Logbuch 3.48
Hach ja, da gab’s gestern aber eine kleine Achterbahnfahrt der Gefühle… am Vormittag klingelte das Telefon und uns wurde mitgeteilt, dass der Genussmarkt mit dem Land- und Forstwirtschaftstag in Lebach witterungsbedingt ausfallen würde. Die Wiese konnte durch den Regen der vergangenen Tage nicht so bearbeitet werden, dass alles schick für alle sein würde.
Uffz. Das war, nachdem wir schon erfahren hatten, dass wir in diesem Jahr nicht auf der Landpartie des SR3 mit dabei sein können, weil die in diesem Jahr – warum auch immer – zeitgleich mit dem Herbst auf Finkenrech stattfinden würde, ein ganz herber Schlag in die Umsatzjahresplanung. Witterungsbedingt brauchten wir dann aber auch gar nicht anfangen noch irgendwas anderes für das Wochenende zu planen und so gnarften und harderten wir während der allvormittäglichen Alpakaarbeiten vor uns hin.
Gar nicht so viel später klingelte wieder das Telefon: Der Genussmarkt wird verlegt und könnte in abgespeckter Form in der Innenstadt stattfinden, ob wir dabei sein wollen. Mit oder ohne die Alpakas. – Klar wollten wir. Allerdings ohne die Alpakas. Denn die hätten in der Innenstadt keine Fläche mit Naturboden unter den Füßen und das haben wir uns schon sehr früh während unseres Alpakaabenteuers vorgenommen, würden wir ihnen nicht antun.
Hachz! Es war schon echt sehr herzig mit anzuhören, mit wieviel Elan und Vorausschau da die städtischen Mitarbeiter an einer Lösung feilten und sich selbst einen gar nicht so kleinen Batzen zusätzliche Arbeit mit auf die Schultern hievten. Ganz viel Dank geht da raus!
Und so findet ihr uns also am Sonntag in Lebach, aber eben nicht am gewohnten Ort, sondern mitten in der Stadt in der Fußgängerzone. Und das Wetter soll nach aktuellem Stand tatsächlich mitspielen. Juhuu! Wir freuen uns! Vor allem, weil wir einiges Neues dabei haben werden und ein bisschen an unserem Stand gebastelt haben.
Wer wissen will, wie unsere Kaukasen den Warntag 2025 so verbracht haben… kann gerne bei YouTube vorbeischauen und mal reinlauschen.
Heute klingelte übrigens schon wieder das Telefon. Vor ein paar Monaten hatten wir der Uni Gießen signalisiert, dass wir bei einem Projekt mit dabei sein würden und unsere Flauschs Daten für die Forschung bereitstellen würden. Nun ist es offiziell gestartet und wir dürfen erst einmal fleißig Kotproben sammeln. Yeah!

Die Alpakis zu Gast bei bugtales.fm

Anfang des mittlerweile vergangenen Monats waren ja die zauberhafte Jasmin Schreiber samt charmanten Lorenz Adlung bei uns zu Gast (wir wollen an dieser Stelle natürlich Luchs nicht vergessen). Beide betreiben mittlerweile seit fast einem Jahr auch einen Wissenschaftspodcast, in dem sie uns Geschichten aus der Natur und Wissenschaft näher bringen. Nämlich bugtales.fm – Die Abenteuer der Campbellritter.
Für ihre 47. Podcastfolge standen schließlich die Alpakis Paten. Nun wollen wir nicht so vermessen sein, zu sagen, es wären unsere Alpakis, die den Ausschlag gaben… neee… die Alpakis sind schon länger wissenschaftlich höchst interessant. Sie können nämlich ganz tolle Antikörper zu bestimmten Antigenen bilden, die sich zu sogenannten Nanobodies formen lassen und dann wiederum mittels Bakterien beliebig oft vervielfältigen lassen (oh man, hoffentlich schreiben wir das hier jetzt wissenschaftlich richtig). So sind sie gerade auch im Kampf gegen Covid19 wertvolle Mitstreiter und im Hinblick auf den Tierschutz in der Forschung ein wahrer Lichtblick. Darüber berichtet Lorenz im Podcast. Wer noch mal ausführlich nachlesen mag, kann das übrigens auf dieser Seite des Max-Planck-Instituts tun. Jasmin erzählt spannende Dinge über Krabbeltierchen. Bei Spektrum.de findet man auch darüber noch mal einen Artikel zum Nachlesen.
Jasmin und Lorenz nutzten bei ihrem Besuch die Gunst der Stunde um sich von uns (also ganz speziell Martin) noch mal allerhand über die Flauschies erzählen zu lassen. Während unseres Alpaka hautnahs ist dafür natürlich auch immer ausreichend Zeit… und je nach dem, wo die Flauschies dann unterwegs sind, werden die Alpakis dann auch von der Weide hereingerufen… das geschieht mit einem lauten und sehr langgezogenen Ruf „Alpakiiiiiiiis“… wenn man dann als Wortspielakrobat, der Lorenz definitiv ist, daneben steht, schien der Arbeitstitel der Podcastfolge „Alpakies und Nanobodies“ wohl Programm… Nicht, dass sich hier die aufmerksame Leserin bzw. der aufmerksame Leser wundert, warum die zwei Wissenschaftler Alpakis scheinbar „falsch“ schreiben…
Jetzt aber genug der Vorrede. Hört einfach mal in die Alpaka-Podcastfolge rein, in der auch unsere Flauschies einen gewichtigen Wortbeitrag geleistet haben…
Ihr könnt dem Podcast natürlich auch auf allen bekannten Plattformen folgen und dort lauschen. Die Links dazu findet ihr direkt bei bugtales.fm.
So… und zum Abschluss gibt’s noch was zum Schauen… nämlich ein Bericht über die Alpakas vom Max-Planck-Institut, der auch die Sache mit den Nanobodies ganz anschaulich für Laien erklärt: