Logbuch 2.62
Da ist er schon rum, der erste Pausentag. Wir starteten für die Deckhengste und für sie ausgewählte Stuten mit einer Deckrunde. Da kommen wir in diesem Jahr gar nicht so recht dazu. Irgendwas ist oft am Vormittag und dann verschieben wir’s wieder. Heute hat aber endlich mal wieder alles gepasst und somit sorgten Orion, Herkules und Espresso hoffentlich bei Cara, Clarissa und Grace für zauberflauschigen Nachwuchs.
Und auch wenn wir die Sache mit dem Training in unserem Sommerpausenpost ganz anders angedacht hatten, so trainierten heute die gerade mal zweimonatigen Minihengstchen Floris und Fausto schon mal ordentlich für später. Schauen wir mal, ob sie sich auch so entwickeln, dass sie das in zwei bis drei Jahren dann auch anwenden können.
Woran wir eher dachten, war das hier:
Nämlich Halfter- und Lauftraining für die Zweijährigen. Auf dem Bild absolviert gerade Duncton mit Martin seinen ersten Ausflug aus dem Gehege. Noch ist alles ganz schön aufregend, aber das wird bestimmt schnell gut werden. Zuvor war Dante noch unterwegs…
Logbuch 2.35
Und dann humpelt auch noch Lucky. Verdammich.
Los ging’s, dass es ihm nicht so gut ging, weil er wieder große Probleme mit Milben hatte. Das hat er seit er als kleiner Hengst (bevor er zu uns kam) zwei Monate lang in einem viel zu kleinen und dunklem Kabuff hauste immer wieder und wird er wohl auch nie loswerden. Seine Haut ist schlichtweg um den Hintern und Schwanz kaputt und anfällig. Um ihm zu helfen, bekam er eine Milbenkur. Und nun vermuten wir, dass er auf das Spritzmittel reagiert, weil er nämlich genau seit dem humpelt und an der Spritzstelle eine Schwellung hat.
Nun heißt’s geduldig sein und für den jungen Mann gibt’s eine Wanderzwangspause, was ihn allerdings nicht davon abhalten lässt, mit einem Affenzahn auf die Wiese zum grünen Gras zu humpeln. Nun ja… da können wir dann immerhin jeden Tag beobachten, dass es besser wird und wann er denn dann wieder wanderfit ist und hinter seinem Roy wieder mit auf Tour darf.
Für unseren (gar nicht mehr) kleinen Caruso hat dieser Umstand schließlich dazu geführt, dass er diese Woche ins kalte Wanderwasser geschmissen wurde. Natürlich nicht unvorbereitet. Mit ihm haben wir in den vergangenen Wochen immer wieder trainiert und sind mit ihm unsere Wanderrouten abgelaufen und haben ihn mit typischen Wandertourbegegnungen konfrontiert (Fahrräder, Hunde, Kinderwägen etc.), damit er so ganz langsam in die Wanderbande einsteigen kann. Als Lucky dann diese Woche ausfiel und wir wirklich sehr liebe Wandermenschen da hatten, ist er auf seine ganz offiziell erste Feierabendtour gestapft und hat das echt prima gemacht. Er hatte aber auch eine tolle Laufpartnerin, die ein prima Gespür dafür hatte, was dem jungen Kerlchen gut tut und was eben nicht. Von daher, darf er von nun an immer mal mit, wenn die Konstellationen passen. Wir werden’s aber nicht zu wild treiben, weil Caruso nämlich anfangs ein ausgesprochener Wandermuffel war und wir ihm nun nicht die Freude am Unterwegssein verderben wollen.
Logbuch 2.12
Herje… diese Zeit. Sie rast. Und herje… dieses Wetter. Es nervt! Aber mal von vorn… denn schwups ist ja schon wieder eine Woche ins Land geeilt.
Am Sonntag ging’s zumindest für mich nach Saarbrücken mit gegen-rechts-Flausch zur Demo (hier geht’s zu Insta).
Der Montag brachte für Dexter und Duncton ein spontanes Lauftraining. In Vorbereitung auf die bald stattfindende Herdbuchprüfung bei uns, dachten wir uns… schauen wir doch mal, ob die zwei Kameraden überhaupt mitmachen dürfen. Sie müssen dafür nämlich mindestens 40 Kilo auf die Waage bringen. Und weil die Waage bei den Stuten im Stall steht, durften oder mussten sie sich dorthin auf den Weg machen. Bei Dexter ist nun definitiv der Laufknoten geplatzt (das fand er letztes Jahr im Herbst immernoch ziemlich merkwürdig), Duncton braucht noch ein bisschen. Auf der Waage waren aber nun beide und dürfen in 3 1/2 Wochen also antreten.
Für alle neugierigen Mitlesenden: Dexter wiegt 41,2 kg und Duncton wiegt 45,6 kg.
Und weil der Anfang der Woche wettermäßig ja sehr vielversprechend war und die Sonne uns mitunter verwöhnte, durften schließlich die Minihengste mit ihrem Betreuer Ringo schon mal ihre große Wiese erkunden. Das fanden die großen Hengste jetzt nicht so dolle und blickten sehr, sehr sehnsüchtig nach den anderen.
Nach zwei Tagen war aber auch schon wieder Ende mit dem Ausgang… Regen und Sturm machten uns schon wieder ordentlich zu schaffen. Diese kurze winzigkleine Hoffnung darauf, dass es jetzt doch bald trockener wird, hat ganz schön reingegrätscht und die Stimmung war entsprechend mies… tatsächlich auch bei den Alpakas. Don Silver war gar nicht gut drauf und hat selbst dem Chef Roy ordentlich eins vor den Latz gespuckt. Eieieiei.
Und auch wenn das Wochenende jetzt wettertechnisch auch nicht sooooo viel versprechend wird, freuen wir zwei Menschen uns jetzt auf ein freies Wochenende mit so richtig rauskommen und so. Bei der Gelegenheit senden wir ganz viel Liebe an unsere Freundin Isabelle, die sich für die kommenden Tage zum Alpakadienst bereit erklärt hat.