Logbuch 3.54
Rums, schon wieder eine Woche rum. Wahnsinn!
Und wir haben sechs kleine Flauschewelpis, die hoffentlich weiterhin so munter vor sich hin wuseln und wachsen, wie sie das in der vergangenen Woche getan haben. Für Dunja ist alles neu. Für die Kleinen ist alles neu. Für uns ist alles neu. Und gemeinsam wachsen wir an der Herausforderung. Die erste Woche haben wir, glaube ich, ganz gut gemeistert. Jetzt geht’s aber vermutlich überhaupt erst richtig los. Die kleinen Fellknäul werden bald die Äuglein und Öhrchen öffnen und dann ihre kleine Wurfkistenwelt so richtig erkunden. Dunja und (vor allem) ich werden dann vermutlich noch mehr dasitzen und denken „Und jeeeeetzt? Wuah?“ Gut, dass wir da Andrea zur Seite haben, die uns immer wieder beruhigend zur Seite steht und eine beruhigende Nachricht zukommen lässt, dass alles nach Plan läuft. Eieieiei.
Am Sonntag war’s also soweit. Während ich auf dem Wurstmarkt stand und versuchte ein wenig für Futter- und Tierarztrechnungen einzunehmen, stand Martin im Stall und wuppte gemeinsam mit Dunja die Geburt. Die ging ganz unspektakulär los und zog sich dann, wie sich scheinbar so eine Hundegeburt zieht. Bei Nr. 5 musste Martin helfen, dass der kleine Wurm auf die Welt kommt. Denn der steckte mit seiner Steißlage plötzlich fest und nix ging mehr. Bei der abschließenden Nr. 6 war Dunja kurz mal mit der Fruchthülle überfordert, aber auch hier war Martin zur Stelle und stand zur Seite. Die zwei haben das also ganz gut ohne mich gemacht und ich war eigentlich ganz froh, dass ich dieses Abenteuer „nur“ via Nachrichten aufs Handy miterlebte. So aus der Ferne fand ich ja irgendwann: Eine Alpakageburt ist da irgendwie sehr viel entspannter. Dennoch war ich natürlich happy, als ich am Abend alle kleinen Fellknäul begrüßen durfte und Dunja einen anständigen Knuddler verpassen konnte.

Bis dahin standen wir dann aber doch kurz mal vor dem Dilemma: Wie bekommen wir den Marktstand wieder heim? Denn nach Nr. 5 war klar, Martin sollte nicht weg, weil wir ja nicht wussten, nach wie vielen Welpis Dunja nun auch wirklich fertig war. So fing Martin an zu telefonieren und wir fanden zwei liebe Helferleins, die sich ganz spontan auf den Weg machten, das große Auto holten und mir beim Einpacken und Verladen halfen. Wir sind immer noch seeeeeeehr (also wirklich sehr dolle) beseelt von diesem Spontaneinsatz. An dieser Stelle also noch einmal ein dickes und fettes und großes Dankschön!
Irgendwann fielen wir dann fix und alle ins Bett und dann ging die Woche los. Mit quietschenden Minihundis und einer eigentlich sehr entspannten Dunja. Mit allen Alltagsdingen rasten dann die Tage echt ganz schön dahin. Bei Martin standen diverse Telefonkonferenzen an und so wurschtelte ich den Rest drum rum und dann waren da ja noch die Vorbereitungen für unser Seminarwochenende, in dem wir uns nun mittendrin befinden. Da war dann irgendwann klar… der ursprüngliche Plan, dass wir beide mitlernen könnten, der geht nicht auf. Das bekommen wir nicht gewuppt. Also heißt es nun für Martin die Seminarbank drücken, fleißig zuhören und vor allem auch mitschreiben und für mich im Hintergrund den Rest drumrum wuseln, sprich nach allen Flauschs schauen und für die Verpflegung der fleißig Lernenden (und Lehrenden) sorgen. Mit dieser Aufteilung geht’s hoffentlich halbwegs entspannt durch das Wochenende um nicht gaaaaanz so platt in die neue Woche zu starten, die es auch schon wieder in sich haben wird, weil es für Martin schon wieder in den Schwarzwald geht. Nicht, dass es doch irgendwann noch langweilig wird.
Logbuch #1.92
Herje… wir haben gerade ein ganz schön unschönen Krankenstand. Da ist unser kleiner Esperado, der sich bei dem doofen wechselhaften windigen Wetter eine Lungenentzündung eingefangen hat. Unsere Diluna hat sich doch noch im zweiten Jahr einen Ausschlag eingehandelt, der sich nun mit einer doofen Sekundärinfektion aufs Gesicht ausgebreitet hat. So langsam am Ausklingen ist Osmos Blutohr. Yeah. Und auch Espresso, der sich in den vergangenen Wochen eine Augenverletzung zugezogen hatte, ist jetzt bloß gut wieder auf dem Wege der Besserung. Und dann ist da noch Luckys Nase, die immer mal wieder aufmuckt. Das sind scheinbar immer noch Nachwirkungen von seinem extremen Milbenbefall, den er damals als er zu uns kam, mitgebracht hatte und scheinbar sein Immunsystem so geschwächt hatte, dass er nun immer wieder anfällig für solche Geschichten ist.
Es ist alles gar nix dramatisches, aber es braucht alles seine Zeit und Aufmerksamkeit, dass es allen bald wieder gut geht.
Dafür gab’s heute noch eine weitere Deckrunde, die gleichzeitig zutage brachte, dass es in diesem Jahr scheinbar ganz gut klappt mit dem Decken. Die bereits gedeckten Damen scheinen alle in Criaproduktion gegangen zu sein. Lediglich Lyrata war der Meinung, doch keinen Eisprung zu haben und für ein weiteres Stelldichein bereit zu sein.
Ach, und wo wir gerade bei Nachwuchs sind… heute gab es das erste Mal „Arschparty“ bei Franzi. Jetzt denkst du Arschparty? Bei YouTube kannst du schauen, was gemeint ist.
Und wir freuen uns extrem, dass nun auch Ciaras mögliches kleines Alpaki eine liebe Patentante haben wird. Wenn auch du Patentante oder -onkel eines frisch geschlüpften Alpakas werden magst, dann hast du aktuell noch die Chance bei Franzis Cria.
Logbuch #1.84
Der Sommer ist heftig. In vielerlei Hinsicht. Die letzte Woche war schon wieder rappelvoll, wenn man versucht langsam zu machen…
Unsere Herdenschutzhündin Dunja hatte eine gehörige Magenverstimmung mit ganz schön Durchfall bei der sie schließlich ums Antibiotika nicht drum rum kam. Mittlerweile geht’s ihr wieder prima und ist ganz die alte. Ekko hat also wieder eine sehr agile Spielpartnerin an seiner Seite. Der kleine Knirps kommt mehr und mehr an. Was auch heißt, er taut auf und lebt sein Welpendasein voll aus. Sehr faszinierend zu beobachten ist, wie unbedarft er mit den Flauschies umgeht. Schließlich wohnte bei denen ja schon ein Hund. Und ja, nach der anfänglichen Skepsis gehen auch die Flauschies sehr viel unbedarfter mit ihm um und sehen es ihm nach, wenn er einfach mal unter ihnen durchwuselt.
Bei unserem Osmo wurde ein Blutohr festgestellt. Uiuiui. Hatten wir ja bisher auch noch nicht. Vermutlich hat er sich das bei seinen täglichen Rangeleien mit Chef Roy eingefangen… die doofen Fliegen, Bremsen und Mücken taten dann ihr übriges und nun hat er ein unter der Haut mit Blut gefülltes Ohr, das langsam wieder abheilen muss. Er sollte nun die kommenden Wochen nicht mit dem Chef rangeln und nicht nach den Fliegen, Bremsen und Mücken mit den Ohren schlagen. Öhm… jaaaaa. Gegen das Insektengedöns bekommt er nun Fliegenmittel aufgesprüht. Das mit dem Rangeln müssen wir im Auge behalten.
In der vergangenen Woche kam schließlich dieses doofe Jakobskreuzkraut doch noch durch. Es ließ dieses Jahr gefühlt ganz schön auf sich warten und wir hatten schon die Hoffnung, dass wir in diesem Jahr um die Jagd danach drumrumkommen würden. Aber nein. Es ist hartnäckig und zeigt sich nun eben doch vereinzelt immer wieder auf unseren Wiesen. Weswegen wir diesbezüglich nun also wieder die Augen auf halten und es sofort in seine Schranken weisen. Hier habe ich mal noch einen kleinen Blogbeitrag zum Jakobskreuzkraut verfasst.
Und dann kam unsere Flauschboxerweiterung. Schon länger hirnten wir daran rum, wie wir unsere Flauschbox etwas vergrößern könnten, denn mit den Jahren sind wir ja irgendwie schon aus unserem kleinen Verkaufsanhänger rausgewachsen. Es gab so diverse Bastelüberlegungen. Anfang des Jahres hatten wir dann endlich einen Plan und haben ihn auch recht schnell in die Tat umsetzen lassen. Kurz bevor Martin dann in Reha ging, war sie fertig, konnte aber dann natürlich nicht bei uns einziehen. Jetzt war es soweit und hey ho ist auch schon so gut wie eingeräumt. Wer jetzt neugierig ist, kommt einfach mal vorbei und schaut rein. Entweder während unserer Öffnungszeiten oder während einer unserer Begegnungen.
Unsere zwei Damen Judy & Kamilla lassen derweil nach wie vor auf ihren Nachwuchs warten. Heute hätte zumindest Judy mal ihren höchstoffiziellen statistischen Geburtstermin. Der von Kamilla hingegen war schon vor 10 Tagen. Ob sie wohl wartet, dass doch noch jemand Patin oder Pate für ihr Cria wird?
Herrenbesuch
Mit Alpakis ist immer was los. Nachdem unsere kleinen Fohlen geschlüpft waren, hieß es den Nachwuchs fürs kommende Jahr planen. Denn 14 Tage nach der Geburt sind die Damen schon wieder bereit für eine neue Runde… Was sich übrigens auch prompt bei unseren Herren vor Ort bemerkbar machte. Meine Güte, die waren vielleicht aufgeregt drauf… Nur, dass die armen Tropfe als Hobbytiere gar nicht in Frage kamen für eine neue Väterrunde. Damit wieder Ruhe einkehrt, luden wir uns Herren aus dem Schwarzwald ein.
Am Mittwoch machte sich also Greenstone Mars und AV Benz Emilio zu uns auf den Weg um unsere Damen zu beglücken… Und während die Alpakidamen beglückt wurden und alle anderen Alpakis sehr neugierig beäugten, was denn da nun so vor sich geht, plauschten wir derweil mit Marcel und lernten schon wieder’ne ganze Menge Neues über die Alpakazucht.





