Tag-Archiv: Schwangerschaft

Den schlimmsten Regen haben wir nun also (hoffentlich) überstanden. Der Weiher ist wieder voll und die Flauschs sind genervt vom erzwungenen Stallarrest. Morgen kieke ich mal, ob die Bande wieder rauslassen kann. Mein Plan alle umzusortieren ging nicht auf. Ich habe es einfach nicht geschafft alle Äpfel aufzuraffen. Da kam der Futterlieferant dazwischen.
Hintergrund der Umsortieridee war zum einen, dass ein Zelt der Hengste nun wegen des recht dollen und andauernden Regens nicht mehr wirklich wasserdicht ist und sie für die letzten Tage in den anderen Unterstand durften und da jetzt eigentlich auch bleiben sollten, dann aber die Stuten nicht mehr auf ihre aktuelle Wiese können. Zum anderen hat unsere hochschwangere Dunja nach der aktuellen Wiesenverteilung nicht die Möglichkeit, den Tag im Stall liegend zu verbringen. Die neue Verteilung geht aber eben erst, wenn die Äpfel (und heute entdeckt auch die Pflaumen) von der „neuen“ Wiese weg sind, weil die ja die Flauschs nicht futtern sollten, weil sie die ja nicht vertragen.
Na, nun werde ich wohl die kommenden Tage ein tägliches Hin- und Hersortieren veranstalten, damit zumindest die Flausch mit den langen Hälsen auf ihre „alten“ Wiesen können. Dunja muss sich dann noch etwas gedulden. Wobei sie das mit dem nicht im Stall liegen auch gut hinbekommt… als ich heute mit den Äpfeln begann rannte und tobte sie über die Wiese als wäre da kein dicker Bauch vorhanden. Eieieiei…

Wer also die Tage spontan noch Zeit und Lust auf Obstaufsammeln hätte… ich würde mich über Hilfe freuen. Es ist nämlich gar nicht so wenig, was da so in der Wiese liegt. Gnarf.

Da ist er also der Regen, den wir im Frühjahr so dringend gebraucht hätten… die Böden brauchen ihn dringend, die Flauschs grad nicht so. Es heißt jetzt die kommenden Tage schon mal auf den saarländischen Winter einstimmen und die Tage im Stall zu verbringen, weil’s draußen viel zu matschig ist. Finden die Flauschs gaaaaar nicht so toll. Derweil hoffe ich, dass die Bäume das viele Wasser gut vertragen und die Äste da lassen, wo sie hingehören: An. Den. Bäumen.

Denn: Martin hat sich gestern für die kommenden zwei Wochen in den Schwarzwald verabschiedet. Was sonst so drei oder vier Tage wärt, wird jetzt also ein bisschen länger. Mein ganz persönlicher Troubleshooter, wenn’s um Unvorhergesehenes in und ums Gehege geht, fehlt also… abgesehen davon, dass er auch sonst ganz schön fehlt!
Ich hoffe, dass sich alle Flauschs – ob nun mit langem oder kurzem Hals anständig benehmen und auf keine blöden Ideen kommen. Zwei blöde Ideen gilt’s ja nach wie vor zu behandeln:

Da wäre nach wie vor Angels Kiefer, der zwar am Abheilen ist, aber eben noch nicht gut ist. Und dann hat Clarissa beschlossen, dass ein herber Schicksalsschlag im Jahr nicht ausreicht und hat sich noch einen fetten Abszess im Gesicht eingefangen. Das aber nicht erst gestern, sondern schon Mitte des Monats. Es war mal wieder ein Klassiker… Martin gunkst mich an und zeigt auf Clarissa: Guck mal der dicke Backen. Ich zögere und meine, ui… das war gestern auch schon. Dann schauen wir uns nur noch an, fangen sie ein und entdecken: der dicke Backen ist, nicht nur ein dicker Backen. Da hat sich was unter der Haut entwickelt. (Gelegentlich sammeln die Flauschs sich in der Wange etwas Heu für später mal am Tag und laufen eben mit’nem dicken Backen rum. In dem Fall nur leider nicht.) Und weil der Backen nun wirklich dick war, haben wir vorsorglich doch den Tierarzt angerufen und der hat’s dann auch gleich aufgeschnitten und viel Schmadder rausgeholt. Gnarf. Eine Woche später war er dann gleich noch mal da und hat nachgelegt, denn leider wollte sich trotz Spülen und Machen doch nicht alles loslösen. Noch mehr Gnarf! Jetzt sind wir aber auf dem Wege der Besserung und weil Angel am Mittwoch eh noch mal eine Spritze vom Tierarzt braucht, kiekt er dann auch gleich noch mal nach Clarissa. Somit sind die zwei dann hoffentlich gut versorgt.

Und sonst so? Ich hole noch die letzten Aufräumarbeiten nach dem Finkrenrech’schen Wochenende auf. Wobei wir hier, dank wirklich guter Voraussicht (am Sonntagnachmittag wurde dann kurz vor drei der Markt abgeblasen, weil der Parkplatz vor lauter Regenmatsch nicht mehr befahrbar war), schon vieles davon schon am Sonntag erledigen konnten.
Und ich ärgere mich mit den Nachwirkungen eines echt fiesen Telefonbetrugs rum. Mittlerweile ist das ganze beim Anwalt. Eine Strafanzeige haben wir zwar auch gestellt, aber so wie wir die Sache einschätzen, interessiert das nicht sonderlich. Weder die Betrüger, noch die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft… letztere scheinen wohl hoffnungslos überfordert… (siehe in der Saarbrücker Zeitung vom 4.9.). Von daher wird von der Seite her vermutlich nix zu erwarten sein. Das wirft natürlich viele, viele Fragen auf… Ist ja auch nicht so, dass wir noch an anderer Stelle offene Verfahren hätten… (Stichwort Hundesteuer).

Oh, wo wir grad beim Hund sind… Dunja wird immer runder. In drei Wochen werden da wohl ein paar kleine flauschige Welpen purzeln und ich weiß echt nicht, wie Dunja das noch drei Wochen durchhalten will. Sie schnauft jetzt schon gehörig durch die Gegend. Wuaaaah! Das wird echt megaspannend.

Und schon wieder rauscht die Zeit…

Da hatten wir einen Samstag voller Hilfe… beim Weg wieder flott machen (nachdem es den einen Sonntag einfach mal 18 Liter runter gespült hatte) und bei der Fußpflege der Herren und sowieso und überhaupt. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle auch hierüber noch einmal!

Und dann war da ein Sonntag voller Patenbesuche von lieben Menschen, die uns schon seit mehreren Jahren treu zur Seite stehen und nicht nur bei der Geschichte ihrer Patenflauschs mitfiebern. Anderum dürfen wir genauso Teil ihres Lebens mit sein… und auch da immer mal wieder fleißig miterleben und Teil sein. Auch dafür einfach mal ein dickes Dankeschön!

Und dann war da das letzte Mal Yoga… und die Vorfreude auf ein letztes Mal Achtsamkeit (wer noch mit dabei sein mag… hier gibt’s alle Infos)! Und weil es dann jetzt doch viel zu dolle warm wird, war dann am vergangenen Sonntag die letzte Wanderung für vor unserer kleiner Auszeit. Im September geht’s dann natürlich wieder weiter.

Und weil’s nun doch noch so warm ist und wird, machen wir uns ganz schön Sorgen. Sorgen um unseren jüngsten Flausch Guapo, ob der seine Temperatur geregelt bekommt und Sorgen um die hochschwangere Judy, die mächtig am Schnaufen ist… und das am noch nicht heißesten Tag der Woche. Es hält sie aber auch nicht davon ab mich mächtig auf die Folter zu spannen und zwischen all dem Schnaufen mal eben mit dem dicken Bauch den Hügel in den Stall hoch zu rennen, als ob sie eben keinen dicken Babybauch hätte. Wir drücken hier mächtig die Daumen, dass sie alles gut durchsteht und ein kleines gesundes Flausch auf die Welt bringen wird.

Und dann waren da die Hunde… also die eine Hündin. Dunja. Die ihre Läufigkeit um mehr als einen Monat vorgezogen hat und hier sehr spontan alle Pläne (wobei eigentlich gab’s gar keine Pläne) über den Haufen geworfen hat. Wuaaaaah! Nach vielem Hirnen und Durchplanen (weil sich sowas immer ganz suuuuuper durchplanen lässt. Natürlich nicht!) und mit Andrea telefonieren hatte sich Martin am Sonntagmorgen auf den Weg nach Brandenburg gemacht, wo Dunja nun mehrere Dates mit Tichon hat. Und jaaaa… wenn da alles gut geht, dann purzeln hier in ca. 60 Tagen kleine flauschige Hundewelpen… Wuaaaaah! Wer Daumen über hat, darf die gerne drücken. Dass alles gut geht. Dass alle Flauschknäulis heil auf die Welt kommen. Dass danach alles gut geht. Dass es allen gut geht und dass alle toll groß werden und gesund bleiben. Schrieb ich schon „Wuaaaaah“?

Wuaaaaah!!

Und damit uns nicht langweilig wird… höhö… haben wir in den vergangenen Wochen auch noch ein paar Bewerbungen geschrieben. Eine für den St. Wendeler Weihnachtsmarkt. Wir sind dabei! Und eine für die Ausbildung zum linearen Alpakabeschreiber. Martin ist dabei!

Japp. Ich denke… die bevorstehenden zwei „freien“ Wochen können wir gut gebrauchen. Hier wird’s dann hoffentlich nicht so still wie in den letzten Tagen. Es gilt ja auch noch ein bisschen was aufzuarbeiten… und es gibt noch andere Neuigkeiten, die geteilt werden wollen und bei den Flauschs gibt’s ja eh keine Pause.

So… damit seid ihr jetzt aber mal so halbwegs wieder auf dem Laufenden!

Es war ein wenig ruhiger und irgendwie dann auch schon wieder nicht. Irgendwas ist ja immer und die Tage huscheln immer im Schnelldurchlauf vorüber.

Die Flauschs genießen aber derweil mal ganz wunderflauschig ihren Sommer… auch wenn es da am Montag eine ordentliche Husche dazwischen gab, die ich dann einfach mal im Zelt der Herren gemeinsam mit Herdenschutzhündin Badina kuschelnd verbracht habe. Die Alternative wäre pitschepatschenass auf den ca. 20 Meter in unsere Halle geworden zu sein oder irgendwie so… na, auf jeden Fall bin ich nicht gerannt, sondern hab gewartet und Badinchen und ich hatten’s echt schön und gemütlich und die Herren schnurpselten um uns herum. Nur die Sache mit den Blitzen und dem Gedonner… die hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen.

Am Dienstag starteten wir in die Decksaison und Chari durfte sich auf ein Stelldichein mit unserem Espresso freuen. Schauen wir mal, ob’s geklappt hat. Am Nachmittag haben wir uns – wie im letzten Beitrag auch angekündigt – auf den Weg nach Saarbrücken gemacht und waren ein Teil der kleinen Kundgebung zum Wahldebakel um den Bezirksbürgermeister in Saarbrücken-West. Das wird noch ganz schön spannend, wie und was da so abgegangen ist und wie es ausgehen wird.

Bei der Kundgebung in Saarbrücken, man sieht viele Menschen von hinten.

Der Mittwoch brachte die letzte Yogastunde für dieses Jahr… oh und Mineralfutter. Das war nämlich kurz vorm Ausgehen, weil der LKW letzte Woche nicht fahren konnte. Es ist schon echt ein gutes Gefühl, wenn der Futterspeicher wieder voll ist… und es ist schon echt ganz schön aufregend, wenn so ein Sattelzug hier eintrudelt.

Der Sattelzug steht im Dorf auf dem Parkplatz und der Gabelstapler wird das Futter zu uns auf den Hof fahren.

Judy treibt die Spannung um ihre Schwangerschaft in ungeahnte Höhen… wobei es eher die Hitze ist, die das tut. Sie hatte heute echt ganz schön zu kämpfen und schnaufte was das Zeug hielt (wobei man dann aber auch bei 30°C auch noch mit den anderen Mädels auf die Wiese rennen kann). Zwischendurch zog sie sich immer mal wieder in den Stall zurück und weil wir ja nun wissen, dass sie nicht so auf Zuschauer steht, bin ich natürlich nicht gucken gegangen… und weiß bis jetzt nicht, ob es ein Gefühl des Bedauerns oder der Erleichterung war, wenn sie mit dickem Bauch und ohne Minialpaki an der Seite wieder aus dem Stall zurück auf die Wiese trottete.
Wie auch immer hat sie eigentlich noch Zeit, wäre jetzt aber auch in einem Zeitfenster, wo so eine Geburt durchaus unkompliziert ablaufen könnte. Schauen wir mal, wie sie’s so handhaben wird.

Alpaka Judy steht auf der Wiese und schnurpselt Gras. Sie ist von der Seite zu sehen und man kann wunderbar ihren dicken Babybauch sehen.

Hier passiert gerade schon wieder ganz schön viel. Uiuiui.

Am Dienstag zogen alle Alpakas einmal im Kreis um… die Junghengste zogen ins alte Junghengstquartier, so dass die Althengste wieder auf ihre alte Fläche konnten und die Damen wieder über ihren alten Stall (in dem ja die Hengste nun wohnten) auf eine neue Wiese konnten. Auch für die drei Hunde hieß das Veränderung. Zum Teil gab’s eine neue Herde, zum Teil neue Fläche.

Nachdem schließlich alle gezogen waren, gab’s gestern den ersten Decktag für die kommende Criasaison. Rehabedingt habn wir damit in diesem Jahr ganz schön spät angefangen und tappten somit auch ganz schön lange im Dunkeln, welche unserer Stuten in diesem Jahr nun wirklich noch ein kleines Alpaka auf die Welt entlassen würden. Denn während des Deckens kann man prima das Verhalten der übrigen Stuten beobachten und erkennen, wer trächtig sein könnte und wer garantiert nicht. Wenn denn dann alles gut geht werden wir noch fünf weitere kleine Fohlen begrüßen können. Judy und Kamilla machen es ja nun jeden Tag spannender… und im August werden wohl noch Clarissa, Franzi und Ciara nachziehen.
Wer nun noch eine stolze Criapatin oder ein stolzer Criapate werden mag, der kann sich jetzt noch dazu entscheiden…

Heute hieß es für Robbi, Dunja & Ekko auf zum Tierarzt. Die jährliche Impfung stand auf dem Programm. Klar hätten wir das den Tierarzt auch machen lassen können, wenn er eh hier bei uns auf dem Hof ist, aber für uns ist’s wichtig, dass die drei auch wissen, da draußen ist noch mehr als Wiese und Alpakas. Außerdem weiß man ja nie, was kommt und wenn wir dann im Notfall anfangen müssen, die Hunde ins Auto oder in die Praxis zu bekommen, dann ist’s auch zu spät. Von daher sehen wir den jährlichen Tierarztgang sportlich und als prima Gelegenheit zum Hundetraining.

Für Emerick und Eritaja ging’s im Anschluss dann zum Friseur. Da die zwei Kleinen ja mittlerweile munter durch die Gegend pesen, ihr Vlies aber nicht wenig und die Temperaturen nicht tief sind, bekamen sie heute einen sommerlichen Schnitt verpasst, damit sie nicht so schwitzen und gar noch ins Fieber verfallen.
Jetzt werden die zwei wohl nun noch agiler durch die Gegen flitzen.
Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle noch an unsere zwei Scherhelferinnen!

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