Logbuch 2.47
Und huch… da ist schon wieder Donnerstag… und schon wieder mehr passiert als gedacht. Dabei wollte ich doch in aller Ruhe am Montag von unserem kleinen Ausflug am Wochenende zu den Bühlertal-Alpakas berichten. Dahin sind wir nämlich zum „Skirting Kurs“ gefahren und nutzten natürlich auch die Gelegenheit nach den dort lebenden Flauschs zu schauen und dann schwups hatten wir uns tatsächlich verquatscht und waren ganz schön spät wieder daheim. Gut, dass wir die liebe Melli haben, die nach unseren Flauschs geschaut hat und sie dann auch am Abend noch versorgt hatte.
Die Woche startete dann etwas verpeilt… weil halt ganz schön spät daheim, aber doch voller Elan. Clarissa hatte Besuch von Espresso, unser Büro hatte Besuch von Badina. Letztere war zu Trainingszwecken mit daheim, damit ihre Füße mal etwas anderes als Naturboden zu spüren bekamen. Denn vermutlich werden wir nächste Woche mit ihr zum Tierarzt müssen, weil sich die arme Maus von einem (vermutlich) Bremsenstich eine Verkapselung am Fuß zugezogen hat und die sich einfach nicht wieder lösen möchte. Gnarf.
Dienstags waren wir hin und weg. Wir hatten Besuch von einem wirklich grandiosen Kinderbildungsprojekt und wir werden da bei Gelegenheit noch einmal ausführlicher von berichten, weil uns da schon wieder die ein oder andere Idee im Kopf rumgeistert. So viele Fragen haben wir schon lange nicht mehr gestellt bekommen und solch ein umsichtiges Umgehen der Betreuerinnen mit den Kindern war so herzerwärmend Zuversicht spendend. Von den besonderen Alpaka-Mensch-Momenten wollen wir gar nicht anfangen zu schwärmen. Es war einfach nur schön – und da hat der kurz aufkommende Regen überhaupt nichts dran schmälern können.
Joar… und dann kam der Mittwoch und die Hoffnung, dass man ja mal das ein oder andere in die Tasten hauen könnte, wurde von Judy mal eben begraben. Die kiekte am Morgen aber auch schon so… nämlich so, dass ich Martin noch sagte, er solle unbedingt Mittags mal noch nach ihr schauen, weil sie schaut so verstrahlt, wie sie immer schaut, wenn sie ganz stolz ihr Fohlen präsentiert. Nun ja… bis zum Mittag mussten wir nicht warten. Ich wollte mich gerade schon auf meinen mittwöchlichen Einsatz am Buch machen, dachte aber, ach schauste mal noch mal… und siehe da, ich erwischte Judy mitten im Gebären. Verdammt wird sie sich da gedacht haben. Hat sie’s doch nicht in aller Ruhe alleine hinbekommen.
Und dann ging erst einmal ein stummes Quietschen durch den Stall (man soll ja schön ruhig sein, wenn ein kleines Flauschekind auf die Welt kommt)! Denn Judy hat nun endlich, endlich eine kleine Stute auf die Welt gebracht und damit Benvindo, Caruso, Deanston und Esperado mal eben zu großen Brüdern gemacht. Doof sollte der kleinen Flauschemaus also keiner kommen. So viele große Beschützerbrüder hat sonst niemand bei uns. Gnihi.
Und so ist’s schon wieder Donnerstag und so viel passiert und noch gar nicht erwähnt. Wie’s eben immer so läuft.
Für heute Abend schauen wir gespannt unserer Herdenschützer-Veranstaltung entgegen… zumal gestern wohl in Heusweiler ein Wolf aufgetaucht sein soll. (In der Saarbrücker Zeitung wurde darüber berichtet.)
Logbuch 2.36
Dunja ist umgezogen.
Da uns in den kommenden Tagen die ein oder andere Geburt bevorstehen wird… Chari, Grace, Caledonia, Amparo und Maluni stehen in den Startlöchern und warten scheinbar einfach nur auf schöneres Wetter… und wir vergangenes Jahr ja auch die ein oder andere Geburt am frühen Vormittag und damit schon vor dem Frühstück der Flauschs das ein oder andere Flausch begrüßen durften (nämlich unsere Early M, unseren Elmo und unsere Esmeralda), haben wir beschlossen, dass Dunja einen neuen Schlafplatz braucht. Denn auch wenn Dunja eine sehr umsichtige Hundedame ist, wissen wir noch nicht, wie auf der einen Seite Dunja auf schlüpfenden Nachwuchs reagiert und auch wie auf der anderen Seite die Damen sich von Dunja beim Gebären beeinflussen lassen. Es ist für beide Seiten ja neu und bisher war Dunja nur bei einer Geburt so quasi dabei. Deswegen ist sie nun über Nacht bis auf weiteres bei den Miniminis unterwegs. Dann haben auch diese Flauschs mal wieder Herdenschutzhundetraining und beide Seiten kennen sich gut. Natürlich wird Dunja den Damen und dann auch frisch geschlüpften Fohlen immer wieder Besuche abstatten und… sofern wir eben auch dabei sind… auch die ein oder andere Geburt miterleben und somit alle Abläufe kennenlernen können.
Logbuch #1.91
Hui… da ist schon wieder ganz schön viel passiert.
Unser kleiner Caruso ist nun ein großer… er ist diese Woche von den Minihengsten zu den großen Hengsten gezogen. Er hat nämlich einen kleinen Höhenflug bekommen und hat angefangen die Kleinen zu drangsalieren. Da ja nun aber das Teeniecamp dazu gedacht ist, dass die Kleinen entspannt groß werden können, wäre es kontraproduktiv gewesen, den offensichtlich ehemals sehr zart besaiteten Junghengst weiterhin bei ihnen zu lassen. Die Umstellung hat Caruso ganz bravourös gemeistert. Die Begrüßung war zwar etwas ruppig, aber bis zum Abend hat er sich ganz gut eingelebt. Die Woche gab’s noch die ein oder andere Reiberei – schließlich will die Gruppe sich ja im gesamten wiederfinden. Wir sind guter Dinge, dass die neue Konstellation für alle in Ordnung ist.
Am Mittwoch gab’s noch einmal eine wundervolle Yogabegegnung bei den Alpakas. Das Wetter war uns hold und so stand einer entspannenden Auszeit nix im Wege. Vielleicht finden wir für den August noch einen gemeinsamen Termin. Wer dabei sein mag, schaut einfach immer mal wieder auf unserer Yoga-Seite vorbei oder abonniert unseren Newsletter Alpaki aktuell.
Dunja ist die Woche wieder Einsatz bei den Stuten gewesen. Nachdem nun der nächste „Schwung“ Fohlen das Licht der Welt erblickte, war es wieder gut, dass Dunja und die Stuten sich mal wieder beschnupperten bevor es voraussichtlich Anfang August in die nächste heiße Fohlenphase geht.
Ach und Judys kleiner Knirps hat seinen Namen erhalten: Esperado wird’s nun also kaum abwarten können, das Leben zu entdecken.
Logbuch #1.85
Hier passiert gerade schon wieder ganz schön viel. Uiuiui.
Am Dienstag zogen alle Alpakas einmal im Kreis um… die Junghengste zogen ins alte Junghengstquartier, so dass die Althengste wieder auf ihre alte Fläche konnten und die Damen wieder über ihren alten Stall (in dem ja die Hengste nun wohnten) auf eine neue Wiese konnten. Auch für die drei Hunde hieß das Veränderung. Zum Teil gab’s eine neue Herde, zum Teil neue Fläche.
Nachdem schließlich alle gezogen waren, gab’s gestern den ersten Decktag für die kommende Criasaison. Rehabedingt habn wir damit in diesem Jahr ganz schön spät angefangen und tappten somit auch ganz schön lange im Dunkeln, welche unserer Stuten in diesem Jahr nun wirklich noch ein kleines Alpaka auf die Welt entlassen würden. Denn während des Deckens kann man prima das Verhalten der übrigen Stuten beobachten und erkennen, wer trächtig sein könnte und wer garantiert nicht. Wenn denn dann alles gut geht werden wir noch fünf weitere kleine Fohlen begrüßen können. Judy und Kamilla machen es ja nun jeden Tag spannender… und im August werden wohl noch Clarissa, Franzi und Ciara nachziehen.
Wer nun noch eine stolze Criapatin oder ein stolzer Criapate werden mag, der kann sich jetzt noch dazu entscheiden…
Heute hieß es für Robbi, Dunja & Ekko auf zum Tierarzt. Die jährliche Impfung stand auf dem Programm. Klar hätten wir das den Tierarzt auch machen lassen können, wenn er eh hier bei uns auf dem Hof ist, aber für uns ist’s wichtig, dass die drei auch wissen, da draußen ist noch mehr als Wiese und Alpakas. Außerdem weiß man ja nie, was kommt und wenn wir dann im Notfall anfangen müssen, die Hunde ins Auto oder in die Praxis zu bekommen, dann ist’s auch zu spät. Von daher sehen wir den jährlichen Tierarztgang sportlich und als prima Gelegenheit zum Hundetraining.
Für Emerick und Eritaja ging’s im Anschluss dann zum Friseur. Da die zwei Kleinen ja mittlerweile munter durch die Gegend pesen, ihr Vlies aber nicht wenig und die Temperaturen nicht tief sind, bekamen sie heute einen sommerlichen Schnitt verpasst, damit sie nicht so schwitzen und gar noch ins Fieber verfallen.
Jetzt werden die zwei wohl nun noch agiler durch die Gegen flitzen.
Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle noch an unsere zwei Scherhelferinnen!
Logbuch #1.82
Uffz! Ist das warm! Unsere arme Judy ist ganz schön am schnaufen mit ihrem dicken Babybauch. Ein bisschen Zeit hat sie aber schon noch. Noch wäre es viel zu früh. Wir freuen uns aber gerade wie verrückt, dass das Kleine, dass da ganz tapfer in ihrem Bauch wächst (und auch ordentlich Bauchparty veranstaltet) seit heute eine Criapatin hat. Ein dickes Danke für diese Wahnsinnsunterstützung und auch Begleitung durchs kommende Jahr.
Unser Roy entwickelt sich derweil zu einer kleinen Wasserratte. Während Don Silver ja schon immer ganz angetan war, wenn man ihm beim Wassereimerbefüllen auch mal einen Schluck aus dem Schlauch auf Fell abgibt, war Roy da bisher eigentlich nicht sehr überzeugt von. Seit dieser Woche drängelt er sich vor, dass er auch was abbekommt und genießt es es. Sehr merkwürdig… denn eigentlich ist das jetzt gerade nicht wirklich heißer als es die vergangenen Jahre schon war. Nun ja, auf Alter entdeckt man halt auch neue Hobbies.
Dunja meistert aktuell sehr wunderflauschig ihre Trainingseinheiten bei den Stuten und den frisch geschlüpften Minialpakis. Während Emerick das Fellknäul mit dem kurzen Hals nicht sonderlich interessiert, ist Eritaja extrem neugierig und geht schon auch mal bei Dunja vorbeischauen. Sehr schön.
Logbuch #1.58
Nachdem wir ja nun die erste Halftertrainingsrunde abgeschlossen hatten, starteten wir heute mit Dante in die zweite Runde: die Leine kam hinzu. Das fand er nun eher semitoll. Er weiß sehr deutlich zu zeigen, wenn ihm was nicht passt und Martin bekam die ein oder andere Ladung aus dem Mund von Dante ab… Zum Schluss seiner ersten fünf Minuten hat’s dann aber schon ganz gut geklappt. Da sind wir mal gespannt, ob der junge Mann ein Wanderalpaka werden mag. Sein Bruder Osmo gehört mittlerweile zu den sehr zuverlässigen und lauffreudigen Wanderern… und der hatte sich damals auch angestellt als würden wir ihm ans Leben wollen.
Dunja und Robbi haben seit zwei Tagen zur Flexibilitätsübung tagsüber neue Aufgaben bekommen. Dunja betreut nun am Vormittag die Minibande (und Casi beim Essen) und den Tag über ist sie mal wieder bei den Herren, damit die nicht vergessen, wie so ein Hund aussieht. Robbi macht sich derweil bei Damen bekannt. Die sind erstaunlich gut auf ihn zu sprechen. Vermutlich wissen sie es zu schätzen, dass da kein Jungspund zwischen ihnen herumspringt. Es ist aber auch sehr fantastisch zu sehen, wie Robbi sich entwickelt hat und wie ruhig und entspannt er geworden ist. Wenn wir daran zurückdenken, mit welchem Elan er zu Beginn immer mit den Alpakas mit wollte und sie so verschreckt hat…