Bevor bei uns die Fohlen einfielen, freuten wir uns vergangene über unseren ersten Gruppenbesuch bei den Alpakis. Noch war am frühen Morgen alles ganz ruhig und wir machten uns an die letzten Vorbreitungen. Denn kurze Zeit später trudelten die Ferienkinder der Eric-Carle-Schule ein, um ihren Vormittag bei uns zu verbringen.
Nach einem sonnigen Menschenkindfrühstück ging es daran gemeinsam den Alpakis ihr Frühstück zu servieren und dabei mit unseren Jungs auf Tuchfühlung zu gehen. Vier mutige Alpakaabenteuerer trauten sich in die „Höhle des Alpakis“ und packten fleißig Heu in den Trog und die Jungs hauten fleißig rein. Interessanter war dann aber der Eimer mit der täglichen Mineralfutterration. Nach anfänglicher Scheu wurde auf der einen Seite tapfer der Eimer gehalten und auf der anderen Seite tapfer der Kopf in den Eimer gesteckt und genussvoll geschlemmt. Damit war das Eis gebrochen und auch unsere anderen kleinen Besucher trauten sich ins Gehege und erlebten ihren ersten (von vielen) persönlichen Alpakamoment. Im Anschluss stellte sich nämlich noch unser Roy den kleinen Gästen und ließ sich mit einer unglaublichen Engelsgeduld sein gerade nicht ganz so üppiges (weil ja erst kürzlich geschoren) Fell streicheln. Dabei war es (wie immer wieder) spannend zu erleben, wie Roy mit den unterschiedlichen Kindern interagierte und sie unterschiedlich nah an sich heranließ.
Den Alpaki-Mädels hatte es dann aber scheinbar zu lange gedauert mit der Frühstückslieferung… die waren lieber draußen unterwegs und knabberten am Gras. Außerdem sind die Damen ja auch gar nicht so für solch Trubel zu haben. Also wurde dort in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit der Futtertrog aufgefüllt und die Mineralfutterration über dem Heu verteilt, damit Martin im Anschluss die Mädels reinlockte. Dafür musste es natürlich mucksmäuschenstill sein und so konnte dann tatsächlich eine Horde Kinderflöhe plötzlich ganz still sein und gebannt schauen, ob sich die Alpakis reintrauten. Was sie taten und somit die Stille honorierten.
Den krönenden Abschluss unseres viel zu schnell verfliegenden Vormittags bildete schließlich eine kleine Laufrunde mit Roy für jeden. Auch hier wurde wieder fleißig Geduld geübt und belohnt. Jeder kam mal ran und durfte Roy über die Wiese führen und sich an den großen Coolen ranwagen oder eben auch nicht. So gab es respektvolle kleine Führer, die schauten, dass der gefährliche Große nicht zu nah kommt. Und es gab die kleinen Führer, die unerschrocken mit dem sanften Flauschetier auf Streichelkurs gingen.
Wir waren auf jeden Fall schwer beeindruckt von unserem besonderen Besuch und wünschen allen noch tolle Ferienabenteuer!
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