Tag-Archiv: Schwarzwald

Zack! Ist’s schon wieder Freitag.

Hat euch die Woche auch so geschlaucht? Diese Hitze! Ächz! Und dann war Martin noch im Schwarzwald, da war ich am Abend einfach nur noch fix und alle und hatte nix mehr am Hut mit diesem in-die-Tasten-hauen.

Nun also die Woche im Schnelldurchlauf… und die fing ja eigentlich schon am Sonntag an, an dem Martin noch da war. Denn da purzelte Gizmo in diese Welt. Hachzi. Was für ein süßer Fratz!
Wer uns im Fediverse folgt, hatte ganz spontan einen Geburtenliveticker in seiner Timeline. (Hier kann man den gerne nachlesen. Ich weiß nur nicht, wie lange es ihn geben wird.)

Nach einigem Hin- und Herüberlegen und -abwägen, war’s am Montag beschlossen. Die Heuwiesen werden ein zweites Mal gemäht und das Grummet (der zweite Schnitt) wird in Angriff genommen. Damit begann ein wahrer Wetterkrimi… denn irgendwann in der Woche sollte es regnen… und die Wetterberichte waren sich nicht einig wann. Und japp, Martin war im Schwarzwald und ich weigere mich ja doch recht beharrlich mich mit den Feinheiten des Radladerfahrens auseinander zu setzen. Vermutlich würde ich das schon auch irgendwie hinbekommen. Aber irgendwie muss ich doch auch nicht alles können. Bloß gut, dass es da draußen liebe Menschen gibt, die unfassbar viel Freude am Fahren solcher Maschinen haben und so konnte Martin noch einen Fahrer fürs Reinfahren der fertigen Ballen organisieren, dass – sollte es vor seiner Rückfahrt regnen – das Grummet trocken unter Dach kommt.

Ab Dienstag war ich dann also allein mit dem ganzen Alpakaalltag und auch mit unseren kranken Flauschs. Jaaa… Mehrzahl… denn am Samstag durften wir noch feststellen, dass Angel beschlossen hatte Kiefer zu haben (so wie Ringo… nicht ganz so ausgeprägt, aber doch schon schön mit Schmadder). Die andere war nach wie vor Amparo, der es zwar mittlerweile besser geht, aber trotzdem Medikamente braucht, die ich nicht alleine verabreichen konnte. Deswegen war mit dem Tierarzt ausgemacht: Er kommt tagtäglich vorbei, schaut sich Angels Kiefer an und verabreicht Amparo ihre Spritze. Und weil Tierärzte ja so richtig toll ihren Alltag planen können (nicht), hieß das auch für mich, fröhliches Jonglieren mit allem, was eben so anstand.

Mittwoch war klar, heute muss das Grummet rein. Spätestens am Abend würde der Regen auch über Ottweiler runterkommen. Am Dienstag hatten wir tatsächlich wahnsinniges Glück, dass die Gewitterzelle sich nicht über uns ergoss. Puh! Dank der wahnsinnigen Hitze war das Gras auch wunderbar trocken geworden und so war’s am Nachmittag soweit, dass die Ballen gepresst wurden und sich der Ersatzradladerfahrer hinters Steuer setzen konnte. Es war ein wenig (nein so richtig dolle!) deprimierend! Der fehlende Regen der vergangenen Wochen sorgte dafür, dass das Gras nicht wirklich wachsen konnte. Ganze 10 Ballen gab’s von 5 Hektar Grünland. (Letztes Jahr hat die gleiche Fläche 29 Ballen zweiten Schnitt gegeben…) Da sind wir nun wahnsinnig erleichtert, dass wir noch Ballen vom letztjährigen ersten Schnitt übrig haben. Aber ganz bis zum kommenden Sommer kommen wir trotzdem noch nicht… Eieieiei…
Jetzt könnten wir ganz positiv-optimistisch in die Zukunft schauen und denken… is ja noch ausreichend Zeit, dass Gras für einen dritten Schnitt wächst, um den im August oder September zu mähen… aber dafür müsste es ein total verregneter Sommer werden und ich glaube, das wird er eben nicht. Gnarf!

Nachdem dann die Ballen im Trockenen waren (und wirklich wundervoll toll geworden sind), zog auch schon der Wind für den bevorstehenden Regen auf… und schwups war schon wieder das Bangen da, hoffentlich wird’s kein ganz zu arges Unwetter und alles bleibt heil. Es kam aber auch das Hoffen auf, dass wir auch wirklich Regen abbekommen würden, weil jetzt war ja alles im Trockenen und die frisch gemähte Wiese brauchte unbedingt Wasser. Als es dann viel später als angekündigt, endlich wunderbar sanft und gleichmäßig losregnete, war die Freude groß!

Bis zum nächsten Vormittag… denn da durfte ich feststellen… der Wind war scheinbar doch doller als gedacht. Er hatte einen großen Ast vom Akazienbaum bei den Damen auf der Talwiese runter geholt. Und Akazien können grandiose große Dornen haben. Deswegen war klar: Auf diese Wiese würden die Damen an diesem Tag nicht gehen… weil an dem Akazienast waren furchtbar viele leckere grüne Blätter und das erste was die Flauschs tun würden, wenn sie ins Tal kommen, wäre sich auf den Ast zu stürtzen und sich durch das Blätterwerk zu wühlen und zu schnurpseln. Ich sah die aufgepieksten Augen schon vor mir. Aaaargs. Also bedeutete das: Einmal alles umsortieren. Aber wie… die Ministuten wurden um die Halle gelassen und die große Stutherde konnte dann über einen Teilstück der Ministutenwiese auf ihre zweite Talwiese umgeleitet werden. Schon waren alle Tore und Schleusen umgestellt, bis mir einfiel… moment… wenn die Ministuten mit Dunja und Badina um die Halle unterwegs sind, dann gibt’s Stress zwischen Badina und Ronda (wir erinnern uns). Doch wohin mit Dunja und Badina, die aktuell wegen der bevorstehenden Geburten nicht dauerhaft bei den Damen unterwegs sind? Letzlich haben die zwei dann für den Rest des Tages dem Akazienast Gesellschaft geleistet.
Und wie die Damen sich auf den Akazienast gestürzt hätten, haben sie sich dann auf die tiefhängenden Kirschen in der zweiten Talwiese gestürtzt. Ächz! Also war auch noch spontanes Kirschenernten angesagt… weil die Alpakas vertragen ja keinen Fruchtzucker in den Mengen aus der Kalten.
Nach etwa einer Stunde, vielleicht waren’s auch anderthalb, durfte ich dann wieder zum ganz normalen Alltag zurückkehren. Uffz.

Joar, und heute war dann schließlich auch wieder Martin da, der seinen Alpakaalltag dann ersteinmal damit begann, herabgestürzte Äste von der Wiese der Alpakadamen zu bergen. Ach so… und bei aller der Hitze und dem Wind hat sich unser kleiner Gizmo dann auch gleich mal noch eine Lungenentzündung eingefangen. Er ist da aber nicht allein… ich habe mir bei dem ganzen Rumgeschwitze auch noch eine Sommererkältung eingefangen. Ich schniefe anständig, er hechelt ganz schön. Geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Außerdem: Nicht, dass uns hier langweilig wird.

Es gäbe ja noch sehr viel mehr zu berichten, aber das war ja jetzt auch schon wieder ausreichend.

Hier noch zwei Veranstaltungstipps fürs Wochenende!

Wer am Samstag noch nichts vorhat: In Kusel ist wieder Kein-Bock-auf-Nazis-Festival. Auch wenn wir ganz schön im Eimer sind, wollen wir uns doch am Samstag auf den Weg machen und einfach mit dabei sein!

Am Sonntag findet von 14 bis 19 Uhr der Achtsamkeitsworkshop mit Denise „Im Hier und Jetzt: Achtsamkeit für innere Stärke“ statt. Juhuu! Es gibt noch freie Plätze. Wer noch dabei sein mag, meldet sich. Für uns passt das wie die Faust aufs Auge. Denn es geht um Achtsamkeit als Methode zur Stressbewältigung im Alltag… Hallooooo?!

Na, der Montag hat’s nun aber auch wieder in sich gehabt und war voll gespickt wie eine ganze Woche.

Den Vormittag verbrachten wir mit einer ausführlichen Versorgungsrunde bei den Flauschs. Nachdem unsere zwei Hautkandidaten Lucky und Espresso von ihrem Vlies befreit waren, bekamen sie nun eine ausführliche Salbung.

Lucky, der einen Teil seiner Fohlenzeit in einem Megaministall verbringen musste und bei uns total vermilbt ankam, hat seit dem immer wieder üble Hautprobleme und leider wird es einfach nicht besser. Jedes Jahr nach dem Scheren versuchen wir seine mittlerweile Hautpanzer mit pflegenden Salben und Ölen etwas Entspannung zu gönnen und er macht tapfer mit.

Espresso, dessen Versorgung durch eine Fehlernährung beim Vorbesitzer komplett durcheinander geraten ist, hat auch mit ganz schönen Hautproblemen an den Beinen zu kämpfen und auch hier gilt Jahr für Jahr mit Ölen und Salben etwas Linderung zu schaffen. Im Gegensatz zu Lucky haben wir immerhin bei Espresso den Eindruck, dass es in Minischritten besser wird.

Unser Floris kämpft grad mit den doofen Kriebelmücken (und mit Fosco und Fausto) und hat deswegen die ein oder andere Läsur im Gesicht. Immerhin gegen die Kriebelmücken können wir was tun. Bei Fosco und Fausto muss er einfach lernen sich durchzusetzen.

Im Anschluss an die Versorgungsrunde ging’s für mich auf Tour durch den Landkreis. Ich durfte endlich unsere Nachschubseifen abholen… uuuuuuund unsere ganz neue Seife, an der Barbara von SOAPBARA und wir gefeilt hatten. Yeah! Toll sie geworden.

Nämlich eine Honig-Ziegenmilch-Seife – natürlich mit Alpakakeratin.

Die neue Seife!

Wir wollten eine Seife ganz ohne Duft- und Farbstoffe, hatten dann schon zwei verschiedene Seifen im Blick gehabt, die Barbara für uns sieden sollte und dann kamen wähend der Dörrenbächer Adventstage der Imker Stefan Forster und ich ins Gespräch und philosophierten über eine Regionalmarken-Seife: Mit seinem Honig, unseren Alpakas und bei Barbara gesiedet – immerhin sind wir ja alle Mitglieder der Regionalmarke Wertvolles aus Neunkirchen. Als Barbara meinte, sie könne eine Honigmilch-Seife sieden und bei der Duft- und Farbstoffe weglassen, war unsere duft- und farbstofffreie Seife quasi geboren… fehlte nur noch die Milch. Die wird von meinem Cousin aus Brandenburg vom Ziegenhof kommen. Jaaaa… es findet sich sicher auch Milch hier aus der Nähe… aber als ich meiner Tante von der Seifenidee erzählte und diese wiederum der Schwiegertochter… waren alle sooo sehr Feuer und Flamme, dass das Familiending da dann auch noch reinmusste!

Das ist aber erst das Komplettpaket ab Charge 2. Für die Testcharge gab’s erst einmal Keratin von Grace sowie Honig und Milch, die Barbara eh zur Hand hatte.

Schauen wir mal, ob ich’s die Tage noch schaffe, die Seife in die Online-Flauschbox zu packen. In der Offline-Flauschbox findet man sie schon.

Nach dem Seifen abholen ging’s weiter nach Neunkirchen… schließlich habe ich ja versprochen, dass es ab dieser Woche die Tickets für unsere flauschige Lesung mit Jasmin & Lorenz auch bei Bücher König geben wird… also wurden die da heute vorbei gebracht, dass sie ab morgen dort auch erstanden werden können. Yeah!
Bei der Gelegenheit habe ich auch noch Nachschub von unseren Leselama-Lesezeichen abgeholt und ein Buch mit Webertal-Alpakas drin, aber von dem erzähle ich dann hoffentlich die Tage mal noch.

Dann ging’s gaaaaanz fix wieder heim… denn Martin machte sich heute wieder auf den Weg in den Schwarzwald. Und wie er gerade schon bei Signal verraten hat, hat er dieses Mal Dunja mitgenommen. Die hat jetzt quasi Seminarwoche im Schwarzwald und darf ganz viele neue Eindrücke auf sich wirken lassen. Vielleicht zeigt Martin ja in der Signalgruppe noch das ein oder andere Foto von ihr.

Joar und während also Martin und Dunja den Schwarzwald rocken, werde die kommenden Tage die übrigen Kurzhalsflauschs, die Langhalsflauschs, die Katzen und ich hier das Saarland rocken.

In diesem Sinne: Gute Nacht und bis die Tage!

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