Monatliche Archive: August 2016

Puh… das wird irgendwie kein ganz so einfacher Beitrag… Soviel schon mal vorweg.

Nach der heißen Woche und diversen Terminkoordinationen fuhren wir diesmal mit zwei Autos in lauschige Schwarzwaldtal in Lauterbach. Und während ich mich unterwegs auf unsere Zeit mit den Alpakas freute, kam ich auch ins Grübeln, dass jeder andere vielleicht Rover – unseren kleinen Spuck- und Schreihals – längst abgeschrieben hätte. Das hätte ich vielleicht nicht denken sollen. Denn nachdem wir die allwöchentliche Prozedur des Holens von der Weide, des Trennen und Anhalfterns während der sich Rover schon wieder in Spuckposition brachte, kam Robert auf genau das Thema zu sprechen. Der Termin der Übergabe rückt immer näher und ihm ist nicht wohl mit Rover und uns. Dass ich selbst auch immer noch recht unsicher unterwegs bin und oft nicht so recht mit den Attacken des drolligen Kerlchens, der uns so sehr ans Herz gewachsen ist, umzugehen weiß, macht’s wohl nicht einfacher. Er würde uns auf jeden Fall empfehlen für den Anfang auf Rover zu verzichten. An diesem Tag stellt er uns noch Calypso und Roy hin… einen von beiden würde er uns als Ersatz empfehlen, da beide sehr ruhig, ausgeglichen und vor allem schon erfahrene Läufer sind. Puh.

Mit diesen Infos machten wir uns ersteinmal auf den Weg… und ich geriet prompt unter Beschuss von Rover. Nicht so gut. Die Worte hingen den ganzen Tag über nach. Dass wir in den vergangenen Wochen Gedanken schon noch mit einem vierten Alpaka liebäugelten und es nun noch ein ganz anderes werden sollte, stimmte uns traurig… und vor allem, wir haben den kleinen Kerl mit den puscheligsten Ohren der Welt so sehr lieb gewonnen. Eine Entscheidung wollten wir an diesem Tag noch nicht treffen. Zumal ja noch die Stuten geimpft werden sollten und ich kurz nach Mittag noch weiterdüsen musste.

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Martin beim Festhalten der Stuten für die Spritze… daneben Robert beim Spritzen… ich hinter der Kamera zwischen dem Aufziehen der Spritzen.

Uns sollten grübelreiche Stunden und Tage bevorstehen…

…der auch noch ganz schön groß sein kann. – Das Ende naht und zieht sich.

In der vergangenen Woche ging’s in kleinen Schritten weiter. Ganz viele Sachen, die wir erledigen konnten, fielen überhaupt gar nicht auf. Da wurden noch mal die kleinen Obstbäume für ihr Einzäunen vorbereitet und die Löcher der Zaunpfosten wurden einbetoniert. Jetzt – so zumindest der Plan – hält der Zaun auch mal ein dagegenlaufendes Alpaka aus (wir hoffen allerdings, dass die viel lieber gegen die Bäume laufen – um sich zu schuppern, nicht weil Alpakas gerne gegen Dinge laufen!). Dann haben wir noch den Paddock in Angriff genommen. Martin in der ausführenden Rolle, ich in der Assistentenrolle. Leider ging uns dann auf der Strecke das Holz aus… Ärgerliche Sache das! Und den Zaun haben wir nun endlich eine Runde rum gebaut. Puh. Jetzt kann kein’s mehr weg. Damit das auch wirklich so ist, hat das große Metalltor auch noch einen Riegel bekommen. Ein paar wenige Punkte der To-Do-Liste konnten wir durchstreichen… andere warten noch.

Es bleibt spannend für die kommende Woche, aber es wird! 🙂

Nachdem wir das große Ziel Ende-August-ziehen-die-Alpakas-ein vor zwei Wochen endgültig begraben hatten… Es kam unter der Woche immer viel zu viel dazwischen, um irgendwie alles fertig zu bekommen… und wir waren zwischendurch echt am Ende ob der Doppelbelastung, gilt nun das neue Ziel Anfang September… Wunschtermin: Der 5. September. Nich, weil ich da Geburtstag habe, einfach weil’s der nächste war, der klappen könnte. Aber cool ist’s irgendwie schon, dass das genau mein Geburtstag ist. 😀

Also… bis dahin müssen wa noch’n bissel was erledigen und die To-Do-Liste steht:

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(Löcher sind mittlerweile wieder aufgebuddelt und die Pfosten einbetoniert… Yeah!)

Seit fünf Wochen fahren wir nun zu Robert und werden mit unseren und anderen Alpakas und Robert immer vertrauter. Es wird ein bissel komisch, wenn am Sonntag der Wecker klingelt und wir einfach nur noch runter in den Garten huschen, um unsere drei aus dem Stall in den Garten zu lassen… Da müssen wir uns noch was überlegen, um das besondere Schwarzwald-Alpaka-Feeling in Lauterbach nicht missen zu müssen. Aber noch ist’s ja nicht so weit… noch fahren wir sonntags zu unserem Lehrgang und lernen ganz schön viel.

Nicht nur für die Alpakas, auch für uns tritt langsam die Routine ein. Alpakis von der Weide holen (an diesem Tag die ganze Herrenbande auf einmal, weil alle auf einer Weide stehen), Alpakis futtern lassen, Anfänger raussammeln und anhalftern. Wir werden fitter und spielen uns ein. Es ist noch verbesserungswürdig, aber wir packen die Alpakis gemeinsam und geraten weniger in Stress – ich und die Alpakis. Martin hat eh die Ruhe weg und keine Berührungsängste. Beneidenswert.

Nach dem wir die Anfänger von den Fortgeschrittenen bzw. alten Hasen getrennt haben, geht’s los. Die erste Runde: Rover unser kleiner Spuck- und Schreihals, läuft nach anfänglichem Rummeckern eigentlich schon wie’n großer. Er muss jetzt nur noch lernen, dass man sich unterwegs nicht erschrecken braucht und schon gleich gar nicht rumzuspucken. Bekommt der auch noch hin. Casanova begleitet ihn. Er macht, was er immer macht, er ist ganz unauffällig und diesmal sogar fast entspannt. Die zwei dürfen oder müssen eine neue Runde laufen und machen das ganz schön prima. Casi bringt sich noch ein Kleeblatt vom Spaziergang mit, dass er dann im Paddock fröhlich kaut. (Foto gibt’s davon natürlich keins). Die zweite Runde treten Edmundo und Endor an. Endor ist nach wie vor ein grandioser Laufmuffel. Nachdem er schon kaum aus dem Paddock wollt, beschließen wir mit beiden die alte Runde zu laufen und dann geht’s entspannt, aber langsam los. Edmundo läuft schön, hat noch so seine Momente, wo’s hakt, aber im Großen und Ganzen läuft’s. Endor sträubt sich und freut sich, als es endlich wieder zum Stall geht. Auf dem Rückweg überlegen Martin und ich, wer heute die zweite Runde geht. Rover müsste, weil er noch so rumschissert. Casi müsste, weil er sich manchmal noch’n bissel ziert, aber sonst ganz ruhig bei der Sache ist. Da Rover beim Laufen einfach gut läuft, darf Casanova noch mal mit und hat in der dritten Runde den anderen Laufmuffel Mogambo bei sich. Der ziert sich noch sehr viel mehr und lässt Casi wie ein Laufass wirken. Da Casis Kleeblatt nun weg ist, ist’s Zeit sich noch ein neues zu besorgen… und tatsächlich, auf dem Rückweg hat er schon wieder eins im Maul rumhängen. 😀 Diesmal hat er sich ganz genüßlich an der Wiese getan… was in den letzten Wochen sonst noch nicht so getan hat. War also gut, ihn noch mal laufen zu lassen.

Nachdem nun alle wenigstens einmal unterwegs waren, hieß es nun die nächste Lektion in Alpakapflege zu erhalten. Es stand die jährlichen Vorsorgen-/Versorgeimpfung auf dem Plan. Neben einer Spritze fürs Immunsystem, gab’s noch einen Vitaminmix, der Mangelerscheinungen vorbeugen sollte. Für mich galt es die Spritzen zu befüllen, Martin hielt die Alpakas im Zaum und Robert piekste, was das Zeug hielt. Fürs Bestandsbuch wurde alles genau dokumentiert, wer wieviel wovon erhalten hatte. In vier Wochen muss dann die Imfpung wiederholt werden… Ma kieken, was das dann wird… da sollen ja Rover, Edmundo und Casanova endlich bei uns wohnen.

Für Martin war es eine besondere Erfahrung… Er war ganz begeistert, wie sich all die vielen verschiedenen Felle der verschiedenen Alpakas anfühlten und wie er mit jedem Alpaka im Halten sicherer wurde und spürte, wie diese auf ihn reagierten. Für mich war’s aufregend, die Spritzen zu befüllen. Der Bammel etwas falsch zu machen, war groß und nebenbei musste ich ja noch aufpassen, dass Mars im Krankenzimmer, in dem ich mich mit aufhielt, nicht all zu sehr von den anderen gestresst wurde. Faszinierend war es mit zu erleben, wie sehr die Tiere auf die eigene Gegenwart reagieren und dass man sie durch bloßes sich in den Weg stellen in die Richtung lenken kann, in die man sie haben möchte… Ich bin auf nächste Woche gespannt, wenn wir wieder ans Halftern gehen… ob ich dann ein wenig ruhiger bin und somit auch die Alpakas?

Die Baustelle wird kleiner…

Montag legt Martin das Trapezblech fertig aufs Dach. Jetzt sieht das ganze schon fast nach Stall aus.

Dienstag machen wir eine neue Kleinbaustelle auf: Den Zaun zur Terrasse hin. Dort hatten wir vor langer Zeit einen Holzzaun geplant. Und so nutzen wir den Nachmittag, um den auch endlich mal aufzustellen. Martin hirnt ja in den letzten Tagen fast ununterbrochen, was wie wo am besten umgesetzt werden kann und so kommt dann auch endlich die für uns perfekte Lösung zutage. Rustikal und einfach soll’s werden. Also machen wir’s so 🙂

Mittwoch nutzt Martin den kurzen Feierabend, um endlich das Trapezblech fertig fest zu schrauben. Juhu.

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Dann können wir nämlich am Donnerstag weiter am Stall rumwuseln… Die Windfangnetze werden festgenagelt und die Dachabschlüsse in Angriff genommen… und ich darf Folienknibbeln. Das weckt Erinnerungen an den Studentenjob bei dem ich immer fleißig Folien von Laptopmonitoren knibbeln durfte… witzig, weil wir am nächsten Tag einen alten Kolleschen aus Studentenjobtagen wiedertreffen. Aber das nur so am Rande. 🙂

Am Freitag bekommen wir Besuch von der Baumfräse… Damals war’s als der Baum fiel… Jetzt kommt auch endlich noch die Wurzel weg, damit endlich der Rest des Zauns gespannt werden kann. Auf wat man alles so zu warten hat… Die Fräse war nämlich im Urlaub (naja eher der, der die Fräse bedienen konnte).

Und während die Fräse fräst, baut der Martin das Holztor fertig und beginnt das große Eingangstor zu bauen…

Nachdem nun also der olle Baumstumpf weg ist, kann endlich der Zaun fertig gespannt werden und wenn der Zaun fertig gespannt ist, kann endlich der Holzzaun an der Terrasse fertig gebaut werden. Ham wa beides am Samstag erledigt. Zaun fertig spannen hat Martin mal wieder allein veranstaltet, weil bei mir die Arbeitspflicht rief, beim Holzzaun konnte ich zumindest hilfreich zur Hand gehen.

Und so verging schon wieder eine Woche wie im Flug… Der nächste Alpakabesuchstermin steht an und der Einzugstermin rückt unaufhörlich häher… Uiuiuiuiui! 🙂

Verrückt, wie schnell so eine Wochenendbeschäftigung zur Gewohnheit werden kann… und wer hätte das nach dem ersten Besuch bei Robert gedacht, dass wir uns mittlerweile schon fast heimisch zwischen all seinen Alpakas fühlen.

Woche vier bringt neue Alpakaerfahrungen und neue schöne Erinnerungen.

Nachdem wir an diesem Supersonnensonntag in Lauterbach eingetrudelt sind, stapften Martin und ich auf die Weide mit unseren Alpakas und holten ersteinmal wieder alle in den Stallbereich. Cosmo war heute nicht so stur drauf, dafür hatten wir einen kleinen Querschießer dabei, der sich so dachte… mönsch wenn ich nicht mit der Gruppe mitlauf, dann wird’s lustig für die beiden Alpakabesitzeranfänger… Aber nich mit uns! 🙂 Den Querschießer auf dem Schirm und die mahnenden Worte von Robert im Ohr (immer schön schauen, dass alle zusammenbleiben) bekamen wir die Gruppe recht schnell dahin, wo sie hin sollte. Juhu!

Eine kleine Futterunterweisung befähigte uns, die Futtermischung der Alpakas zusammenzuschütten und an alle zu verteilen. Ich glaub ja, wir müssen ganz schön aufpassen, dass unsere drei nicht zu mopsig werden – weil es ist schon eine Wonne den beim Schlemmen zuzuschauen. 🙂 Machen die komische Gesichter und stellen komische Verrenkungen an, um auch ja das leckerste vom leckeren abzubekommen. Gnihi.

Dann kam wieder mein nicht so liebstes Alpakafach: Das Halfter anlegen. Meine Hände zittern schon weniger, aber die Angst, den Hals kaputt zu machen ist noch da… Aber es wird. Als alle geschniegelt und gebügelt am Gattertor stehen, suchen wir die ersten beiden raus, um loszulaufen. Mit Rover und Edmundo begeben wir uns auf die erste Runde. Es soll der Tag der Wanderer werden. Bei Rover und Edmundo werden wir gleich von zwei kleinen Wandergruppen aufs Neugierigste ausgefragt, wie die Alpakas so ticken (Kann man die Streicheln? Spucken die? Was können die so? Und halt so Sachen eben). Dafür, dass die zwei jungen Alpakaherren noch so unerfahren außerhalb des Geheges unterwegs sind, haben sie sich tapfer geschlagen und für freudige Gesichter gesorgt. Nach Beantwortung aller Fragen ging’s wieder zurück zu den anderen und Casi durfte mit Calypso auf Tour gehen. Diesmal wurden wir von Martins Eltern begleitet, die sich dem Knuddelcharme der Tiere nicht entziehen konnten und kräftig auf Kuschelkurs waren, was den Alpakis nicht ganz so behagte. Aber Casanova und Calypso tapsen tapfer mit und bescheren eine angenehme kleine Wanderung. Den Abschluss des Tages bildeten Mogambo und Endor. Das sind zwei ganz schöne Laufmuffel, aber bis zur Pausenwiese und zurück haben sie sich doch überreden lassen. 🙂

Nach erfolgreicher Laufstunde erhielt Martin noch eine kleine Einführung in Alpakainspektion. Ich hab schön zugeguckt, während Robert und Martin die Beine der Tiere heben, um zu kieken, dass alles passt. Ein wenig musste gerichtet werden und das Mittel gegen Milben kommt zum Einsatz. Anschließend dürfen alle wieder raus auf die Weide.

In der Stutenherde muss noch mal nach dem Rechten gesehen werden und eine Verletzung mit Blauspray behandelt werden. So verliert Martin nach und nach sämtliche Berührungsangst vor den Tieren. Nicht, dass er da große Probleme hat…

Und schwups… der Sonntagvormittag ist schon wieder dem Mittag gewichen. Die Zeit mit den Tieren vergeht wie im Flug und die Vorfreude auf den kommenden Sonntag kann schon wieder aufgebaut werden.

Die Gartenwuselwoche startet langsam. Erst am Mittwoch kommen wir dazu weiter zu machen… Da dann aber richtig! Der Stall- & Paddockbereich erhält endlich sein Pflaster. Dafür bekommen wir Besuch von einem großen roten Traktor 🙂 Der bringt die vor Wochen gelieferten Pflastersteine endlich dahin, wo sie fast hingehören. Den letzten Rest müssen dann unsere Hände und Füße erledigen.

Als ich am Donnerstag heim komme, war Martin schon wieder fleißig. Das Holz für den Unterstandrohbau ist besorgt und die fehlenden Steine am Rand hat er zurechtgesägt und -gehämmert und eingefügt und die Fugen mit Fugensand aufgefüllt. Die restlichen Fugen bastel ich im Laufe der Woche zwischendurch immer wieder zu. Eine recht angenehm meditative Arbeit…

Am Freitag geht es fleißig weiter. Ich habe frei und kann so halbwegs mit anpacken. Bis zum Abend soll der Rohbau des Unterstands stehen. Und wir kommen ganz gut voran.

Die Woche rast, der Samstag ist da. Auf dem Rohbau müssen nun die Koppelpfetten (wat ich alles an neuen Wörtern lerne) angebracht werden, damit auf diese schließlich das Dach kann. Ich habe nicht frei… ich darf nach getaner anderer Arbeit am Nachmittag die Arbeit von Martin und seinem Bruder Seppe bewundern! Bis zum Feierabend klappt’s dann sogar noch, dass ein erster Teil vom Dach angebracht ist… davor mussten wa aber noch feststellen, dass das Trapezblech fürs Dach zu kurz bzw. das Gebälk fürs Blech zu groß ist und mussten noch mal ein wenig umbauen und umsägen. Gnarf… Aber am Ende hat alles gepasst.

Schauen wir mal, was die kommende Woche so bringt. Der nächste Tag bringt auf jeden Fall ersteinmal wieder viele, viele Alpakas 🙂

Es ist wieder Sonntag… es geht wieder zu Robert. So langsam kennt das Auto den Weg.

Das Wetter meint es gut mit uns. Robert ist wesentlich entspannter als in der Woche zuvor. Keine Alpakadramen, die in der Woche auftauchten und zu Sonderbehandlungen zwangen. Also alles startklar für ein neues Abenteuer mit unseren drei Alpakas (und auch mit anderen, die wie Rover, Edmundo und Casanova in der Anfängerklasse untergebracht sind…).

Erste Lektion: Die Alpakas von der Weide in den Paddock holen. Wie die diesbezüglich so ticken, haben wir ja mittlerweile schon gut drauf. Nie in den Weg stellen, den sie nehmen sollen und nicht in die Enge treiben. Robert hilft von der Nachbarweide mit ein paar Pfiffen nach als Cosmo (einer der Hengste, der schon bei den Fortgeschrittenen ist, aber auf der gleichen Weide wie die Anfänger weidet) sich ein wenig stur stellt.

Als schließlich alle im Paddock und Futterstall eingetrudelt sind, gibt’s ersteinmal eine ausführliche Futterpause. Da draußen auf der Wiese gab’s ja nix… Is klar.

Zweite Lektion: Die Alpakas anhalftern… ich gestehe… da bin ich noch bei den Megaanfängern. Ich schisse da immer noch kräftig rum, weil ich mich nicht traue, die Alpakas einfach anzupacken. Blöd, wenn die Alpakas noch kräftig rumschissen, weil’se selber noch nicht wissen, wie das ganze abläuft. Gemeinsam mit Martin erwische ich von den fünf Anfängern schließlich unseren Casanova, der sich leicht ungeduldig und angespannt das Halfter von mir anlegen lässt. Puh! Damit war die Lektion allerdings schon rum und ich nicht wirklich glücklich… Martin und Robert hatten in der Zwischenzeit noch den anderen vieren das Halfter angelegt. Aber dat wird… Hoffe ich.

Dritte Lektion: Laufen lernen… Draußen waren sie ja vor zwei Wochen alle schon einmal… jetzt hieß es bereits geübtes festigen. Während Robert im Alpakagehege rumwuselte, durften wir uns immer zwei schnappen und auf kleine Tour gehen. Da es vor zwei Wochen mit Rover und mir ganz gut klappte und er derjenige ist, der wenigstens genauso viel Schiss hat wie ich, hüpfte ich ins kalte Wasser und suchte mir ihn aus. Martin griff sich Edmundo und schon ging es los. Raus aus dem Gehege auf die Straße. Rover versteckte sich hinter mir, lief aber ganz gut mit. An unserer kleinen Wiese vom letzten Mal angekommen, versuchten wir alle gemeinsam ob der aufregenden Kurztour zu viert wieder zur Ruhe zu kommen und setzen uns ins Gras… Also Martin und ich. Die Alpakas tänzelten an der Leine. Rover kam so langsam auch zum Schnuppern und taute ein wenig auf… bis ich aufstand und ersteinmal eine Ladung Grünzeug auf dem Dekolleté hatte. Puh… Das kam etwas überraschend und haute mich ersteinmal um. Etwas hilflos dastehend bekam ich Hilfe von Martin. Wir tauschten die Alpakas und Edmundo und ich gingen auf Vertrauensbildungskurs. Irgendwann hatten sie sich so einigermaßen gefangen. Ich auch und wir machten uns auf den Rückweg.

Das ganze wiederholten wir immer und immer wieder in immer und immer wieder anderer Konstelation. Fazit: Obwohl Rover ein ganz schöner Schisser ist, läuft er schon fast wie ein großer ohne zu murren mit. Casanova ist total unaufgeregt und macht einfach mit. Edmundo ist noch sehr nervös, dabei aber trotzdem irgendwie entspannt. Das wird. 🙂

Nach getaner Arbeit setzten wir uns noch ein wenig mit Robert in die Sonne und genossen den sonnigen Nachmittag beim Plausch über das Leben im Allgemeinen und mit den Alpakas im Speziellen. 🙂

Nächste Woche gibt’s auf jeden Fall wieder mehr neues!

Während wir am Donnerstag die letzten Vorbereitungen zum ersten Zaunbau treffen, schlängeln sich immer wieder kleine und auch größere Blindschleichen durch unseren Arbeitsbereich. Ganz schön mutig von denen… zumal wir immer mit irgendwas gefährlichem rumhantieren… so wie dem Spaten oder dem Rasenmäher…

Wenn man dann erstmal den ersten Schreck hinter sich gebracht haben, sind das wirklich schöne Tierchen 🙂

Eine neue Woche – neue Fortschritte…

Am Montag wuselte ich spätschichtbedingt am Vormittag noch ein wenig im Garten durch die Gegend… meine Erledigungen sieht man aber irgendwie meist nie… *grummel* Oder erkennt da irgendjemand, wie fleißig ich Löcher für Zaunpfosten gebuddelt habe?

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Am Dienstag schlug Martin am Nachmittag noch jede Menge Pfosten in vorgefertigte und nicht vorgefertigte Löcher. Sieht man irgendwie sehr viel besser 🙂

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Der Donnerstag brachte dann einen neuen Vorwärtsschub… Wir hatten beide frei und konnten mit doppeltem Elan ordentlich weiterwuseln… Die Wäscheleinenpfosten vom Nachbarhaus mussten ein wenig zurechtgeruckelt werden, weil nicht in einer Linie, was dann alte-Pfosten-ausbuddeln-und-neue-Pfosten-einbettonieren hieß:

Feuerwehr- und Landwirtschaftseinsatz bremsten dann den gemeinsamen freien Tag ein wenig aus… aber immerhin wurden die Eckpfosten fertig, so dass dem ersten Zaunspannen am kommenden Tag nichts im Wege stand.

Am Freitagnachmittag machten wir uns an das erste Zaunteilstück. Was da alles vorher erledigt sein muss, bevor man auch nur daran denken kann, den Zaun auszurollen – war mir alles so nicht bewusst.

Während ich mal wieder arbeiten ging, nahm sich Martin am Samstag das nächste Stück Zaun vor.

Und da wir an der unteren Seite nicht weitermachen konnten, weil da noch so eine doofe Baumwurzel im Weg rumsteht und wir aufs Rausfräsen warten müssen, hat die Terrasse schon mal ihre Holzpfosten eingesetzt bekommen.

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Ganz schön kaputt fielen wir ins Bett und freuten uns – wie schon in den letzten Wochen – wieder auf den Sonntag, der wieder Alpakas mit sich bringen würde. 🙂

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