Tag-Archiv: Routine

Ein fast normaler Morgen bei den Flauschs…

Da steht der Lucky aber komisch da… und sieht sein Flauschepuschelschwanz immer so aus? Und schon waren sie wieder im Ohr, die Worte von Ilona… wenn was komisch scheint, dann schau dir das Tier genau an. Denn meistens ist was dran. Also schauten wir und stellten fest: Jupp. Wenn was komisch scheint, dann ist da auch meistens was dran. Lucky hat sich am Schwanz Milben eingefangen. Eine recht ungewöhnliche Stelle, wobei sie uns in seinem Fall nicht überrascht. Schließlich kam er damals vor drei Jahren völlig vermilbt zu uns und seine kaputten Hautstellen sind bis heute nicht verheilt.
Das Mittel der Wahl ist nun Sebacil. Es wird hoffentlich die doofen ungebetenen Mitbewohner bekämpfen und wieder für Ruhe bei ihm Sorgen. Außerdem gibt’s noch pflegendes Öl für zwischendurch drauf. Hoffen wir, dass wir das ganz schnell wieder in den Griff bekommen.

Und dann schauten Calypso, Don Silver und Edi ganz aufgeregt ins Tal.
Nachdem wir die letzten Tage Besuch von den wandernden Schafen auf den Nachbarwiesen hatten und die Alpakas fast alle völlig aus dem Häuschen waren und auf die Wiesen stierten, waren wir erstaunt, was sie denn jetzt noch zu schauen hätten… Yeah! Ein Reh in unserem Gehege. Orrrrr. Ganz ehrlich, mein Verhältnis zu diesen Tieren lässt mit jedem Winter mehr zu Wünschen übrig. Da haben sie nun Wiesen ohne Zaun zur Verfügung, auf denen sie Futter noch und nöcher finden und was machen sie? Wurschteln sich irgendwie über den Zaun und müssen dann panisch versuchen wieder aus dem Zaun rauszukommen. Und wenn man ihnen versucht den Weg zu weisen, dann werden sie noch panischer und springen überall hin – nur nicht durch den zur Verfügung gestellten Ausgang. Aaaaaaaarrrrrrrrrrrrrggggggsssss. Dieses Mal haben wir’s aber ganz gut hinbekommen und unser ungebetener Gast hat doch recht schnell wieder hinausgefunden. Uffz!

Schließlich trudelt der Futterlieferant unseres Vertrauens ein und bringt das Alpakafutter für die kommenden Wochen. Martin und Christian versorgen die Säcke und philosophieren über gutes Futter. Im nächsten Jahr lassen wir uns möglicherweise unsere ganz persönliche Wunschmischung abmischen. Schauen wir mal.

Natürlich werden die Unterstände der Flauschs noch gereinigt und natürlich bekommen sie auch ihre morgendliche Futterration sowie das Heu und Wasser für den Tag verteilt. Und die Kurzhalsflauschs bekommen ihre morgendlichen Kuscheleinheiten. Sowohl die Hunde als auch die Katzen. Nicht, dass sie hier noch jemand beschwert!

Schwups, ist’s schon wieder Freitag. Die Zeit scheint alleine noch mehr zu rasen als zu zweit. Na, dann geht das ja ganz fix mit ohne Martin. Da werde ich wohl zweimal geblinzelt haben und er ist schon wieder da.

Ich übe mich gerade sehr in Routinen: Flauschs versorgen * Stall- und Weidehygiene * Büro *Flauschs versorgen. Zwischendurch versorge ich natürlich auch mich und passe auch ganz brav auf mich auf! Jawoll!

Und ich passe auf die schwangeren Damen auf. Bei Chari gibt’s fast täglich Babybauchparty und Amparos Euter wächst. Judy sieht auch sehr schwanger aus (hat aber noch Zeit) und auch Kamilla macht Andeutungen, dass da wohl was unterwegs sein könnte (aber auch die hat noch Zeit). Martin freut sich vermutlich gerade, dass ich ihn mit meiner Vorgeburtshibbelei in diesem Jahr nicht ganz so wahnsinnig machen kann. Der sitzt nämlich in einem Funkloch und das Telefonieren immer eine große Herausforderung.

Es scheint also, dass wir doch die ein oder andere Kandidatin für eine unserer sehr exklusiven Criapatenschaften haben.

Ach ja… und die Hunde sorgen natürlich auch dafür, dass ich mich nicht langweile. Dunja hat ihre zweite Läufigkeit angetreten und bringt so gerade unseren Trainingsplan durcheinander… als wir den Trainingsplan kurzerhand umstellen wollten, merkten wir, dass wir ihn auch selber gehörig durcheinander gebracht hatten. Wir hatten nämlich Robbi wieder bei den Stuten rausgenommen, damit anderes im Alltag besser flutschte… und schwups haben die Damen nach dieser unfreiwillig langen Trennung entschieden: Hunde? Was ist das? Aber… wir wären ja nicht wir, wenn wir auch diesen Plan nicht wieder umgeschmissen hätten. Nun gewöhne ich also die hochschwangeren Damen wieder ganz langsam an die Kurzhalsflauschies… und mache mir dabei Dunjas läufigkeitsbedingte Entspanntheit zunutze. Passt also im Endeffekt doch wieder alles. Muss ich eben nur in den Alltag mit integrieren.

Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle übrigens noch an Andrea, unsere Herdenschutzhundeberaterin. Die hat sich nämlich all meine Gedanken und Optionen und Überlegungen angehört und anschließend Stück für Stück wieder Ordnung reingebracht.

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