-Drama ging weiter.

Nachdem wir am Mittwoch Casi mit Ringo ans Haus geholt haben, um besser auf seine verstopfte Nase reagieren zu können, beschlossen wir am Donnerstagmorgen: Wir fahren nach Gießen. Denn auch wenn wir durch das Absaugen der Nase seinen Zustand so halbwegs in den Griff bekommen hatten, stellten wir leider fest: Der Kerl frisst nicht. Und da er in den vergangenen Tagen schon bedrohlich viel abgenommen hatte, wollten wir nicht noch länger warten.

Also packten wir Casi und Ringo ein und machten uns auf den Weg nach Gießen in die Uniklinik – im Gepäck das Notstromaggregat, um ihm bei Bedarf unterwegs die Nase freizumachen sowie eine Notfallration Cortison, falls sein Zustand durch den Fahrtstress doch eskalieren sollte. Beides haben wir tatsächlich glücklicherweise nicht gebraucht. Er hat die Fahrt wirklich super überstanden, was sicher auch an Ringos Art lag, sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe zu bringen.

In Gießen angekommen, wurde Casi erst einmal gründlich durchgecheckt, nachdem wir Menschen all die vielen Dinge erzählt haben, die wir in den vergangenen Wochen schon unternommen hatten. Wie schon in Altforweiler hat sich Casi sofort ins Herz der gesamten Belegschaft geflauscht. Er hat alle Untersuchungen megageduldig mitgemacht und war superkooperativ. Als dann auch noch Ringo einen Grundcheck hinter sich gebracht hatte, bezogen die zwei quasi ihr Zimmer in der Klinik. Voll toll mit viel Stroh und leckerem Heu und Wasser ausgestattet sowie Aussicht auf den Hof, wurden die zwei gut untergebracht. Wir machten uns derweil wieder auf den Rückweg zum Rest der Alpakabande und versuchten uns irgendwie auf das einzustellen, was nun kommen sollte… in erster Linie ist es viel warten!

Für Casi hieß es am Freitag noch mal viele Untersuchungen über sich ergehen zu lassen. Er wurde noch mal endoskopiert und verschiedene Abstriche und Proben für verschiedene Laboruntersuchungen wurden genommen. Tja und auf die Ergebnisse warten wir nach wie vor. Denn nun müssen Kulturen wachsen, um zu schauen, wie man möglichen Ursachen entgegenwirken zu können. Und dieses Nicht-Wissen was da noch kommt, das ist das nervigste an der ganzen Sache. Wir wissen, dass sich ganz lieb um die beiden Flauschs gekümmert wird und wir wissen, dass die zwei Flauschs sich auch anständig in der Fremde benehmen. Casi bezaubert mit seiner geduldigen Art (da hat sein Dasein als Junghengsterzieher ihn wohl sehr geprägt) das Klinikpersonal. Und so schlingern wir hier gefühlsmäßig ständig zwischen „Alles wird gut“ und „Was, wenn Casi nicht mehr heimkommt?“ hin und her. Denn wir wissen leider auch: Wenn es ggf. kein zugelassenes Medikament dagegen gibt, was auch immer ihm fehlt, dann hilft’s auch nicht zu wissen, was er hat. Außerdem hat er nach wie vor noch nicht so richtig Bock zu futtern und das hilft natürlich auch nicht, wenn man derweil auf die Untersuchungsergebnisse wartet und nix machen kann außer zu warten. Doofe Sache das. Wir beruhigen uns derweil dann damit, dass bloß gut unsere Diätversuche im vergangenen Sommer nicht wirklich gefruchtet haben und er mit einem ordentlichen Polster in diese ganze Geschichte ging.

Während also Casi mit Ringo in Gießen umsorgt wird, sorgen wir hier weiter dafür, dass Liegengebliebenes nicht länger liegen bleibt. Und yeah! Die Termine für Februar sind online. Schaut gerne, wie wir in den kommenden Wochen geöffnet haben, an welchen Tagen ihr an unserer Hofzeit-Hofführung teilnehmen könnt oder euch eine ganz individuelle Stallzeit gönnen könnt. Auf Tour können wir leider wetterbedingt nach wie vor nicht. Die Wege sind entweder total vermatscht oder vereist.

Was für Tage gerade! Ächz! Da waren wir so happy, dass wir unsere kleine Early M so gut durch ihren heiklen Krankheitskram gebracht haben und machten uns am Montag guter Dinge auf den Weg zur Innatex, der Internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien, hatten dort sehr nette Gespräche und haben tolle neue Sachen für euch entdeckt (im WhatsApp-Kanal könnt ihr hier schon mal lunschen) und dann hat uns am Abend nach unserer Rückkehr Casi mit einer superverschmadderterten Nase durchs Maul atmend begrüßt. Und wenn so ein Nasenatmer anfängt durchs Maul zu atmen, dann ist die Kacke am dampfen. So kam also der Tierarzt und wir verabreichten ihm eine Notfallration Cortison. So kam er halbwegs gut durch die Nacht.

Am nächsten Tag hieß es nun schauen, wo bekommt der arme Kerl jetzt schnellstmöglich Hilfe. Den Weg nach Gießen schätzte Henrik Wagner als zu lang und zu gefährlich ein und empfahl uns mal in der Pferdeklinik Altforweiler anzufragen. Und tatsächlich hatte der Internist noch genau einen freien Termin und war noch genau gestern da, bevor er in den Urlaub fuhr und erklärte sich bereit, sich Casi anzuschauen. Also fuhren wir mit Casi nach Altforweiler und dort konnte man ihm nach einem Scan der Nase tatsächlich seine Atemwege wieder freimachen, in denen sich Futterreste festgesetzt hatten. Das Röntgenbild konnte noch abklären, dass Casi wirklich schöne Zähne hat, die nicht für seine Nasenmisere verantwortlich sein können. Nachdem Casi dann endlich wieder richtig durchatmen konnte, wurde er recht keck und erkundete erstmal noch die Klinikräume und wickelte die gesamte Mannschaft um den kleinen Fußnagel… na, die hatte er eigentlich schon als er aus dem Transporter ausgestiegen war…

Nachdem dann Gießen die Fotos und Videos aus Altforweiler studiert hatte, bekamen wir Entwarnung. Casi muss nicht noch nach Gießen, das war’s jetzt gewesen. Vielleicht hätten wir das Casi noch etwas deutlicher sagen müssen, denn heute Vormittag beschloss er, er könnte ja mit dem Schmadder noch mal weitermachen und bei der Gelegenheit auch noch mal durchs Maul atmen.

Verflixt. Verflixt.

Die Vermutung: Seine Schleimhäute sind aktuell so arg in Mitleidenschaft gezogen, dass das alles noch nicht so richtig klappt. Nach einer wilden Umbauaktion haben wir ihm nun ein Krankenlager bei uns am Haus errichtet und ihn gemeinsam mit Ringo als Gesellschaft zu uns geholt. Dort haben wir ihn regelmäßiger im Blick und können ihm auf kurzem Wege regelmäßig die Nase absaugen, so dass er so – zusammen mit seinen Medikamenten – etwas Linderung erfährt. Schauen wir uns das jetzt mal an, ob das auch wirklich so ist.

Dinge, die die Welt nicht braucht.

Mit so einem Blödsinn beschäftigt, bleibt natürlich vom ganz normalen Alltagswahnsinn ganz viel liegen. So sehen wir zu, dass alle Online-Bestellungen natürlich so schnell wie möglich rausgehen. Bei euren Wanderanfragen bitten wir allerdings um Geduld. Wir können wetterbedingt ganz sicher nicht vor März auf Tour und können gesundheitsbedingt nicht weit im Voraus planen. Wir bemühen uns eure Mails und WhatsApp-Anfragen aber natürlich zeitnah zu beantworten.

Und dann sind da noch so zwei drei Projekte, die uns hier jeden Tag vom Schreibtisch aus zuwinken und wir sie immer und immer wieder vertrösten. Gnarf. Leider gehört da auch noch die schon am 1. Januar erwähnte Patenpost dazu. Sie ist nicht vergessen!! Seufz!

Wisst ihr noch Casi? Und sein Schnupfen? Mittlerweile sind wir leider beim Reserveantibiotika. Nachdem sein Nasenabstrich verschiedene Keime zeigte, dachten wir, jetzt geht’s munter ans Bekämpfen, aber das erste Antibiotika brachte noch keine Besserung. Nun geht’s also weiter. Der arme Kerl schnieft und niest, was das Zeug hält. Drücken wir also die Daumen fürs Reserveantibiotika! Die Nasendasseln alleine waren es offensichtlich nicht, aber der Verdacht liegt nahe, dass es eine saudumme Kombination von beidem war oder ist.

Und dann… fährst du an deiner Wiese mit einem Schild, das darauf hinweist, dass diese Wiese privat ist, nicht zu betreten ist und auch keine Hunde auf ihr laufen sollen, vorbei und stehen da zwei Menschen drauf, die ihren Hunden beim Spielen zuschauen. In aller Seelenruhe. Da das nicht das erste Mal ist, halten wir also an und Martin weist darauf hin, dass diese Wiese doch bitte nicht zu betreten ist und keine Hunde drauf laufen sollen (weil wir ständig in Hundekacke dappen). Und nun passiert nicht etwa das, was man erwarten könnte: eine Entschuldigung und das zu sich rufen der Hunde und dann das Verlassen der Wiese. Nein, die Hunde spielen weiter, die Menschen fangen an zu diskutieren, was das denn soll, die Wiese sei ja für alle da und ob die uns überhaupt wirklich gehöre. Hä? Also vielleicht erwarten wir auch zu viel, aber ich würde zusehen, dass ich von so einer Wiese runterkomme (also abgesehn davon, dass ich nicht drauf gehe, wenn ein Schild da steht), wenn ich weiß… mir gehört’se nicht. Nach langem hin und her (die Hunde tun ja nicht, sie sammeln ihre Kacke immer ein, sie fangen ja auch die Mäuse, wir sollen doch nicht so herzlos sein etc.) geht’s dann doch irgendwie weiter und wir hören nur noch „Solche Schilder nehme ich ja grundsätzlich nicht ernst“. Joar.

Bei dieser Wiese überlegen wir immer wieder, ob wir sie im Sommer nicht doch einzäunen und ein paar Alpakas drauf laufen lassen, dass sie sie abgrasen können, aber liegt halt genau am Weg, wir hören soooo viele gruselige Geschichten von wegen Brot über den Zaun, Streicheln am Zaun… und wenn du dann solche Leute in der Nachbarschaft hast… dann lassen wir es halt für den kommenden Sommer auch wieder lieber bleiben.

Sicher ist jetzt vermutlich nach dieser Aktion: Irgendwann dieses Jahr wird die Anzeige wegen (nächtelangem) Hundgebell bei uns in den Briefkasten flattern… weil unsere Hunde bellen ja dauernd.

Menschen!

Uuuuh! Es ist immer noch ganz schön knackig. Die Wasserversorgung der Flauschs stellt uns vor Herausforderungen, aber bekommen wir nun dank Gaskocher gut hin. Die Alpakas sind nach wie vor begeistert vom Wetter und chillen in aller Ruhe in der Kälte… und seit der Schnee mit dazu gekommen ist, sind alle noch sehr viel entspannter.

Während also die Alpakas vermutlich nie wieder anderes Wetter haben wollen, fluche ich ein wenig, denn mich hat’s letzte Woche aber so was von mit einer Erkältung umgehauen. So langsam geht’s wieder halbwegs ohne Schniefnase, aber so richtig auf der Höhe sieht anders aus. Das hilft dann natürlich auch nicht sonderlich, Martin dabei zu unterstützen aus seinem nach wie vor aktuellen Post Covid Schub zu helfen. So läuft hier gerade also mal wieder vieles auf Sparflamme. Gnarf.

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