Warum Herdenschutzhunde?

Warum arbeitende Herdenschutzhunde? Und wie arbeiten sie?

Seit mehr als einem Jahr wohnen sie nun bei unseren Alpakas, unsere Herdenschutzhunde. Mittlerweile haben sie sich eingelebt und fangen an „richtig“ zu arbeiten. Das ist für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar und verständlich.

Gerne laden wir zur Informationsveranstaltung ein und erzählen über und aus dem Alltag mit Herdenschutzhunden.

Ab 16.45 Uhr könnt ihr gerne vorbeischauen und die Alpakas & Herdenschutzhunde in ihren Gehegen bzw. Ställen kennenlernen. Um 17.30 Uhr wird Martin einen Vortrag über das Wesen und die Arbeitsweise der Herdenschutzhunde halten. Im Anschluss ist Zeit und Raum für Gespräche und Austausch.

Wir freuen uns auf euer Kommen.

Themen
  • Warum haben wir uns für Herdenschutzhunde entschieden?
  • Was ist ihre Aufgabe und wie arbeiten sie?
  • Kurzer Überblick über die Wolfsituation in Deutschland
Termin

Dienstag, 17. Oktober 2023
17.30 Uhr (Einlass ab 16.45 Uhr)

Der Eintritt ist frei.

Bitte keine Hunde mitbringen.

Robbi, Dunja & Ekko: Die Beschützer unserer Alpakas. Warum?

Tierschutzrechtlich sind wir verpflichtet unsere Alpakas vor Beutegreifern (wie wildernden Hunden, Wölfen etc.) zu schützen, dürfen aber naturschutzrechtlich den Zaun nicht so bauen, dass dieser als Beutegreifer abwehrend bei den Behörden durchgehen würde. Dieses Dilemma hat uns lange überlegen lassen, wie wir unsere Alpakas am besten schützen. Vor allem, weil wir wissen, dass im Landkreis Neunkirchen wildernde Hunde unterwegs sind, die Weidetiere reißen. Auch der Wolf geht gerüchteweise hier um, wird aber von oberer Stelle (noch) nicht bestätigt. Mehrere tödliche Wolfsrisse von Weidetieren sind in der Pfalz, keine 30 km von hier entfernt, bestätigt. Deswegen fiel unsere Wahl auf die Herdenschutzhunde.

Denn sie schützen selbständig ihr Territorium und die ihnen anvertrauten Weidetiere vor Eindringlingen. Sie sind robuste, wetterfeste Hunde, die ganzjährig draußen bei den Weidetieren leben. Außerdem sind sie in der Lage eine soziale Beziehung zu anderen Tierarten aufzubauen, um diese rund um die Uhr zu beschützen.

Sehr bewusst haben wir uns gegen bellfreudige Rassen entschieden. Bellen ist eine der ersten Abschreckungsmaßnahmen von Feinden. Wenn Robbi, Dunja & Ekko ihrer Arbeit nachgehen, dann nicht ohne Grund. Es kann sein, dass Dachse, Füchse, Rehe oder Wildschweine durch den Wald und die Wiesen streifen. Aber auch Sirenen, laute Motorengeräusche, Musik oder fremde Stimmen, Gassigänger, die in der Dämmerung über die Wiesen gehen, können ein Bellen auslösen. Das ist dann aber nicht durchgängig. Sobald die Situation für die Hunde geregelt ist, beruhigen sie sich wieder. Manchmal wird das Hundegebell auch mit dem Brunftschrei der Rehe verwechselt, von denen es hier im Wald und auf den Wiesen nicht wenige gibt.

Über diese und andere Informationen rund um unsere Herdenschutzhunde erzählen wir gerne am 17. Oktober 2023 um 17.30 Uhr ausführlich.

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