Logbuch 2.42
Mittwoch. Regen. Es ist duster als hätten wir Winter. Und wer beschließt im Stall mit den Geburtsvorbreitungen zu beginnen? Maluni!
Während ich also die kleinen Miniflauschs zur allmorgendlichen Gewichtskontrolle auf die Waage hebe, sehe ich so aus den Augenwinkeln, Maluni geht aber komisch aufs Klo. Nur, dass Maluni halt gar nicht aufs Klo ging. Sie dachte das zwar auch… aber neee… da platzte gerade die Fruchtblase. Da war klar, heute gibt’s ein Stallbaby. Ich mag Stallgeburten nicht. Draußen auf der Wiese ist’s schon sehr viel schöner. Immerhin konnten wir aber an diesem Morgen noch darauf achten, wo das kleine Alpaka auf die Welt plumpsen würde. Bis dahin sorgten wir mal fürs Frühstück und dafür, dass Maluni und ihr kleiner Nachwuchs einen sauberen Stall haben würden.
Gegen 9.30 Uhr war ein kleines dunkles, sehr agiles Kerlchen auf der Welt. Sobald klar war, dass mit Maluni und dem jungen Mann alles in Ordnung ist und auch die Nachgeburt auf dem Weg war, kümmerte Martin sich dann um den ganzen Rest und ich machte mich mit entsprechender Verspätung auf den Weg zu meinem Dienst bei Bücher König, wo die ganze Zeit fleißig mitgefiebert wurde, dass das Kind heil auf die Welt kommen würde. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle fürs Verständnis und auch fürs mit dabei sein.
Nachdem die Damen und ihre kleine Rasselbande dann den gestrigen Tag bei Regen im Stall verbracht hatten, ging’s heute bloß gut wieder auf die Wiese. Maluni haute ordentlich rein beim grünen Gras und ihr kleiner Hengst nutzte die Zeit zum Süß im Gras sitzen.