Tag-Archiv: Verkapselung

Morgen heißt’s für Gasthündin Badina auf zum Tierarzt. Wir sind leider nicht drum herum gekommen. Der Tierarzt hatte zwar bei einem Besuch bei uns ihre Verkapselung aufgedrückt bekommen, leider kam aber nicht das erhoffte Abheilen. Morgen bekommt sie’s nun in der Praxis per OP entfernt.

Da hieß es nun für uns zu überlegen, wie bekommen wir den Hund davon abgehalten, nach der OP an den Nähten rumzuzuppeln. Zwar hatte Badina die blöde Stelle in den vergangenen Wochen herrlich uninteressant gefunden und gar nicht großartig dran rumgemacht, aber wir vermuten, dass sich das mit den Fäden dann ändern wird.

Also hieß es diese Woche noch Maulkorb- und Kragentraining. Einen Kragen hatten wir noch von Robbis Kastration. Einen Maulkorb mussten wir neu in unser Hundeequipment aufnehmen. Dafür ging es mit Badina schon am Freitag zu Germaine von Herdenschutzhunde verstehen. Bei ihr bekommt man nämlich eine tolle Maulkorbberatung und sie hat für alle Hundeschnauzen eine große Auswahl an Maulkörben.

Das war ganz schön aufregend für unsere Gastdame, die Änderungen in ihrem Alltag eigentlich überhaupt nicht gut verträgt. Aber mittlerweile scheint sie sich dran gewöhnt zu haben, dass ihre Gastmenschen sich immer mal wieder Überraschungen für sie ausdenken und hat den Ausflug extrem gut gemeistert… und auch das anschließende Training mit dem Ungetüm auf der Schnauze.

Wir hoffen mal, dass morgen bei der OP alles gut geht und dass sie ganz schnell wieder in ihren gewohnten Herdenschutzhundealltag übergehen kann… so OP-Gedöns ist nach wie vor bei Draußenhunden immer nich so dolle…

Und huch… da ist schon wieder Donnerstag… und schon wieder mehr passiert als gedacht. Dabei wollte ich doch in aller Ruhe am Montag von unserem kleinen Ausflug am Wochenende zu den Bühlertal-Alpakas berichten. Dahin sind wir nämlich zum „Skirting Kurs“ gefahren und nutzten natürlich auch die Gelegenheit nach den dort lebenden Flauschs zu schauen und dann schwups hatten wir uns tatsächlich verquatscht und waren ganz schön spät wieder daheim. Gut, dass wir die liebe Melli haben, die nach unseren Flauschs geschaut hat und sie dann auch am Abend noch versorgt hatte.

Das Gerät, das misst, wie fein das Alpakavlies ist.

Die Woche startete dann etwas verpeilt… weil halt ganz schön spät daheim, aber doch voller Elan. Clarissa hatte Besuch von Espresso, unser Büro hatte Besuch von Badina. Letztere war zu Trainingszwecken mit daheim, damit ihre Füße mal etwas anderes als Naturboden zu spüren bekamen. Denn vermutlich werden wir nächste Woche mit ihr zum Tierarzt müssen, weil sich die arme Maus von einem (vermutlich) Bremsenstich eine Verkapselung am Fuß zugezogen hat und die sich einfach nicht wieder lösen möchte. Gnarf.

Badina im Alpakabüro. Draußen findet sie’s definitiv viel toller.

Dienstags waren wir hin und weg. Wir hatten Besuch von einem wirklich grandiosen Kinderbildungsprojekt und wir werden da bei Gelegenheit noch einmal ausführlicher von berichten, weil uns da schon wieder die ein oder andere Idee im Kopf rumgeistert. So viele Fragen haben wir schon lange nicht mehr gestellt bekommen und solch ein umsichtiges Umgehen der Betreuerinnen mit den Kindern war so herzerwärmend Zuversicht spendend. Von den besonderen Alpaka-Mensch-Momenten wollen wir gar nicht anfangen zu schwärmen. Es war einfach nur schön – und da hat der kurz aufkommende Regen überhaupt nichts dran schmälern können.

Joar… und dann kam der Mittwoch und die Hoffnung, dass man ja mal das ein oder andere in die Tasten hauen könnte, wurde von Judy mal eben begraben. Die kiekte am Morgen aber auch schon so… nämlich so, dass ich Martin noch sagte, er solle unbedingt Mittags mal noch nach ihr schauen, weil sie schaut so verstrahlt, wie sie immer schaut, wenn sie ganz stolz ihr Fohlen präsentiert. Nun ja… bis zum Mittag mussten wir nicht warten. Ich wollte mich gerade schon auf meinen mittwöchlichen Einsatz am Buch machen, dachte aber, ach schauste mal noch mal… und siehe da, ich erwischte Judy mitten im Gebären. Verdammt wird sie sich da gedacht haben. Hat sie’s doch nicht in aller Ruhe alleine hinbekommen.
Und dann ging erst einmal ein stummes Quietschen durch den Stall (man soll ja schön ruhig sein, wenn ein kleines Flauschekind auf die Welt kommt)! Denn Judy hat nun endlich, endlich eine kleine Stute auf die Welt gebracht und damit Benvindo, Caruso, Deanston und Esperado mal eben zu großen Brüdern gemacht. Doof sollte der kleinen Flauschemaus also keiner kommen. So viele große Beschützerbrüder hat sonst niemand bei uns. Gnihi.

Judy mit ihrer kleinen Tochter.

Und so ist’s schon wieder Donnerstag und so viel passiert und noch gar nicht erwähnt. Wie’s eben immer so läuft.

Für heute Abend schauen wir gespannt unserer Herdenschützer-Veranstaltung entgegen… zumal gestern wohl in Heusweiler ein Wolf aufgetaucht sein soll. (In der Saarbrücker Zeitung wurde darüber berichtet.)

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