Tag-Archiv: Early M

Wir sind schon wieder regengenervt. Boarrrrrrrr. Das will und will nicht trocken werden, weswegen die Damen und großen Herren nach wie vor nicht auf die Wiese dürfen.

Die ersten Ergebnisse der Untersuchungen von unserer kleinen Early M sind aus dem Labor zurück. Das Blut sagt, dass ihre Infektionswerte gar nicht gut aussehen. Nun bekommt sie also eine Antibiotikabehandlung. Hoffen wir, dass sie anschlägt und dass die Ergebnisse der bakteriellen Untersuchung, die dann hoffentlich nächste Woche eintrudeln werden, nicht noch andere doofe Überraschungen bereit halten.

Und im WhatsApp-Kanal haben wir gestern schon die Autorin aus dem metaphorischen Sack gelassen, die uns am 5. Juli bei den Flauschs besuchen wird.

Nora Hespers, die Enkelin des Widerstandskämpfers Theo Hespers, wird uns im Sommer besuchen und mit uns über ihr Buch „Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich“ und ihre vielen anderen tollen Projekte reden. Unsere Gasthündin Badina scheint eine kleine Leseratte zu sein und war ganz neugierig als ich gestern den Flauschs das Buch präsentierte… Caruso war noch etwas schüchtern… und bei dem Buchverhalten der Herren stellt sich mir nun die Frage: Verhält es sich bei Alpakas ähnlich wie bei uns Menschen mit dem Lesen von Büchern? Bisher hatten wir nämlich unsere Bücher immer bei den Damen präsentiert und die waren gleich Feuer und Flamme fürs geschriebene Wort. Wir werden das mal beobachten.

Wer schon mehr Infos zum Buch haben mag, lunscht gerne mal drüben in unsere Flauschbox. Dort kann man es sowohl online als auch offline schon kaufen und gleich mit dem Lesen loslegen. Wer sich ein signiertes Exemplar im Anschluss an die Lesung sichern mag, kann uns gerne auch schon jetzt Bescheid geben.

Mehr Infos zu unserer Alpaka trifft Autorin Veranstaltung werden natürlich demnächst folgen. Wir freuen uns schon jetzt extremst, dass wir die Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen wieder als Unterstützung mit dabei haben werden. 1.000 Dank an dieser Stelle!

Eieieiei… im wahrsten Sinne des Wortes… Ostern steht vor der Tür. Wir haben da in der Tat noch ein schönes Osterprogramm zusammengestellt. Wer spontan noch mag, meldet sich gerne noch zu unserer Hofzeit am Karfreitag an oder versucht noch ein Alpaka für unseren Osterspaziergang am Ostermontag zu ergattern. Wobei letzteres vermutlich eng wird. Am Karsamstag besteht auf jeden Fall die Möglichkeit den Flauschs während unserer Öffnungszeiten einen Besuch abzustatten.

Davon wollte ich jetzt aber eigentlich gar nicht schreiben, fiel mir gerade nur beim „Eieieiei…“ ein.

Eigentlich wollte ich erzählen, dass Grace uns am Montag mal ganz unauffällig daran erinnerte, dass unsere Fohlenzeit ja bald los geht. Ihr Bauch fängt nämlich an Rabbatz zu machen. Als wir dann mal auf den Kalender schauten, war klar… jupp Mitte Mai könnte es bei ihr losgehen, weswegen sie jetzt für sie auch typisch auch schon mal loslegt, das zu zeigen. Es sieht also sehr gut aus bei ihr… und die ein oder andere Dame gibt uns schon auch durch ihre Zickigkeit zu verstehen, dass das was am Wachsen ist.
Es ist also so langsam für all jene an der Zeit, die mit dem Gedanken spielen, sich in diesem Jahr einer unserer exklusiven Criapatenschaft hinzugeben, sich für ein unserer Kandidatinnen zu entscheiden. Wie gesagt, den Anfang wird sehr wahrscheinlich unsere Grace machen.

Leider bereitet uns unsere kleine Early M schon wieder Sorgen. Sie will einfach nicht so richtig in die Pötte kommen und zunehmen. Deswegen hatten wir vor einer Woche auch schon eine Kotprobe ins Labor geschickt und auch ein paar doofe Würmer bei ihr gefunden. Doch, statt dass das Gewicht nach einer Behandlung dagegen wieder aufwärts geht, trudelt es weiter nach unten. Das ist gar nicht gut. Jetzt lassen wir ihren Kot sicherheitshalber noch mal auf Bakterien untersuchen und ihr Blut checken und hoffen, dass wir da der Ursache auf den Grund gehen können. Gnarf.

Ein Patient der anderen Art ist dann unser Crafter… liebevoll von mir Crafti getauft. Der meint nun, dass so ein Besuch in der Werkstatt auch was feines ist. Das können wir zwar nicht so recht nachvollziehen, aber okay. Auch den brauchen wir fit und gesund, damit der ganze Rest auch reibungslos bei uns läuft. Und so ist immer etwas los.

Derweil lebt sich Badina, unsere Gasthündin, ganz wunderflauschig bei uns ein. Anfangs fand sie die Alpakas ja schon noch doof, aber mittlerweile sind die gar nicht mehr gruselig und die kleine Dame bewegt sich schon fast souverän durch die Gruppe unserer Hengste. Edi hat sie vom ersten Moment an in sein Herz geschlossen. Das ist sooooo süß! Bisher hatte er nix an den Herdenschützern, aber bei ihr ist er ständig am Schnuppern und Schauen und ganz aufgeregt, wenn sie mal das Gehege verlässt. Für seine Neugierde hat er denn dann am Anfang auch immer mal wieder eins von ihr auf den Deckel bekommen. Das neugierige Stieren der Alpakas fand sie gar nicht angenehm. Dank Ekko sind unsere Herren aber ja schon etwas abgehärtet, was den Umgang mit den Hunden angeht. Bei Instagram hat Martin mal einen kleinen Rückblick auf die erste Woche verfasst. Schauen wir mal, ob wir hier noch einen ausführlicheren Bericht in den kommenden Tagen hinbekommen. Ich verspreche mal nichts und glaube auch nicht so recht daran. Dazu ist im Moment viel zu viel los.

Hach ja, die Mini-Minis. Nachdem Early M ihren Infekt mit Unterkühlung gut überstanden hat, will sie einfach nicht so richtig in die Pötte kommen und krebselt schon wieder mit ihrem Gewicht rum. Beim Futter ist sie immer superlangsam und entschließt sich immer erst an den Trog zu gehen, wenn denn kaum noch was drin zu finden ist. Da Elli ähnlich langsam unterwegs ist und gefühlt Stunden dem Treiben beim Mineralfuttern zuschaut, bis sie sich entschließt doch mal zu schauen, ob man da was futtern könnte, haben wir beschlossen: Die zwei bekommen jetzt ihr Mineralfutter gesondert hingestellt. Naja… da standen dann zwei vor ihrer Schüssel und konnten sich nicht durchringen auch mal den Kopf reinzustecken. Also holten wir ihnen noch Esmeralda dazu. Die weiß ganz genau, wie man sich durch das Mineralfutter schnurpselt. Da kann selbst unsere Futtermaschine Clarissa ihr keinen Einhalt gebieten. Aber sie muss ja auch ordentlich reinhauen, weil bei ihr ist’s die Mama, die nicht genug Milch hat, dass sie prächtig gedeihen könnte. Kurz: Esmeralda tut es auch gut, wenn sie noch eine Extrarunde mitschnurpseln kann. Und so harren wir der Schnurpseldinge, die kommen. Elli konnte Esmeralda jetzt schon mal anstecken und beide hauen ordentlich rein. Early hingegen kiekt immer noch wie Falschgeld in der Gegend umher und weiß nicht so recht, warum sie da jetzt in einem Extrapaddock steht. Da sie aber nicht unser erstes mineralfutterscheues Miniflausch ist, wissen wir: Es braucht einfach nur Geduld!

Heute war großer Chip- und DNA-Tag. Die D-Jugend hat heute ihren Mikrochip gesetzt bekommen. Nun sind also alle eindeutig zuzuordnen und können quasi nicht mehr verloren gehen. Und damit auch klar ist, wer wirklich hinter welcher Chipnummer steckt, haben wir auch gleich noch von allen eine DNA-Probe genommen und eingeschickt. Hintergrund ist dafür aber die bevorstehende Herdbuchprüfung für unsere C- und D-Jugend im März. So wurde denn auch Cleo, Caledonia und Cara eine Probe abgenommen.
Jetzt kann das Labor schauen, ob wir die Mamas und Papas von allen richtig im Kopf haben.

Was für Tage gerade! Ächz! Da waren wir so happy, dass wir unsere kleine Early M so gut durch ihren heiklen Krankheitskram gebracht haben und machten uns am Montag guter Dinge auf den Weg zur Innatex, der Internationalen Fachmesse für nachhaltige Textilien, hatten dort sehr nette Gespräche und haben tolle neue Sachen für euch entdeckt (im WhatsApp-Kanal könnt ihr hier schon mal lunschen) und dann hat uns am Abend nach unserer Rückkehr Casi mit einer superverschmadderterten Nase durchs Maul atmend begrüßt. Und wenn so ein Nasenatmer anfängt durchs Maul zu atmen, dann ist die Kacke am dampfen. So kam also der Tierarzt und wir verabreichten ihm eine Notfallration Cortison. So kam er halbwegs gut durch die Nacht.

Am nächsten Tag hieß es nun schauen, wo bekommt der arme Kerl jetzt schnellstmöglich Hilfe. Den Weg nach Gießen schätzte Henrik Wagner als zu lang und zu gefährlich ein und empfahl uns mal in der Pferdeklinik Altforweiler anzufragen. Und tatsächlich hatte der Internist noch genau einen freien Termin und war noch genau gestern da, bevor er in den Urlaub fuhr und erklärte sich bereit, sich Casi anzuschauen. Also fuhren wir mit Casi nach Altforweiler und dort konnte man ihm nach einem Scan der Nase tatsächlich seine Atemwege wieder freimachen, in denen sich Futterreste festgesetzt hatten. Das Röntgenbild konnte noch abklären, dass Casi wirklich schöne Zähne hat, die nicht für seine Nasenmisere verantwortlich sein können. Nachdem Casi dann endlich wieder richtig durchatmen konnte, wurde er recht keck und erkundete erstmal noch die Klinikräume und wickelte die gesamte Mannschaft um den kleinen Fußnagel… na, die hatte er eigentlich schon als er aus dem Transporter ausgestiegen war…

Nachdem dann Gießen die Fotos und Videos aus Altforweiler studiert hatte, bekamen wir Entwarnung. Casi muss nicht noch nach Gießen, das war’s jetzt gewesen. Vielleicht hätten wir das Casi noch etwas deutlicher sagen müssen, denn heute Vormittag beschloss er, er könnte ja mit dem Schmadder noch mal weitermachen und bei der Gelegenheit auch noch mal durchs Maul atmen.

Verflixt. Verflixt.

Die Vermutung: Seine Schleimhäute sind aktuell so arg in Mitleidenschaft gezogen, dass das alles noch nicht so richtig klappt. Nach einer wilden Umbauaktion haben wir ihm nun ein Krankenlager bei uns am Haus errichtet und ihn gemeinsam mit Ringo als Gesellschaft zu uns geholt. Dort haben wir ihn regelmäßiger im Blick und können ihm auf kurzem Wege regelmäßig die Nase absaugen, so dass er so – zusammen mit seinen Medikamenten – etwas Linderung erfährt. Schauen wir uns das jetzt mal an, ob das auch wirklich so ist.

Dinge, die die Welt nicht braucht.

Mit so einem Blödsinn beschäftigt, bleibt natürlich vom ganz normalen Alltagswahnsinn ganz viel liegen. So sehen wir zu, dass alle Online-Bestellungen natürlich so schnell wie möglich rausgehen. Bei euren Wanderanfragen bitten wir allerdings um Geduld. Wir können wetterbedingt ganz sicher nicht vor März auf Tour und können gesundheitsbedingt nicht weit im Voraus planen. Wir bemühen uns eure Mails und WhatsApp-Anfragen aber natürlich zeitnah zu beantworten.

Und dann sind da noch so zwei drei Projekte, die uns hier jeden Tag vom Schreibtisch aus zuwinken und wir sie immer und immer wieder vertrösten. Gnarf. Leider gehört da auch noch die schon am 1. Januar erwähnte Patenpost dazu. Sie ist nicht vergessen!! Seufz!

Da hat uns die kleine Early M gestern aber einen gehörigen Schrecken eingejagt. Alle Flauschemäuse saßen draußen gechillt in der Wintersonne und genossen die eisigen Temperaturen… nur Early M zitterte wie Espenlaub und wusste auch nicht so recht, wie sie sich hinsetzen sollte. Als sie dann auch noch durch die Gegend purzelte und Kamilla ihr sehr besorgt hinterhersummte, war klar: Da stimmt was nicht und das Fieberthermometer verriet uns: Das Kind hat mit 36°C Untertemperatur, auch wenn Early M sonst keine Anzeichen von Unwohlsein zeigte. Der erste Versuch, die beiden im Stall etwas wärmer zu stellen, scheiterte gnadenlos. Der Nachteil einer harmonischen Herde ist offensichtlich, dass man diese harmonische Herde nicht trennen sollte… Kamilla versuchte die ganze Zeit panisch wieder zu den anderen zu gelangen – immer auch hin- und hergerissen davon, sich ums kranke Kind zu kümmern. Das war keine Situation, dass sich die Kleine ins sonnige Heuplätzchen setzte. Also kamen alle Damen in den Stall. Und schon war Ruhe und Early M saß mit Kälbermäntelchen bezogen im Heu. Das Problem mit dem Kälbermantel: er war ihr viel zu groß, nur in einen Fohlenmantel passte sie auch nicht mehr. Yeah!

Nun war es also Samstag und von Erzählungen vom Tierarzt wussten wir, kurz vor 22 Uhr im Notdienst anrufen und erzählen, dass das Tier schon den ganzen Tag… kam immer nicht so gut an. Also beschlossen wir: Der Tierarzt soll schauen, wann er uns im Laufe des Tages eintakten kann und kann so vielleicht eine ruhigere Notdienstnacht haben. Der erste Behandlungstipp des Tierarztes war dann auch, die Kleine separat stellen und unter die Wärmelampe packen. Jaaaaa… das mit dem Separatstellen, das hatten wir ja schon versucht… und den Versuch mit der Wärmelampe, den haben wir schon vor Jahren mit einer zitternden Ciara ad acta gelegt. So ein Fluchttier stellt oder setzt sich garantiert nicht dahin, wo man es haben will. Da kam aber Martin die Idee, der Kleinen eine Jacke anzuziehen und ihr darunter ins Fell Rückenwärmepflaster zu kleben. Von letzterem haben wir Martins Rückenleiden geschuldet immer eine Notfallration daheim. Gedacht, getan (zwischendurch musste natürlich noch nach Hause gefahren und alles zusammengetragen werden). Und so bekam Early M erst jeweils ein Wärmepflaster auf die Seiten geklebt, dann eine dünne Forstweste angezogen und obendrüber ein gefüttertes Flanellhemd. Abgerundet wurde ihr neues fesches Outfit noch mit einem Nierenwärmer in der kleinsten Größe um den Hals (keine Angst, der ist nicht so dünn, den haben wir ihr noch passend gestaltet). Damit sah sie schon so ein kleines bisschen albern aus, aber die anderen Flauschs fandens spannend.

Bis der Tierarzt am Nachmittag kam, hatten wir Early M so wieder auf 37°C hochbekommen. Und nachdem der Tierarzt sie schließlich untersuchte, war klar, die Kleine scheint eine Erkältung auszubrüten. Alles noch im Anfangsstadium, aber nicht optimal. So bekam sie dann eine Dosis Catosal und die erste von nun vielen Antibiotikaspritzen. Bis zum Abend schien das auch schon erste Wirkung zu zeigen, denn während sie den ganzen Tag nur dasaß und nicht mitfraß, haute sie am Abend ordentlich rein, auch wenn ihr’s noch ganz schön wuselig war mit den vielen anderen schnurpselnden Alpakas.

Jetzt drücken wir mal die Daumen, dass es ihr schnell wieder gut geht und sie nicht doch noch irgendetwas anderes komisches ausbrütet.

Am Sonntag haben wir uns mit Barbara von soapBara auf dem Tholeyer Kräutermarkt (ein echt sehr schnuckeliger Markt) getroffen und haben über Seifen philosophiert… und uns für drei Seifensorten gemeinsam mit ihr entschieden. Nun braucht’s nur noch ein bisschen Geduld und dann wird’s wieder im Saarland gesiedete Seifen mit Webertal-Alpaka drin geben. Statt Edi wird’s dieses Mal Grace werden, die ihre Wolle für die Seife spendet.

Der Montag brachte Besuch von Esther & Maik vom Verein der Züchter, Halter und Freunde von Neuweltkameliden e.V. Gemeinsam gingen wir die Checkliste zur Referenzhofbewerbung durch. Wer weiß, vielleicht findet ihr uns bald in der Liste der NWK-Vereins-Referenzhöfe. Es würde uns sehr freuen.

Das kleine Flausch von Kamilla hat nun einen Namen… ob sie drauf hören wird… wer weiß, wer weiß… aber die kleine Maus heißt auf jeden Fall mal Early M. Hier ist die Geburtsuhrzeit quasi Programm. Judys kleiner Knirps wartet derweil noch auf seinen Namen.

Und yeah! Nach langer Hitzepause haben die Minihengste vom letzten Jahr nun wieder ein Halftertraining bekommen. Dante wird wohl ein begnadeter Läufer werden und bei Duncton platzt nun so langsam der Laufknoten. Wir sind ja mal sehr gespannt, wie sich die Bande noch so entwickeln wird.

Fürs kommende Wochenende haben wir noch einen Sonntagsspaziergang einrichten können und wuhuuuu die Termine für August und September für unsere Hofführungen, Öffnungszeiten und Feierabendtouren sind online. Wer mag, bucht sich schnell ein. Und ja, wir wissen’s, in diesem Jahr sind die Termine echt rar. Aber dieses blöde Post Covid nervt ganz schön und lässt uns leider nicht so Gas geben, wie wir’s gerne wollen würden.

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