Logbuch 3.31
Flupp, sind wir schon im Mai gelandet… und wenn die letzten Wochen schon heftig voll waren, so werden es die kommenden Wochen noch sehr viel mehr… Eieieiei. Hoffen wir, dass wir das gut durchstehen.
In die Woche ging’s nach einem anstrengenden und sehr durchwachsenen Finkenrechwochende mit Zäune noch mal checken und Zäune mit dem Freischneider freimähen. Dann konnten endlich, endlich alle Flauschs raus auf die Wiesen und somit auch endlich das frische Gras genießen und irgendwann dann auch über die Wiesen toben. Da sind unsere Alpakas ja irgendwie falsch programmiert worden, die brauchen immer etwas länger bis sie mitbekommen, dass da auch noch Fläche zum Laufen ist, statt nur Gras zum Kopf runter strecken. Die Damen überraschten uns aber mal gehörig… von einigen war der erste Gang nicht ins hohe Gras sondern in den Bach. Dort wurde sich dann an der Reihe aufgeschnürt hintereinander hineingesetzt. Wir haben uns sehr verdutzt angeschaut und uns dann köstlich amüsiert.
Bis zum Donnerstag – der dann schließlich erste Schertag der Saison – galt es noch ein bisschen was vorzubereiten. Martin baute eine Schallschutzbox für unser Notstromaggregat, ich sammelte die letzten Utensilien fürs Einsammeln der Vliese zusammen. Und bevor das erste Flausch zum Friseur durfte, ging ich da erst einmal hin und ließ die lange Mähne runterholen, um meine Haare – dann irgendwann, wenn’s mal wieder ruhiger wird – zu spenden. (Dazu vielleicht später mal mit Links mehr.)
Und dann war er da: der erste Schertag. Wir ließen es langsam starten und begannen am Nachmittag mit den ersten vier Flauschs. Martin fand sich wieder in der Scherroutine ein, ich in der Vlieseinsammel- und Menschenkoordinationsroutine. Unsere ersten Helfer stellten sich der Herausforderung und meisterten sie natürlich auch.
Da sich für heute nicht ausreichend Helfer fanden, gab’s eben eine Pause. Also eine Scherpause. Wir hatten natürlich keine Langeweile. Die Arbeit im Büro stapelt sich und Deadlines rücken näher… Martin richtete noch ein paar Zäune und ging noch mal mit Badina zur Tierärztin, die die Wunde checkte und den weiteren Behandlungsverlauf besprach.
Hier könnte es die kommenden Wochen sehr ruhig werden, weil die Tage für alle Dinge, die da im Kalender stehen ganz schön kurz sind. Ich werd’s ganz schnörkellos wenigstens 1x in der Woche natürlich trotzdem hier versuchen… Aber: Wer (fast) täglich ein Zeichen aus dem Webertal-Alpakas-Paradies sehen mag, kommt gerne in unsere Signal-Gruppe oder folgt unserem Projekt der Kleinen Dinge im Fediverse. Natürlich gibt’s auch immer mal wieder Neuigkeiten auf Instagram oder Facebook.
Kommt gut ins Wochenende. Wir drücken uns die Daumen für zwei hoffentlich erfolgreiche Schertage. Mögen sie uns nicht sooo sehr schlauchen, dass wir dann auch gut in die neue vollgepackte Woche kommen. Eieieiei. Es dürfen Daumen gedrückt werden!
Logbuch 3.30
Puh! Das war’ne Woche. Eine sehr hundelastige Woche…
Während Ekko mit Martin in den Schwarzwald fuhr und dort erst ein bisschen Urlaub und heute sogar noch Bürohund war… gab’s hier zwischen Badina und Ronda heftigen Streit, so dass ich gleich am Dienstag mit Badina noch zum Tierarzt durfte. Beide waren der Meinung man könnte ja mal mit dem Zaun zwischen sich ausprobieren, wer nun die Zähne tiefer ins Gesicht der jeweils anderen hauen könnte. Badina hat verloren… Ronda gewonnen… wobei… vermutlich hat Dunja gewonnen, die möglicherweise den Streit überhaupt erst angezettelt hat. Das wissen aber auch nur die drei Hundeladies ganz genau, mir wurde am Abend lediglich das Endergebnis präsentiert… und das sah nicht so nett aus. Gnarf.
Nun verheilen hier hoffentlich Wunden und das hoffentlich ganz ohne Komplikationen. Beiden geht’s soweit gut und das bleibt hoffentlich auch so. Sind wir mal guter Dinge und drücken die Daumen.
Die Flauschs haben sich dann die Woche bloß gut benommen und keinen Blödsinn angestellt – ich klopfe vorsorglich mal sehr ausführlich auf Holz… denn am Wochenende wird’s ja nicht ruhiger. Ab morgen sind wir im Finkenrechmodus und da muss es nun wirklich nicht noch irgendwelche außerplanmäßigen Aktionen geben. Nach der Woche sind Martins und mein Energielevel eh schon recht strapaziert.
In Anbetracht der Tatsache, dass Badina wohl die monatliche Tierarztrechnung etwas in die Höhe getrieben haben wird, drücken wir uns außerdem mal noch die Daumen, dass uns das Wetter am Wochenende recht hold sein wird und wir viele liebe Menschen bei uns am Finkenrechstand zu Gast haben werden.
Und wer nun noch wissen mag, wie sich Ekko so als Bürohund gemacht hat… sieht hier… es war extremst anstrengend…

Logbuch 2.91
Uffzi! Na, das war wieder eine Woche!
Es ging los mit einem großen Auszug.
Osmo, Caruso, Dante & Duncton haben sich auf den Weg nach Hornbach gemacht und sind dort bei sehr lieben Menschen auf einem großen Bauernhof eingezogen.

Wir freuen uns mächtig, dass sie so ein schönes neues Zuhause gefunden haben! Und wer schauen will, wie es den vieren so geht, kann z.B. bei Instagram den @klosterstadtalpakas folgen.
Und weil das Gehege von den vieren nun frei war und das Wetter weiterhin so usselig sein sollte, haben wir kurzerhand beschlossen, dass die Minigang umzieht und ein bisschen mehr Platz mit etwas weniger Matsch bekommt. Yeah.

Und während ich hier die Stellung hielt, machte sich Martin auf den Weg in den Schwarzwald. Dort wartete der letzte Arbeitseinsatz beim Brötchengeber auf ihn. Da saß er auf jeden Fall im Trockenen. Heute kam er wieder zurück und nun können wir vielleicht doch noch etwas in Weihnachtsstimmung kommen. Der Dezember hatte es ganz schön in sich und wir freuen uns auf die Feiertage. Es gibt noch’ne Menge zu tun, aber jetzt doch etwas ruhiger.
Hier kommt noch ein Update für alle, die mit unserem Ekko in Brandenburg mitfiebern.
Ihm geht’s gut. Er hat ein volles Programm, lernt unglaublich viele neue Hunde kennen und meistert sein Trainingsprogramm. Außerdem ist er jetzt Welpengärtner. Gemeinsam mit Badinas Schwester Ronda passt er jetzt auf die neuen Geschwister von Badina auf. Andrea ist guter Dinge, dass er bald zu uns in die Arbeit zurückkehren kann… die Frage ist, ob er das überhaupt möchte und es ihm nicht in Brandenburg viel besser gefällt.

Ich bin am Überlegen, ob’s die Tage noch den ein oder anderen Jahresrückblick geben wird. Versprechen werde ich mal besser nix. Aber vielleicht mag ja der ein oder die andere von euch mit uns seinen oder ihren schönsten Moment bei uns mit uns teilen. Dann schickt uns gerne einen kleinen Text optional mit Foto und wir zeigen das gerne hier im Blog und ggf. auch gerne auf den sozialen Kanälen, wenn’s okay ist. Einfach, wer mag.
Logbuch 2.79
Was für eine Woche! Ächz!
Noch hängt uns diese doofe Coronaerkrankung mächtig in den Knochen, aber der normale Alltag mag einfach nicht warten. Deswegen ging’s diese Woche dann doch auch schon wieder mächtig zur Sache.
Das Wetter spielt diese Woche mit und so nutzten wir die Gunst der Stunde um den Mist auf den Heuwiesen auszubringen. Das ist immer so eine Arbeit, die sowohl im Frühjahr als auch im Herbst ganz schön im Nacken sitzt. Nun können wir diesen großen To-Do-Listen-Punkt aber getrost abhaken für dieses Jahr. Besonders gefreut haben uns ja bei dieser Gelegenheit all die vielen Regenwürmer, die sich in unserem Misthauen tümmelten und nun ihre Arbeit auf den Wiesen fortführen können. (Hier beim BUND gibt’s einen sehr informativen Artikel über die regen Würmchen.)

Während unsere Herdenschutzhündin Badina die Woche weiterhin fleißig bei und mit den Stuten trainierte, hieß es auch für Martin Fortbildung in Sachen Herdenschutzhunde. Der quartärliche Vereinsstammtisch fand statt und ließ viel Raum für Erfahrungsaustausch.

Und dann gab’s noch eine Riesenüberraschung per Post. Wuaaaah!
Wisst ihr noch als wir im Frühjahr bei uns das Herdbuchprüfungsteam zu Besuch hatten und als wir schon damals wussten, dass sich unsere Nachwuchsflauschs gegenüber ihrer Mütter verbessert hatten? Nun trudelten also Zertifikate bei uns ein und wir rechneten eigentlich mit einem großen Briefumschlag. Doch stattdessen erreichte uns – wie schon vor zwei Jahren – ein Paket. Ich war gerade auf dem Sprung ins Gelände zu den Flauschs als unser Lieblingspostbote unsere Einfahrt hochkam und es brauchte ein bisschen, bis ich geschnallt habe, was er da ablieferte… aber ja, es war schon wieder ein Paket und ja, wir hatten schon wieder eine Stute vorgestellt, die den zweiten Platz in der Gesamtwertung ihrer Farbe erreichte. Verrückt!

Die Pokale bleiben übrigens in der Familie. Es ist Amparos Nichte Delayla, die sich nun gemeinsam mit uns über eine Auszeichnung als Reserve Color Champion freuen darf.
Und weil ja die Woche einfach nur so dahinraste, haben wir es noch gar nicht so richtig gebührend wahrnehmen können, dass wir gar nicht so verkehrt mit unserer Zucht unterwegs sind. Wir hoffen, dass wir es die kommenden Tage noch hinbekommen. Denn aktuell ist Martin schon wieder unterwegs. Ein Seminar zum Thema Genetik bei Alpakas steht auf dem Programm.
Und während Martin neues Wissen in sich aufsaugt, schaue ich, dass hier bei den Flauschs alles rund läuft.
Logbuch 2.78
Wir kämpfen uns so langsam in die Normalität zurück, obwohl wir da echt noch ein Stück von entfernt sind. Am Ende der vergangenen Woche war klar: Auch ich komme an diesem Corona nicht vorbei und am Sonntag war’s dann auch bestätigt. Uns hat’s sehr ausführlich zerbröselt und mit viel Glück hatte ich dann meinen richtigen Downtag an dem Tag, an dem es bei Martin langsam wieder bergauf ging. Die Flauschs hatten somit bloß gut eine durchgehende Notversorgung. Ächz. Nun haben wir gute Tage (an denen wir vermutlich viel zu viel Gas geben – und uns einfach mal am Abend zur Alpakafütterung sowie Stallhygiene und der Abarbeitung von ganz Miniminiminiprojekten beglückwünschen) und miese Tage, wo’s grad so zum Füttern und dem gröbsten Mist beseitigen reicht. Noch mehr ächz.
Gut, dass bei den Flauschs gerade nix dramatisches abgeht. Benvindo versucht ja sogar ganz fleißig beim Heuverteilen zu helfen… wobei wir da doch schon noch etwas üben müssen. Ganz alleine bekommt er den Heusack eben doch nicht ausgeschüttet… aber immerhin durch die Gegend getragen.

Und sonst?
Franzi, Angel und Rika sind bei den Stuten ausgezogen, damit’s bei den Stuten wieder harmonisch zugehen kann. Denn Franzi kam in den vergangenen Wochen immer weniger mit ihrer Erstgeborenen klar. Scheinbar geht’s auch da den Alpakas wie den Menschen… Mit Angel und Rika an ihrer Seite ist sie nun wieder sehr viel entspannter und auch in der großen Stutenherde zog wieder Ruhe ein. Gut, dass wir da dann doch immer die ein oder andere Ausweichmöglichkeit haben, um ein bisschen auseinander zu sortieren.

Auch für Badina hat sein einiges getan. Nachdem nun also Herdenschutzhundeschreck Franzi (sie hat’s mit den Vierbeinern nicht so und kann bei zu ungestümen Begegnungen ganz schön grantig werden) bei den Stuten ausgezogen war, bot sich die Woche die Gelegenheit für Badina mal bei den Stuten reinzuschnuppern. Die sind nämlich mit ihren Kleinen bei Fuß sozusagen die große Prüfung für die Herdenschutzhunde… Während die Kleinen wahnsinnig neugierig auf die kurzhalsigen Vierbeiner sind, sind die Mütter dann natürlich in besonderer Habachtstellung… Mit einer sehr gechillten Dunja im Hintergrund und all ihrem mittlerweile angehäuften Alpakawissen, hat sie die erste Begegnung sehr souverän gemeistert und die Kleinen und nicht ganz so Kleinen haben sehr neugierig bei ihr vorbeigeschaut. Es gibt davon auch ein Video… vielleicht findet das bei Gelegenheit mal noch den Weg in den YouTube-Kanal.

Und dann war es eines Abends auch soweit, dass wir Menschen uns zugetraut haben, die Nächte auch wieder ohne Badina zu verbringen und die überhaupt gar nicht mehr so kleine Maus, wohnt nun wieder komplett bei den Flauschs. Ihrem Fuß geht es wieder gut, ihre nachgelagerte Nagelbettentzündung ist auch wieder soweit in den Griff bekommen. Wir müssen da zwar nach wie vor noch ein Auge drauf werfen, aber ob sie nun bei uns pennt oder bei den Flauschs, macht für die Entzündung keinen Unterschied. Es war gaaar nicht so einfach, sie da draußen zu lassen. Eieieiei.
Logbuch 2.74
Uffz! Da ist schon wieder ganz schön viel los und viel zu wenig Zeit für alles. Verflixt und zugenäht aber auch. Nun ja… unser roter Faden sozusagen.
Wir haben also die gesundheitliche Herausforderung gemeistert und auch etwas eingebremst ein wirklich wundervolles herbstliches Finkenrech-Wochenende erlebt. Es war ein traumhaftes Wetter (okay… uns hätten 5°C weniger besser gefallen, haben aber allen von Herzen ein gigantisches vermutlich letztes Sommerwochenende gegönnt!) und wir hatten viele liebe Besucherinnen und Besucher bei den Alpakas und am flauschigen Marktstand. Der Herbst und auch der Winter kann demnach nun bald kommen. Und pssst… man kann sich natürlich auch über unsere Online-Flauschbox fürs bevorstehende Kalt eindecken.
Im Hintergrund bibbern wir ein bisschen mit der Blauzungenkrankheit. Laut Labor haben wir keine Erkrankungen, laut Erfahrungen und Erzählungen anderer Alpakahalter haben wir einige auffällige Tiere. Wir sind gemeinsam mit unserem Tierarzt am Klären und Forschen. Bis jetzt verhalten sich aber alle untersuchten Verdachtsfälle nicht dramatisch und wir sind guter Dinge, dass wir gut durchkommen. Es ist seit knapp 10 Tagen spannend und wird es wohl noch eine Weile bleiben.
Badina könnte seit ein paar Tagen theoretisch wieder ganztags zu den Flauschs. Praktisch hat sie sich leider durch die Verbände noch eine Nagelbettentzündung eingehandelt. Jetzt müssen wir also die mal noch in den Griff bekommen. Gnarf. Is ja nicht so als wäre nichts.
Naja… und wo Badina uns also noch ein Weilchen durch unseren gesamten Alltag begleitet, kann sie euch ja auch unsere neueste Seife präsentieren:

Und sonst? Wir sehen zu, dass es allen (inkl. Menschen) gut geht und bereiten uns auf die kommenden Märkte vor! Dieses Wochenende findet ihr uns am Freitag endlich wieder auf dem Oberthaler Wochenmarkt und am Sonntag ab 11 Uhr auf dem 66. Erntedankfest in Schwarzenholz.
Logbuch 2.71
Ächz! Was für eine Woche! Martin ist im Schwarzwald und hier alleine mit kaputtem Hund und allem drum herum, das schlaucht doch schon ganz schön. Ich freue mich gerade tagtäglich über lieben Besuch und schaue zu, dass die Flauschs (ob nun mit langem oder kurzem Hals) alle ausreichend zu futtern und zu saufen haben.
Gestern gab’s die letzte Feierabendtour für dieses Jahr. Verrückt! Da ist das Jahr schon wieder so weit, dass es schon wieder ganz schön früh dunkel wird. Morgen gibt’s die große Qi Gong-Premiere. Ich bin mächtig gespannt.
Und sonst? Badina verweichlicht langsam, weil sie ja die nun kälter werdenden Nächte mit ihrer (bloß gut immer kleiner werdenden) Wunde bei uns im Haus verbringt. Es ist lustig, wie sie sich nun immer einkringelt statt so lang wie möglich zu machen.

Und es trudeln so nach und nach die Herbstneuheiten ein… jetzt muss ich nur dazu kommen, sie auch auszupacken, zu bepreisen und in die Flauschbox (ob nun offline oder online) zu packen. Na, immer eins nach dem anderen.
Ach… und a propos Flauschbox… wir haben unser Stickerlager gegen Hass & Hetze wieder aufgefüllt. Wir können also wieder fleißig die wichtigen Botschaften verschicken!
Von Herdenschutzhündinnen und gechillten Alpakis
Am Wochenende war also unser erster Herbstmarkt für dieses Jahr und nach dem unsäglichen Frühjahr, dass für ausgefallene Märkte und Veranstaltungen sorgte, war es gut, dass es wieder losging… wobei wir bei dem Regen, der aktuell schon wieder angekündigt ist, auch schon wieder bibbern, ob es uns nicht doch noch mal trifft. Gnarf. Drücken wir die Daumen und hoffen das Beste, denn dem Tierarzt und den Futterlieferanten sind das Wetter egal, wenn sie ihre Rechnungen schreiben…
In Lebach hatten wir nun aber ganz wunderbares Wetter. Nicht zu warm, nicht zu kalt und trocken. Da gibt’s nichts zu meckern. Und unsere Gasthündin Badina, die uns ja verletzungsbedingt begleiten musste oder durfte (das weiß man nicht so recht), hat uns ja sowas von den Socken gehauen. Da war sie gemeinsam mit Osmo, Orion und Duncton (der seine Sache auch ganz herausragend gut gemacht hat und mit seiner Farbe die Besucherinnen und Besucher faszinierte) die ganze Zeit mit Martin da, um den Menschen das Wesen der Flauschs näher zu bringen und teilweise stahl sie den dreien doch auch mal die Schau. Denn sie war tiefenentspannt in all dem Trubel. Sie lag einfach nur da. Pennte mitunter, beobachtete viel und suchte immer wieder auch ganz vorsichtig und rücksichtsvoll den Kontakt zu den kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern und auch deren Hündinnen und Hunden. Das wir mitunter ganz zauberhaft zu beobachten. Manche Hunde und Menschen schüchterten sie schon mal ein, aber die meiste Zeit nahm sie den ganzen Trubel um sie herum mehr als gelassen hin. Das hätten wir echt nicht gedacht und hatten schon Strategien parat, ihr da zu helfen. Brauchten wir alles nicht.

Eigentlich müssen wir der Maus fast dankbar sein, dass sie so doof auf Insektenstiche reagiert, weil wir in den vergangenen Wochen viele Momente mit ihr erlebt haben, die wir im normalen Herdenschutzhundealltag gar nicht zugelassen hätten. Sie überrascht uns immer wieder und sie entwickelt sich wirklich zu einer sehr coolen jungen Hundedame.
Und auch Osmo hat uns überrascht. Er findet ja die Hunde eigentlich eher gruslig, hat aber am Sonntag immer wieder die Nähe von Badina gesucht und war noch viel gechillter als er es eh schon auf den Marktbesuchen bisher war. Er war sogar so gechillt, dass wir schon die Befürchtung hatten, dass er krank ist. Verrückt.
Logbuch 2.60
Hier wird gerade viel gechillt und der Sommer genossen… also bei den Alpakas. Die Menschen, die versuchen noch ganz viel zu erledigen bevor es nächste Woche in die Betriebsferien geht. Nun vermutlich werden es Ferien für die Flauschs und wir Menschen kieken, dass wir einiges was liegen geblieben ist, endlich mal aufzuarbeiten. Wuaaaah.

Aber sonst so:
Floris‘ Augenverletzung ist dank der Salbe ganz schnell wieder abgeheilt. Juhuu.
Badinchens wieder aufgebissene Wunde verheilt langsam und wir haben so langsam aber sicher einen gemeinsamen Alltag entwickelt. Denn sie darf oder muss nun tagtäglich überall dorthin, wo wir auch sind. Damit bekommt sie gerade das absolute Extratraining und kennt mittlerweile ganz schön viele Dinge außerhalb des Geheges. Es gibt Momente, da nervt sie das extremst… aber sie hält tapfer durch. Auch dabei, wenn wir ihr nun täglich den Verband wechseln und an ihrem Fuß rumwurschteln.
Die Blauzungenkrankheit ist nun auch im Saarland angekommen und weil wir schon ängstliche Anrufe hatten, ob jetzt Veranstaltungen ausfallen, werden wir da vielleicht die Tage doch noch was zu schreiben. In aller Kürze aber: Die Blauzungenkrankheit ist nicht gefährlich für Menschen und betrifft „nur“ die Wiederkäuer, wie Rind, Schaf, Ziege und in der neuen Variante wohl auch Alpakas und Lamas! Ihr könnt uns also ohne Bedenken besuchen kommen, z.B. während unserer Öffnungszeiten.
Logbuch 2.58
Das war ein Wochenende. Gnarf.
Da dachten wir, wir hätten die Sache mit dem Scheren für dieses Jahr durch und dann ereilte uns am Anfang der Woche ein Anruf, ob wir nicht noch vier Alpakas scheren würden. Auf den Hinweis hin, dass es dann jetzt aber auch knapp für den Winter mit dem Nachwachsen wird, bekamen wir die Info, dass es die Alpakas mehrere Vliese tragen würden… und mit mehren Vliesen waren tatsächlich nicht zwei (was ja an sich schon grenzwertig ist) sondern gleich drei gemeint. Der erhöhte Puls war vorprogrammiert. Denn es war ja nicht so, dass sie’s nicht gewusst hätten, dass die Alpakas nicht mit Wintermantel in den Sommer sollten. Ganz ehrlich, das macht so müde. Und was machen wir? Wir werfen unsere eh schon knapp bemessene Zeit wieder über den Haufen und ziehen los, den Tieren zu helfen. Denn sie können ja nichts dafür. Geschoren wurden sie also von uns, damit sie dann doch mal wieder ohne drei Jahre Vlies durch die Tage kommen (das ist so unfassbar viel Wolle, die sie da drauf haben). Geschoren lassen haben die Besitzer sie null aus diesem Grund. Sie wussten ganz genau, dass das tierschutzrechtlich vollkommen bedenklich ist und wollen sie jetzt verkaufen… aber mit der ganzen Wolle auf dem Körper geht das natürlich nicht. Da kann man ja kein Geld verlangen. Da fehlen einfach nur die Worte. Hoffen wir jetzt also, dass sie wirklich ein schönes neues Zuhause finden und wir nicht in zwei oder gar drei Jahren aus Angst vor dem Tierschutz gerufen werden.
Nach dieser echt ungemütlichen Scheraktion ging’s dann wieder zu unseren Flauschs heim. Und weil’s ja nun wieder extrem heiß werden soll, haben wir mit lieber Hilfe von Sabrina mal noch unserer Kleinsten im Stall, Judys Tochter Fuseta, einen Sommerschnitt verpasst. Die kleine Schnuffelmaus kann nun auch bei 30°C über die schattige Wiese schnurpseln. Ein sehr beruhigendes Gefühl.

Und weil der Samstag noch nicht aufreibend genug war, hat sich Badina gedacht, es wäre eine wirklich herausragend gute Idee, sich den Verband abzuwurschteln und die Wunde noch mal aufzubeißen. Unsere Begeisterung und die des Tierarztes hielt sich da aber doch in Grenzen… so ging’s dann am Abend mit ihr zur Notbehandlung und die Sache mit den Fädenziehen nach 10 Tagen hat sich jetzt auf ein hoffentlich wieder Alltag in ca. 20 Tagen verschoben, weil die Wunde jetzt nicht mehr komplett genäht werden konnte und teilweise offen ist. Nun heißt’s also weiterhin Verbandwechseln und auch hoffen, dass das aktuelle Wetter uns nicht noch irgendwelchen Blödsinn mit reinbringt. Gnarf!