Tag-Archiv: Mist ausfahren

Und schwups rast die Zeit schon wieder dahin und es war schon wieder viel zu ruhig im Blog. Martin ist übrigens mittlerweile wieder heil zurück aus dem Schwarzwald und wir haben schon wieder ganz schön viele Dinge erlebt und erledigt.

Ein ganz dickes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle noch einmal an all jene loswerden, die (damit natürlich nicht nur) mir mit helfenden Händen zur Seite standen. Das tut immer wieder so gut. Übrigens nicht nur uns, sondern auch den helfenden Händen. Haben wir uns sagen lassen.
Wer sich da nun angesprochen und animiert fühlt: Der Blogbeitrag hier ist schon ein Weilchen alt, aber nach wie vor aktuell.

Martin kam ganz pünktlich heim… denn just an diesem Tag beschlossen unsere Lohnunternehmerherren unseres Vertrauens, es wäre ein sehr guter Tag fürs Mistfahren. Denn, wir erinnern uns… unser Miststreuer hatte ja im Frühjahr den Geist aufgegeben und wir haben noch keine Ersatzteile für ihn gefunden, weil der schon sehr alt und lange nicht mehr hergestellt wird. Für einen neuen Miststreuer fehlt aktuell das Geld und so fragten wir mal ganz vorsichtig bei Jan-Lukas und Benedikt und hey, ho… sie erklärten sich bereit den Mist für uns zu fahren. Und so kam also der (für unsere Verhältnisse) echt riesige Miststreuer und fuhr den Mist der Flauschs auf die Heuwiese. Hachz!

Und während ich hier so zum Mist tippe, fällt mir ein… wir haben noch gar nicht berichtet, dass bevor Martin in den Schwarzwald fuhr, die zwei Lohnunternehmer unseres Vertrauens es auch noch geschafft hatten, den dritten Schnitt einzufahren. Man, man, man… es rast die Zeit und es tröppeln die Ereignisse vorbei… Nach unserem desaströsen zweiten Schnitt waren wir so semioptimistisch, ob es wirklich noch einen dritten Schnitt geben könnte. Das Wetter wollte so überhaupt nicht mitmachen, aber am 18. September… der tatsächlich letzten wirklich schönen Phase, die wir hier so hatten, war’s soweit und das Gras wurde gemäht und am nächsten Tag auch gleich schon gepresst. (Im September bekommt man es temperaturbedingt nicht hin, dass das Gras noch so richtig durchtrocknet!) Und wir dachten so… na, vielleicht werden es noch mal 15 kleinere Ballen (die uns bis zum nächsten Jahr auch fehlten). Aber hey ho… es wurden tatsächlich 28 kleinere Ballen. Da war dann doch mehr auf der Wiese als es schien.
Und diese 28 kleineren Ballen sind nun gut verpackt als Siloballen und werden unsere Stuten im Winter gut versorgen. Juhuuu. Da stehen sie also… als kleine Dino-Eier… auf unserer Heuwiese. Sobald Jan-Lukas oder Benedikt mal noch Zeit haben, werden sie noch fein säuberlich in der Hofeinfahrt gestapelt, damit wir da im nassfeuchten Winter die Wiese nicht kaputtfahren bzw. überhaupt an die Ballen kommen.

Ansonsten sind wir gerade in den allerletzten Vorbereitungen für die Geburt von Dunjas Welpen. Ich bin ja tierisch aufgeregt. Martin so null. Also außer, dass ich ihn völlig wuschig mache mit meiner Aufregung. Ich mein… Hallo????! Da kommen bald ein paar kleine (also so wirklich kleine) Hundis auf die Welt und hauen unseren Alltag ordentlich über den Haufen! Und es ist alles ganz anders als bei den kleinen Alpakis. Und weil die Frage jetzt schon öfter kam: Nein, es wird keine spezielle Welpenpatenschaft geben, weil das mit den kleinen Wuffs ein ganz klein bisschen anders laufen wird als mit den kleinen Flauschs! Denn wir werden nur einen kleinen Wuff behalten. Die anderen, die ersten Wochen überleben werden, werden uns nach ca. 8 Wochen schon verlassen und mit Andrea – der Herdenschutzhundexpertin unseres Vertrauens – ein neues Zuhause finden. Natürlich könnt ihr gerne Hundepatin oder -pate werden. Aber wir wissen natürlich am ersten Tag noch nicht, welches kleines Fellknäul bei uns bleiben wird. Das wird sich erst im Laufe der Zeit herausstellen und wir sind mega gespannt, wie sich das so herausstellen wird. Und… weil auch das schon öfter gefragt wurde: Nicht ich werde diejenige sein, die sich nicht von den kleinen Fellknäulsen trennen kann. Nein, das wird Martin werden. Das wird auf jeden Fall noch harte Verhandlungen geben, dass wir nicht alle kleinen Wuffs bei uns behalten werden können!!

Dunja im Welpenbereich mit Wurfkiste, in der die kleinen Fellknäul die ersten Tage und Wochen verbringen werden – aber gut geschützt von den Alpakas unterwegs sein können.

Es ist natürlich noch sehr viel mehr passiert. Aber jetzt seid ihr schon mal ein bisschen mehr auf dem Laufenden gehalten… und alle, die viel schneller und immer mal wieder zwischendurch ein paar Neuigkeiten bekommen möchten, kommen einfach noch mit in unsere Signal-Gruppe (wenn ihr nicht eh schon längst Teil davon seid)!

Was für eine Woche! Ächz!

Noch hängt uns diese doofe Coronaerkrankung mächtig in den Knochen, aber der normale Alltag mag einfach nicht warten. Deswegen ging’s diese Woche dann doch auch schon wieder mächtig zur Sache.

Das Wetter spielt diese Woche mit und so nutzten wir die Gunst der Stunde um den Mist auf den Heuwiesen auszubringen. Das ist immer so eine Arbeit, die sowohl im Frühjahr als auch im Herbst ganz schön im Nacken sitzt. Nun können wir diesen großen To-Do-Listen-Punkt aber getrost abhaken für dieses Jahr. Besonders gefreut haben uns ja bei dieser Gelegenheit all die vielen Regenwürmer, die sich in unserem Misthauen tümmelten und nun ihre Arbeit auf den Wiesen fortführen können. (Hier beim BUND gibt’s einen sehr informativen Artikel über die regen Würmchen.)

Die Regenwürmer fühlen sich im Mist sehr wohl.

Während unsere Herdenschutzhündin Badina die Woche weiterhin fleißig bei und mit den Stuten trainierte, hieß es auch für Martin Fortbildung in Sachen Herdenschutzhunde. Der quartärliche Vereinsstammtisch fand statt und ließ viel Raum für Erfahrungsaustausch.

Herdenschutzhündin Badina wird von den Minis beschnüffelt.

Und dann gab’s noch eine Riesenüberraschung per Post. Wuaaaah!

Wisst ihr noch als wir im Frühjahr bei uns das Herdbuchprüfungsteam zu Besuch hatten und als wir schon damals wussten, dass sich unsere Nachwuchsflauschs gegenüber ihrer Mütter verbessert hatten? Nun trudelten also Zertifikate bei uns ein und wir rechneten eigentlich mit einem großen Briefumschlag. Doch stattdessen erreichte uns – wie schon vor zwei Jahren – ein Paket. Ich war gerade auf dem Sprung ins Gelände zu den Flauschs als unser Lieblingspostbote unsere Einfahrt hochkam und es brauchte ein bisschen, bis ich geschnallt habe, was er da ablieferte… aber ja, es war schon wieder ein Paket und ja, wir hatten schon wieder eine Stute vorgestellt, die den zweiten Platz in der Gesamtwertung ihrer Farbe erreichte. Verrückt!

Delayla ist Reserve Color Champion bei den Stuten in der Farbe fawn.

Die Pokale bleiben übrigens in der Familie. Es ist Amparos Nichte Delayla, die sich nun gemeinsam mit uns über eine Auszeichnung als Reserve Color Champion freuen darf.

Und weil ja die Woche einfach nur so dahinraste, haben wir es noch gar nicht so richtig gebührend wahrnehmen können, dass wir gar nicht so verkehrt mit unserer Zucht unterwegs sind. Wir hoffen, dass wir es die kommenden Tage noch hinbekommen. Denn aktuell ist Martin schon wieder unterwegs. Ein Seminar zum Thema Genetik bei Alpakas steht auf dem Programm.

Und während Martin neues Wissen in sich aufsaugt, schaue ich, dass hier bei den Flauschs alles rund läuft.

Und flupp… sind wir quasi schon mittendrin im März. Wahnsinn!

Nach einem wirklich sehr, sehr, sehr erholsamen Auszeitwochenende für uns zwei Menschen startete die Woche aber auch gleich wieder richtig gut durch. Die großen Dinger der Woche waren: Hoffen, dass das Wetter mitmacht und es endlich mal trocken bleibt, damit wir am Wochenende noch den Mist auf die Heuwiesen ausfahren können, damit die ihre so bitter nötigen Nährstoffe noch bekommt, bevor das Gras so richtig anfängt zu wachsen. Und unsere Stellungnahme zur Hundesteuerbefreiungsarie an das Verwaltungsgericht fertig zu formulieren und abzuschicken.

Das Wetter war uns hold, auch wenn wir zum Samstag hin doch noch mal ordentlich bibberten, denn einer unserer vielen Wetterberichte vermeldete plötzlich doch noch Regen. Bloß gut er irrte und wir konnten tatsächlich gestern den Mistkarren (liebevoll genannt Misti) anhängen und die Wiesen düngen. Wenn’s auch grenzwertig war, kann nun das Gras mit ein paar zusätzlichen Nährstoffen versorgt hoffentlich gut wachsen. Auf das die Flauschs dann im Herbst wieder ein schönes Futter haben werden.

Auch die Stellungnahme ist abgeschickt und jetzt heißt es mal wieder abwarten, wie es nun weitergehen wird.

Die Flauschs haben derweil das schöne Wetter genossen, haben in der Sonne gelümmelt und waren vermutlich froh, mal nicht nass zu werden oder nur vom Unterstand aus nach draußen zu blicken. Die Minihengste hatten wieder das große Glück der großen Wiese und auch die Hunde erkundeten gemeinsam mit ihnen in allen möglichen Konstellationen das große Terrain.

Der Briefkasten brachte schöne und nicht so schöne Nachrichten.
Unsere DNA-Proben-Ergebnisse trudelten ein und nun haben wir es schriftlich und bestätigt, dass alle C- und D-Alpakis die richtigen Mamas und Papas zugeordnet bekommen haben. Damit haben wir jetzt auch alle theoretischen Voraussetzungen für die bevorstehende Herdbuchprüfung erfüllt, die gar nicht mehr so lange auf sich warten lässt.
Und dann kam noch der Brief aus der Pathologie mit den Ergebnissen von Casis letzter Untersuchung. Mitten rein in das ganze Gewusel ums Wetterbibbern und Gerichtsschreiben schreiben haben wir das noch gar nicht so richtig verarbeitet bekommen. Fakt ist, dass wir nichts hätten machen können. Casi hatte wohl einen Nervendefekt, der ihn daran gehindert hat, sein Essen richtig zu schlucken bzw. wiederzukäuen. Leider kann man nicht sagen, wie der entstanden ist und sich entwickelt hat. In einer hoffentlich ruhigen Minute werden wir da vielleicht mal noch weiterforschen können. Für den Moment sind wir froh, dass wir den armen Kerl haben gehen lassen und ihm so nicht noch mehr aufgebürdet haben – auch wenn das verdammt traurig und schwer war und ist.

Für alle wanderfreudigen Mitlesenden schon mal vorab: Ab sofort dürft ihr uns eure Wunschwandertermine bis Ende Juli (am besten per Mail an die info@webertal-alpakas.de oder WhatsApp an die 0179-4606758) mitteilen. Ich hoffe, dass ich in der kommenden Woche auch dazu komme, das noch auf den Begegnungsseiten, im Newsletter und den sozialen Kanälen zu verteilen… Denkt dran: die Wochenendtermine sind begrenzt und im Mai und Juni gibt es wieder Wochenendfriseurtermine für die Alpakas.

Fertig! Vlies ist endlich fertig sortiert (also mal für die nächste Lieferung… auf dem Dachboden wartet noch ein bisschen [mehr] was… Strickgarn ist noch geplant und für mich ein Yogakissen… aber das kommt alles später). Und der Mist wurde fertig auf den Heuwiesen verteilt. Das war dieses Jahr eine ganz schön tricky Angelegenheit, weil Martin ja nach wie vor nachcoronamäßig außer Gefecht gesetzt ist und nicht kann. Gnarf. Aber nun ist er verteilt – also der Mist, nicht der Martin – und alles ist schön.

Sonst? Gibt es noch ein neues Video vom Wochenende als wir mit Ringo (und Edi) auf Tour waren. Das Licht war so toll und Ringo ein bisschen aufgeregt. Er ist nämlich seit Ewigkeiten mal wieder so richtig und als einziger voraus gelaufen, was ja für das ein oder andere Alpaka ein echt großes Ding ist. Hier nimmt euch also Ringo auf YouTube mit auf Tour – was eigentlich auch ein guter Übergang dazu ist, dass die Termine für den März online gegangen sind.

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