Unterwegs… Lernen im Münsterland
Einen Tag bevor wir uns das Ja-Wort gaben, ereilte uns die freudige Nachricht, dass eine unserer Landanfragen mit Wohlwollen bedacht wurde. Das zauberte uns ein riesiges Lächeln ins Gesicht und ließ einen Riesengesteinsbrocken von unseren Herzen plumsen, da dies bedeutete, dass wir unseren Alpakatraum weiterträumen dürfen. Es war ganz unwissentlich von den Landbesitzern ein ganz wundervolles Hochzeitsgeschenk. 🙂
Bis es schließlich soweit sein wird, dass da über neues Land neue Alpakis springen können, wird noch Zeit ins Land gehen. Denn zum einen müssen wir die Fläche noch vorbereiten, einzäunen, einen Unterstand drauf bauen und diverse organisatorische Fragen klären… und vor allem sollten wir zum anderen noch die richtigen Alpakis finden, die unser Leben bereichern werden. Das wird gar nicht so einfach werden.
Als wir dann noch erfuhren, dass Robin Näsemann – der erste und einzige AOA zertifizierten Alpaka Show Richter auf dem europäischen Festland und den wir im vergangenen Jahr schon auf unserem erstem ersten Alpakaschaubesuch live erleben durften – ein Alpaka Show Seminar geben würde, überlegten wir gar nicht so lange und meldeten uns an. Schließlich hieß es in der Beschreibung, dass er einen Tag lang über den Körperbau und die Vliesbeschaffenheit des Alpakas berichten würde, um darzulegen, worauf ein Showrichter so alles achtet. Genau die zwei Punkte werden in den kommenden Wochen und Monaten für uns wichtig, um die richtigen Stuten für uns zu finden. Jetzt nicht in erster Linie um auf eine Show zu gehen, sondern um einfach rundum gesunde Tiere auszuwählen.
Also machten wir uns auf den Weg ins Münsterland nach Lüdinghausen um auf dem Hof der Abolengo Alpakas einen Tag zu verbringen.
In bezaubernder Atmosphäre und kleiner Runde wurde uns ein lehrreicher und alpakaintensiver Tag von der Familie Näsemann geboten. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht und wir konnten unser Alpakawissen rund um Körperbau und Vlies sehr viel mehr vertiefen und diverse Fragen gleich direkt an den Showrichter richten. Außerdem lernten wir noch die sympathischen Besitzer von den Alpakas am Flöthbach kennen und konnten so von Alpakabesitzer zu Alpakabesitzer noch ein wenig fachsimpeln.
Den Kopf voll gepackt mit vielen Eindrücken machten wir uns am Abend wieder auf unseren Heimweg und fantasierten, wie es weitergehen würde und auf welches Zuchtziel und Zuchtstart wir uns wohl einlassen wollen werden… Es bleibt und wird spannend 🙂
Vor lauter Wissenaufsaugen haben wir natürlich mal wieder den Fotoapparat vergessen auszupacken… Wer sich ein paar Eindrücke von den Abolengo Alpakas machen möchte, klicke gerne den Link.