Tag-Archiv: Warten aufs Cria

Und flupp rast die Zeit schon wieder. Tralalala… Also, dann wieder im Schnelldurchlauf:

Wir haben am Wochenende all unsere Flauschs fertig geschoren. Was ist das immer eine große Erleichterung für mich. Der Sommer könnte nun von uns aus durchstarten (muss aber auch nicht… weil es eigentlich toll ist, wenn einem am Vormittag um 9 Uhr noch nicht der Schweiß den Rücken runterläuft!) und die schwangeren Damen (die ja schon etwas länger alle geschoren waren) könnten nun auch durchstarten. Aktuell haben wir diesbezüglich ja fünf quasi in der Pipeline… Chari (mit 344 Tagen), Grace (mit 340 Tagen), Amparo (mit 330 Tagen) Maluni (mit 330 Tagen) und Caledonia (mit 330 Tagen). Die Bäuche sind dick, das Bewegen fällt schwer und die Babyparties in den Bäuchen sind mitunter ganz schön heftig.

Unsere jüngste Maus Felisa entwickelt sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten ganz zauberhaft. An ihrem Geburtstag hatte uns (inkl. Avinya) nach anfänglich schönstem Sonnenschein ein ganz schön kühler Wind und eine ordentliche Regenhusche überrascht. Das bekam der Lunge von Felisa gar nicht gut und bescherte ihr eine Lungenentzündung. Es ist jetzt wieder besser, noch sind wir vorsichtig, aber die Kleine pest unbändig durch die Gegend und erobert die Wiesen, dass Mama kaum noch hinterherkommt.

Und dann haben wir da ja noch unseren Zahnpatienten Ringo. Nach einer Rückmeldung aus Gießen haben wir nun das Antibiotikum abgesetzt und spülen seine Kieferwunde weiterhin fleißig, um sie sauber zu halten und hoffentlich doch glücklich zum Heilen zu bringen. Es wird wohl ein Geduldsspiel. Im allerbesten Fall heilt noch mal alles, im besten Fall wird’s nicht schlimmer und bleibt, wie es ist und im schlimmsten Fall wird’s eben doch schlimmer und ihm kann nicht geholfen werden. Aktuell macht’s den Eindruck, dass wir uns in Richtung besten Fall entwickeln. Die Daumen dürfen gedrückt bleiben oder eben werden.

Ach und dann… dann gab’s die erste (und hoffentlich einzige) frühlingshafte Hengstverletzung in den Reihen unserer Chaoten. Osmo hat sich einen üblen Schlitzer am Hals eingefangen. Wir vermuten von Orion, denn mit dem fetzt er immer mal wieder über die Wiese. Gnarf. Nun heißt es auch hier täglich Spülen, sauber halten und vor allem Fliegen fernhalten. In der Kategorie „Dinge, die man nicht braucht“ sammelt sich in diesem Jahr schon wieder einiges…

Während wir so durch den Alpakaalltag huscheln, bewältigen wir natürlich auch noch den privaten, der gerade von vielen medizinischen Terminen von Martin geprägt ist und uns auch ganz schön in Schach hält. Denn auch wenn wir hier gar nicht mehr so viel von diesem doofen Long-Covid erzählen: Es ist nach wie vor da, bremst mitunter aus und klaut viel Energie, die an anderen Ecken fehlt. So heißt es auch an dieser Front immer wieder geduldig zu sein und nicht den Mut zu verlieren!

Die Diät-Gang – bestehend aus Ringo und Casi – hat sich im Diät-Camp eingelebt. Die Minihengste hingegen vermissen ihren großen Casi sehr. Gut, dass sie nebeneinander wohnen und sich noch über den Zaun unterhalten können…

Unser Stammtisch am Samstag war ein sehr schöner. In einer schönen Runde tauschten wir uns über vieles rund ums Alpaka aus. Martin hielt einen Vortrag über Herdenschutz… in Form von Zaunbau und auch in Form von Schutz durch Herdenschutzhunde. Robbi hat die ganze Gruppe um die linke Pfote gewickelt und leidet nun wohl die kommenden Wochen noch unter Unterkuschelung.

Grace hat nun tatsächlich für Emerick die Milchproduktion angestoßen. Verrückt. Der kleine Kerl hat nun ganz offiziell zwei Mamas. Schon bei Emericks Geburt war zu merken, dass Grace zu ihm eine ganz besondere Bindung haben wird, die über die bloße Herdenmitgliedschaft hinausgeht. Sie war immer in Charis und Emericks Nähe und betüdelte ihn als wäre es ihr Fohlen. Und als Emerick versuchte rauszufinden, wo er denn vielleicht noch etwas Milch abzwacken könnte, durfte er schon früh an ihrem Euter zuppeln. Tja… mittlerweile kommt da auch wirklich Milch. Schön ist, dass Grace die Beziehung zwischen Mama Chari und Emerick nicht stört und deren gemeinsame Momente zulässt.

Judy und Kamilla lassen uns derweil weiter auf ihren Nachwuchs warten. Die Bäuche sind dick, die Hitze macht ihnen zu schaffen, aber der Nachwuchs bleibt drin. Judy verbringt aktuell die Tage viel im Bach sitzend, dann wieder ein bissel über die Wiese schnurpselnd oder im kühlen Stall hechelnd. Kamilla scheint zwar gleich zu platzen, aber das hindert sie nicht daran, sich im Staub zu wälzen und über die Wiese zu hoppeln. Gras schnurpseln und in der Sonne sitzen, stehen natürlich genauso auf dem Plan.

Unser überquellender Schreibtisch leert sich jetzt so langsam und wir kommen hoffentlich die kommenden Tage sehr viel besser dazu, eure Anfragen zu beantworten. Mit den freien Terminen müssen wir leider weiterhin jonglieren. Zum einen ist es im Moment eh viel zu heiß als das wir den Kalender vollpacken könnten, zum anderen macht uns Martins Long Covid nach wie vor einen Strich durch alle energiegeladenen Pläne.

Schon mal zum Vormerken: Vom 20. August bis zum 3. September geht’s für uns in die Betriebsferien.

Rums, ist die Woche schon wieder rum. Die Heuernte ist im vollen Gange. Benedikt und Jan waren fleißig und waren immer wieder zum Wenden da, damit das Heu schön trocknen kann. Ich habe mir das aus der Ferne angschaut (kann man sich hier auf YouTube anschauen) und war sehr dankbar, dass die zwei sich kümmern. Auch als sie gestern unseren Press- und Reinfahrplan über den Haufen warfen, weil das Heu eben noch nicht dazu bereit war. Das gibt ein sehr gutes Gefühl, dass wir auch ein sehr tolles Heu für die Flauschies bekommen werden.

Am Mittwoch hatten wir Traumwetter für eine wundervolle Session Yoga zwischen den Alpakaherren. Und auch wenn die Herren beschlossen, dass man nun beim Shavasana wirklich nicht mehr dabei sein müsste und sich schon mal auf den Weg Richtung Stall machten, haben alle die Zeit in der Natur sehr genossen. Schön! Nun hoffen wir sehr, dass wir mit Petra noch mal einen gemeinsamen freien Termin im Kalender finden und euch dieses Erlebnis noch einmal anbieten können! Die Daumen dürfen gedrückt werden.

Bei den schwangeren Damen bleibt’s nach wie vor ruhig… also außer im Bauch und Hintern. In Chari geht’s nach wie vor ordentlich ab (kann man sich hier in einem neuen Short noch mal auf YouTube anschauen), aber nach außen gibt sie sich als wäre sie null schwanger. Wenn’s auf die Wiese geht, ist sie vorne mit dabei und rennt als wäre sie nicht schon seit 345 Tagen schwanger. Wuaaaah!
Und auch bei Amparo, Kamilla und Judy geht die Babyparty weiter… da aber noch nicht ganz so ausgeprägt.

Oje, hier war’s ruhig. Während die erste Woche ohne Martin einfach nur sportlich war und auch sonst nicht viel drum herum hatte, war die zweite Woche wirklich heftig. Aber eigentlich nicht wegen der Flauschies (wobei Chari mich mit ihren Parties in Bauch und mittlerweile Hintern sehr in den Wahnsinn und somit auch immer wieder zum Schauen treibt – die Links führen jeweils zu YouTube). Es gab’ne Menge drum herum. Es wollten neue Termine online gestellt werden und dann natürlich auch Anfragen beantwortet. Und ja… wir haben die Sache mit der Grundsteuer schleifen lassen… also ärgerte ich mich noch gehörig damit rum. Und wir ärgern uns gerade auch wieder sehr über einen Klau unserer Momo. Das alles zu jonglieren hat sehr geschlaucht. Da hilft’s natürlich auch nicht, wenn Martin in weiter Ferne auf Kohlen sitzt und sich grämt, dass er nicht hier sein kann, um zu helfen. Gnarf.

Nun haben wir also Halbzeit. Ich warte aufs erste Baby, es stehen einige tolle Begegnungstermine im Kalender… zum Beispiel der zweite Termin für unser Alpaka trifft Yoga. Da freue ich mich sehr drauf – und wir hätte noch einen Platz zu vergeben. Damit’s aber auch nicht langweilig wird, haben die zwei Lohnunternehmer unseres Vertrauens Benedikt und Jan mit unserer Heuernte zu begonnen (hier gibt’s ein kleines YouTube-Short). Das war jetzt sehr spontan und so fiel die obligatorische Wiesen-Ablauf-Runde, um ggf. noch etwas Jakobskreuzkraut (Link zur Landwirtschaftskammer NRW) oder Disteln zu entfernen, kurz aus. Es sah aber auch gut aus, was das giftge bzw. piksige Kraut anging. Puh!

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