Logbuch 2.10
Hach ja, die Mini-Minis. Nachdem Early M ihren Infekt mit Unterkühlung gut überstanden hat, will sie einfach nicht so richtig in die Pötte kommen und krebselt schon wieder mit ihrem Gewicht rum. Beim Futter ist sie immer superlangsam und entschließt sich immer erst an den Trog zu gehen, wenn denn kaum noch was drin zu finden ist. Da Elli ähnlich langsam unterwegs ist und gefühlt Stunden dem Treiben beim Mineralfuttern zuschaut, bis sie sich entschließt doch mal zu schauen, ob man da was futtern könnte, haben wir beschlossen: Die zwei bekommen jetzt ihr Mineralfutter gesondert hingestellt. Naja… da standen dann zwei vor ihrer Schüssel und konnten sich nicht durchringen auch mal den Kopf reinzustecken. Also holten wir ihnen noch Esmeralda dazu. Die weiß ganz genau, wie man sich durch das Mineralfutter schnurpselt. Da kann selbst unsere Futtermaschine Clarissa ihr keinen Einhalt gebieten. Aber sie muss ja auch ordentlich reinhauen, weil bei ihr ist’s die Mama, die nicht genug Milch hat, dass sie prächtig gedeihen könnte. Kurz: Esmeralda tut es auch gut, wenn sie noch eine Extrarunde mitschnurpseln kann. Und so harren wir der Schnurpseldinge, die kommen. Elli konnte Esmeralda jetzt schon mal anstecken und beide hauen ordentlich rein. Early hingegen kiekt immer noch wie Falschgeld in der Gegend umher und weiß nicht so recht, warum sie da jetzt in einem Extrapaddock steht. Da sie aber nicht unser erstes mineralfutterscheues Miniflausch ist, wissen wir: Es braucht einfach nur Geduld!
Heute war großer Chip- und DNA-Tag. Die D-Jugend hat heute ihren Mikrochip gesetzt bekommen. Nun sind also alle eindeutig zuzuordnen und können quasi nicht mehr verloren gehen. Und damit auch klar ist, wer wirklich hinter welcher Chipnummer steckt, haben wir auch gleich noch von allen eine DNA-Probe genommen und eingeschickt. Hintergrund ist dafür aber die bevorstehende Herdbuchprüfung für unsere C- und D-Jugend im März. So wurde denn auch Cleo, Caledonia und Cara eine Probe abgenommen.
Jetzt kann das Labor schauen, ob wir die Mamas und Papas von allen richtig im Kopf haben.
Logbuch #1.117
Da war er da… der erste Schnee. Der einzige, der sich so richtig darüber gefreut hat, war wohl Robbi. Was hat er sich gefreut, durch den gar nicht soooo vielen Schnee zu robben. Und auch wenn das zum Abend hin eine eher matschige Angelegenheit war: Er hatte Spaß. Tja und weil es so eine matschige Angelegenheit war, hatten die Flauschs leider nix vom ersten Schnee. Die Tore zu den Wiesen mussten leider geschlossen bleiben. Aber vielleicht gibt’s ja doch noch etwas Frost die Tage und dann können alle einmal über die große Fläche pesen.
Am Wochenende waren wir – wie schon im vergangenen Jahr – in der Gärtnerei Dörrenbächer zu den Adventsverkaufstagen zu Gast und haben uns wieder sehr wohl gefühlt. Die Stimmung und das Ambiente dort ist einfach immer toll. Wer sich noch mit zauberhafter – nicht nur pflanzlicher – Adventsdeko eindecken mag, sollte unbedingt vorbeischauen.
Und nun schauen wir mit bangen Bibbern auf das kommende Wochenende… wird der erste Advent ein (wie eigentlich üblich) verregneter oder haben wir Glück mit dem Wetter, wenn es für uns am Freitag auf den Illinger Burg-Adventsmarkt geht?? Die Wetterberichte sind noch kreativ und halten jeden Tag eine neue Voraussage bereit. Wir werden auf jeden Fall mit einer Auswahl an flauschigen Produkten vor Ort sein. Am Freitag von 17 bis 22 Uhr und am Samstag von 16 bis 22 Uhr.
Die Flauschs arrangieren sich soweit mit dem Wetter und harren der Dinge, die da so kommen mögen. Unsere zwei Jüngsten Esmeralda und Elli kämpfen gerade mit einem kleinen Ausschlag im Gesicht. Vielleicht haben wir’s aber auch rechtzeitig entdeckt und bekommen es schnell wieder in den Griff. Luckys Milbenschwanz behalten wir im Auge und pflegen ihn mit Ölen. Und bei Herki scheinen wir mit der Antibiotika-Kur wieder Ruhe in seinen Immunhaushalt bekommen zu haben. Zumindest sieht es bei ihm aktuell mal gut aus. Aber noch sind wir skeptisch und behalten den Knaben gut im Auge. Elvin, Osmo & Caruso haben ihre Kastration auch gut überstanden. Das bedeutet dann für Elvin, dass er bald umziehen wird. Eieieiei. Das wird eine aufregende Sache.
Und… unser großer Kalender ist vergangene Woche noch eingetrudelt und sehr schön geworden. Juhuuu! Ihn gibt’s in einer sehr kleinen Auflage und noch kann man sich ihn hier sichern. (Unsere Patinnen und Paten können sich ganz entspannt zurücklehnen. Sie werden ihn ganz automatisch zum Jahreswechsel im Briefkasten haben.)
Logbuch #1.113
Gestern gab’s den ersten großen Pieks für unsere Fohlengang. Ihre erste Spritze für die Grundimmunisierung gegen Chlostridien stand an. In vier Wochen gibt’s die zweite und dann steht das einmal jährlich auf dem Plan. Nun hoffen wir mal, dass es keine Impfreaktion gibt und die kleinen Wonneproppen nicht noch mit einer Beule durch die Gegend laufen. Am coolsten hat sich übrigens Elmo angestellt. Esmeralda ist noch am Überlegen, ob sie es ihrer Mama Franzi im Hinblick auf Spritzen gleich tun soll und hat gleich mal zwei Kanülen gebracht. Gnarf. Franzi geht immer ab wie eine Rakete, wenn sie auch nur eine Spritze sieht. Die bringt es fertig bei der jährlichen Impfung mindestens eine Kanüle zu verbiegen. Wir hoffen immer ganz doll, dass die außer dieser jährlichen Impfung nie irgendwelche Medikamente gespritzt bekommen muss.
Am Abend hieß es dann wieder Fallbesprechung online mit Henrik Wagner und wir wählten uns beim NWK-Verein zur Weiterbildung ein. Nun sind wir etwas schlauer, was das Thema Blauzunge angeht. Den anders als bei den anderen Wellen, sollen nun auch die Neuweltkameliden daran erkranken und sterben können. Henrik konnte aber die große Panik erst einmal nehmen. Der bevorstehende „Winter“ könnte uns allen gut reinspielen, denn das Virus mag eher warm als kalt. Schauen wir mal, wie es da weitergeht.
Logbuch #1.98
Und auch wenn wir Menschen gerade versuchen etwas Urlaub zu machen (die Betonung liegt hier auf „versuchen“), die Flauschs wollen natürlich trotzdem versorgt werden. Und so werden sie natürlich auch versorgt.
Und wenn komische Sachen passieren, dann werden die natürlich auch in Angriff genommen… So hatten wir denn am Montag auch gleich mal noch einen kleinen Ekko mit einer sehr großen (sprich: dicken) Zunge. Er hat da wohl einen Grashüpfer mit einer Wespe verwechselt. Eieieieiei. Ganz herzzerreißend schaute der da drein. Also kühlte Martin was das Zeug hielt. Als dann absehbar war, hier passiert nichts dramatischeres und das Abschwellen braucht einfach nur Zeit, bekam der kleine Schnuff eine Zwangs-Zuhause-Trainingseinheit und kam mit heim. Da konnten wir ihn dann im Auge behalten, während der erste Urlaubsalltag (nämlich blitzschlagbedingtes Internetausfall- sowie geburtenbedingtes Liegengebliebenes – siehe Logbuch #1.97 – noch aufzuholen) seinen Lauf nahm.
Am Dienstag gab’s eine weitere Deckrunde. Clarissa und Judy bekamen am Vormittag noch Herrenbesuch von Espresso sowie Orion. Leider mussten wir auch feststellen, dass es bei Lyrata immer noch nicht geklappt hat.
Für Dunja war diese Woche eine sehr arbeitsreiche. Sie darf nun wieder verstärkt bei den Stuten arbeiten und das bedeutet für sie Fingerspitzengefühl zu zeigen. Denn Franzi ist gar nicht amüsiert darüber, dass da eine Vierbeinerin mit kurzem Hals in der Nähe ihrer kleinen Maus (die übrigens den wundervollen Namen Esmeralda von ihren Paten bekommen hat) unterwegs ist. Esmeralda beeindruckt das nun wiederum nicht. Sie ist in der Tat von allen kleinen Alpakis die neugierigste und forscheste, wenn es um Begegnungen mit Dunja geht. Eine Spitzenkombination. Wuah. Neben viel Stuteneinsatz machten wir uns aber am Mittwoch auch mit Dunja auf den Weg in den Wassergarten in Landsweiler-Reden. Das war superfaszinierend, weil’s ganz viele verschiedene (und neue) Untergründe für Dunja zu entdecken gab. Aber auch die Gerüche waren ein dolles Ding. Das absolute Highlight für Dunja waren aber vermutlich die Enten und die Reiher. Denn Dunja findet Vögel toll. Also… außer Raben und Krähen. Die findet sie doof. Vor denen beschützt sie auch die Alpakas auch schon immer fleißig im Gehege. Am Ende des Ausflugs stand fest… auch Robbi und Ekko werden demnächste mal einen Trainingsausflug nach Reden machen.
Zur Mitte der Woche warf unser Tierarzt schließlich noch einen Blick auf unsere kleine Sorgenmaus Esmeralda, die ja bei ihrer Geburt Fruchtwasser eingeatmet hatte. Ihre Antibiotikakur wurde noch mal verlängert. Wir hatten zwar mit dem schnellen Eingreifen das schlimmste verhindert, aber gut war’s eben noch nicht. Aber das wird. Ganz andere Sorgen macht uns schon wieder ihre Mama Franzi. Sie will einfach nicht ausreichend Milch für ihre Kleine produzieren, die sie doch aber dringend braucht, um ein großes Alpaka zu werden. Gnarf. Nun helfen wir Franzi und Esmeralda mit und verabreichen der kleinen Maus täglich noch 1-2 Extraportionen Milch.
Elli (so heißt die kleine Stute von Ciara) hingegen regelt das mit dem schnell groß werden ganz alleine und schaut immer nach der Mamafutterrunde in der Futterrinne nach, ob für sie noch was Feines zum Schnabbern übrig geblieben ist. Das sieht sehr süß aus und kannst du dir auf YouTube gerne anschauen.