Logbuch 3.44
Und schon wieder rauscht die Zeit…
Da hatten wir einen Samstag voller Hilfe… beim Weg wieder flott machen (nachdem es den einen Sonntag einfach mal 18 Liter runter gespült hatte) und bei der Fußpflege der Herren und sowieso und überhaupt. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle auch hierüber noch einmal!
Und dann war da ein Sonntag voller Patenbesuche von lieben Menschen, die uns schon seit mehreren Jahren treu zur Seite stehen und nicht nur bei der Geschichte ihrer Patenflauschs mitfiebern. Anderum dürfen wir genauso Teil ihres Lebens mit sein… und auch da immer mal wieder fleißig miterleben und Teil sein. Auch dafür einfach mal ein dickes Dankeschön!
Und dann war da das letzte Mal Yoga… und die Vorfreude auf ein letztes Mal Achtsamkeit (wer noch mit dabei sein mag… hier gibt’s alle Infos)! Und weil es dann jetzt doch viel zu dolle warm wird, war dann am vergangenen Sonntag die letzte Wanderung für vor unserer kleiner Auszeit. Im September geht’s dann natürlich wieder weiter.
Und weil’s nun doch noch so warm ist und wird, machen wir uns ganz schön Sorgen. Sorgen um unseren jüngsten Flausch Guapo, ob der seine Temperatur geregelt bekommt und Sorgen um die hochschwangere Judy, die mächtig am Schnaufen ist… und das am noch nicht heißesten Tag der Woche. Es hält sie aber auch nicht davon ab mich mächtig auf die Folter zu spannen und zwischen all dem Schnaufen mal eben mit dem dicken Bauch den Hügel in den Stall hoch zu rennen, als ob sie eben keinen dicken Babybauch hätte. Wir drücken hier mächtig die Daumen, dass sie alles gut durchsteht und ein kleines gesundes Flausch auf die Welt bringen wird.
Und dann waren da die Hunde… also die eine Hündin. Dunja. Die ihre Läufigkeit um mehr als einen Monat vorgezogen hat und hier sehr spontan alle Pläne (wobei eigentlich gab’s gar keine Pläne) über den Haufen geworfen hat. Wuaaaaah! Nach vielem Hirnen und Durchplanen (weil sich sowas immer ganz suuuuuper durchplanen lässt. Natürlich nicht!) und mit Andrea telefonieren hatte sich Martin am Sonntagmorgen auf den Weg nach Brandenburg gemacht, wo Dunja nun mehrere Dates mit Tichon hat. Und jaaaa… wenn da alles gut geht, dann purzeln hier in ca. 60 Tagen kleine flauschige Hundewelpen… Wuaaaaah! Wer Daumen über hat, darf die gerne drücken. Dass alles gut geht. Dass alle Flauschknäulis heil auf die Welt kommen. Dass danach alles gut geht. Dass es allen gut geht und dass alle toll groß werden und gesund bleiben. Schrieb ich schon „Wuaaaaah“?
Wuaaaaah!!
Und damit uns nicht langweilig wird… höhö… haben wir in den vergangenen Wochen auch noch ein paar Bewerbungen geschrieben. Eine für den St. Wendeler Weihnachtsmarkt. Wir sind dabei! Und eine für die Ausbildung zum linearen Alpakabeschreiber. Martin ist dabei!
Japp. Ich denke… die bevorstehenden zwei „freien“ Wochen können wir gut gebrauchen. Hier wird’s dann hoffentlich nicht so still wie in den letzten Tagen. Es gilt ja auch noch ein bisschen was aufzuarbeiten… und es gibt noch andere Neuigkeiten, die geteilt werden wollen und bei den Flauschs gibt’s ja eh keine Pause.
So… damit seid ihr jetzt aber mal so halbwegs wieder auf dem Laufenden!
Logbuch 3.43
Hm… so schön sich Darina auch den Geburtstag ihres ersten Crias ausgesucht hat (am Dienstag war’s dann ja immerhin trocken und auch sonnig), so doof war das Wetter dennoch in dieser Woche und somit hat sich ihr kleines Kerlchen dann doch eine blöde Erkältung eingefangen. Immerhin ging es mehr auf die oberen Atemwege als auf die Lunge, aber trotzdem: Gnarf.
Aber so eine doofe Erkältung hält so einen kleinen Flausch natürlich nicht davon ab, die Welt zu erkunden und sich kräftig weiter zu entwickeln. Guapo nimmt fleißig zu und ist fit unterwegs. So langsam interessiert sich auch Gizmo für das jüngste Flausch. An den ersten zwei Tagen, war er da noch gar nicht so neugierig. Aber mittlerwiele könnte es mit dem Größerwerden von Guapo doch ein bisschen schneller gehen, wenn man Gizmo fragt.
Sonst gab’s heute mal noch ein paar Wegesicherungsarbeiten. Schon seit Wochen machte Martin diese tote Eiche am Wegesrand sehr nervös. Weil’s nächste Woche mal wieder in den Schwarzwald geht und dieses Wetter mit Regen und Wind ja nicht so wirklich anders wird, hat er sie heute gefällt… bevor sie im Weg liegt und er nicht da ist.

Logbuch 3.42
Wenn Darina am 340. Tag ihr erstes Cria auf die Welt bringt und der Vormittag eigentlich mit’ner Telefonkonferenz zugeplant war, na dann wird das Alpakagehege kurzerhand zum Büro umfunktioniert. Dann kann man aus dem Augenwinkel mit nachverfolgen, ob der kleine Fratz auch wirklich fit ist und säuft und ich kann schon mal den ganzen anderen Rest, der bei so einer Geburt erst einmal liegen bleibt (Stall, Futter & Wasser für alle anderen Flauschs), in Angriff nehmen ohne immer wieder nach dem kleinen Wurm zu kieken. Perfekt.

Außerdem war ja aber auch noch die weltbeste Patentante vom kleinen Knirpsi da und hat mit aufgepasst.
So ging’s hier also am Dienstag zu. Mastodonies & unsere Signal-Gruppen-Leserinnen und -Leser wussten das ja schon gestern… also zumindest, dass unsere Darina ein fröhlich-munteres Kerlchen namens Guapo auf die Welt gebracht hat. Zunächst sah das aber erst gar nicht danach aus… vielleicht waren wir aber auch viel zu angespannt nach der Erfahrung mit Clarissa.
Seinem Namen macht Guapo auf jeden Fall alle Ehre.

Und dann fangen wir so langsam aber sicher mit den Planungen für unsere Kalender an… wer mag und schöne Fotos von unseren Flauschs aus den vergangenen 12 Monaten hat, kann sie uns gerne schicken und somit ein Teil unserer Kalender werden.
Wir brauchen die Bilder in druckfähiger Qualität. Gerne per Mail oder Datenaustausch (von WeTransfer raten wir ab. Da werden wohl alle hochgeladenen Dateien mittlerweile fürs KI-Training genutzt). Bitte maximal 5 Bilder. Bis zum 20.8. sammeln wir… und dann geht die große Sortiererei los.

Logbuch 3.40
Aaaaaaaah! Das waren definitiv zuuuuu viele Dinge für eine Woche. Ächz! Vermutlich werden wir die nie vollständig aufgearbeitet bekommen, aber wir haben es dann doch irgendwie durchgestanden bekommen. Sommer ist echt anstrengend. Da gibt’s draußen so viel zu tun und drinnen nicht viel weniger. Die Tage sind aber trotzdem nicht länger nur weil’s länger hell ist. Verdammich.
Neben ganz vielen tollen Dingen (wie einen sehr inspirierenden Achtsamkeitsworkshop, eine weitere sehr tolle Stunde Indian Balance, einen superlieben Zeit zu zweit Besuch, einen noch viel lieberen Haufen zur individuellen Hofzeit inklusive gemütlichem Grillbeisammensein und einer – für unsere Verhältnisse – große Wandertruppe mit allen Wanderflauschs) sowie dem Besuch meiner Ma aus dem fernen Brandenburg (die wollte natürlich auch die ein oder andere Stunde mit ihrer Tochter verbringen und hat ganz großartig beim Vliesvorbearbeiten geholfen) gab’s leider auch einen sehr sehr traurigen Part in der vergangenen Woche. Das ging sehr arg an die Nieren und bremste uns nicht nur kurz sehr doll aus in unserem doch ganz schön extrem hektischen letztwöchigem Alltag. Und so richtig gerecht werden wir diesem Ereignis wohl nicht werden. Obwohl wir natürlich wollen. Mal schauen. Aber „mal schauen“ geht sehr oft ganz schön dolle unter. Das heißt aber eben nicht, dass es nicht passiert ist und dass es uns nicht nah geht. Unsere wunderflauschige Clarissa hat ihr kleines Flausch aufgrund der wohl beschissensten Fehllage der Welt (auf dem Rücken und verkehrtrum) nicht lebend auf die Welt bringen müssen. Wir sind so unendlich dankbar, dass sie es (bisher) überstanden hat und ihr es von Tag zu Tag besser geht. Aber der Verlust ging an ihr nicht einfach so vorbei und dieses Leiden und Vermissen, dass trifft uns doch jedes Mal bis tief ins Mark. Ich hoffe, dass ich mir diese Woche doch noch die ein oder andere Minute abknapsen kann, um Clarissas kleiner Maus ein würdiges Gedenken hier im Blog zu setzen! Sie sollte nicht einfach so im Alltag untergehen, denn einen festen Platz hat sie in jedem Fall in unserem Herzen bekommen, auch wenn wir keine Zeit mit ihr teilen durften.
All das zusammen war also der Grund, warum es hier letzte Woche so verdammt ruhig war. Auf den nicht ganz so öffentlichen Kanälen wie unserer Signalgruppe und Mastodon gab’s das ein oder andere Zeichen. Aber am Abend waren wir oft einfach nur froh ins Bett fallen zu dürfen.
In dieser Woche wird es nicht wirklich besser, aber es ist doch ein ganz klein wenig mehr Luft im Kalender. Es wird also vielleicht, möglicherweise und unter Umständen doch noch das ein oder andere zu lesen geben.
Fühlt euch geflauscht und passt auf einander auf!
Logbuch 3.39
Zack! Ist’s schon wieder Freitag.
Hat euch die Woche auch so geschlaucht? Diese Hitze! Ächz! Und dann war Martin noch im Schwarzwald, da war ich am Abend einfach nur noch fix und alle und hatte nix mehr am Hut mit diesem in-die-Tasten-hauen.
Nun also die Woche im Schnelldurchlauf… und die fing ja eigentlich schon am Sonntag an, an dem Martin noch da war. Denn da purzelte Gizmo in diese Welt. Hachzi. Was für ein süßer Fratz!
Wer uns im Fediverse folgt, hatte ganz spontan einen Geburtenliveticker in seiner Timeline. (Hier kann man den gerne nachlesen. Ich weiß nur nicht, wie lange es ihn geben wird.)
Nach einigem Hin- und Herüberlegen und -abwägen, war’s am Montag beschlossen. Die Heuwiesen werden ein zweites Mal gemäht und das Grummet (der zweite Schnitt) wird in Angriff genommen. Damit begann ein wahrer Wetterkrimi… denn irgendwann in der Woche sollte es regnen… und die Wetterberichte waren sich nicht einig wann. Und japp, Martin war im Schwarzwald und ich weigere mich ja doch recht beharrlich mich mit den Feinheiten des Radladerfahrens auseinander zu setzen. Vermutlich würde ich das schon auch irgendwie hinbekommen. Aber irgendwie muss ich doch auch nicht alles können. Bloß gut, dass es da draußen liebe Menschen gibt, die unfassbar viel Freude am Fahren solcher Maschinen haben und so konnte Martin noch einen Fahrer fürs Reinfahren der fertigen Ballen organisieren, dass – sollte es vor seiner Rückfahrt regnen – das Grummet trocken unter Dach kommt.
Ab Dienstag war ich dann also allein mit dem ganzen Alpakaalltag und auch mit unseren kranken Flauschs. Jaaa… Mehrzahl… denn am Samstag durften wir noch feststellen, dass Angel beschlossen hatte Kiefer zu haben (so wie Ringo… nicht ganz so ausgeprägt, aber doch schon schön mit Schmadder). Die andere war nach wie vor Amparo, der es zwar mittlerweile besser geht, aber trotzdem Medikamente braucht, die ich nicht alleine verabreichen konnte. Deswegen war mit dem Tierarzt ausgemacht: Er kommt tagtäglich vorbei, schaut sich Angels Kiefer an und verabreicht Amparo ihre Spritze. Und weil Tierärzte ja so richtig toll ihren Alltag planen können (nicht), hieß das auch für mich, fröhliches Jonglieren mit allem, was eben so anstand.
Mittwoch war klar, heute muss das Grummet rein. Spätestens am Abend würde der Regen auch über Ottweiler runterkommen. Am Dienstag hatten wir tatsächlich wahnsinniges Glück, dass die Gewitterzelle sich nicht über uns ergoss. Puh! Dank der wahnsinnigen Hitze war das Gras auch wunderbar trocken geworden und so war’s am Nachmittag soweit, dass die Ballen gepresst wurden und sich der Ersatzradladerfahrer hinters Steuer setzen konnte. Es war ein wenig (nein so richtig dolle!) deprimierend! Der fehlende Regen der vergangenen Wochen sorgte dafür, dass das Gras nicht wirklich wachsen konnte. Ganze 10 Ballen gab’s von 5 Hektar Grünland. (Letztes Jahr hat die gleiche Fläche 29 Ballen zweiten Schnitt gegeben…) Da sind wir nun wahnsinnig erleichtert, dass wir noch Ballen vom letztjährigen ersten Schnitt übrig haben. Aber ganz bis zum kommenden Sommer kommen wir trotzdem noch nicht… Eieieiei…
Jetzt könnten wir ganz positiv-optimistisch in die Zukunft schauen und denken… is ja noch ausreichend Zeit, dass Gras für einen dritten Schnitt wächst, um den im August oder September zu mähen… aber dafür müsste es ein total verregneter Sommer werden und ich glaube, das wird er eben nicht. Gnarf!
Nachdem dann die Ballen im Trockenen waren (und wirklich wundervoll toll geworden sind), zog auch schon der Wind für den bevorstehenden Regen auf… und schwups war schon wieder das Bangen da, hoffentlich wird’s kein ganz zu arges Unwetter und alles bleibt heil. Es kam aber auch das Hoffen auf, dass wir auch wirklich Regen abbekommen würden, weil jetzt war ja alles im Trockenen und die frisch gemähte Wiese brauchte unbedingt Wasser. Als es dann viel später als angekündigt, endlich wunderbar sanft und gleichmäßig losregnete, war die Freude groß!
Bis zum nächsten Vormittag… denn da durfte ich feststellen… der Wind war scheinbar doch doller als gedacht. Er hatte einen großen Ast vom Akazienbaum bei den Damen auf der Talwiese runter geholt. Und Akazien können grandiose große Dornen haben. Deswegen war klar: Auf diese Wiese würden die Damen an diesem Tag nicht gehen… weil an dem Akazienast waren furchtbar viele leckere grüne Blätter und das erste was die Flauschs tun würden, wenn sie ins Tal kommen, wäre sich auf den Ast zu stürtzen und sich durch das Blätterwerk zu wühlen und zu schnurpseln. Ich sah die aufgepieksten Augen schon vor mir. Aaaargs. Also bedeutete das: Einmal alles umsortieren. Aber wie… die Ministuten wurden um die Halle gelassen und die große Stutherde konnte dann über einen Teilstück der Ministutenwiese auf ihre zweite Talwiese umgeleitet werden. Schon waren alle Tore und Schleusen umgestellt, bis mir einfiel… moment… wenn die Ministuten mit Dunja und Badina um die Halle unterwegs sind, dann gibt’s Stress zwischen Badina und Ronda (wir erinnern uns). Doch wohin mit Dunja und Badina, die aktuell wegen der bevorstehenden Geburten nicht dauerhaft bei den Damen unterwegs sind? Letzlich haben die zwei dann für den Rest des Tages dem Akazienast Gesellschaft geleistet.
Und wie die Damen sich auf den Akazienast gestürzt hätten, haben sie sich dann auf die tiefhängenden Kirschen in der zweiten Talwiese gestürtzt. Ächz! Also war auch noch spontanes Kirschenernten angesagt… weil die Alpakas vertragen ja keinen Fruchtzucker in den Mengen aus der Kalten.
Nach etwa einer Stunde, vielleicht waren’s auch anderthalb, durfte ich dann wieder zum ganz normalen Alltag zurückkehren. Uffz.
Joar, und heute war dann schließlich auch wieder Martin da, der seinen Alpakaalltag dann ersteinmal damit begann, herabgestürzte Äste von der Wiese der Alpakadamen zu bergen. Ach so… und bei aller der Hitze und dem Wind hat sich unser kleiner Gizmo dann auch gleich mal noch eine Lungenentzündung eingefangen. Er ist da aber nicht allein… ich habe mir bei dem ganzen Rumgeschwitze auch noch eine Sommererkältung eingefangen. Ich schniefe anständig, er hechelt ganz schön. Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Außerdem: Nicht, dass uns hier langweilig wird.
Es gäbe ja noch sehr viel mehr zu berichten, aber das war ja jetzt auch schon wieder ausreichend.
Hier noch zwei Veranstaltungstipps fürs Wochenende!
Wer am Samstag noch nichts vorhat: In Kusel ist wieder Kein-Bock-auf-Nazis-Festival. Auch wenn wir ganz schön im Eimer sind, wollen wir uns doch am Samstag auf den Weg machen und einfach mit dabei sein!
Am Sonntag findet von 14 bis 19 Uhr der Achtsamkeitsworkshop mit Denise „Im Hier und Jetzt: Achtsamkeit für innere Stärke“ statt. Juhuu! Es gibt noch freie Plätze. Wer noch dabei sein mag, meldet sich. Für uns passt das wie die Faust aufs Auge. Denn es geht um Achtsamkeit als Methode zur Stressbewältigung im Alltag… Hallooooo?!
Logbuch 3.38
Gestern Vormittag startete die Decksaison. Auf dass es auch nächstes Jahr flauschigen Nachwuchs gibt.
Das ist ja immer eine sehr aufregende und freudige Phase. Doch in diesem Jahr sind die Gedanken dazu sind wahnsinnig zwiegespalten.
Der Pessimist in mir hat die Welt gerade ganz schön abgeschrieben und fragt sich, ob das wirklich so clever ist, Alpakanachwuchs in die Welt bringen zu wollen – bei all den katastrophalen gesellschaftlichen Entwicklungen (man weiß gar nicht wo man mit dem Kopfschütteln anfangen und wo aufhören soll – sowohl zur innenpolitischen als auch zur weltpolitischen Lage) und klimatischen Konsequenzen.
Der Optimist in mir hofft natürlich noch inständig, dass die Menschheit doch nicht so komplett bekloppt sein kann und sich das alles noch mal wiederholt.
Der Pessimist hat die Nase ein Stück weit vorne, denn ich höre gerade die Bernie Gunther Reihe von Philipp Kerr und die beschreibt so anschaulich, wie sich der Faschismus damals entwickeln und ausbreiten konnte und zeigt parallel noch besser auf, wie wir heute schon wieder dahin kommen konnten. Wer sich das geben mag: Sehr spannende (manchmal arg konstruierte) Kriminalfälle von Bernie Gunther, einem Kommissar mit Anstand und Prinzipien gelöst. Mitunter sehr brutal, aber immer auch sehr eindrucksvoll.
Weil aber auch Bernie Gunther im Grunde seines Herzens immer auf das Gute vertraut, bleibt dem Optimisten doch noch ein wenig Lebensraum… und deswegen gehen wir, wenn auch sehr verhalten und mit stark angezogener Handbremse, in die neue Decksaison.

Und wir gehen ganz vorsichtig in die Planungen des zweiten Schnitts der Wiese. Unser Plan ging ja nicht so auf, wie wir das erhofft hatten. Nachdem im Frühjahr das Gras regelrecht explodierte und wir beschlossen Silage machen zu lassen, blieb danach das Wasser aus und nix wuchs mehr so, wie wir uns vorgestellt hatten… Aber das lässt sich eben immer so blöd voraussehen. Jetzt müssen wir mit dem umgehen, was wir haben. Deswegen ging’s mit Ekko & Nisha jetzt zur Wiesenpflege über die Wiesen.Denn was bei wenig Wasser natürlich gerne wächst, sind Jakobskreuzkraut und Ampfer… und das brauchen wir ganz sicher nicht im Heu. Also wurde gesucht und entfernt, damit wir nun schauen können, wie in unseren ganzen anderen Terminkram (Martin ist noch mal unterwegs im Schwarzwald) die Heuernte mit den Lohnunternehmern koordiniert bekommen, um auch bei unvorhergesehenen Wetterphänomenen irgendwie noch reagieren zu können.

Und weil das Jakobskreuzkraut ja gerade so schön sprießt und mitunter ganz liebevoll in Gärten drumrum gemäht wird… hier noch mal der Link zum Blogbeitrag, warum das Zeug großer Mist ist!
Logbuch 3.37
Letzte Woche war’s schon wieder verdammt ruhig hier… und wenn’s hier ruhig ist, dann nicht, weil wir nix machen, sondern viel zu viel. Letzte Woche war’s auch ruhig, weil mir viele Gedanken durch den Kopf schossen und vieles passierte, was der Motivation nicht förderlich war. Ich muss noch sortieren und ich weiß nicht, ob ich es schaffe, sie sortiert in die Tasten zu tippen? Die Gedanken sind zu viel auf zu vielen Ebenen miteinander verwoben. Das Aufdröseln bräuchte Zeit und die fehlt vorn und hinten! Und genau daran werde ich wohl arbeiten (müssen)… an der fehlenden Zeit bzw. daran, dass sie nicht mehr fehlt!
Nicht erst seit letzter Woche machen wir uns tierisch Sorgen um unsere Amparo. Ihr geht es nicht gut und alle Nachforschungen verlaufen im Sande und ergeben nichts spezifisches. Es gab Tage, da liefen wir mit viel Bangen an den Stall, ob sie noch aufsteht. Nach vielen Ausschlüssen verfolgen wir nun zwei Theorien auf die wir behandeln und hoffen, dass wir da jetzt weiterkommen.
So viel musste mal raus… mehr hoffentlich in den nächsten Tagen.
Logbuch 3.36
Wuaaaah. Zeit. Sie rast! Schon ist wieder (mehr als) eine Woche rum und schon ist wieder gaaaaanz schön viel passiert.
Das Pfingstwochenende hat ein paar mehr nackige Alpakas auf anderen Höfen und in anderen Gärten mit sich gebracht. Mit großer Erleichterung sind wir ganz zwischen den Regenhuschen durch gekommen. Da hatten wir ganz schön Glück!
Für unsere Herdenschützer war das Pfingstwochenende gar nicht einfach. Die umliegenden Pfingstveranstaltungen sorgten für mächtig viel Anspannung bei den Kurzhalsflausch und wir mussten ganz schön jonglieren, dass sie alle gut durch die Tage und auch Nächte kamen. Die Nachwirkungen der Anspannungen waren dann auch noch die ganze Woche über zu spüren. Klein-Nisha war in großer Arbeitslaune und bellte alles an, was sich auch nur einen Tick zu schnell bewegte. Mittlerweile sollten wir alle Herdenschützer so sortiert bekommen haben, dass das Nervenkostüm wieder stabiler unterwegs ist. Wir merken uns also für die Zukunft: Pfingsten ist ein kleines Silvester für die Hunde. Gnarf.
In die Woche starteten wir dann mit Projekten. Mit Projekten ohne den Flauschs und mit den Flauschs. Von dem ohne den Flauschs werden wir zu gegebener Zeit berichten. Über das mit den Flauschs, kann man hier lunschen und sich auch gerne noch anmelden, wenn man Zeit, Lust und Ideen hat, um das Projekt mit zu unterstützen und mit Leben zu füllen. Wir sind echt sehr gespannt.
Und dann war da noch unsere Premiere vom Indian Balance. Anders als beim Yoga vergangene Woche, hatten wir in dieser Woche ganz grandioses Wetter, wenn es nicht schon fast zuuu grandios (sprich warm) war. Als es dann aber mit Eva los ging, war eigentlich alles perfekt. Die Temperatur, die Flauschs in Form der Minigang und auch die Gruppe. Es war ganz wunderbar in der Gruppe mit den Alpakas den Übungen von Eva zu folgen, ihrer Musik zu lauschen und auch der „Musik“ der Natur zu lauschen. Nun haben die Alpakas die Messlatte echt verdammt hoch gelegt für unseren zweiten Termin am 25. Juni. Wer mag, kann sich gerne noch direkt in der Online-Flauschbox anmelden.

(Hier könnt ihr euch auch bei YouTube einen kleinen Eindruck machen.)
Und nun schauen wir mal, wie wir so die echt heißen Tage durchstehen werden. Alle Flauschs (also die mit den langen und die mit den kurzen Hälsen) sowie wir Menschen sind ganz schön am Ächzen.
Passt gut auf euch auf!
Logbuch 3.35
Nach einer knappen Woche Auszeit, hat mich nun der Alltag knapp eine Woche wieder und das Liegen gebliebene aufzuholen, ist dann ja auch immer wieder eine Herausforderung. Aber das kennt ihr ja auch alles.
Martin hat auf jeden Fall sehr tapfer die vergangene Woche überstanden und mit ihm die Flauschs. Foscos Lungenentzündung hat sich leicht gebessert, aber der Tierarzt ist noch nicht zu 100% mit ihm zufrieden. Deswegen wird da mal noch schön weiter behandelt und nächste Woche noch mal die Lunge abgehorcht.
Einen kleinen Wetterkrimi hatten wir die Woche ja noch zu bewältigen: Alpaka trifft Yoga stand auf der Tagesordnung und Regen eben auch. Da haben wir dann sehr ausführlich immer wieder das Regenradar befragt und es sagte uns schließlich auch, dass es genau zum Termin trocken sein würde… aber eben erst genau zum Termin. Und ja: Wir haben uns natürlich über jeden Tropfen Regen gefreut (was war das auch für ein wundervoller Regen mit gut Wasser, aber nicht zu viel). Aufs Yoga hatten wir uns aber eben auch gefreut. Irgendwann half alles nichts. Wir wollen ja, dass alle sich wohlfühlen, wenn man uns besucht, also gab’s an diesem Tag ein spontanes Spezialangebot. Das Yoga fiel ins sprichwörtliche Wasser und es gab die Möglichkeit sich für einen anderen Termin zu entscheiden oder spontan mit den Flauschs auf einen entspannenden Spaziergang zu gehen, weil trocken sollte es ja pünktlich zu Terminbeginn sein. Und so teilte sich die Gruppe dann auch entspannt auf und alle trafen ihre Wahl. Unsere Wanderbandenflauschs ließen ihren Charme spielen und die, die sich für den Spaziergang entschieden sah ich mit einem mitunter nicht nur leichten Grinsen entspannt in den Abend gehen. Glück gehabt!
Nun schauen wir mal, wie das Wetter uns nächste Woche zur Premiere der Indian Balance hold sein wird (es gäbe noch ein paar freie Restplätze) und es sich für alle anderen Termine zu Yoga, Indian Balance, der Achtsamkeit und unsere flauschigen Lesung mit Jasmin Schreiber & Lorenz Adlung verhalten wird.
Gestern ging schließlich das Scheren der „externen“ Flauschs los. So nach und nach finden alle ihren Platz im Kalender… der bange und zwiegespaltene Blick auf den Wetterbericht, lässt aber den ein oder anderen Termin doch noch ganz schön wackeln. Aber nun sind wir mal zuversichtlich und drücken die Daumen.
Wenn wir uns dann schertechnisch fertig sortiert haben, habt ihr vielleicht sogar noch das Glück auf den ein oder anderen spontanen Alpaka-Zeit-Termin im Juni. Sobald wir absehen können, ob da noch was gehen könnte, werden wir’s in der Signal-Gruppe und natürlich direkt auf der Alpaka-Zeit-Seite bekannt geben.
Und nun wuseln wir uns mal in den Tag…
Habt ein wunderflauschiges Pfingstwochenende!