Tag-Archiv: arbeitende Herdenschutzhunde

Ha… und da schreibe ich noch auf der Beschreibungsseite unseres neusten Projekts, dem Montags-Flausch-Treff was vom Alltag und wie er Dinge scheitern lässt und schon macht er’s wieder… der Alltag. Wer unseren Blog während der Sommerpause fleißig mitverfolgt hat, weiß natürlich schon vom neusten Projekt, schließlich hab ich’s das ein oder andere mal ominös angekündigt und schließlich sogar schon verlinkt. So richtig offiziell ist’s aber noch nicht geworden. Weil mir schlicht – wie so oft – einfach die Zeit durch die Finger rann und ich nicht dazu kam noch den passenden Post für die sozialen Netzwerke zu formulieren und schließlich auch zu posten. Der Alltag halt.

Unabhängig also davon, dass nun bisher eine nur sehr begrenzte Anzahl an Menschen vom Montags-Flausch-Treff weiß, diese Anzahl an Menschen eh schon anderweitig fleißig hilft oder ganz einfach viel zu weit weg wohnt um zum Treff zu erscheinen, habe ich dann heute einfach mal so einen Montags-Flausch-Treff ganz alleine (stimmt so nicht: Robbi hat mich ganz schön treu begleitet) probedurchlaufen.

Während ich mich also über die Wiese böbbelte (sprich die Kotplätze der Alpakas säuberte), passte Robbi auf mich auf. Der Zaun wurde immer wieder aufmerksam inspiziert, die Spaziergänger auf dem Fußweg in der Ferne ganz genau beobachtet oder aber eben ich, wie ich mich über die Wiese arbeitete.
Außerdem entstand eine Montags-Flausch-Treff-Wochen-To-Do-Liste und eine Montags-Flausch-Treff-kann-man-auch-mal-erledigen-To-Do-Liste. Yeah!

Wer nun aber auf den Startschuss für die kommende Woche wartet, muss sich noch etwas gedulden… der Alltag, der Schlingel, macht uns nämlich den nächsten Strich durch die Rechnung. Martin muss in die alte Heimat und ich habe schon eine Veranstaltung im Kalender stehen. Und so hakt’s schon gleich beim ersten Montag mit der Vereinbarung, dass wenn die eine nicht kann, der andere einspringt. Weil es können eben beide nicht. Ein bisschen Gnarf. Ein bisschen, weil natürlich die alte Heimat wichtig ist und glückliche Besucherinnen und Besucher bei individuellen Veranstaltungen bei uns natürlich auch!

Ich habe also noch ein bisschen Zeit mit der hochoffiziellen Verkündung zum Montags-Flausch-Treff. Wer hier aber schon mitliest und dabei sein mag, meldet sich natürlich einfach und bekommt ganz persönlich vor der Premiere Bescheid!

Langweilig wird’s gerade gar nicht. Wir hatten in dieser Woche…

  • …Halftertraining für den D-Nachwuchs. Die Junghengste und auch Jungstuten durften sich an der Führleine versuchen. Aber auch Cleo und Cara waren noch mal dran. Nächste Woche ist schließlich Herdbuchprüfung.
    Ein dickes Danke geht an Melli, die uns dabei unterstützt hat!
  • …den Tierarzt da, weil Amparo sich einen Abszess in Kiefernähe eingefangen hat. Der ist aber bloß gut abgekapselt und hat nix mit ihren Zähnen zu tun. Das war die große Befürchtung, weil er nicht kleiner werden wollte. Jetzt heißt es halt geduldig sein und schön weiterpflegen.
  • …den Abschluss der „redaktionellen“ Arbeiten für unsere Patenpost. Das letzte Patenalpaki hat endlich seinen Text abgegeben. Gnihi. Es wird nun also tatsächlich langsam. Noch eins zwei Mal Korrekturlesen und dann halten endlich alle Patinnen und Paten ihre lang angekündigte „Weihnachtspost“ in den Händen. Vor Ostern schaffen wir das also tatsächlich noch.
    Oh man, das war dieses Mal ein ordentlicher Kraftakt zwischen Technikausfall und Casitraurigkeit und dann natürlich all dem natürlichen Alltag. Daaaaaafür wird’s dieses Mal eine ganz besondere Patenpost. Ich bin hier schon ganz hibbelig, ob auch wirklich alles so klappt und aussieht, wie ich mir das ausmale. Ihr dürft gespannt sein.
  • …einen Durchbruch in der Terminfindung für unsere diesjährige Lesung. Wuaaaaaaah! Am 5. Juli wird es soweit sein und wir werden eine ganz liebe Autorin und beeindruckende Frau mit sehr besonderem Buch bei uns begrüßen. Der Termin darf gerne schon mal in den Kalender getragen werden und in den kommenden Tagen verraten wir natürlich mehr.
    Die Freude, dass es dieses Jahr wieder eine Alpaka trifft Autorin-Veranstaltung geben wird, ist sehr groß!

Und jetzt geht’s in die letzten Vorbereitungen fürs Wochenende. Das wird sehr aufregend, denn unsere Herdenschutzhundeberaterin Andrea wird aus Brandenburg bei uns vorbeischauen. Mit im Gepäck wird sie Badina (ein Mix aus Alabai und Mastín Español) haben, eine Trainingshündin, die bei uns den Alltag mit Alpakas kennenlernen soll. Das wird spannend. Vor allem auch, was Andrea so zur Entwicklung unserer drei Kurzhalsflauschs sagen wird. Schließlich war sie das letzte Mal vor zwei Jahren hier.

Und weil Andrea das Wochenende hier verbringen wird und wir gar nicht so viel Zeit für all die vielen Dinge haben werden, wird’s morgen keine Öffnungszeiten bei den Flauschs geben!

Da ziehen sie schon wieder vorbei, die Tage… schwups ist er da, der Oktober. Am Sonntag hatten wir (mal wieder) ein sehr sommerlichen Herbstmarkttag. Unsere Marktgang Osmo, Orion & Edi hatten ihren letzten Ausflugstermin für dieses Jahr und waren mal wieder sehr plapprig, aber auch extrem chillig unterwegs und haben Flausch auf der SR3-Landpartie auf dem Angushof Boßert verbreitet. Hier gibt’s ein paar Bilder vom Sonntag zu sehen.

Daheim benehmen sich derweil bloß gut alle halbwegs… Unser Herki kämpft mal wieder mit seinen Hautproblemen und so pflegen wir fleißig. Unser aktueller Fohlenjahrgang wächst und gedeiht und die Minihengst vom letzten Jahr kabbeln, was das Zeug hält. Das ist vielleicht’ne Rasselbande.
Ekko hat einen ordentlichen Wachstumsschub hingelegt und hat jetzt ewiglange Beine. Bloß gut hat er auch wieder aufgehört zu humpeln und damit ist dann scheinbar auch endlich sein Alpakaknoten geplatzt. Seit ein paar Tagen ist er draußen auf der Wiese mit seinen Jungs unterwegs und beginnt sich fürs Aufpassen am Zaun zu intressieren. Sehr schön zu sehen.

A propos Hunde bzw. Herdenschutzhunde. Da laufen gerade ein paar Vorbereitungen für eine Infoveranstaltung am 17. Oktober. Wer sich für die Arbeit und das Leben unserer Hunde interessiert, der bzw. die kann sich diesen Termin schon mal in den Kalender eintragen. Mehr Details dazu folgen hoffentlich bis zum Ende der Woche.

Schwups, ist’s schon wieder Freitag. Die Zeit scheint alleine noch mehr zu rasen als zu zweit. Na, dann geht das ja ganz fix mit ohne Martin. Da werde ich wohl zweimal geblinzelt haben und er ist schon wieder da.

Ich übe mich gerade sehr in Routinen: Flauschs versorgen * Stall- und Weidehygiene * Büro *Flauschs versorgen. Zwischendurch versorge ich natürlich auch mich und passe auch ganz brav auf mich auf! Jawoll!

Und ich passe auf die schwangeren Damen auf. Bei Chari gibt’s fast täglich Babybauchparty und Amparos Euter wächst. Judy sieht auch sehr schwanger aus (hat aber noch Zeit) und auch Kamilla macht Andeutungen, dass da wohl was unterwegs sein könnte (aber auch die hat noch Zeit). Martin freut sich vermutlich gerade, dass ich ihn mit meiner Vorgeburtshibbelei in diesem Jahr nicht ganz so wahnsinnig machen kann. Der sitzt nämlich in einem Funkloch und das Telefonieren immer eine große Herausforderung.

Es scheint also, dass wir doch die ein oder andere Kandidatin für eine unserer sehr exklusiven Criapatenschaften haben.

Ach ja… und die Hunde sorgen natürlich auch dafür, dass ich mich nicht langweile. Dunja hat ihre zweite Läufigkeit angetreten und bringt so gerade unseren Trainingsplan durcheinander… als wir den Trainingsplan kurzerhand umstellen wollten, merkten wir, dass wir ihn auch selber gehörig durcheinander gebracht hatten. Wir hatten nämlich Robbi wieder bei den Stuten rausgenommen, damit anderes im Alltag besser flutschte… und schwups haben die Damen nach dieser unfreiwillig langen Trennung entschieden: Hunde? Was ist das? Aber… wir wären ja nicht wir, wenn wir auch diesen Plan nicht wieder umgeschmissen hätten. Nun gewöhne ich also die hochschwangeren Damen wieder ganz langsam an die Kurzhalsflauschies… und mache mir dabei Dunjas läufigkeitsbedingte Entspanntheit zunutze. Passt also im Endeffekt doch wieder alles. Muss ich eben nur in den Alltag mit integrieren.

Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle übrigens noch an Andrea, unsere Herdenschutzhundeberaterin. Die hat sich nämlich all meine Gedanken und Optionen und Überlegungen angehört und anschließend Stück für Stück wieder Ordnung reingebracht.

Heute hat also der Kreisrechtsausschuss über unsere Hundesteuersache entschieden. Die Stadt war ja der Meinung, dass sie unseren Antrag auf Hundesteuerbefreiung für unsere zwei arbeitenden Herdenschutzhunde nicht bewilligen müssten. Begründet wurde das damals mit einem aus unserer Sicht an den Haaren herbeigezogenen Urteil, das mit der Sache (sprich der Satzung) nichts zu tun hatte. Auf Nachfrage bei der Stadt (ganz speziell beim Bürgermeister) hieß es, das ist schon alles richtig so: Mit jedem Antrag würde die aktuelle Lage beurteilt, was in der Satzung steht, ist dann zweitrangig, wir könnten aber gerne Widerspruch einlegen.
Das verursachte schon damals einen gehörigen Knoten in meinem Hirn. Woran soll man sich denn da als Bürger bzw. Bürgerin noch halten, wenn das geschriebene Wort nicht gilt? Wir legten also Widerspruch ein und begründeten diesen aus verschiedenen Richtungen, weil diese Ablehnung auf so vielen Ebenen sehr abstrus war. Es half allerdings nichts. Die Stadt ließ sich nicht überzeugen und lehnte auch unseren Widerspruch ab. Sie hoffte, dass wir das nun akzeptieren würden. Machten wir nicht. Und so kam schließlich alles vor den Kreisrechtsausschuss. Der besuchte uns tatsächlich auch Anfang des Monats um sich ein Bild zu machen, ob unsere zwei Hunde (wie in der Satzung gefordert) auch wirklich ausschließlich zum Arbeiten eingesetzt werden.

Heute war also der Tag, an dem wir erfahren sollten, was der Kreisrechtsausschuss nach Prüfung aller Fakten aus verwaltungsrechtlicher Sicht zu dem Fall entscheiden würde und war auf unserer Seite. Die Stadt hat sich an das zu halten, was sie in ihre Satzung geschrieben hat und da steht nun mal nichts drin, was unserem Antrag widersprechen würde. Damit ist mir ja so ein ganz kleines bisschen Urvertrauen in dieses Konstrukt Demokratie zurück gegeben worden. Wobei wir hier nach wie vor wackeln, denn die Stadt darf nun natürlich auch Einspruch gegen diese Entscheidung einlegen.

Wir sind also sehr gespannt, wie es weitergeht. In sechs Wochen wissen wir dann mehr. Eins hat die Stadt schon zum Ausdruck gebracht: Sie wird die Hundesteuersatzung überarbeiten… hoffen wir, dass sie sich dann die saarländische Hundesteuermustersatzung auch von Anfang an durchliest und sich an geltendes deutsches Recht hält, was sie mit der aktuellen Satzung definitiv nicht tut!

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