Tag-Archiv: meditatives flauschen

Huhu, ich bin’s mal wieder, Niggels Sigi. Nee, dies Mal nicht mit was Handgearbeitetem. Zumindest nicht aus Wolle. Den Pulli mit Lyrata hab ich zwar an Ostern angefangen bei 30° im Schatten – also idealstem Alpakapulli-Wetter. Aber das wird eine andere Geschichte…

Allerdings: Mit Wolle hat das heute gewissermaßen auch was zu tun. Ich war nämlich an einem Sonntag Mitte Juni auf der Flauschparty. Dafür haben sich ja bestimmt einige von euch auch beworben, und ich war ja auch nicht allein dort. Bei mir war’s die reine Neugier: was kommt zwischen Alpaka und Wollknäuel? Und natürlich wollte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, diesen flauschigen Vierbeinern so nahe wie möglich zu kommen. Dabei sind sie im Moment etwas weniger flauschig als sonst, da frisch geschoren. Aber das macht sie in keinster Weise weniger „Lächeln-ins-Gesicht-zaubernd“. Ich durfte sogar vor ein paar Wochen beim Scheren dabei sein. Und muss ich betonen, dass sich mein Patenkind äh -alpaka Roy (Alpaki-Espresso-Leser wissen ja vielleicht von meiner Patenschaft) vorbildlich dabei verhalten hat? Ist halt einfach’ne coole Socke!
Aber zurück zur Flauschparty. Bei bestem Flauschwetter – trocken und nicht zu heiß – trafen neben mir noch 9 Alpakabegeisterte auf dem Gelände ein, wo wir von Corina und Martin begrüßt wurden. Eine kurze Vorstellungsrunde, dann ging’s auch schon an die „Arbeit“. Vor uns wurde nacheinander das Vlies von jedem der in Mainzweiler geschorenen Alpakas (Angel und Kamilla sind ja noch im Urlaub und wurden dort geschoren, während Ciara und Kalibra bereits geschoren hier ankamen) auf einem Drahtgestell ausgebreitet, und das durften wir dann erst mal nach Herzenslust schütteln, um den Staub rauszubekommen. Danach ging’s an die Feinarbeit: Strohreste und sonstige „Anhängsel“ im Vlies sollten möglichst auch rausgepult werden, damit später einmal eine möglichst reine Wolle entsteht. Es war faszinierend, dass sich jedes Vlies anders angefühlt hat. Dabei war in den feinsten Vliesen am meisten von dem, was da nicht reingehört. Während des ganzen Schüttelns und Rumpulens konnte man dann so herrlich über Alpakas, Gott und die Welt reden. Und ganz viel lachen und immer mal wieder Blicke auf die Alpakas werfen, die genauso neugierig zurückguckten.

Judy und Franzi gucken neugierig, was die Menschen da machen…

Nach getaner Arbeit gab’s dann Futter für Mensch und Alpaka. Roy und Kalibra trauten sich sogar, einen Bissen Mineralfutter aus unserer Hand zu fressen, während bei den anderen Jungs die Skepsis doch größer als der Hunger war. Für die Zweibeiner gab’s Gegrilltes und Salate und zum Nachtisch Alpakakuchen. Ich hab eingangs ja nur gesagt, ich hätte nichts aus Wolle gehandarbeitet… Aber mit der Alpaka-Ausstechform und etwas Tüftelei lassen sich da ganz leckere Sachen kreieren.

Roy und Rika – quasi zum Futtern lecker…

Liebe Sigi! Wie immer vielen, vielen Dank für deinen lieben Gastbeitrag. Schön, dass du uns auf deine ganz persönliche Flauschparty mitgenommen hast. Wir fanden es auch sehr schön… und ja… das gemeinsame Miteinanderreden und Miteinanderlachen, das wird auch uns noch lange nachhängen. Ursprünglich wollten wir ja mehrere „Putztische“ bauen, aber dieser eine große… war genau richtig!

Übrigens… im August werden wir ein zweites Mal flauschen… so mal der Plan.

Lust mit dabei zu sein? Dann bewirb dich jetzt!

Im Juni bzw. Juli wird’s superflauschig. Wir werden eine kleine, aber feine Flauschparty veranstalten, für die man sich ab sofort bewerben kann. Denn die Plätze werden begrenzt sein.

Aber jetzt mal von vorn…

Was ist das eigentlich diese Flauschparty… und wie kam es dazu?

Immer wieder sind unsere Besucher enttäuscht, dass Alpakis von Natur aus nicht sonderlich kuschelfreudig sind… wo sie doch so kuschelig aussehen. Kuscheln mit den Augen ist zwar schön… aber mal so richtig ausführlich im Vlies der Flauschies zu flauschen… davon träumen einige.

Und während ich im vergangenen Jahr gemeinsam mit Martin nach der Schur in der Sonne mit Blick auf die Alpakis Lyri und Clarissa für die Weiterverarbeitung vorbereitete, reifte die Idee der Flauschparty. Wie schön wäre das, wenn man in etwas größerer Runde gemeinsam die Wolle beflauscht, Alpakis beobachtet und ins Gespräch kommt?
Nun ist das Beflauschen der Wolle nicht gerade die aufregendste Beschäftigung… aber eine unglaublich meditative… und es ist ein Genuss, die Weichheit des Alpakivlies‘ zu spüren und dabei die Tiere zu beobachten und mit seinem Mitflauscher zu plauschen.

Die Idee durfte wachsen… (so wie schon andere Ideen vor ihr) und nachdem auch im neuen Jahr immer wieder die Enttäuschung zum Ausdruck gebracht wurde, dass die Alpakis von Natur aus nicht so kuschelfreudig sind wie sie aussehen, stand fest: Die Flauschparty findet statt!

Wir haben maximal 10 Flauschplätze zu vergeben. Es kostet nix.
Und nach getaner Arbeit bedanken wir uns mit einem kleinen Grillfest für euer Mitflauschen.

 

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