Tag-Archiv: Wurmkur

Rumstata… irgendwie… also ich weiß ja nicht. War doch grad erst Wochenende und jetzt ist schon wieder Wochenende da. Diese Woche hatte es echt in sich!

Da war gerade noch eine entspannte YouTube-Videopremiere, die quasi in zweierlei Hinsicht Premiere war. Denn zum einen haben wir das das allererste Mal gemacht, dass wir ein Video als „Premiere“ laufen lassen haben und zum anderen war genau diese Premiere. Schön war’s, dass sich einige gemeinsam mit uns am Montag vor dem Bildschirm versammelt haben und wir sozusagen gemeinsam von fern und nah die Flauschs beim Grasen beobachtet haben. Witzigerweise war währenddessen das Bedürfnis sehr groß, all jenen zu erzählen, wer da jetzt wer war und was und wo die Kamera da unterwegs war. Vielleicht müssen wir mal eine nächste Premiere starten und ganz live mit euch auf die Wiese gehen. Hm?!?
Wer nun aber nicht mit dabei war – und jetzt auch gar nicht weiß, wovon hier gerade geschrieben wird: Hier bei YouTube gibt’s das wundervolle Video, das Bernd für uns gedreht und zusammengeschnitten und erstellt hat, nach wie vor immer und immer wieder zum anschauen.

Anfang der Woche warteten wir schließlich noch sehr hibbelig auf das Ergebnis einer Kotuntersuchung von a) Herki und b) Emerick. Bei Herki wollten wir wissen, hat er irgendwas, was seinen Krankenzustand vom Wochenende erklären würde und bei Emerick wollten wir wissen, ob das Entwurmungsmittelchen angeschlagen hatte. Mittlerweile wissen wir, dass Herki parasitär nix in sich trug, was seinen Zustand erklärt hätte und dass bei Emerick das Entwurmungsmittel gewirkt hat. Für Herki hieß das, dass unser Anfachtsverdacht auf eine Blasenentzündung wohl der richtige war und wir da bloß gut, gleich richtig angefangen hatten zu behandeln. Es ging ihm zum Anfang der Woche auch schon viel besser, auch wenn er zum Ende der Woche schon noch ein bisschen langsam unterwegs ist, aber immerhin sich wieder ordentlich an die Futterrinne durchkämpft und mitmampft. Juhuuu! Emericks Entwurmungserfolg hat schließlich den Startschuss für eine größere Entwurmungsaktion bei allen Alpakas gegeben. Wenn wir sonst auch immer nur alpakaspezifisch nach einer Kotuntersuchung entwurmen, mussten wir jetzt doch mal eine große Aktion starten. Denn da tauchte bei unseren Routinechecks ein doofer Wurm auf, bei dem nach Expertenmeinung die Alarmglocken läuten sollten und die ganze Herde dagegen behandelt werden sollte. Die Expertenmeinung sagte aber auch: schaut, ob der mit dem aktuell verfügbaren Entwurmungsmittel auch zu behandeln ist. Denn leider sind durch übermäßigen Medikamenteneinsatz mittlerweile viele Resistenzen unterwegs. Und auch wenn wir uns mit Entwurmungsmitteln echt zurückhalten, betreffen uns die Resitenzen leider dennoch… so blöde Würmer werden nämlich gern von Vögeln von einer Wiese auf die nächste getragen. Gnarf.

Der Grund für die ganzen Kotuntersuchungen und dann daraus resuliterende Entwurmungsaktion war, dass wir die Flauschs nun endlich auf die Wiesen rauslassen wollten. Nachdem Martin noch mal alle Zäune gecheckt hatte und ausgebessert bzw. freigeschnitten hatte, war das Wetter jetzt doch langsam soweit. Damit die Flauschs jetzt aber nicht gleich mit ggf. doofen Parasiten auf die Fläche gehen und sich diese dann dort fröhlich einnisten konnten, hatten wir noch mal das Labor befragt.

Nachdem dann alle Alpakas behandelt waren, hieß es auch endlich: Juhuuuuuuu… ab auf die Wiese. Wobei bei unseren Alpakas dieses „Juhuuuuuuu“ bedeutet: Tor auf, ein Schritt auf die Wiese und Kopf runter. Bei uns flippt da nie jemand aus und tobt auch niemand auf die Wiese raus… Irgendwie sind diesbezüglich unsere Alpakas irgendwie anders.

Die Miniminis (Eritaja, Emerick, Esperado & Elmo) mit ihrem Kindergärtner Edi beim ersten Schnurpseln über die Wiese.

Und während Martin die Wiesen alpakifit gemacht hat, habe ich mal den Kalender scherfit gemacht. Yeah! Ab Sonntag wissen wir hoffentlich, wie wir alle Termine besetzen können… wobei schon auffällt… an diesem Pfingsten, sind irgendwie immer alle irgendwie anders eingespannt. Sollte hier jetzt noch jemand mitlesen, der oder auch die an Pfingsten noch nix vorhat: Da könnte uns noch die ein oder andere Hand fehlen und dann könnte diese Hand, die vielleicht noch nix vorhat hier mal schauen

Unsere Menschen hat’s ganz schön erwischt. Man, das war ein Geschniefe, was die die letzten Tage hier bei uns abgeliefert haben. Aber… immerhin haben’se sich nicht nur im Bett verkrochen und uns nicht vergessen. Wir haben was zu futtern bekommen (Leckeris waren auch immer mit dabei) und gestern (das hätten’se sich aber auch sparen können) eine Wurmkur erhalten. Da stehste nix ahnend im Stall und schon haste so’ne komisch glibbrig-weiße Schlabberpaste im Maul. Börks. Das war nich lecker. Aber naja… ich glaub ja… das musste sein. Wir haben’s alle überstanden… und jetzt vermutlich auch wieder Ruhe vor solchen Eingriffen. 🙂 Roy war aber ganz schön stinkig. Der war ja bisher immer von Verarztungen verschont und hat’s den beiden noch bis zum Abend übel genommen, dass auch er mit einer weißen Schnute durch die Gegend tapsen musste. Gnihi… Der sah ganz schön witzig aus. Ich hatte ja’n bissel Glück, bei meinem hellen Fell, hat man das nicht so gesehen.

Heute war’s dann netter. Die zwei Menschen schnieften zwar immer noch ganz schön… aber sie kamen nicht noch mal mit der Schlabberpaste an. Dafür mit den Leinen. Das hieß wir würden laufen. Casi und ich sind davon ja noch nicht so überzeugt, aber eigentlich ist’s ganz schön raus zu kommen. Erst war Casi dran und lief gemeinsam mit Roy durch den Wald. In der zweiten Runde war dann ich dran. Roy und ich machten uns gemeinsam mit den zwei Schniefnasen auf den Weg. Wie gesagt, ich bin noch nicht so sehr davon überzeugt… also hab ich Martin, der am anderen Ende meiner Leine lief, ein bissel geärgert und bin ein bissel durch die Gegend gesprungen. Das kann ich besonders gut (sagt auch Martin immer wieder… nicht umsonst ist mein Spitzname Wendehals). Allerdings ließ der sich nicht so richtig ärgern und so tappelte ich dann irgendwann doch ganz entspannt mit ihm mit. Cool war… am Ende der Tour gab’s noch saftiges Grün an der Skihütte. Da konnte ich mir den Bauch voll schlagen. Denn so langsam ist dieses Heu und Öhmd doch’n bisschen langweilig.
Am Nachmittag durfte dann Calypso noch mit Roy auf Tour. Calypso war schon’n bisschen traurig als ich mit Roy zurück kam und er nicht los konnte. Aber dafür durfte er dann ganz lange mit Roy raus. Entweder laufen die zwei großen extreeeem langsam oder die laufen eine andere viel längere Runde. Vermutlich letzteres. Weil Calypso und Roy laufen eigentlich ganz gerne. Wenn die zwei unterwegs sind, haben Casi und ich dann immer den ganzen Stall und Außenbereich für uns alleine. Das ist schön. Da können wir uns ein bisschen ausbreiten und durch alle Futtertröge arbeiten. 🙂

Hier noch’n paar Fotos von heute für euch:

Ich werd dann mal schauen, ob draußen schon ein bisschen Gras rauskommt, das ich mit Casi noch abknabbern kann.

Bis bald euer Edi!

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